NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.

Ist es sinnhaft noch Ordinationen in die zukünftig nicht mehr zu besetzenden Ämter durchzuführen?

Umfrage endete am 14.05.2019, 12:49

Ja, sollen ordiniert werden.
2
11%
Nein, sollen nach der neuen Regelung ernannt / beauftragt werden.
13
72%
Weiß nicht.
3
17%
 
Abstimmungen insgesamt: 18

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fridolin
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Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#11 Beitrag von fridolin » 04.05.2019, 19:33

Vom theologischen Standpunkt aus stimmt nun die Definition des Amtes überein mit derjenigen von Kirche und .
"stimmt nun die Definition"
Damit gibt Schneider in seiner Ansprache zu das die vorherige Definition mit derjenigen von Amt und Kirche und Theologie noch nicht stimmig war und ist. Erst ab Pfingsten 2019.
Kirchliches Amt, Kirche, Theologie war schon immer eine Einheit unzertrennbar mit der Bibel verflochten, auch schon vor Pfingsten 2019.
Und das im Erlösungswerk Gottes, Unstimmigkeiten mit Bibel.
Jedem, der mir den besseren biblischen Kontext des neuen Amtsverständnissses erklären kann, danke ich im Voraus.
Tina, wie gesagt das müsste von Schneider kommen. Da ist er uns noch echt was schuldig geblieben. Aber wahrscheinlich kannste da warten bis zum St. Nimmerleinstag. :D

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Heidewolf
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Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#12 Beitrag von Heidewolf » 04.05.2019, 20:10

Vom theologischen Standpunkt aus stimmt nun die Definition des Amtes überein mit derjenigen von Kirche und
.

Ich frage mich wirklich, was NAK und Theologie gemeinsam haben.

Das meiste in der NAK sehe ich als zurechgebogen und willkürlich an.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

fridolin
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Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#13 Beitrag von fridolin » 04.05.2019, 20:46

Ich frage mich wirklich, was NAK und Theologie gemeinsam haben.

Das meiste in der NAK sehe ich als zurechgebogen und willkürlich an.
Stimmt.
Sich in Theologie zu versuchen ist Neuland bei der NAK. :D

fridolin
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Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#14 Beitrag von fridolin » 05.05.2019, 13:13

@Tina
Jedem, der mir den besseren biblischen Kontext des neuen Amtsverständnisses erklären kann, danke ich im Voraus
.
Tina ich versuche es, vielleicht bekomme ich den Pluspunkt. Bisher galt nur das Apostelwort der lebenden Apostel, vermengt mit biblischen Thesen willkürlich ausgelegt. Das war dann biblischer Kontext. Mehr brauchte es nicht. Die Gläubigen waren damit zufrieden. Auf Theologie wurde gepfiffen.
Theologie war außen vor. Dadurch war das alte Amtsverständnis hoffähig und war dann biblischer Kontext. Wurde nicht angetastet, wurde jahrzehntelang als biblischer Kontext angesehen. Nun wagt man sich versuchsweise zusätzlich an Theologie. Damit ist ein neuer Schwerpunkt hinzugekommen. Nun wird versucht diesen neuen Schwerpunkt genannt Theologie, mit Apostelwort und biblischer Auslegung zu verbinden.
Die neue Beschäftigung mit zusätzlicher Theologie hat es an den Tag gebracht, im biblischen Kontext ist unser bisheriges Amtsverständnis nicht zu 100% stimmig. Sonst brauchte es ja nichts verändert werden, wenn alles stimmig wäre.
Nun erfolgte notwendigerweise in der Kirchenführung ein Umdenken, weil nun das neue im biblischen Kontext die besseren Argumente hat. Ist wesentlich glaubwürdiger und hat unweigerlich den besseren biblischen Kontext, als das alte Verständnis.
Tina, reicht das als Erklärung.

Oder möchtest du eigentlich keine Erklärung haben, sondern nur eine Bestätigung die in die Richtung tendiert: Vorher nix gescheites und ab Pfingsten schon lange nix gescheites :D

Tina
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Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#15 Beitrag von Tina » 05.05.2019, 17:12

Ach fridolin, ich bin intellektuell mit deiner Argumentation überfordert. Theologie ist für mich die Lehre von Gott, die Ämterstruktur dagegen eine Frage der Organisation, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

Biblisch belegt ist das Bischofsamt (1Tim 3,1 ), das ab Pfingsten nicht mehr ordiniert wird. Biblisch belegt ist ebenfalls die Wahl von Diakonen (Apg. 6,1-7).
In der Lutherbibel von 2017 ergibt die Suche nach dem Begriff Amt nur 11 Treffer, wobei dieser Begriff in anderen Bibelübersetzungen gar nicht auftaucht und teilweise als Dienst oder Dienen übersetzt ist.
Dann gibt es noch folgende Bibelstellen, die den geistlichen Dienst in der Gemeinde betreffen:
Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann gab er die Kraft, Wunder zu tun, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. (1Kor 12,28 )
Und er selbst gab den Heiligen die einen als Apostel, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer (Eph 4,11).
Im Katechismus der NAK heißt es:
Die Heilige Schrift kennt keinen einheitlichen Begriff für das Wort „Amt“. Sie entfaltet auch keine Lehre vom Amt, gibt jedoch vielfältige Hinweise auf Inhalt und Wesen des Amtes." (Auszug aus: Neuapostolische Kirche. „Katechismus der Neuapostolischen Kirche.“ Apple Books, S. 570f.)
und es werden, das neue Amtsverständnis vorbereitend, drei Amtsebenen mit unterschiedlichen geistlichen Vollmachten benannt. Alles andere sind Leitungs- oder Helferfunktionen, entsprechend wird im Katechismus zwischen Amt und Dienst unterschieden (ebd. S. 566 ff.)

Insofern ist das neue Amtsverständnis durchaus stimmig und nachvollziehbar begründet, jedoch nicht biblisch nachweisbar. Ich finde es gut, dass der Stammapostel hier sachlich argumentiert ohne einen pseudo-biblischen Zusammenhang zu konstruieren. Dennoch bleiben mir Zweifel, ob sich die Trennung von Amt und Leitungsfunktion segensreich auswirken wird oder ob nicht das derzeit schon vorhandene technokratische Funktionärsdasein noch deutlicher an die Stelle von Seelsorge und Verkündigung des Evangeliums tritt.

Aus dem Ruhrpott grüßt

Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

Heinrich

Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#16 Beitrag von Heinrich » 06.05.2019, 15:07

...... ob nicht das vorhandene technokratische Funktionärsdasein noch deutlicher an die Stelle von Seelsorge und Verkündigung des Evangeliums tritt...

Natürlich wird es so kommen, Tina.

Wie Sie es ganz treffend beschreiben, die technokratischen Funktionäre (gib einem Menschen eine Uniform, in dem Fall einen schwarzen Anzug) werden weitermachen, Seelsorge und Verkündigung des Evangeliums in der NAK werden wohl immer weniger werden.

Letzten Mittwoch traf ich abends vor dem Gottesdienst ein Bezirksamt (den Menschen kenne ich mehr als gut und wir sind schon immer sehr ehrlich miteinander) und fragte ihn, und nun? Laut JLS bist du nichts mehr als ein Priester künftig.

Seine für mich tolle Antwort: Das reicht doch auch, endlich kann ich mich um das Wesentliche meines Priesterauftrags kümmern. Und nicht um irgendwelchen organisatorischen "Sch.... der NAK", mit dem ich noch wie was zu tun haben wollte - mich aber als Bezirksamt kümmern musste.

Kluge Einstellung dieses Amtsträgers, finde ich.
Gruss, Heinrich

fridolin
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Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#17 Beitrag von fridolin » 06.05.2019, 15:36

Seine für mich tolle Antwort: Das reicht doch auch, endlich kann ich mich um das Wesentliche meines Priesterauftrags kümmern. Und nicht um irgendwelchen organisatorischen "Sch.... der NAK", mit dem ich noch wie was zu tun haben wollte - mich aber als Bezirksamt kümmern musste.
Sorry, nicht ganz richtig. Ist der Bezirksvorsteher nicht richtig informiert.
Er bleibt Bezirksvorsteher, ob beauftragt oder ordiniert. Wird sich weiter um den organisatorischen "Sch.... der NAK" der NAK kümmern müssen.

Er müsste schon zurück treten von seinem Amtsauftrag, erst dann kümmern sich andere.
Solange bleibt der angebliche organisatorische Sch…. weiter an ihm hängen. :D

Heinrich

Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#18 Beitrag von Heinrich » 06.05.2019, 15:48

Sorry Fridolin, ich habe geschrieben "ein Bezirksamt", damit habe ich einen Bezirksevangelisten gemeint.

Nicht einen Bezirksältesten. Entschuldigung, dass das wohl bei Ihnen falsch rüberkam.

Heinrich

fridolin
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Re: NAK: Ordinationen von Bezirksevangelisten im Bezirk Minden

#19 Beitrag von fridolin » 06.05.2019, 17:04

Heinrich, dann musst du/sie das auch eindeutiger schreiben. :D
Aber die heißen ja nicht Evangelisten, der nur noch Priester sein darf.
Sondern Bezirksevangelisten. Warum Bezirksevangelist. Weil diese Bezirksaufgaben wahrnehmen. Das bleibt deinem Bekannten erhalten.

Nur Priester spielen, geht in diesem Beschäftigungsgrad nicht.
Außer er tritt zurück. :D

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