Verwirrend
Re: Verwirrend
Mich irritiert die Passage über Jesus.
Und wenn JLS sagt, dass alles nur Bilder (Gotteskinder - Kinder Gottes) sind, heißt das trotzdem, dass anhand dieser Bilder eine Realität gezeichnet wird. Bilder transportieren etwas und ich sehe in solchen Aussagen eher Begriffe, die sich verfestigen bzw. verfestigt haben. Und sie wurden auch von der KL befeuert.
Und wenn JLS sagt, dass alles nur Bilder (Gotteskinder - Kinder Gottes) sind, heißt das trotzdem, dass anhand dieser Bilder eine Realität gezeichnet wird. Bilder transportieren etwas und ich sehe in solchen Aussagen eher Begriffe, die sich verfestigen bzw. verfestigt haben. Und sie wurden auch von der KL befeuert.
Re: Verwirrend
Werte Bezirks-Elster,
ich bin erstaunt über Ihr Statement zu den Aussagen JLS.
Was genau heißt denn das, wenn JLS. sagt:
Bilder – wie zum Beispiel die Braut des Herrn, sind Bilder um einen Teil der göttlichen Realität zu beschreiben, aber lasst uns bitte daraus nicht die Realität machen?
Bin auf Ihre Stellungnahme gespannt.
Bb.
ich bin erstaunt über Ihr Statement zu den Aussagen JLS.
Was genau heißt denn das, wenn JLS. sagt:
Bilder – wie zum Beispiel die Braut des Herrn, sind Bilder um einen Teil der göttlichen Realität zu beschreiben, aber lasst uns bitte daraus nicht die Realität machen?
Bin auf Ihre Stellungnahme gespannt.
Bb.
Re: Verwirrend
Von daher finde ich es sehr angenehm, wenn die KL das jetzt sanft relativiert.tosamasi hat geschrieben:......ich sehe in solchen Aussagen eher Begriffe, die sich verfestigen bzw. verfestigt haben. Und sie wurden auch von der KL befeuert.
Lieber Brombär,
ich sitze doch zwischen den Stühlen. Für die NAKler bin ich ein "Abgefallener", für die Fories hier ein NAK-Sympathisant....
Wenn Sie wissen wollen was JLS mit seinen Aussagen meint, müssen SIe JLS fragen. Ich bin hier nur der Beobachter. Ich habe eine Kirchensozialisaton hinter mir, habe paar Jahrzehnte Lebenserfahrung und habe ein Gottes- und Weltbild, was einigermaßen fixiert ist. Kann gut sein, dass dieses in naher Zukunft auch wieder "ge-updated" wird. Es ist für mich stimmig, andere sollten ihre eigenen Bilder der Lebensrealität generieren.
Nur ganz kurz, wenn JLS sagt, wir wissen, dass wir eigentlich nichts wissen ist das zutiefst sympatisch und deckt sich mit meinem Weltbild.
Wir alle suchen mehr oder weniger Gott. Apostel und Mitglieder der KL haben nicht per se eine höhere Erkenntnis und Einblick in göttliche Geheimnisse. Wir sind alle auf der Suche. Haben überlieferte Schriften und Bilder die dort stehen. Auch viele archaische Bilder, die während des Religionsunterrichts / der Sonntagsschule erzeugt wurden.
Jesus sagte sinngemäß mal, ich könnte euch noch viel mehr sagen, aber ihr könnt es momentan nicht ergreifen/ begreifen / verstehen....
Re: Verwirrend
"Wir wissen es nicht" war ja bei Stap. Leber schon stehende Redensart. Bei JLS habe ich aber das Gefühl, als ob er schwanke zwischen Ökumene (alle Christen -überhaupt alle Menschen) sind Gottes Kinder und dem "Erlösungswerk", das immer noch ausschließlich in der NAK zu finden ist, weil dort die Apostel tätig sind.
4.5.3 Das Festmachen der Erwählung zeigt sich im gläubigen Annehmen der Gnade sowie durch Treue zu Gott und seinem Werk.
6.5 Dort, wo heute die Apostel in der Neuapostolischen Kirche daran wirken, die Braut Christi auf die Wiederkunft ihres Herrn vorzubereiten, sind trotz aller Unvollkommenheiten alle dazu erforderlichen Mittel vorhanden. Das Erlösungswerk des Herrn wird innerhalb der Kirche Jesu Christi vollendet.
Kirche Christi tritt dort am deutlichsten zutage, wo das Apostelamt, die Spendung der drei Sakramente an Lebende und Tote sowie die rechte Wortverkündigung vorhanden sind. Dort ist das Erlösungswerk des Herrn aufgerichtet, in dem die Braut Christi für die Hochzeit im Himmel vorbereitet wird.
Re: Verwirrend
Liebe Bezirks-Elster,
Sie sehen also in der von JLS´ gemachten Äußerung eine angenehme Relativierung, wenn er sinngemäß sagt: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ und verweisen bezüglich der genaueren Fragestellung „nach der Braut“ auf eine Deutung durch JLS selbst.
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist seit der Antike ein geflügeltes Wort. Es sei in dieser Form erstmals bei Cicero (106–43 v. Chr.) bezeugt, sagt Wikipedia.
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ veranlasst aber JLS dennoch zum Thema „Göttliche Realität“ zu predigen. Ist das nicht ein bisschen komisch?
Bei allem Wohlwollen zu Bescheidenheit muten mich solche Predigten zumindest „herbeigezogen“ an. Oder wollte JLS mehr sagen? Vielleicht mehr zum Thema Braut? Vielleicht nicht sofort und direkt? (ihr könnt es noch nicht ertragen) sondern etwas verwirrt und endlich aus dem Nebel auftauchend? Die Braut ein Bild? Die Wiederkunft ein Bild?
tosamasi schreibt nicht zu Unrecht „Verwirrung“ !
Sie sehen also in der von JLS´ gemachten Äußerung eine angenehme Relativierung, wenn er sinngemäß sagt: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ und verweisen bezüglich der genaueren Fragestellung „nach der Braut“ auf eine Deutung durch JLS selbst.
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist seit der Antike ein geflügeltes Wort. Es sei in dieser Form erstmals bei Cicero (106–43 v. Chr.) bezeugt, sagt Wikipedia.
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ veranlasst aber JLS dennoch zum Thema „Göttliche Realität“ zu predigen. Ist das nicht ein bisschen komisch?
Bei allem Wohlwollen zu Bescheidenheit muten mich solche Predigten zumindest „herbeigezogen“ an. Oder wollte JLS mehr sagen? Vielleicht mehr zum Thema Braut? Vielleicht nicht sofort und direkt? (ihr könnt es noch nicht ertragen) sondern etwas verwirrt und endlich aus dem Nebel auftauchend? Die Braut ein Bild? Die Wiederkunft ein Bild?
tosamasi schreibt nicht zu Unrecht „Verwirrung“ !
Re: Verwirrend
Ich hab mich jetzt gar nicht näher mit der Predigt beschäftigt. Die Braut, die Wiederkunft.... Nur den Videoausschnitt im Eröffnungspost.
Bild und Realität hängen für mich eng zusammen. Das eine ist nicht das andere. Eine Karte im Maßstab 1:25.000 ist natürlich nicht das Gelände selbst, aber auch kein "wirres Gemälde einer Therapiestunde", mal platt gesprochen. Die Wege, Flüsse, Gebäude, Wälder repräsentieren modellhaft die Wirklichkeit.
Wenn ich als Ingenieur eine Lösung für ein Problem entwerfe, werde ich dauernd über "die Wirklichkeit", "die Realität" sprechen, auch wenn ich mit Modellen rechne, naturwissenschaftliche Formeln benutze, Diffentialgleichungen löse und ich den Durchbruch vielleicht noch gar nicht geschafft habe, weil ein wichtiger Spezialist an meinem Tisch noch fehlt, ich Fehler in meiner Beobachtung habe, die falsche Gleichung ausgewählt habe....
Bild und Realität hängen für mich eng zusammen. Das eine ist nicht das andere. Eine Karte im Maßstab 1:25.000 ist natürlich nicht das Gelände selbst, aber auch kein "wirres Gemälde einer Therapiestunde", mal platt gesprochen. Die Wege, Flüsse, Gebäude, Wälder repräsentieren modellhaft die Wirklichkeit.
Wenn ich als Ingenieur eine Lösung für ein Problem entwerfe, werde ich dauernd über "die Wirklichkeit", "die Realität" sprechen, auch wenn ich mit Modellen rechne, naturwissenschaftliche Formeln benutze, Diffentialgleichungen löse und ich den Durchbruch vielleicht noch gar nicht geschafft habe, weil ein wichtiger Spezialist an meinem Tisch noch fehlt, ich Fehler in meiner Beobachtung habe, die falsche Gleichung ausgewählt habe....
Re: Verwirrend
Sie vergessen oder übersehen bei Ihren Analogien, lieber BE, dass Ihre Beispiele Abbildungen/Modelle etc. sind, welche in der unmittelbaren Jetztzeit aus bzw. an der Realität selber entstanden sind.
In den Geschichts- oder Literaturwissenschaften ist solches verständlicherweise nicht möglich. Hier müssen Sie mühsam Indizien sammeln, kleine Nachweise aus der Vergangenheit, anhand derer Sie dann versuchen, ein Gesamtbild zu erstellen.
Insofern handelt es sich hier nicht um maßstäbliche Übertragungen o.ä., sondern eher um ein Puzzle. Was die Zeit betrifft, über die J.L.Schneider i.d.R. referiert, so haben wir vielleicht die Hälfte des Puzzles, vielleicht ein bisschen weniger oder mehr. D.h., wir können an bestimmten Bildflecken relativ eindeutige Aussagen machen, an anderen weniger eindeutige, an wieder anderen gar keine.
Bilder aus uralten und fremden Kulturen, noch dazu wenn es sich um sehr eingeschränkt verbreitete religiöse Bilder handelt, sind verständlicherweise oft schwer zu deuten (vgl. die Johannesoffenbarung).
Erhöht wird die Schwierigkeit, wenn gewisse Bilder bewusst in die Irre führen sollen, wenn falsche Spuren gelegt wurden, z.B. um zur damaligen Echtzeit nicht erkannt/entdeckt zu werden oder um eine trotzige Gegendarstellung zu schaffen usw. Oder wenn unterschiedliche Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln bzw. Interessen tradiert wurden.
Die "Geschichtsschreibung" des Flavius, deportierter Jude und mittlerweile umgestülpter Römer, zeigt, wie verwirrend diese Aussagen sind und wie wenig davon wirklich "Geschichte", sondern in Wahrheit Phantasie ist. Je nach unmittelbarem Interesse oder Auftraggeber ...
Oder vergleichen Sie die "Bilder", die von NAK-Zeitzeugen über die Bischoff-Ära gemacht wurden mit jenen der VAG-Zeitzeugen ..., und dabei handelt es sich um einen extrem begrenzten und gleichzeitig sehr gegenwartsnahen Zeitraum.
Schon über Shakespeare gibt es halbe Bibliotheken an Forschungsarbeiten, wie er (oder war's gar ein anderer ...) eine Aussage gemeint haben könnte, und das liegt nur wenige Jahrhunderte zurück.
In den Geschichts- oder Literaturwissenschaften ist solches verständlicherweise nicht möglich. Hier müssen Sie mühsam Indizien sammeln, kleine Nachweise aus der Vergangenheit, anhand derer Sie dann versuchen, ein Gesamtbild zu erstellen.
Insofern handelt es sich hier nicht um maßstäbliche Übertragungen o.ä., sondern eher um ein Puzzle. Was die Zeit betrifft, über die J.L.Schneider i.d.R. referiert, so haben wir vielleicht die Hälfte des Puzzles, vielleicht ein bisschen weniger oder mehr. D.h., wir können an bestimmten Bildflecken relativ eindeutige Aussagen machen, an anderen weniger eindeutige, an wieder anderen gar keine.
Bilder aus uralten und fremden Kulturen, noch dazu wenn es sich um sehr eingeschränkt verbreitete religiöse Bilder handelt, sind verständlicherweise oft schwer zu deuten (vgl. die Johannesoffenbarung).
Erhöht wird die Schwierigkeit, wenn gewisse Bilder bewusst in die Irre führen sollen, wenn falsche Spuren gelegt wurden, z.B. um zur damaligen Echtzeit nicht erkannt/entdeckt zu werden oder um eine trotzige Gegendarstellung zu schaffen usw. Oder wenn unterschiedliche Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln bzw. Interessen tradiert wurden.
Die "Geschichtsschreibung" des Flavius, deportierter Jude und mittlerweile umgestülpter Römer, zeigt, wie verwirrend diese Aussagen sind und wie wenig davon wirklich "Geschichte", sondern in Wahrheit Phantasie ist. Je nach unmittelbarem Interesse oder Auftraggeber ...
Oder vergleichen Sie die "Bilder", die von NAK-Zeitzeugen über die Bischoff-Ära gemacht wurden mit jenen der VAG-Zeitzeugen ..., und dabei handelt es sich um einen extrem begrenzten und gleichzeitig sehr gegenwartsnahen Zeitraum.
Schon über Shakespeare gibt es halbe Bibliotheken an Forschungsarbeiten, wie er (oder war's gar ein anderer ...) eine Aussage gemeint haben könnte, und das liegt nur wenige Jahrhunderte zurück.
Re: Verwirrend
Ach, was waren das früher für schöne Zeiten. JGB sagte: "Der Herr kommt zu meiner Lebenszeit, ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr" und das Bild war eindeutig, man konnte sogar ein bisschen rechnen und wusste, es ist kurz vor Zwölf, demnächst ist Feierabend auf dieser Erde.
Und nun haben wir so viele "vielleicht" oder "ungefähr" und laufen im Zickzack.
Ob es so oder so oder anders kommt...
Und nun haben wir so viele "vielleicht" oder "ungefähr" und laufen im Zickzack.
Ob es so oder so oder anders kommt...
Re: Verwirrend
Hi tosimasi, vor 84 Jahren gabs hier in deutschen Landen auch schon mal einen, der genau wusste wo es langging.
Mit "vielleicht", und "ungefähr" und "Zick-Zack" sind wir denke ich der Wahrheit schon ein ganzes Stück näher.
Ein psoitiver Nebeneffekt davon ist, dass man demütiger ist. Man weiss es eben nicht und ist nicht in Besitz der Deutungshoheit.
Lieber R/S, einen Glauben mit Ingenieurwissenschaften zu beschreiben ist vielleicht nicht passend. Aber mit Geschichts- und Literaturwissenschaften denke ich auch nicht.
Ich werde nach den "sympathischen Ausführungen" des JLS ihm ja nun auch nicht wieder "aus der Hand fressen"....
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wieder eine "Wir-sind-die-Richtigen"-Predigt kommen wird. Dafür sitzen die lieben Apostel zu lange in Meetings wie "Kirchenstrategie", etc.
Mit "vielleicht", und "ungefähr" und "Zick-Zack" sind wir denke ich der Wahrheit schon ein ganzes Stück näher.
Ein psoitiver Nebeneffekt davon ist, dass man demütiger ist. Man weiss es eben nicht und ist nicht in Besitz der Deutungshoheit.
Lieber R/S, einen Glauben mit Ingenieurwissenschaften zu beschreiben ist vielleicht nicht passend. Aber mit Geschichts- und Literaturwissenschaften denke ich auch nicht.
Ich werde nach den "sympathischen Ausführungen" des JLS ihm ja nun auch nicht wieder "aus der Hand fressen"....
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wieder eine "Wir-sind-die-Richtigen"-Predigt kommen wird. Dafür sitzen die lieben Apostel zu lange in Meetings wie "Kirchenstrategie", etc.
Re: Verwirrend
Dazu ist auch kein Anlass gegeben, denn auch wenn Schneider (zurecht!!!) auf die Bildhaftigkeit biblischer Aussagen verweist, die Deutungshoheit über diese Bilder überlassen die Apostel keinem anderen ...BE: Ich werde nach den "sympathischen Ausführungen" des JLS ihm ja nun auch nicht wieder "aus der Hand fressen"....

Tosamasi,
Sie haben leider, leider nur allzu recht mit Ihrer zugespitzten Darstellung der Gläubigenphänomenologie.
Simple Darstellung, kurz prägnant und unmittelbar verständlich - das ist das Gebräu, auf das die absolute Mehrheit der Gläubigen steht.
Differenzierte Darstellung, kritische Analyse, u.U. auch mal langwierige Forschung, das stößt die meisten Zeitgenossen ab, heute mehr denn je.
Aber wofür hat der Schöpfer dann in der Schöpfung Gesetzmäßigkeiten angelegt, aufgrund derer unsere Gehirne sich immer weiter entwickeln können ...???
Nachtrag:
BE: Einen Glauben kann man mit allem beschreiben - es hängt nur davon ab, was er zum Inhalt hat (Hinweis: Um Glauben i.S.v. Vertrauen geht es ja offensichtlich nicht ...).