NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesperrt

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#11 Beitrag von tergram » 18.04.2016, 14:04

Das ergibt sich auch auf den Recherchen von "gk" nicht klar.

Vielleicht erhellt dieses Zitat von "gk" den Hintergrund etwas:

Der Baubeauftragte der NK einer anderen niederländischen Gemeinde schreibt auf Facebook: (Zitat) "Ich habe ein paar Mal darauf hingewiesen, dass Asbest in der Fassade sitzt. Es handelt sich um die sogenannte ,Avondroze’ Schiefer der Marke ,Eternit’. Diese wurden in den 70 – 80er Jahren viel verbaut. .... Ich habe sie dort dann auch von einer Spezialfirma entfernen lassen. Ich verstehe nicht, dass dieser Fehler in Nieuwegein passieren konnte.“

Die Verwaltung der NAK Niederlande in Amersfoort verfügt über keinen Baufachmann mehr. Diese Funktion übt der Verwaltungsleiter, Bischof Ruud Vis, ohne fachliche Qualifikation aus. Er untersteht dem deutschen Bauingenieur und Bezirksapostel Rainer Storck.(Zitatende, Hervorhebungen von mir)

Wer auch immer konkret die Mitglieder zur Hilfe gebeten hat, ist unerheblich. Der Verwaltungsleiter, Herr Vis, und der Gebietskirchenleiter, Herr Storck, waren sachkundig, standen in der Verantwortung und hätten den Sanierungsauftrag an eine dafür qualifizierte Fachfirma vergeben müssen. Asbestsanierung ist wegen der teuren Entsorgung und der nötigen Sicherungsmaßnahmen (Luftabschirmung, Luftabsaugung etc.) eine teure Sache. Die Mitglieder arbeiten alternativ dazu ehrenamlich und freuen sich, wenn Sie anschliessend vom Apostelherren gelobt werden. Und wenn sie in 10 Jahren an Lungenkrebs erkranken, dann ist das eben eine göttliche Prüfung. Entschuldigung, aber ohne Zynismus kann man diese Dinge nicht mehr aushalten.

Das Magazin "gk" kommt zu einer ähnlichen Einschätzung (Zitat, Hervorhebungen von mir): Unterdessen rückt der verantwortliche Bezirksapostel Rainer Storck ins Blickfeld. Er hat den Kaufvertrag unterschrieben, in dem die Information stand, dass in der Fassadenverkleidung Asbest enthalten ist. glaubenskultur hat daher einige Fragen an ihn gestellt, u.a. ob er dafür Sorge getragen hat, dass der Inhalt des Kaufvertrages der Verwaltung in Amersfoort bekannt wurde und ob die Renovierungsarbeiten an dem erworbenen Kirchenzentrum mit ihm abgesprochen waren. Eine Reaktion blieb bisher aus. Der Pressesprecher der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen teilte mit: „Der Fall betrifft die Niederlande und nicht Nordrhein-Westfalen, daher bin ich der falsche Ansprechpartner und auch nicht im Thema.“

Denkbar ist ein Kommunikationsproblem zwischen Storck und Amersfoort. .... Denkbar ist auch, dass die Verwaltung in Amersfoort den Hinweis schlicht ignoriert hat und auf eigene Faust handelte, sich sogar über Warnungen hinwegsetzte. Von Beobachtern wurde auch die Vermutung ins Spiel gebracht, dass die Arbeiten absichtlich den Freiwilligen der Kirchengemeinde überlassen wurden um Geld zu sparen. Die Gebietskirche Niederlande steht finanziell nicht gut da. Das Gebäude erwarb sie zu einem relativ günstigen Preis." (Zitatende)

Matula

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#12 Beitrag von Matula » 18.04.2016, 15:05

Wer letztendlich die Ehrenamtlichen gebeten hat diese Arbeiten durchzuführen, ist keinesfalls unerheblich, wenn diesen bekannt war, dass das Gebäude mit Asbest belastet ist.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass BAP Storck als Baufachmann und im Wissen um das Asbest nach Holland mitgeteilt hat, lasst diese Arbeiten Ehrenamtliche ausführen. Man hat das sicherlich in Holland entschieden und die Dimensionen völlig unterschätzt.

Boris

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#13 Beitrag von Boris » 18.04.2016, 15:37

Wenn der Verantwortliche das Problem kennt: Wird er da nicht von vornherein sicherstellen, dass diese Arbeit von einer Firma erledigt wird? Und dieses auch weiterkommunizieren (etwa als Info mit Hinweis auf die Gefahren)?!! Als "Fachmann" wäre das der eigentlich richtige Weg.

Als leitender Angestellter oder Boss einer Firma weiß er, dass solche Fehler passieren können und Vorsorge treffen.
Diese Sache stinkt tatsächlich zum Himmel...

Ob Verständigungsproblem oder nicht. Eindeutig schon wieder ein Führungsfehler, aus meiner Sicht. Mir stellt sich nur die Frage: Mit oder ohne Absicht?


LG Boris

Vogelfrei

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#14 Beitrag von Vogelfrei » 18.04.2016, 16:28

@all

Es erschien auch heute wieder einen Artikel in der Zeitung.
Siehe http://www.ad.nl/ad/nl/1039/Utrecht/art ... bouw.dhtml

MfG,
Vogelfrei

tergram

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#15 Beitrag von tergram » 18.04.2016, 19:06

Und Herr Bischof Vis lügt dreist weiter. Erst wenn man ihm Gegenbeweise unter die Nase hält, gibt er kleinlaut zu, was nicht mehr zugegeben werden muss.

Vertuschen, beschönigen, kleinreden und lügen was das Zeug hält. Widerlich. Dieser Mensch treibt stets das gleiche Spiel: Im Fall de Bruijn wie im Asbestfall. Er ist unverändert im Auftrag als Verwaltungsleiter und im Amt als Bischof, wird durch Storck geschützt.

Vogelfrei

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#16 Beitrag von Vogelfrei » 19.04.2016, 12:02

@all

Auch zusätzliche Nachrichten heute:
MfG,
Vogelfrei

tergram

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#17 Beitrag von tergram » 19.04.2016, 12:29

(Zitat:)..... Auch Stadtrat Ton de Mol wundert sich, wo der (von der Kirche) entfernte Asbest in blieb. Menschen, die mit Asbest in Berührung kamen, können sich bei der Gemeinde (gemeint ist die politische Gemeinde, also die Stadtverwaltung) melden. Handwerker, die in der Kirche gearbeitet haben können sich auch melden. Die Sanierung wurde gestartet und wird jetzt genau überwacht werden. Ein professionelles Unternehmen führt diesen Auftrag aus. (Zitatende)

Hier kommt als neuer Asprekt der Berichterstattung die Vermutung der illegalen Entsorgung des asbesthaltigen Materials hinzu. Das kann richtig teuer werden...
Zuletzt geändert von tergram am 19.04.2016, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.

Rene'

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#18 Beitrag von Rene' » 19.04.2016, 12:40

Das kann richtig teuer werden
Ja und ?!

An Kohle mangelt es doch nicht. Hat man ja bei Brinkimoney gesehen.

Personelle Konsequenzen wären angebracht.

Ich denke Herr Rohn wird die aktuelle Geschichte eventuell Vorteile bringen. Nun bekommt die Glaubwürdigkeit und die Seriosität der NL-NAK und die von Herrn Vis ordentlich Macken in die Fassade (im wahrsten Sinne des Wortes).

Gruß,
Rene'

tergram

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#19 Beitrag von tergram » 19.04.2016, 12:52

Sollten Helfer oder Anwohner erkranken, geht die Sache sehr schnell die die Größenordnung von mehreren Millionen.
Die illegale Abfallentsorgung bei asbesthaltigem Material würde in D wahrscheinlich mit einer Freiheitsstrafe geahndet, bis zu 10 Jahren sieht das Gesetz in schweren Fällen vor.

Matula

Re: NAK Niederlande - Kirche von Behörde wegen Asbest gesper

#20 Beitrag von Matula » 19.04.2016, 14:26

Hinzu kommt, immer vorausgesetzt die Presse berichtet wahrheitsgemäß, wurden diese Arbeiten ohne Baugehmigung ausgeführt.
Erschreckend ist, dass man Glaubensgeschwister gewissenlos hat tagelang solch gefährliche Arbeiten ehrenamtlich ausführen lassen.
Dazu gehört viel Skrupel, wenn man wusste, dass es hier auch um das giftige Asbest geht.

Interessant auch, dass das Asbest offensichtlich verschwunden ist, also Vernichtung/Beiseitigung von Beweismitteln.

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