#36
Beitrag
von Comment » 10.04.2017, 14:32
Wenn es so ist wie im Raum KA, dann wohl nicht. Hier gibt's jedenfalls keine Bekanntgabe in den Gottesdiensten und sonstigen örtlichen Zusammenkünften der Gemeinden. Die Interessierten (eher die Jüngeren) sind bei diesem Thema auf Berichte im Internet angewiesen. Es scheint so, dass die Kirche die noch in die GD gehenden Mitglieder lieber mit Nachrichten über ökumenische Entwicklungen verschont, sicher deshalb, weil sie davon ausgeht, dass diese als dem Alten sehr Verhaftete nichts von Ökumene wissen wollen.
Vor einigen Tagen war hierorts in einer NAK-Gemeinde der zuständige Apostel. Er soll in der Predigt die in letzter Zeit in der NAK geschehenen Veränderungen in Lehre und Betrachtungsweisen thematisiert haben und dieses als nichts Ungewöhnliches in christlicher Kirche bezeichnet haben, habe doch Jesus zu seiner Zeit auch Fortentwicklungen seiner Lehre vorgenommen, so z.B. Ziele seines Evangeliums erweitert von zunächst den Juden hin zu allen Menschen. Insofern sei die Öffnung unserer Kirche hin zur Ökumene ein vergleichbares Tun und nicht als befremdlich einzustufen. Kein Wort aber über die gerade geschehene Gastaufnahme der Gebietskirche in die ACK aus seinem Munde! Doch dieses soll er gesagt haben: es sei doch schön, wenn die verschiedenen christlichen Kirchen sich ökumenisch zusammenschlössen, immerhin hätten sie zu 90 o/o Gemeinsames. Das Restliche 10 o/o sei eben das jeweils Besondere, in der NAK das Apostolat, die Jenseitslehre und die Lehre von der bevorstehenden Wiederkunft Jesu, eine Lehre, die ja der Christenheit nach Eingeständnis offizieller Kirchenvertreter sonst weitgehend abhanden gekommen sei. Wichtig und unaufgebbar sei indes für uns unser Profil, die genannten Besonderheiten, die uns tiefgreifend von den anderen Christen unterscheiden.
Ja, so denke ich, deshalb wird ja in der NAK dieses Trennende eifrig gepredigt, als sei es das Wichtigste in einer Verkündigung des Evangeliums. Aber ist es nach Jesus wirklich so? Ist denn das, was Jesus predigte und zu dem 90 o/o Gemeinsamen gehört, mehr Randbereich des Christentums, in der christlichen Verkündigung, etwa die Aussage, dass Gott da ist, dass Jesus die Menschen liebt, die Taufe, die Sündenvergebung usw? Stellt die NAK hier nicht etwas auf den Kopf? Ist wirklich das Profil, das die NAK sich gegeben hat, vor Gott ausschlaggebend, zumal dieses sich so wenig biblisch begründen läßt?
Und was die Wiederkunft angeht, da ist doch die Aussage, die NAK sei diejenige welche etc. , doch nicht wirklich trennend, obwohl die NAK das gerne so hätte. Ich denke daran, dass der vorherige Papst in seinem 2. Buch über Jesus die Zusage des Gottessohnes als eine Säule des christlichen Glaubens bezeichnet hat, und die Christenheit betet im Unser Vater fortlaufend darum, dass die Verheißung eintreten möge. Also NAK: nachlesen, und bitte etwas mehr Respekt und Wahrheit.
Angesichts der geschilderten Verhältnisse wundert der Umgang mit der Ökumene in der NAK vor Ort gar nicht. Wie sagte doch vor kurzem ein älterer Bruder: 'Das muß ich als Gotteskind nicht haben.' Und sein Apostel sagt sich: 'Wie Recht er hat, er nimmt Gotteswort tief in seiner Seele auf! Vorbildlich!'
Comment