Katholische Messe mit protestantischer Beteiligung

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tergram

#11 Beitrag von tergram » 14.01.2009, 17:03

So'n Quatsch. 'Abendstern' hat schlichtweg nicht "schwer" gesündigt sondern wenn überhaupt, dann nur ganz leicht und aus Versehen. Daher bestand keine zwingende Notwendigkeit, sich beichtend zu erleichtern. In der Zwischenzeit hat ER ohnehin vergeben und damit sollte es dann gut sein. Immer dieses Kirchengedöns... :roll:

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Ruhrgebiet, mein Lieblingsrömer! Dass ich dich hier begrüßen darf - so eine Freude! Fühl dich mal Bild

Ruhrgebiet

#12 Beitrag von Ruhrgebiet » 14.01.2009, 17:07

Ach tergram, auf diese Umarmung habe ich gewartet. Der GK Kälte entflohen rufe ich dir allerliebste Grüße entgegen :wink:

PS: Mit dem Kirchengedöns habe ich nicht angefangen :wink: . Den Erklärbären gebe ich hier auch nicht :mrgreen:

abendstern_
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#13 Beitrag von abendstern_ » 14.01.2009, 17:31

Ruhrgebiet hat geschrieben:abendstern - meine Antwort war auch eher ironisch gemeint. Aber Ironie beinhaltet immer ein wenig Wahrheit. :wink:

Mal was anderes, wie hat die Messe denn im Allgemeinen auf dich gewirkt?
Sehr sehr feierlich! Eine wirklich gute Predigt!

Die Kirche war proppevoll, was aber sicher auch am musikalischen Rahmen lag, der durch die evangelische Kantorei und Orchester gestaltet wurde, dadurch waren auch viele evangelische Christen anwesend.

Der Pfarrer meinte auch, wenigstens auf die ökumenische Weise würde man die Kirchen noch voll bekommen.

Ich denke, dass abendstern nicht gebeichtet hat, oder. Wink
Was ist denn eine schwere und was eine nicht-schwere Sünde? Danach werde ich mitteilen, ob ich hätte beichten müssen... :)
Zuletzt geändert von abendstern_ am 14.01.2009, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.

Ruhrgebiet

#14 Beitrag von Ruhrgebiet » 14.01.2009, 17:34

abendstern_ hat geschrieben:
Sehr sehr feierlich!
Was verstehst du persönlich darunter? Vielen geht das Katholikengebimmelgebammelrabumm auf die Nerven.

abendstern_
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#15 Beitrag von abendstern_ » 14.01.2009, 18:03

Ich hatte einen sehr guten Stehplatz auf der Empore, ganz vorne auf der Chortribüne wo man sozusagen schwindelfrei sein muss. Ich habe bereits die Zeit vor dem Gottesdienst beobachten können, wie sich Katholiken in ihrer Kirche bewegen (ich hatte diese Möglichkeit allerdings schon öfter). Von der ältern Frau, die versucht hat die vier Kerzen am hoch hängenden Adventskranz mittels einer langen Stange, an deren Ende eine Flamme war, anzubrennen und wo ich zeitweise befürchtete, sie würde noch den ganzen Kranz in Brand setzen, über den Chefministranten (wie nennt man den, der alles im Altarraum vorbereitet?), über die Menschen, die zuerst nach vorne gingen, sich vor der sehr bescheiden wirkenden Marienfigur bekreuzigten, bis zum feierlichen Einzug. Okay, da war etwas Gebimmel, aber das ist ja letztlich dasselbe wie das grüne Licht an der Orgel in der NAK... :)

Vielleicht kannst du mir noch folgende Frage beantworten:
Als wir 2 Std. vor Gottesdienst die Kirche betraten, brannten an jeder Bankreihe etwas erhöht links und rechts Kerzen, was ich als total schöne Willkommensgeste empfand. Später, kurz vor dem Gottedienst, als alle Besuchen die Plätze eingenommen hatten, wurden diese komplett durch den Chefministranten gelöscht. Warum brennen die Kerzen nicht während dem Gottesdienst?

Was ich erstaunlich fand: Die Gemeinde erhob zu den musikalischen Teilen der Messe d.h. sie stand in diesem Gottesdienst zusätzlich ungefähr 25 Minuten. Weihrauch gabs diesmal keinen, warum weiß ich nicht, aber ich war froh, weil der bei mir gerne Hustenanfälle verursacht. Vielleicht wurde da Rücksicht auch den Chor und die Solisten genommen?

Durch unsere Anwesenheit hatte die Gemeinde ausnahmsweise einen Kantor der die liturgischen Gesänge übernahm im Wechsel mit der Gemeinde. Scheinbar kommen diese im normalen Gottesdienst nicht in dieser Vielfalt zum Einsatz ?

Gemeindelieder waren bis auf eines altbekannt (Tochter Zion und Macht hoch die Tür) und das eine hatte dann auch eine etwas marienverehrende Richtung, aber das gehört katholischerseits wohl einfach auch dazu. Da kann ich großzügig drüber hinwegsehen, bzw. denke da dann auch mal gerne an diese Frau, die Jesus geboren hat.

Wenige Tage später umrahmten wir mit derselben Schubert-Messe übringens den evangelischen Weihnachtsgottesdienst, der als "evangelische Messe" (für mich auch ungewohnt) gefeiert wurde. Von der Liturgie sehr ähnlich der katholischen Messe, aber die katholische Predigt war besser. Und bei den evangelischen bekam der evangelische Chor nicht mal das Angebot, zum Abendmahl gehen zu können, was hier allerdings auch aus räumlichen Gründen etwas Probleme bereitet hätte.

Ruhrgebiet

#16 Beitrag von Ruhrgebiet » 14.01.2009, 18:55

Danke für die Antwort!

Die Frage mit den Kerzen kann ich dir nicht beantworten, das habe ich noch nie irgendwo in der Messe gesehen? Kannst du mir die Region verraten, wo das war?

Der "Obermessdiener" wird der Küster gewesen sein... :wink:

abendstern_
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#17 Beitrag von abendstern_ » 14.01.2009, 19:00

Der "Obermessdiener" war auch ein Ministrant, ein Jugendlicher, vielleicht so 14 Jahre alt. Er war wesentlich größer und älter als die anderen vier, fünf und hatte ziemlich viel zu tun vor dem Gottesdienst.

Das ganze fand in einer schwäbischen Kleinstadt statt in der Nähe von Reutlingen.

Ruhrgebiet

#18 Beitrag von Ruhrgebiet » 14.01.2009, 19:02

Na dann war er der Gruppenleiter der Ministranten. Ein älterer Messdiener übt an einem Tag der Woche immer mit einer Gruppe "kleinerer" Messdiener die liturgischen Abläufe.

42

#19 Beitrag von 42 » 14.01.2009, 22:21

Weihrauch gabs diesmal keinen, warum weiß ich nicht, aber ich war froh, weil der bei mir gerne Hustenanfälle verursacht.
Das war nur gut fuer Dich, abendstern_

Was den "Oberministranten" angeht, so eine Position gibt es nicht nur auf Gemeinde- sondern entsprechend auch auf den hoeheren Ebenen, m.W. bis zur Dioezesanebene, abendstern_. Ich merke, dass ich bei dem Vortrag haette besser aufpassen sollen :oops: Ach ja, diejenigen werden GEWAEHLT.

tergram

#20 Beitrag von tergram » 14.01.2009, 22:58

42 hat geschrieben:Ach ja, diejenigen werden GEWAEHLT.
Gewählt statt erwählt? :shock: Uiii...

Das Prinzip scheint sich aber bewährt zu haben. Unsere katholischen Schwestern und Brüder haben in der Sache immerhin knapp 2000 Jahre Erfahrung - bis hinauf zum Papst. (Diese Randbemerkung nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass Zürich hier mitlesen lässt.)

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