Mein Ausstieg aus der NAK: HILFE -ICH WERDE EVANGELISCH

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Maximin

Mein Ausstieg aus der NAK: HILFE -ICH WERDE EVANGELISCH

#1 Beitrag von Maximin » 05.01.2008, 19:12

:) Lieben Freunde,
wie der eine oder die andere aus unserem kleinen Kreis inzwischen ja mitbekommen hat, war ich in der Zeit vom 11. bis 22. Januar 2007 zu einem Seminar in die Evangelische Tagungsstätte „Haus Sonneck“ des Diakonissen-Mutterhauses Hebron (Marburg), als Referent eingeladen worden, um dort einen Vortrag zu dem Thema „SO HABEN SIE GOTT ERFAHREN“ zu halten.

Ich hatte meinen Vortrag so überschrieben: „HILFE – ICH WERDE EVANGELISCH – ERFAHRUNGEN UND LICHTBLICKE EINES SEKTENAUSSTEIGERS“. Im Rahmen dieser Veranstaltung bin ich übrigens von meinem guten Freund, dem seelsorgerischen Leiter dieser Einrichtung, Herrn Pfarrer Helmut Heiser, in einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, dem 21. Januar 2007, in die Evangelische Landeskirche (wieder) aufgenommen worden. Vielleicht interessiert, was ich dort von mir gegeben habe. Es folgen 4 Teile.
Liebe grüße von Eurem Micha :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 05.01.2008, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.

Maximin

Mein Ausstieg aus der NAK: HILFE ICH WERDE EVANGELISCH Teil 1

#2 Beitrag von Maximin » 05.01.2008, 19:14

HILFE – ICH WERDE EVANGELISCH

1. Wer bin ich und was bin ich?
2. Neuapostolisch, was ist das?
3. Evangelisch, was ist das?
4. Worauf alles ankommt!

Teil 1 - Wer bin ich und was bin ich?

Ich vermute mal, dass hier ausnahmslos wiedergeborene, lebendige und glaubensfeste Christen versammelt sind und ich, so gesehen, nur ein Fremdling bin. Denn was soll man schon von einem Bekenntnis halten, das mit einem Hilferuf anfängt! Jetzt frage ich mal direkt: Wann ruft jemand um Hilfe? [z.B. bei Hilflosigkeit, Unwissenheit, Unsicherheit, Gefahr, Not, Furcht, Angst, Hoffnungslosigkeit usw.] Ich will die Antwort und das Ziel meines Vortrages vorwegnehmen. Wir haben die Antwort gemeinsam gesungen: „Weil Jesus in mir lebt und seine Kraft mich hebt, muss Furcht und Sorge von mir flieh, mein Herz in Lieb erglüh`n.“

Unsere Seminarwoche ist überschrieben: „So haben sie Gott erfahren“. Abraham kam schon zur Sprache. Jakob, Hiob, Petrus, Maria und Elia bekommen wir später. Und mitten zwischen diesen altehrwürdigen biblischen Glaubenszeugen soll ich nun meinen Lebensbericht abgeben. Ich will es redlich versuchen. Eines sage ich ihnen aber gleich: Mein Bericht könnte sie verwirren, irritieren und sie vielleicht sogar veranlassen, sich über mich zu ärgern und vorzeitig zu gehen. Macht auch nichts, denn das Ziel meines Vortrages habe ich ihnen ja schon verraten. Erinnern Sie sich? „Weil Jesus in mir lebt und seine Kraft mich hebt, muss Furcht und Sorge von mir flieh, mein Herz in Lieb erglüh`n.“

Hilfe ich werde evangelisch lässt vermuten, dass ich es nicht bin. Stimmt nicht! Mit Hilfe dieser Urkunde kann ich beweisen, dass ich im August 1945 evangelisch getauft wurde. Reicht dieses Stück Papier aus? Nein, es reicht nicht aus! Denn mit einer weiteren Urkunde kann ich beweisen, dass ich ab 1949 plötzlich nicht mehr evangelisch war. Stimmt aber auch wieder nicht. Jedenfalls nicht ganz genau. Was halten Sie übrigens von Genauigkeiten? Denn 1949 war ich gerade 4 Jahre, 2 Monate und 2 Tage alt. Ich konnte weder lesen noch schreiben und wusste erst recht noch nichts vom lieben Gott und seinen vielen verschiedenen christlichen Kirchen.

Sehen Sie, die Dinge sind oft verwirrender als man glaubt und einem lieb sein kann – und was glaubt man schon mit 4 Jahren, 2 Monaten und 2 Tagen Lebensalter.


Ebenso wenig wie ich mich zur christlich-evangelischen Taufe entschieden hatte, genauso wenig bin ich damals gefragt worden, ob ich nach so kurzer Zugehörigkeit zur Evangelischen Kirche wieder aus ihr austreten möchte. Wenn Sie so wollen, dann war ich in den ersten und prägendsten Jahren meines Lebens nicht mehr als ein unmündiges Objekt mit dem verfahren wurde…

Erstaunlich – nicht wahr? Ich meine hier geht es immerhin um die Frage, ob jemand ein getaufter Christ ist, ein Gotteskind, oder vielleicht doch nicht? Und wenn ja oder nein, was dann? Letztlich geht es um mein ganz persönliches Bürgerrecht im Reich Gottes im Jetzt und in Ewigkeit. [...wörtlich zitieren: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn, auf welchem auch ihr mit erbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.“ (vgl. Epheser 2,19-22/Luther 1912]

Nach aller Lebenserfahrung stellen sich jetzt weitere wichtige Fragen:

· Was ist das Reich Gottes und was hat das mit Kirchen zu tun?

· Gibt es verschiedene Christensortimente [...Beispiel Edelporzellan - 1. bis 3. Wahl und der Rest ist nur für Polterabende geeignet...?]

Noch vor wenigen Jahren achteten bewusste Verbraucher auf Markenartikel. Beobachten sie heute mal die Automarken auf einem Aldi-Parkplatz! Der Aufdruck, „Made in Germany“ war vielen Leuten lange sehr wichtig. Eigentlich war den Deutschen Produkten dieses Prädikat von den Siegermächten des I. Weltkrieges mit der Absicht aufgezwungen worden, damit sie niemand mehr kauft. Bevorzugen sie übrigens die teureren Bio-Eier oder ist ihnen egal, unter welchen traurigen Lebensumständen Hennen zum Eierlegen gezwungen werden bevor sie auf dem Grill landen…?
Zuletzt geändert von Maximin am 29.04.2009, 07:34, insgesamt 1-mal geändert.

Maximin

Mein Ausstieg aus der NAK: HILFE ICH WERDE EVANGELISCH Teil 2

#3 Beitrag von Maximin » 05.01.2008, 19:15

Teil 2 - Neuapostolisch, was ist das?

Seit mich mein Vater mit 2 1/2 Jahren in die Neuapostolische Kirche (NAK) hineingeführt hat, ging es, so lange ich denken kann, um drei wesentliche Besonderheiten, die sie grundlegend von anderen christlichen Kirchen unterscheidet:

· Die heutigen Apostel als alleinige Träger und Vermittler des Heiligen Geistes.
· Die nahe Wiederkunft Jesu zur ersten Auferstehung und die Entrückung der treugebliebenen (NAK-) Christen.
· Dass alle anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften zwar ausnahmslos "gottesdiensttreibende Geister" (Diktion NAK), die ihnen angehören aber nicht auserwählte Gotteskinder und Geistesträger sind und sie deshalb in das Endgericht müssen.

Das habe ich gewissermaßen mit der Muttermilch in mich aufgenommen, geglaubt und schließlich selber gepredigt. Schon als Jugendlichem ist mir klar geworden, dass der Absolutheitsanspruch der NAK, so sehr ihm von allen anderen christlichen Kirchen, Gemeinschaften und sonstigen klugen Größen widersprochen wird, durchaus biblische Hintergründe hat, vor allem jedoch, angesichts der Zustände in anderen christlichen Abteilungen, Sehnsucht nach Heilsgewissheit ausdrückt und lange verdrängte christliche Grundlagen wiederbeleben möchte.

Und nun trifft so ein junger neuapostolischer Christ bereits als Knabe auf Oma, Opa, Onkel und Tante die nicht neuapostolisch sondern "Freikirchler (Baptisten)“ sind. Er erlebt bei denen auch echte Gläubigkeit, biblische Hintergründe und gleichfalls Sehnsucht nach Heilsgewissheit. Nicht nur bei lieben nahen Verwandten. Er trifft in seinem weiteren Erden- und Glaubenslauf noch viele andere christliche Leute, bei denen das alles ebenso ist, so glaubhaft und echt, so wahrhaftig und voller Jesustreue.

Irgendwann muss sich dieser junge Mensch entscheiden. Hat er überhaupt eine Chance? Er tut das was ihm gesagt wird: "Glaube und folge nach, zweifle und weiche nicht, nicht einen Zentimeter, sonst gehst du für Gottes Reich verloren". Also bemüht er sich, getreu seines neuapostolischen Glaubens zu leben. Fragen oder gar Zweifel sind nicht zulässig. Eine ernsthafte Auseinandersetzung findet nicht bzw. mit zunehmend schlechtem Gewissen heimlich, in seinem Inneren, statt. Es entsteht eine schützende Fassade. Das "so tun als ob" wird Bestandteil seiner Persönlichkeit; eben besser "fassadär" als "Ichverlust".

Wenn der jetzt oberflächlich veranlagt ist, dann wird der mit seinem neuapostolischen Glaubensbekenntnis entweder ganz gut zurechtkommen, vielleicht sogar in der Ämterhierarchie seiner Laienkirche aufsteigen, oder eines Tages an überhaupt nichts mehr glauben. Das ist er aber nicht, oberflächlich. Er will es genau wissen. Er fängt an, nach Antworten auf tausend und eine unbeantwortete Frage zu suchen. Vergeblich. Überall Menschen, Menschenmeinungen, Menschenirrtümer, Menschenstreitigkeiten, sowie prophetische Pleiten und Pannen.

Dr. Helmut Obst, Prof. für Ökumenik, Konfessionskunde und Allgemeine Religionsgeschichte an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, führt am Schluss seiner als wissenschaftlich zuverlässig apostrophierten Abhandlung: Neuapostolische Kirche, die exklusive Endzeitkirche - 1996 - F. Bahn-Verlag, ISBN 3-7615-4945-8, Bestellnummer 154 945, folgendes aus:

"Ist die für die NAK zentrale und konstitutive Lehre vom Apostel- und Stammapostelamt biblisch und wahr, dann ist die NAK die Kirche Jesu Christi auf Erden, ist sie die endzeitliche Schlusskirche; ist diese Lehre falsch, dann erweist sich die NAK als eine auf menschliche Anmaßung und auf Missverständnis der Bibel aufgebaute Gemeinschaft".

Sehen Sie, und in dieser Sonderkirche habe ich von 1948 bis 2001 gelebt, geglaubt und mich dort jahrzehntelang sicher und geborgen gefühlt. Nun spricht aber der evangelische Professor Obst von menschlicher Anmaßung und Missverständnis der Bibel. Wer mehr über diese Sonderkirche wissen will, der lese Obsts Buch. Ich möchte ihnen aber doch einige wenige Punkte nennen, die Professor Obst meint:

Im Gegensatz zur evangelischen Kirche gibt es in der NAK 10 Glaubensartikel. Mit wenigen Abwandlungen sind die ersten 3 beinahe identisch. Ich möchte Ihnen den 2. Glaubensartikel der NAK vortragen:

„Ich glaube an Jesum Christum, Gottes eingeborenen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren von Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt , gestorben, begraben, eingegangen in das Reich der Entschlafenen, auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel, sitzend zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er wiederkommen wird.“

Ist Ihnen etwas aufgefallen? Ja? Richtig, da fehlt doch etwas! Es fehlt der abschließende Halbsatz: ... „zu richten die lebenden und Toten“. Und genau dieser von der NAK weggelassene Halbsatz aus dem "Apostolischen Glaubensbekenntnis“ von 390 n. Chr. ist einer der wichtigsten Unterschiede zu nahezu allen anderen einigermaßen ernstzunehmenden christlichen Kirchen und Gemeinschaften.
Aber warum lassen die Neuapostolischen das Endgericht weg obwohl es im Neuen Testament beschrieben wird? Weshalb die neuapostolischen Christen glauben, nicht in am Endgericht teilnehmen zu müssen, das beschreibt ihr 9. Glaubensartikel:

„Ich glaube, dass der Herr Jesus so gewiss wiederkommen wird, wie er gen Himmel gefahren ist, und die Toten in Christo sowie die lebenden Brautseelen, die auf sein Kommen hofften und zubereitet wurden, verwandelt und zu sich nimmt, dass er nach der Hochzeit im Himmel mit diesen auf die Erde zurückkommt, sein Friedensreich aufrichtet und sie mit ihm als Könige und Priester regieren. Nach Abschluss des Friedensreiches wird er das Endgericht halten, wo alle Seelen, die nicht an der Ersten Auferstehung teilhatten, ihr Teil empfangen, wie sie gehandelt haben, es sei gut oder böse“.

Sehen Sie, ich glaubte ganz fest daran, dass ich in der NAK auf die Wiederkunft Jesu (die erste Auferstehung / Parusie / Entrückung) zubereitet werde, so wie es da steht. Wer nimmt denn nun aber die Vorbereitung der Gläubigen in der NAK vor? Hören Sie dazu zwei weitere Glaubensartikel der NAK:

„4. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche durch lebende Apostel regiert bis zu seinem Wiederkommen, dass er seine Apostel gesandt hat und noch sendet mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und dem Heiligen Geist zu taufen.


10. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass sämtliche Ämter in der Kirche Christi nur von Aposteln erwählt und in ihr Amt eingesetzt werden und dass aus dem Apostelamt Christi sämtliche Gaben und Kräfte hervorgehen müssen, auf dass, mit ihnen ausgerüstet, die Gemeinde ein lesbarer Brief Christi werde“.


Ich lasse das jetzt mal so stehen und sage Ihnen lieber, was dieser Glaube mit mir gemacht hat:

So lange ich "der" allein selig machenden Kirche angehöre und ihren Glaubensstatuten kindlich gläubig vertraue, so lange kann ich mich in Sicherheit wiegen. Mit ihren ständigen Warnungen vor Fragen und Zweifeln beschützt sie mich gewissermaßen vor mir selbst. Aber gerade dieser Schutzmechanismus löste bei mir das aus, was er eigentlich verhindern sollte: Fragen, schlechtes Gewissen, Zweifel, seelischen Druck und Angst. Vorsichtige Hilferufe begegneten zunächst der augenzwinkernden Selbstverständlichkeit, dass man "Gift" (fremde christliche Lehren) eben nicht probiert.

Dann folgten ernste Warnungen vor Unglaube und Abfall und schließlich seelsorgerischer Liebesentzug. Letztlich bin ich selber schuld. Selbstvorwürfe und abnehmendes Selbstwertgefühl reichern diese Mischung an. So macht man aus Uran lebensgefährliches Plutonium…

Die 2000jährige Kirchengeschichte ist voll von Irrtümern und Kehrtwendungen. Die rd. 170jährige Geschichte meiner allein selig machenden Apostelkirche hat auch viele kräftige Irrtümer durchlitten, aber sie hat ihre Kehrtwendungen stets auf den einzelnen Gläubigen abgewälzt. Jesus hat Fragen nicht nur zugelassen sondern sie sogar provoziert. ER hat jedoch Fragen überzeugend beantwortet, Zweifel ausgeräumt, Seelenstürme befriedet und nicht nur organische Krankheiten geheilt...

Die NAK wurde lange als eine „irrlehrende“ Sekte abgetan und ihre selbst auferlegte Isolation bestätigt diese Bewertung leider bis heute. Inzwischen gehen die anderen Großkirchen mit ihr allerdings etwas milder um, wenn sie die NAK eine Sonderkirche nennen und sie im Sinne des ökumenischen Gedankens einladen, ihre Sonderlehre zu überdenken, um dann miteinander in versöhnter Verschiedenheit zusammen zu leben.

Dass die NAK diese gut gemeinte Einladung bisher nicht annehmen kann liegt zweifellos auch daran, dass sich ihre Leitung davor fürchtet, den einmal erhobenen Alleinvertretungsanspruch nicht aufgeben zu können, ohne damit gleichzeitig das ganze Glaubensgefüge zum Einsturz zu bringen und weltweit rd.10 Millionen Kirchenmitglieder in eine geistliche Ungewissheit zu entlassen.

Auf diese Weise bleibt man Gefangener seiner eigenen Glaubensgrundsätze, selbst dann, wenn in vielen aufrechten Neuapostolischen die Richtigkeit des Alleinvertretungsanspruchs zunehmend infrage gestellt und nach neuen Wegen gesucht wird, sich aus der unsäglichen Sektenecke zu befreien.

Die NAK betrachtet sich mit dem in ihr wieder aufgerichteten Apostelamt bis heute als die Fortsetzung der urchristlichen Gemeinden, wie sie von den hl. Aposteln Petrus, Johannes, Jakobus, Paulus und anderen von Jesu bevollmächtigt ausgesandten Jüngern begründet worden waren. Nicht nur das. Den neuapostolischen Christen wird Sonntag für Sonntag gepredigt, dass nur sie zum auserwählten Volk Gottes zählen, dass sie an die Stelle des alten Bundesvolkes, den Israeliten, getreten ist.

Ist es da nicht leicht verständlich, wenn sich selbst inzwischen heftig zweifelnde Neuapostolische davor scheuen, den beschützenden Schoß der heiligen Mutter Kirche zu verlassen, ihren Aposteln nicht mehr blindlings nachzufolgen, Widerspruch laut werden zu lassen, und dann, wenn es gar nicht mehr anders geht, versucht wird, das Seelenheil anderswo zu suchen? Und selbst wenn sie es denn wagen: Wohin sollten sie sich flüchten in ihrer Not? Inzwischen zählt man weltweit über 1.000 verschieden verfasste christliche Denominationen und es kommen Jahr für Jahr immer noch neue hinzu...
Zuletzt geändert von Maximin am 29.04.2009, 07:45, insgesamt 2-mal geändert.

Maximin

Mein Ausstieg aus der NAK: HILFE ICH WERDE EVANGELISCH Teil 3

#4 Beitrag von Maximin » 05.01.2008, 19:16

3. Evangelisch, was ist das?

Menschen, insbesondere die in unserem Kulturkreis, sehnen sich nach Sicherheiten. Banken übrigens auch. Ohne ausreichende Sicherheiten geht nix. Da kann ihre Unternehmensidee noch so sensationell sein. Keine Sicherheiten, keine Existenzgründungskredite und keine Ausfallbürgschaften. Wir sichern uns aber auch persönlich nach allen Seiten hin ab:

Ausbildungsversicherung, Aussteuerversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung, Hausratversicherung, Brandschutzversicherung, Rechtsschutzversicherung, Haftpflichtversicherung, Lebensversicherung, Pflegeversicherung und nicht zu vergessen die Sterbegeldversicherung. Alles dreht sich um Sicherheit. Wer genügend Geld hat, der kann sich beinahe gegen alles versichern. Nur an eine Versicherung gegen den Verlust eines versprochenen Sitzplatzes im Himmel hat sich selbst Lloyds in London noch nicht herangewagt. Ist es da nicht verständlich, wenn die Leute erst recht Sicherheit in religiösen Fragen haben wollen?

Irgendwann in den 80er Jahren stöberte ich in einem Trödelladen nach Schätzen. In den hintersten Ecken finden sich dort meist Berge von Büchern. Da liegen ganze Haufen von Gesang- und Gebetbüchern. Oft gebunden in feinstes Leder, mit Goldschnitt und mit beeindruckender Aufmachung. Manchmal ist der Goldschnitt sogar noch unversehrt, obwohl das Ausgabedatum schon jahrzehntelang zurückliegt. Wertvolle Raritäten sind solche unbenutzten Gesang- und Gebetbücher allerdings nicht....

Und nun fand ich in so einer Bücherecke ein kleines Taschenbuch mit dem Titel „Jesus unser Schicksal“, von dem evangelischen Pfarrer Wilhelm Busch – Aussaat Verlag, ISBN 3-7615-5355-2, Bestellnummer 155 355.

Als ich dieses Buch las, blieb ich lange auf Seite 178 hängen. Kapitelüberschrift: „Gibt es Gewissheit in religiösen Dingen? “ Busch schreibt dort weiter: „Nun, es ist ganz klar: In religiösen Dingen gibt es keine Gewissheit. Religion ist die ewige Suche nach Gott. Das bedeutet beständige Unruhe und Ungewissheit. Evangelium ist etwas ganz anderes: Es ist das Suchen Gottes nach uns.“

Sehen Sie, einer wie ich, der von seiner Kirche jahrzehntelang einerseits bewusst unmündig gehalten und andererseits pausenlos auf das Erbringen von Glaubensleistungen getrimmt wurde, denn was anders ist denn die knallharte Forderung der allein selig machenden Kirche blindlings zu vertrauen und ihren Seelsorgern kindlich-gläubig nachzufolgen, der liest diesen Satz anders als andere: „Evangelium ist etwas ganz anderes. Es ist das Suchen Gottes nach uns.“ Von einem auf den anderen Augenblick wurde mir mein ganzes bisheriges Hochleistungschristentum fragwürdig. Gott bemüht sich um mich. ER sucht mich. So wie ich bin...

Natürlich empfand ich den Satz zunächst auch als eine Zumutung. Warum? Na ich glaubte ja in meiner Apostelkirche längst Gewissheit und absolute Sicherheit zu besitzen. Und einmal abgesehen von deren hochgesteckten Zusagen, Erwartungen und Ansprüchen, hatte sie schließlich auch eine ganze Menge zu bieten. Was denn? Alles ist auf eine harmonische und familiäre Atmosphäre abgestimmt. Manche nennen sie eine Kuschelkirche. Keine Disharmonien, keine Diskussionen, keine Mitbestimmung von unten, sondern eine ordnende Ausrichtung von oben. UNSERE FAMILIE eben...!

Ich verüble es der NAK nicht so sehr dass von 1951 bis 1960 gelehrt wurde, wonach der Herr Jesus zur Lebenszeit des damaligen Hauptleiters dieser Kirche wiederkommen würde. Das haben viel früher schon andere gelehrt und sind damit auch gescheitert. Viel mehr verüble ich dieser Kirche, dass sie nachher gelehrt haben, wonach der liebe Gott seinen Plan eben geändert hat. Das ist unbiblisch und Prof. Obst meint auch das, wenn er schlicht und ergreifend von Anmaßung spricht.

Nun sitzen hier fast ausnahmslos „durchtrainierte evangelische Leute“, denen ich, auch noch Hilfe rufend, erklären will, was evangelisch ist. Lassen sie mich aber wenigstens den Hilferuf erklären:

Pfarrer Busch erzählt in einem seiner vielen Bücher von einem Zusammentreffen mit einem katholischen Priester während einer Bergwanderung. Der Katholik meinte etwa so: „Wissen Sie, dieses Durcheinander bei den Protestanten irritiert mich. Keine Führung. Da macht ja jeder was er will, es gibt viele verschiedene Richtungen und keine Einheitlichkeit. Im Katholizismus weiß man doch woran man ist. Das ist wie eine Pyramide. Oben sitzt der Heilige Vater in Rom, darunter die Kardinäle, Bischöfe und Priester und unten wohnt, in geordneter Sicherheit beschützt und behütet, das gemeine Kirchenvolk“.

„Ja,“ antwortete ihm Busch daraufhin sinngemäß, „das ist ein schönes Bild. Aber Herr Kollege sehen sie mal da drüben diese herrliche Almweide mit den vielen weidenden Rindviechern. Da wachsen tausend und eine Blume und unendlich viele nahrhafte Kräuter, die die Rindviecher auffressen und wiederkäuen damit sie gesund bleiben, viel Milch geben und wir dann und wann auch ein saftiges und gesundes Stück Rindfleisch auf dem Teller haben“.

Was wäre also evangelisch? Wie wäre es denn mit: christlicher Vielfalt die es mühselig lernt, auch in Verschiedenheit versöhnt zusammenzuleben?

Ein evangelischer Pastor erhielt den Auftrag, sich um einen konvertierten katholischen Priester zu kümmern und dem, möglichst schonend, die verschiedenen evangelischen Richtungen zu erklären: Lutheraner, Reformierte, Unierte und, und, und...! Keine leichte Aufgabe...

Jemand schreibt: „Heutzutage kann man nicht umhin anzuerkennen, dass die Kirchen, die durch die Reformation geboren wurden, in einer tiefen Krisis stecken. Man hat den Verdacht, dass sich heutzutage das prophetische Wort Luthers erfüllt, als er sagte: In der Zukunft wird wieder aufgebaut werden, was wir abgeschafft haben und es wird abgeschafft werden, was wir aufgebaut haben (Pfarrer Paolo de Petris)“.

Einer der einflussreichsten deutschen Theologen, Friedrich Wilhelm Graf, äußerte sich vor Weihnachten 2006 in einem Artikel in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ zu den 4 Grundfesten der Evangelischen Glaubenslehre so:

· „Es gab und gibt viele Angebote, das Seelenheil zu erwerben. Im „sola fide“ steckt die Einsicht, dass niemand von uns aus eigener Kraft ein gelingendes Leben führen kann. Aber jeder kann sich darauf besinnen, dass er von Voraussetzungen lebt, die ihm von anderswo zukommen; „sola fide“ – allein durch den Glauben (wird der Mensch gerechtfertigt).
· Ein jeder hängt von vielem ab, was sich nicht seiner eigenen Leistung verdankt, etwa vom Vertrauen, von der Treue anderer. „sola gratia“ sagt, dass jeder angenommen, ernst genommen ist, auf eine Weise, die sich der Machbarkeit entzieht.“ „sola gratia“ – allein durch die Gnade (wird der Mensch gerechtfertigt).
· Es gibt mit der Schrift eine Instanz, die sich dem Herrschaftswissen der gelehrten Theologen widersetzt, das als änderungsresistent gelten soll - „sola scriptura“ – dass allein die Heilige Schrift der Wegweiser ist.
· „solus christus“ - Dieses Wort spitzt die drei anderen Grundsätze auf Jesus von Nazareth zu, auf sein Leben und Leiden, auf seine bleibende Präsenz. Am Karfreitag hat das Entscheidende stattgefunden. Allein durch das Verdienst Jesu auf Golgatha werden wir gerecht gemacht“.

Heinrich von Campe schreibt in seinem Wörterbuch auf die Frage, was ein Protestant sei so: „Ein Protestant ist jemand, der sich gegen jede Verpflichtung verwahre, etwas zu glauben, was nicht auf einer übereinstimmenden Aussage seiner Vernunft und der Bibel beruht (sola sciptura).“

Für mich kam irgendwann der Durchbruch mit der Einsicht und der befreienden Erkenntnis, dass der alte Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs immer derselbe geblieben ist. Der, der ER immer war. Ein Gott, der sich zu nichts und von niemanden zu etwas zwingen lässt. „Ich werde sein der ich sein werde“ (vgl. 2. Mose 3,14). So hat ER es gesagt, so ist es aufgeschrieben und so geschieht es.

Angesichts meiner Vergangenheit beeindruckt mich die Vielfalt der evangelischen Lebens- und Glaubenswelten. Warum? Weil sie mir das anbietet, was mir meine frühere Kirche, leider viel zu spät und dann auch nur sehr halbherzig, anzutragen versuchte: Den Mut und die Freiheit Eigenverantwortung zu wagen...

Maximin

Mein Ausstieg aus der NAK: HILFE ICH WERDE EVANGELISCH Teil 4

#5 Beitrag von Maximin » 05.01.2008, 19:19

4. Worauf alles ankommt.

Sehen Sie, ich weiß nicht was Ihnen wirklich wichtig ist in Ihrem Leben. In meinem Leben wurde mir mit den Jahren eines immer wichtiger: Frieden mit mir selbst und Frieden mit meinem Gott zu haben. Beides ist mir leider nicht immer gelungen.

Aber ich habe bisher nie aufgegeben, mich selbst immer besser zu verstehen, mich selbst immer mehr zu akzeptieren und meinen Mitmenschen, so gut ich kann, dieselbe Aufmerksamkeit zuzuwenden. Manche legen übrigens so das Nächstenliebegebot des Herrn Jesus aus...

Auf diesem langen und oft beschwerlichen Weg begleitet mich bis heute ein sehr mutmachendes Wort aus der Bibel. Ich war etwa 12 Jahre alt. Da durfte ich anlässlich einer Sylvesterfeier im Großfamilienkreis erstmals aus einem Kästchen endlich auch einen kleinen Zettel ziehen und darauf stand: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinem Auge leiten“ (Psalm32, 8 ). Und nun glaube bitte niemand, dass mein weiteres Leben mit diesem kleinen Zettelchen deshalb nur friedlich, harmonisch und gottselig ablief.

Nein, ich habe mit meinem Gott oft heftig gestritten, habe mich IHM eben so oft trotzig entgegengestellt und IHN mitunter sogar ziemlich frech herausgefordert oder IHN mit eisigem Schweigen ignoriert. Hat aber nix genützt. ER hat, im Gegensatz zu mir, Wort gehalten: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinem Auge leiten“

Der gute alte evangelische Pfarrer Wilhelm Busch ist 1966, kurz nach einer Evangelisationsreise in die damalige DDR, einem Herzinfarkt erlegen. Trotzdem sind seine Taschenbücher heute noch sehr gefragt. Warum wohl? Das müssen Sie schon selber herausfinden. Nur soviel:

Busch war und blieb immer ein Mann der Kirche und hat zu den wenigen aufrechten evangelischen Kirchenmännern gehört, die im III. Reich Widerstand leisteten und von den Naizis wiederholt eingebunkert wurden. Was mir an diesem Mann aber noch mehr imponiert ist, dass Busch immer ein herzenswarmer aber eben auch eine echter und glaubwürdiger Seelsorger blieb, der nicht viel herumredete, sondern den Menschen geradeaus begegnete und sie permanent mit dem Herrn Jesus Christus konfrontierte.

Busch hat übrigens auch ein sehr anschauliches Buch über die Zustände der Evangelischen Kirche nach dem II. Weltkrieg geschrieben. Es trägt den Titel: „WAS BREMMST DENN DA?“. Man kann es immer noch erwerben… [„Was bremst denn da? – Aufsätze für ein unverkrampftes Christsein – Aussaat Verlag Neukirchen Vlyn - . Auflage 2002 – ISBN 3-7615-3553 – 8 – Bestellnummer 113 553“]

Busch war keiner, der in seinem geistlichen Stand zu einem drögen Kirchenbeamten mutierte oder etwa im Elfenbeinturm der Universitätstheologen Staub ansetzte. Über sein Theologiestudium jammerte er noch lange und Busch erzählt sehr bildhaft, wie er, noch als schon tätiger Gemeindepfarrer in Essen, mit Zweifeln zu kämpfen hatte und wie er sich schließlich doch SEINER Sache sicher wurde. Seiner eigenen Sache? Nein, der Sache Jesus Christus mit ihm, mit Busch.

Während sich Busch also als junger Pfarrer mit seinen Zweifeln herumplagte, beschloss er eines Tages, diesen unsäglichen Zustand von sich aus so oder so zu beenden. Busch schloss sich in sein Arbeitszimmer mit dem Vorsatz so lange ein, bis die Sache ein für allemal geklärt wäre: „Bin ich nun dein Kind, oder bin ich es nicht“. Busch sagt nichts darüber, wie sehr er da mir seinem Gott gerungen hat. Er berichtet aber, dass er schließlich die Bibel aufschlug und folgendes Schriftwort fand:

... „Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn)“. (Jesaja 53, 4-6)

Busch war zunächst keineswegs begeistert. Na ja, ein schönes und sehr bekanntes Schriftwort eben. Aber wo war da die Heilsgewissheit, wirklich und wahrhaftig ein Gotteskind zu sein? Busch las das Jesajawort immer und immer wieder. Keine Erleuchtung! Schließlich blieb er an dem einen kleinen Wörtchen hängen: .... „sind wir geheilt“. Wir sind geheilt. Dann war Ruhe...

Sehen Sie als ich dieses Erlebnis von Busch Jahrzehnte nach seinem Tod von einer Tonbandkassette hörte, da fiel ich endgültig von meinem hohen neuapostolischen Ross herunter. Allerdings erblindete ich nicht wie der hl. Apostel Paulus. Nein! Ich hatte von einem auf den anderen Augenblick ein andere, eine klarere Sicht: …“sind wir geheilt…“. Die Bedeutung dieses einen kleinen Wörtchens in seiner ganzen Konsequenz zu erkennen und anzunehmen, darauf kommt glaube ich alles an.

· Gewiss, ich bin aus Kirchen und Gemeinschaften ausgetreten - aber niemals aus dem lieben Gott.
· Ich habe nicht eine Stunde Theologie studiert, aber ich habe mein ganzes Leben mit dem Herrn Jesus verbracht.

„Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg“ kann auch bedeuten, dass im Grunde genommen jeder seinen eigenen Weg gehen will. Nein! Ohne eine gesunde christliche Gemeinschaft komme ich jedenfalls nicht aus. Aber sie darf nie zum Maß aller Dinge, nicht zum Hauptzweck meines Christenstandes werden, bestenfalls, schlimmstenfalls, zum Mittel zum Zweck. Und selbst wenn ich denn einige Runden meines Lebens Kirchenbetriebe nicht mehr riechen kann – na und! Ich will nicht in irgendeine Kirche. Ich will in den Himmel. Ich will nicht irgendeine Kirche. Ich will IHN. Und das verspricht mir meine Heilige Schrift.

„Da er aber gefragt ward von den Pharisäern: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch“. - manche übersetzen auch „mitten unter euch“).
(Lukas 17, 20+21 / Luther 1912)


Michael Steinbach – Marburg 2007
Zuletzt geändert von Maximin am 05.01.2008, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.

der reutlinger

#6 Beitrag von der reutlinger » 05.01.2008, 20:19

lieber maximin,lieber michael,

ein ganz toller vortrag.ein beispiel für einen schwierigen,aber gut verlaufenen loslösungsprozess.ich denke,daß die innere ruhe,der friede, die sicherheit,die aus dem vortrag mich erreicht haben für dich so wahrnehmbar war und auch heute noch ist.ich wünsche es dir...
danke für diesen bericht
und vielen dank für den hinweis auf das lied....

weil jesus in mir lebt und seine kraft mich hebt...

er ist ein guter hirt.....
lg

Engelchen

#7 Beitrag von Engelchen » 03.05.2008, 17:36

Du erwähntest Wilhelm Busch...
Auch ich habe einige im Laufe der Zeit gesammelte Literatur von ihm.
Sehr interessant zu lesen. Leider nur noch als Antiquariat zu haben.

Maximin

KRAFT GOTTES NUR NOCH ANTIQUARISCH...?

#8 Beitrag von Maximin » 03.05.2008, 18:10

:) Engelchen,
keineswegs nur noch antiquarisch. Sieh Dir mal den Bücherkatalog der Liebenzeller Mission an. Findste übrigens hier: http://www.liebenzell.org/blm/katalog-anfordern/. Und frage mal unsere Uli nach weiteren Internetquellen. Da kann man den Busch sogar noch life hören. Und damit de mich in der Eile nich missverstehst:

Busch ist seit 42 Jahren mausetot. Der Geist der in ihm wohnte und wirkte nicht. Es kommt vieles darauf an, dass Du und ich demselben Geist Raum geben - dem heiligen Geist, der Kraft Gottes. Wir müssen nicht wie Busch werden, sondern nur dasselbe tun, was Busch zeitlebens getan hat, den Herrn Jesus Christus und sein Evangelium unter die Leute tragen und das, so gut es eben geht, auch selber vorleben. Das ist alles...
Lieben Gruß vom Micha :wink:

tergram

#9 Beitrag von tergram » 03.05.2008, 18:17


Maximin

WAS UND WO...?

#10 Beitrag von Maximin » 03.05.2008, 19:13

:) ... der sollte nicht nur wissen was, sondern auch wissen wo. Beispielsweise hier. Es ist aller Mühen wert. Findet jedenfalls
Euer Micha :wink:

Gesperrt

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