Mein Ausstieg aus der NAK: Ich bin dann mal weg ...

Erlebter Glaube
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Dieter

Mein Ausstieg aus der NAK: Ich bin dann mal weg ...

#1 Beitrag von Dieter » 11.12.2007, 09:53

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Auf [url=http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=463&Itemid=32]Christ-im-Dialog[/url] ist ein Beitrag von mir zu lesen, den ich hier auch einstellen möchte.

1. Gab es einen konkreten Tag, als Dir klar wurde: Mit mir in der NAK geht es nicht mehr weiter?
Vor mehr als 20 Jahren (ich war damals noch Diakon) ist mir bei manchen „Vorangängern“ eine Diskrepanz zwischen Lehre und Leben aufgefallen. Dass wir alle Menschen sind und nicht jeder in jedem Fall alles richtig machen kann, ist mir klar und dies erwarte ich auch von niemandem. Denn auch ich konnte und kann es nicht immer einhalten. Wer aber in der Öffentlichkeit steht, an den werden auch strengere Maßstäbe gestellt, als an den, der nur „Hörer des Wortes“ ist.
Ein einschneidendes Erleben war für mich, als ich einmal mitbekommen habe, wie der damalige Stammapostel in Stuttgart angekommen ist. Zwei Freunde und ich fuhren zum Flugplatz und erhofften uns, einen Blick auf den Stammapostel zu bekommen. Wir hatten keine Flugdaten, aber hatten uns einfach erkundigt, wann ein Flugzeug aus Zürich landen würde und sind hingefahren. Schon in der Schalterhalle fielen uns „Undercoveragenten“ in typischer NAK-Manier auf (Anzug, Krawatte, kurzer Haarschnitt), die offensichtlich nicht zu den Fluggästen zählten. Wir unterhielten uns über diese und vermutlich hörte einer davon dass wir auf den Stammapostel warten würden. Freundlich aber sehr bestimmt wurde uns gesagt, dass dieses nicht gewünscht wäre und wir bitte gehen sollten. Für mich war dies damals ein Schock. Wir hatten nicht vor, den Stammapostel persönlich anzusprechen, wir wollten ihn nur sehen. Wir beschlossen, dass uns außer der Flughafenpolizei eigentlich niemand fortschicken könne und blieben auch bis der Stammapostel gekommen ist. Nun waren wir jedoch neugierig geworden und beschlossen, hinter dem Wagen der ihn abholte herzufahren um zu wissen, wo er wohne. Ich sagte zu meinen Freunden, dass ich denke, er würde beim Bezirksapostel wohl wohnen – ich Naivling. Der Wagen fuhr mit einer ganzen Kolonne in die Tiefgarage eines der besten Hotels in Stuttgart. Und mit dem verschwindenden Wagen verschwand auch ein Teil meines uneingeschränkten Vertrauens in die Wahrheit der Lehre. Ich glaube, ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn es ein normales Hotel gewesen wäre. Aber hier fiel etwas in mir zusammen, das ich als „Initialzündung“ für meine weitere glaubensmäßige Entwicklung gesehen habe. Anschließend wurde ich kritischer in Bezug auf die Aussagen der Vorangänger und stellte, wie schon gesagt, Diskrepanzen fest.
Aufgrund der Trennung von meiner damaligen Frau gab ich mein zwischenzeitlich erhaltenes Priesteramt zurück, blieb aber nach wie vor ein „treues“ Mitglied der NAK. Meine spätere Frau konnte ich sogar davon überzeugen, dass der neuapostolische Glaube der richtige wäre, so dass sie zur NAK konvertierte. Wobei ich sagen möchte, dass dies für mich kein Kriterium für oder gegen sie gewesen ist. Sie tat es aus freien Stücken. Die Entscheidung fällte sie jedoch aufgrund meiner Argumente. Durch den Umzug in eine neue Gemeinde konnte ich nach ein paar Jahren auch wieder als Vizedirigent tätig sein, was mir auch eine innere Bestätigung und Kraft geschenkt hat. Durch manches Erleben in dieser Tätigkeit erkannte ich, dass ich – trotz meiner Scheidung und mancher Aussagen von anderen – nach wie vor von Gott geliebt geblieben bin.

Es stand ein weiterer Umzug an und auch dort war ich als Vizedirigent tätig. Durch den Wegzug des Hauptdirigenten in der Nachbargemeinde wurde ich gefragt, ob ich diese Aufgabe übernehmen würde, wozu ich gerne zugesagt habe. Nach ca. zweieinhalb Jahren wurde ich dort aus Gründen, die mir bis heute nicht bekannt gegeben wurden, von dieser Aufgabe entbunden. Offiziell wurde mir nur gesagt, wir hätten nun ja wieder zwei Vizedirigenten, von denen der eine bereit wäre, die Chorleitung zu übernehmen. Außerdem wäre meine Stimme auch nicht so gut, so dass ich doch bitte auch nicht mehr als Sänger mitsingen solle. In Wirklichkeit habe ich erfahren, dass dem damaligen Vizedirigenten gesagt worden ist, ich würde wieder in die alte Gemeinde zurückgehen und ob er deswegen nicht die Chorleitung übernehmen würde. Alles hat sich erst hinterher so herausgestellt – neben ein paar anderen Ungereimtheiten. Dies hatte mich menschlich zutiefst enttäuscht, eröffnete mir aber neue Möglichkeiten, indem ich die Freiheit gewann, auch Gottesdienste in anderen Kirchen zu besuchen.

In den zurückliegenden Jahren hatte ich mich viel mit der Heiligen Schrift und der Lehre der NAK beschäftigt und erkannte für mich viele Diskrepanzen, die ich nicht überbrücken konnte. Der hauptsächliche Knackpunkt für mich war die immer wieder gelehrte Exklusivität. Auch wenn nach außen hin anders argumentiert worden ist, nach innen hatte sich in dieser Richtung nicht viel verändert. Und als ich das Testimonium der Apostel gelesen hatte, war mir klar geworden, dass die Grundlagen, auf der die NAK steht, wohl nicht ganz mit dem zusammenpasst, was sie vorgibt zu sein. Auch ist die NAK nie von der katholisch-apostolischen Kirche anerkannt worden. Für mich bleiben daher die beiden Punkte zu beantworten:
Wenn die englischen Apostel wirkliche Apostel waren, dann können die neuapostolischen Apostel nicht die wirklichen sein, denn außer der Abstammung gibt es keine Verbindung, da sie nie anerkannt worden sind.
Waren die englischen Apostel keine wirklichen Apostel, können es die neuapostolischen ebenfalls nicht sein, da sie sich auf diese berufen.
Da beide Fragestellungen dazu führen, dass die Frage nach der Authentizität der neuapostolischen Apostel mit Nein beantwortet werden muss, führte dies für mich letztendlich zur Entscheidung des Austritts.

2. Wie lange dauerte der Ablösungsprozess?
Somit hat sich für mich die Entscheidung, dass ich in der NAK meine geistige Heimat nicht mehr vorfinden kann, nicht an einem bestimmten Tag aufgrund eines einzigen Anlasses ergeben, sondern dieser Prozess dauerte sehr lange. Viele Jahre unterschwellig und ca. 2-3 Jahre intensiv.

3. Welche Frage hat Dich beschäftigt oder gequält, dass Du Dir die Entscheidung von der NAK wegzugehen, schwer gemacht hat?
Natürlich habe ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Wer in den 60ern und 70ern neuapostolisch aufgewachsen und erzogen worden ist, kann sich diese Entscheidung nicht leicht machen. Schließlich galt die NAK als DAS „Werk Gottes“ und die Erlösung kann nur durch die Apostel und sonst durch niemand erfolgen. Und auch wenn das heute nicht mehr so offen gesagt wird, ist es in sehr vielen Köpfen immer noch so vorhanden und wird noch so gelehrt. Man braucht nur die offiziellen Verlautbarungen und auch zum Teil die Gottesdienste des Stammapostels heranzuziehen.

Und dann waren selbstverständlich immer die Gedanken: Und wenn du nun mit deiner Überzeugung falsch liegst und die Lehre der NAK doch die Richtige ist? Was ist dann? Hast du dann nicht alles verspielt? - Von diesen Gedanken kann man sich nicht so einfach freimachen. Und so habe ich mich schon durch diese Entscheidung regelrecht hindurchgequält. Aber mir wurde letztlich klar, dass es DIE Wahrheit hier auf Erden gar nicht geben kann. Keiner kann behaupten, sie zu besitzen. Es sind alles nur Auslegungen der Heiligen Schrift. Und diese habe ich für mich als Maßstab herangezogen. Und ich finde die Aussagen der Heiligen Schrift eben in der evangelischen Kirche klarer wiedergegeben und Jesus deutlich mehr im Mittelpunkt stehend als es in der NAK der Fall ist. Durch die Gottesdienstbesuche dort wurde es mir immer klarer, so dass ich letztlich den Schritt zu tun wagte.

4. Wie war der Tag Deines Austritts beim Standesamt/Gericht/Stadt?
Ich muss gestehen, ich war trotz aller innerer Überzeugung zweimal auf dem Standesamt um den Austritt zu erklären. Das erste Mal habe ich, da ich längere Zeit warten musste, nochmals einen Rückzieher gemacht. Auch deswegen, weil ich eigentlich aufgrund eines aktuellen Vorfalls, der mich geärgert hatte, diesen Schritt getan hätte. Während der Wartezeit wurde mir jedoch klar, dass ich diesen Schritt nur dann ohne inneren Zweifel tun darf, wenn ich ihn von mir aus will und nicht, weil ich mich an etwas geärgert hatte. Insofern fand ich es gut, dass mir dieses Bedenkzeit geschenkt worden ist. Beim zweiten Anlauf war ich mir sicher und hatte keinerlei Schuldgefühle, das falsche getan zu haben. Ich fühlte eine innere Befreiung in mir, was sich bis heute nicht geändert hat.

5. Brauchtest Du eine konkrete Alternative zur NAK oder wärest Du in jedem Fall gegangen?
Ich denke, ich brauchte diese Alternative, die ich in der evangelischen Landeskirche gefunden habe. Zur Zeit bin ich zwar noch konfessionslos, aber ich werde diesen Zustand nicht auf Dauer behalten. Ich werde in die Landeskirche eintreten. Da ich aber nichts überstürzen möchte, habe ich diesen Schritt noch nicht getan. Denn eines ist mir auf jeden Fall auch klar. Es sind überall Menschen, die die Institution repräsentieren. Und Gott und Jesus werde ich erst einmal schauen können, wenn ich die „irdische Hülle“ abgelegt habe. Bis dahin werde ich nur Menschen sehen können, die mehr oder weniger versuchen, ihrer Lehre nachzufolgen.

Und trotz meiner Ansicht, dass neuapostolische Apostel nicht Apostel im biblischen Sinne sind, möchte ich nicht sagen, dass die neuapostolische Lehre absolut falsch wäre. Elemente der Wahrheit sind auch in ihr zu finden. Nur finde ich diese in umfangreicherer Form eben woanders. Daher möchte ich auch keinem den Rat geben, aus der Kirche auszutreten, nur weil eine gewisse Unzufriedenheit vorhanden ist. Es muss die Überzeugung im Herzen sein, etwas Besseres gefunden zu haben. Sonst bin ich überzeugt, würde der Schritt bereut werden.

6. Wie war die Reaktion Deiner Verwandten und Glaubensgeschwister? Wissen sie es oder hast Du Dich still zurückgezogen?
Ich habe es nicht allen gesagt. Manche wissen es, weil ich es ihnen sagen musste. Dem Vorsteher beispielsweise und den anderen Amtsträgern. Aber ich weiß, dass ich bei vielen von ihnen nicht als der "verlorene Sohn" angesehen werde, sondern nach wie vor als überzeugter Christ, der seinen Weg gesucht und woanders gefunden hat. Der aber dasselbe Ziel hat, nämlich bei Jesus und dem Vater sein zu dürfen. Und ich weiß von vielen, dass sie auch der Überzeugung sind, dass dieses Ziel auch auf meinem Weg erreicht werden kann.
Innerhalb der Familie habe ich es dort gesagt, wo ich damit rechnen konnte, keine Brüskierung hervorzurufen. Die anderen werden es vielleicht auch irgendwann erfahren. Aber ich wollte den Eindruck vermeiden, dass ich mit meinem Austritt eine Provokation machen wollte.
Ich habe viele neuapostolische Bekannte und Freunde, die ich nach wie vor als solche bezeichnen darf. Und ich hoffe, dass sich dies, auch wenn sie es irgendwann alle wissen werden, ich es trotzdem noch darf.

7. Welche Ängste/Sorgen/Bedenken aus der NAK-Zeit kommen immer wieder hoch?
Glücklicherweise keine.

8. Was machst Du dagegen?
Daher brauche ich auch nichts dagegen zu unternehmen.

9. Wie fühlst Du Dich heute in der neuen Gemeinde/Kirche?
Von allen akzeptiert. Ich singe in zwei Kirchenchören mit (trotz meiner für NAK-Chöre angeblich unbrauchbaren Stimme) und fühle mich einfach rundum wohl.

10. Was vermisst Du im Moment in der neuen Gemeinde?
Aktuell nichts

11. Kannst Du Dich einbringen?
Wie gesagt, in den beiden Chören bringe ich mich ein und ich bin auch für die Homepage der Kirche zuständig. Zu der Pfarrerin, dem Pfarrer und dem Vikar habe ich ein sehr herzliches und offenes Verhältnis.

12. Fühlst Du Dich wie ein NAK-Mensch, der nur in einem anderen Kirchenraum sitzt?
Auf keinen Fall. Ich fühle mich als Christ, der in den Gottesdienst kommt um Gottes Wort zu hören. Und der Jesus als lebendiges Vorbild vor Augen gestellt bekommt. Und freue mich, dass es Jesus ist dem ich nachfolgen darf, und nicht dem Dekan oder dem Bischof.

13. Wenn Du nach Deiner Konfession gefragt wirst: Fällt es Dir leicht die neue Konfession zu nennen?
Aktuell bin ich ja konfessionslos. Daher sage ich bei solchen Fragen, dass ich ein Christ evangelischer Ausrichtung mit neuapostolischer Prägung bin. Und bisher nahm mich mit dieser Antwort noch jeder ernst. Und daraus ergeben sich dann auch interessante Gespräche.

14. Was war in der NAK besser als in Deiner neuen Gemeinde?
Wenn damit die Kirchengemeinde gemeint ist, so ist hier kein Unterschied auszumachen. Ich werde in der evangelischen Kirche genauso herzlich begrüßt und willkommen geheißen, wie in der NAK. Und ich habe auch hier schon Freunde gefunden. Aber ich denke, das liegt nun nicht unbedingt an der konfessionellen Ausrichtung, sondern liegt an einem selbst.

15. Was ist jetzt besser?
Mir wird Christus gepredigt und nicht ein Mensch, der sagt, er wisse den Weg zu Ihm und dieser könne nur über diesen Menschen gegangen werden.

16. Hast Du das Gefühl, jetzt anders Christus nachfolgen zu können. Wenn Ja: Warum?
Unbedingt. Weil Christus als unser einziges und großes Vorbild gepredigt wird. Und nicht ein Mensch. Durch die Ausrichtung der Predigt auf Jesus werden die Aspekte seiner Lehre viel umfangreicher und deutlicher in die Mitte gestellt. Und ich weiß, das Christus für mich gestorben ist, damit mir meine Sünden vergeben sind – nicht damit sie mir von Menschen vergeben werden. Ich darf mich auf die Gewissheit seiner Gnade verlassen, wenn ich diesen Glauben mitbringe und versuche, mein Leben auf Jesus auszurichten.

17. Was rätst Du neuapostolischen Geschwistern, die eine Trennung von der NAK in Erwägung ziehen? Auf was sollten sie besonders achten?
Dass sie den Schritt aus der NAK nur dann tun sollen, wenn sie sich sicher sind, eine Alternative gefunden zu haben. Schaut euch die Gemeinden in euerem Umfeld an! Besucht sie! Sprecht mit eueren Geschwistern dort! Und da, wo ihr Jesus am deutlichsten zu sehen glaubt, prüft noch intensiver! Bis ihr euch eurer Entscheidung sicher seid.

18. Was rätst Du neuapostolischen Geschwistern, die nicht wissen, ob sie gehen oder bleiben sollen, und stets nach beiden Seiten hinken?
Vermutlich hängt dies vom Einzelfall ab. Wer nicht weiß, ob er gehen soll, bleibt besser zunächst wo er ist. Und prüft die Lehre anhand der Heiligen Schrift. Prüft alles und das Gute behaltet. Will sagen, nicht alles in der NAK ist nicht gut. Die seelsorgerische Betreuung ist sicher intensiver. Wer dies in einer Landeskirche sucht, würde enttäuscht sein, denn ein Pfarrer, auch wenn er hauptamtlich tätig ist, ist eben für mehrere tausend Gläubige zuständig und nicht nur für 20 oder 30. Wer aber den Pfarrer oder die Pfarrerin anspricht, bekommt auch Antwort.
Ich denke, ich würde diesen Geschwistern raten, dass sie in der NAK bleiben und eben wie schon oben gesagt, die Gemeinden prüfen sollen. Und dann die Entscheidung treffen. Nicht austreten, ohne Alternative. Es könnte sonst ein Sturz ins Leere sein.

19. Was denkst Du, für welche Geschwister wäre es besser, wenn sie in der NAK bleiben würden?
Wer sich an Personen oder äußeren Umständen geärgert hat, wäre sicher falsch beraten, deswegen die Konfession zu wechseln. Er würde sich wieder an den selben Dingen ärgern.

20. Angenommen, die NAK würde sich in eine Richtung entwickeln wollen, wie es Dir gefällt. Würdest Du wieder zurückkommen und ggf. unterstützend mithelfen?
Dies kann ich mir deshalb nicht vorstellen, weil meine Überzeugung soweit von der offiziellen NAK-Lehre entfernt ist, dass sich die Kirche im Prinzip auflösen müsste und komplett neu gestalten nach evangelistischer Prägung ohne Exklusivitätsanspruch. Dann wäre es aber keine neuapostolische Kirche mehr sondern eine evangelische Kirche. Und dann würde es keinen Sinn machen, zurückzukommen.

21. Was ist Dir besonders in der letzten Zeit vor, während und nach Deinem Wechsel oder Weggang bei Dir selbst aufgefallen?
Es ist schwierig, dies zu sagen. Ich fühle mich einfach freier. Und wenn ich von Fall zu Fall mit meiner Frau, die neuapostolisch geblieben ist, die Gottesdienste besuche, so sind die alten „Aufreger“ für mich heute nur noch „Schmunzler“. Ich fühle mich befreit. Ich kann aus einem Gottesdienst der NAK etwas mitnehmen, wenn ich damit konform gehe. Aber ich bin nicht mehr gezwungen, mich konform mit der Lehre zu machen.

22. Fühlst Du Dich geistlich besser „versorgt“, Gottesdienst, Seelsorge, Exerzitien, Literatur, Bibelauslegung, Kontakt zu Gemeindemitgliedern, etc?
Ja, ich fühle mich geistlich „zuhause“. Ich genieße überwiegend die Gottesdienste und brauche auch auf Seelsorge nicht zu verzichten (wenn ich sie abrufe). Die Literatur die in verschiedenen christlichen Verlagen angeboten wird, ist vielfältig und deckt meine Bedürfnisse voll ab. Den Kontakt zu den Gemeindegliedern habe ich sehr schnell gefunden.
[url=http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=463&Itemid=32]CiD[/url]


Cemper

Re: Ich bin dann mal weg ...

#3 Beitrag von Cemper » 04.12.2011, 20:06

Thomas Gottschalk geht - und KLICK

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tosamasi
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Re: Ich bin dann mal weg ...

#4 Beitrag von tosamasi » 04.12.2011, 22:08

Das ist zum Weinen!
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Comment

Re: Ich bin dann mal weg ...

#5 Beitrag von Comment » 04.12.2011, 22:16

"Über uns - Gemeinde Köln-Nippes"
Im Gemeindebereich wohnen zur Zeit 224 Geschwister (Stand 1.1.2011) die von einem Hirten, 4 Priestern und 5 Diakonen versorgt werden.
Gar nicht so klein die Gemeinde! Und doch wird sie geschlossen ...

Com.

abendstern_
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Re: Ich bin dann mal weg ...

#6 Beitrag von abendstern_ » 05.12.2011, 05:21

Nun heult nicht, dafür kommt Till Schweiger als Tatort-Kommissar. Es geht immer irgendwie weiter ... :twisted:

Adler

Re: Ich bin dann mal weg ...

#7 Beitrag von Adler » 05.12.2011, 05:46

Diese Verknüpfung von Gemeindeschließung einer NAK-Kirche und der Abtritt eines Showmasters von der Bühne beinhaltet schon eine gewisse Satire.

Ein Showmaster verlässt die Showbühne - hier wie dort . . . 8) der Showmaster/Vorsteher der Gemeinde tritt in den Ruhestand oder erhält einen neuen Platz auf einer anderen "Showbühne" . . .

LG Adler

shalom

Re: Ich bin dann mal weg ...

#8 Beitrag von shalom » 05.12.2011, 06:17

Comment hat geschrieben:"Über uns - Gemeinde Köln-Nippes"
…Außerdem finden sich immer viele Geschwister zum Helfen bereit, wenn es um die Vorbereitung und Ausführung der Gemeindefeste- oder Ausflüge geht.

Es ist also nicht zu übersehen:

Unsere Gemeinde lebt !
(Letzte Änderung: 30.10.2011 TM)
…das hatte der letztentscheidende Wirtschaftsapostel wohl übersehen und die Abnippelung verfügt… .

shalom

Rene

Re: Ich bin dann mal weg ...

#9 Beitrag von Rene » 05.12.2011, 08:40

Moin!

Ne, der WAP dachte wohl (Zitat abgewandelt) "Was sucht Ihr die Lebenden bei den Toten ? ". ;)

Gruß,
Rene'

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Ich bin dann mal weg ...

#10 Beitrag von fridolin » 05.12.2011, 16:45

Unsere Gemeinde lebt !
(Letzte Änderung: 30.10.2011 TM)

Da lebte sie noch. Dank der klugen Weitsicht der Wirtschaftsapostel wurde das Gebäude profaniert und wird zum Verkauf freigegeben. :mrgreen:

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