Hallo ihr Lieben – ich habe mir kürzlich einmal Gedanken darüber gemacht, warum manche Leute aus der Kirche austreten. Vermutlich nur, um sich die Steuern zu ersparen. Aber ich denke, dass sie dann oft gar nicht weiterdenken. Vor allem, wenn sie Kinder haben, die sie dann nicht taufen können.
Kinder dürfen dann nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Schulen, vor allem in ländlichen Gebieten, können auch keinen Ersatz anbieten. Damit kann das Kind ausgeschlossen werden und weis nicht warum.
Folgen von Mobbing sind dann nicht auszuschließen. Viele Aktivitäten wie Ausflüge, basteln, spielen können aufgrund dessen dem Kind vorenthalten werden. Außerdem kann das Kind auch nicht der gemeinsamen Vorbereitung auf die Firmung teilnehmen.
Es kann daher zu einem Dominoeffekt führen, was zum Nachteil des Kindes sein wird.
Wenn ich dazu jemanden einen Rat geben würde – währen das meine Überlegungen dazu. Dennoch muss sich das jeder selbst entscheiden!
Liebe Grüße – eure Lena
Mögliche Folgen von Austreten der Kirche
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Re: Mögliche Folgen von Austreten der Kirche
Hallo Lena,
herzlich willkommen. Schön, dass du hier im Forum bist.
Zu deinen Überlegungen habe ich eine Verständnisfrage.
Was würdest du gläubigen Menschen empfehlen, wenn wie in Städten üblich, die andreren Familien überwiegend säkular sind und dann den Ethik-Unterricht für ihre Kinder wählen? Sollen da die Kinder der gläubigen Eltern dann nicht getauft und in den Ethikunterricht geschickt werden, damit sie nicht als gläubige Menschen identifiziert und gemobbt werden können?
Ich habe versucht aus deiner Argumentation den Umkehrschluss zu ziehen. Und ich finde, da passt was nicht. Werbung für oder gegen Religionszugehörigkeit sieht m.E. anders aus. Sollte nicht eher von allen gegenseitige Toleranz und Respekt eingefordert und mit den Kindern im Unterricht eingeübt werden?
Mein erster Kontakt mit der evangelischen Kirche war z.B. als neuapostolischer Junge im evangelischen Religionsunterricht der Grundschule. Die Lehrerin war spitze und im Umgang mit mir sehr feinfühlig. Meine Schulkameraden waren durchweg evangelisch und haben mich selbstverständlich in ihren Kreis aufgenommmen und hin und wieder auch in die Jungschar mitgenommen. Das hat nicht zuletzt die Religionslehrerin bewirkt. Von Mobbing wegen Religionszugehörigkeit oder nicht war da nichts zu spüren. Eher mal kritische und offene Nachfrage oder sich beschnuppern.
LG
Andreas
herzlich willkommen. Schön, dass du hier im Forum bist.
Zu deinen Überlegungen habe ich eine Verständnisfrage.
Was würdest du gläubigen Menschen empfehlen, wenn wie in Städten üblich, die andreren Familien überwiegend säkular sind und dann den Ethik-Unterricht für ihre Kinder wählen? Sollen da die Kinder der gläubigen Eltern dann nicht getauft und in den Ethikunterricht geschickt werden, damit sie nicht als gläubige Menschen identifiziert und gemobbt werden können?
Ich habe versucht aus deiner Argumentation den Umkehrschluss zu ziehen. Und ich finde, da passt was nicht. Werbung für oder gegen Religionszugehörigkeit sieht m.E. anders aus. Sollte nicht eher von allen gegenseitige Toleranz und Respekt eingefordert und mit den Kindern im Unterricht eingeübt werden?
Mein erster Kontakt mit der evangelischen Kirche war z.B. als neuapostolischer Junge im evangelischen Religionsunterricht der Grundschule. Die Lehrerin war spitze und im Umgang mit mir sehr feinfühlig. Meine Schulkameraden waren durchweg evangelisch und haben mich selbstverständlich in ihren Kreis aufgenommmen und hin und wieder auch in die Jungschar mitgenommen. Das hat nicht zuletzt die Religionslehrerin bewirkt. Von Mobbing wegen Religionszugehörigkeit oder nicht war da nichts zu spüren. Eher mal kritische und offene Nachfrage oder sich beschnuppern.
LG
Andreas
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Re: Mögliche Folgen von Austreten der Kirche
liebe Lena,
ebenso herzlich willkommen.
Es ist nicht mein Laden, darum. Brauche die Dienstleistungen davon nicht, das Ende von mir macht Bestattungsfirma.
Die Steuern habe ich dies Jahr verteilt gespendet.
Kinder hat nicht jeder, so ich auch nicht.
Finde es sehr interessant, sich mit vielen andersartigen Glaubensrichtungen auszutauschen, danke sehr.
sonnigen Tag, Gesundheit herzliche Grüße Robert
ebenso herzlich willkommen.
Es ist nicht mein Laden, darum. Brauche die Dienstleistungen davon nicht, das Ende von mir macht Bestattungsfirma.
Die Steuern habe ich dies Jahr verteilt gespendet.
Kinder hat nicht jeder, so ich auch nicht.
Finde es sehr interessant, sich mit vielen andersartigen Glaubensrichtungen auszutauschen, danke sehr.
sonnigen Tag, Gesundheit herzliche Grüße Robert
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Re: Mögliche Folgen von Austreten der Kirche
Bei mir war das Kinder kriegen eher der Anlass um auszutreten.
Ich habe auf meiner eigenen Geburtsurkunde gesehen, dass die Religionszugehörigkeit der Eltern draufsteht, und dachte mir "Was zum Henker?" und bin daraufhin ausgetreten. Das wollte ich für meine Kinder nicht. Geld hat keine Rolle gespielt, da ich aus der Extraspezialbonuskirche (deren Exmitglieder hier am meisten aktiv sind ) komme.Nicht am Religionsunterricht teilnehmen zu müssen, war zu meiner Schulzeit ein Bonus. Ich wurde deswegen vielleicht 3-4 Mal ernsthaft geärgert, meistens nur beneidet. Im Tausch für 100e Mal früher Schule aus erscheint mir das zumindest im Rückblick positiv.
Im Umfeld sehe ich es meistens so, dass das Geld/ die Steuer der Trigger für den Austritt war, aber schon vorher kein Bezug zur Kirche da war. "Problematisch" wird das in den Fällen, in denen sich Partner*innen mit einem anderen Bezug zur Religion ins Leben kamen. Aber das ließ sich, soweit ich weiß, auch aushalten, wenn die Liebe ernsthaft ist.
Ich habe auf meiner eigenen Geburtsurkunde gesehen, dass die Religionszugehörigkeit der Eltern draufsteht, und dachte mir "Was zum Henker?" und bin daraufhin ausgetreten. Das wollte ich für meine Kinder nicht. Geld hat keine Rolle gespielt, da ich aus der Extraspezialbonuskirche (deren Exmitglieder hier am meisten aktiv sind ) komme.Nicht am Religionsunterricht teilnehmen zu müssen, war zu meiner Schulzeit ein Bonus. Ich wurde deswegen vielleicht 3-4 Mal ernsthaft geärgert, meistens nur beneidet. Im Tausch für 100e Mal früher Schule aus erscheint mir das zumindest im Rückblick positiv.
Im Umfeld sehe ich es meistens so, dass das Geld/ die Steuer der Trigger für den Austritt war, aber schon vorher kein Bezug zur Kirche da war. "Problematisch" wird das in den Fällen, in denen sich Partner*innen mit einem anderen Bezug zur Religion ins Leben kamen. Aber das ließ sich, soweit ich weiß, auch aushalten, wenn die Liebe ernsthaft ist.
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Re: Mögliche Folgen von Austreten der Kirche
Hallo DerMic,
das Beneiden der Mitschüler, weil man am Reli-Unterricht nicht teilnehmen muss, entfällt in den meisten Schulen NRWs, da dann PP (Praktische Philosophie) gewählt werden muss…
Viele Grüße
Holger F.
das Beneiden der Mitschüler, weil man am Reli-Unterricht nicht teilnehmen muss, entfällt in den meisten Schulen NRWs, da dann PP (Praktische Philosophie) gewählt werden muss…
Viele Grüße
Holger F.
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Re: Mögliche Folgen von Austreten der Kirche
Das finde ich sinnvoll. Bei uns gab es Ethik erst ab der weiterführenden Schule.
Re: Mögliche Folgen von Austreten der Kirche
also ich war mal aus der Kirche ausgetreten (ev.) weil ich manches mit meinem Glauben nicht mehr vereinbaren konnte.
da ich aber bei der kath. Kirche gearbeitet habe, hat es mich indirekt die Stelle gekostet - indirekt insofern weil sie mich nicht weiter beschäftigt haben als das Haus zugemacht hat...wäre ich kath. gewesen und ausgetreten, hätten sie mich sofort entlassen...bin danach allerdings wieder eingetreten weil ich nicht wusste wie es beruflich weitergeht...
da ich aber bei der kath. Kirche gearbeitet habe, hat es mich indirekt die Stelle gekostet - indirekt insofern weil sie mich nicht weiter beschäftigt haben als das Haus zugemacht hat...wäre ich kath. gewesen und ausgetreten, hätten sie mich sofort entlassen...bin danach allerdings wieder eingetreten weil ich nicht wusste wie es beruflich weitergeht...