Er ging mitten durch sie hindurch...

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Maximin

Er ging mitten durch sie hindurch...

#1 Beitrag von Maximin » 04.10.2012, 19:03

Predigt im Glaubensforum 24 am 4. Oktober 2012

Textwort: Lukas 4, 28 -30 (Schlachter- Übersetzung 2000): „ 28 Da wurden alle in der Synagoge voll Zorn, als sie dies hörten. 29 Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Rand des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. 30 Er aber ging mitten durch sie hindurch und zog weiter.“

Lied: 276 (AGB) Ich will streben nach dem Leben…

(1) „Ich will streben nach dem Leben, wo ich selig bin; ich will ringen einzudringen; bis dass ich's gewinn'. Hält man mich, so lauf ich fort; bin ich matt, so ruft das Wort: Fortgerungen, durchgedrungen bis zum Kleinod hin!“

Meine lieben Brüder und Geschwister,

ich habe uns wenige Zeilen aus dem Lukasevangelium vorgelesen, aber auf den einen entscheiden Satz kommt es mir an: „Er aber ging mitten durch sie hindurch und zog weiter.“

Vielleicht hat der eine oder die andere von euch das o. a. Lied mitgesungen: „…fortgerungen, durchgedrungen bis zum Kleinod hin!“

Frage: Wovon sind sie „durchdrungen“? Was ist ihnen besonders wichtig? Wo gehören sie hin...?

Ich habe wie üblich 3 Teile:

1. Das Ärgernis Jesus.
2. Jesus muss beseitigt werden.
3. Jesus geht mitten durch uns hindurch.


Zu 1.: Das Ärgernis Jesus

Sehen sie, Jesus Christus, der Zimmermannssohn aus Nazareth in Galiläa ist seit rd.2000 Jahren für die einen ein dauerndes Ärgernis und für die anderen der eingeborene Sohn des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs, der verheißene Messias (Erlöser). Ich sage es Ihnen frei
heraus: „Ich gehöre zu der letztgenannten Gruppe und bekenne: „Jesus ist mein Herr und Erlöser.“

In dem von mir angeführten Evangeliums-Bericht spricht dieser Jesus in seiner Heimatgemeinde über die Zustände der Juden zur Zeit der „alten“ Propheten. Jesus redet Klartext und nicht
hintenherum. (vgl. Lukas 4, 23 – 27)

Das wollen die Leute in der Gemeinde in Nazareth jedoch nicht gelten lassen. Wer ist denn der? Ist er denn nicht „nur“ der Sohn des Zimmermannes Joseph? Was will der? Was kann der uns denn
schon erklären?

Nun muss ich Ihnen aber den eigentlichen Grund für das damalige Ärgernis sagen. Das Evangelium berichtet:

„16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf und wollte lesen. 17 Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (Jesaja 61,1-2): 18 »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und
den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, 19 zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.«
20 Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.“

Das eigentliche Ärgernis der Leute war seine Aussage: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen
den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, 19 zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.“


Da stellt sich der Sohn eines einfachen Handwerkers hin und bezieht das uralte Wort des Propheten Jesaja auf sich? Ungeheuerlich! Diese Anmaßung ist das eigentliche Ärgernis. Lauter Widerspruch, Empörung, Rausschmiss und Todesurteil wegen Gotteslästerung.

Zu Teil 2: 2. Jesus muss beseitigt werden.

Sehen sie, solange dieser Jesus durch die Lande zog und kranke heilte, ja sogar Tote auferweckte, solange rannten ihm tausende Menschen gläubig hinterher. Am Gründonnerstag breiteten sie ihre Kleidung und almzeige auf seine Weg: „Gelobt sei der, der da kommt in dem
Namen des HERRN.“
Das Volk bejubelt den König Jesus, ihren Messias, den erhofften Erlöser vom Joch der gottlosen und verhassten Besatzung derheidnischen Römer.

Als dann in der Gerichtsverhandlung Jesus gefragt wird. „Bist du Gottes Sohn?“ und er antwortet: „Du sagst es,“ da wendet sich das Blatt. Dieser Gotteslästerer muss beseitigt werden. Die von der jüdischen Geistlichkeit aufgewiegelte Menge brüllt dann nur noch eines: „Kreuzige ihn!“

Zu Teil 3: Jesus geht mitten durch sie hindurch.

Was mir nicht gefällt ist, dass stets und ständig auf nur auf Jesu Tod am Kreuz hingewiesen wird. Ja, es ist die neutestamentliche Bestätigung dessen, was 500 Jahre vor Jesus Geburt der Prophet Jesaja ankündigte und uns Glaubens- und Lebensgewissheit versichert:

„Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. 4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden
hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn7 Als er gemartert ward, litt er
doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf. 8 Er ist aus Angst
und Gericht hinweg genommen.“ (Jesaja 53, 3 – 8)

Da steht: "...und durch seine Wunden sind wir geheilt."

Nur, Jesus Christus ist nicht am Kreuz hängen geblieben und auch nicht im Grab verfault. Jesus Christus ist am dritten Tage auferstanden und schließlich zu seinem himmlischen Vater zurückgegangen. Er hat Hölle, Tod und Teufel endgültig besiegt. Jesus ist mitten durch alle hindurchgegangen.

Und nun frage ich sie mal schlicht und einfach:

„Glauben sie an Jesus Christus? Haben sie bewusst erlebt, wie er ihnen begegnete und mitten durch sie hindurch gegangen ist? Jesus schafft nicht nur Persönlichkeiten die das Salz der Erde sind. Nein! Jesus macht einen anderen, einen völlig neuen Menschen aus uns. Und da, wo wir
noch in den alte Trott zurückfallen, da sagt er uns Mut machend: „Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinzustoßen.“ (Joh. 6. 37)

Glauben sie was sie wollen oder nicht eben (mehr) glauben können. Ich kann nur für mich sprechen. Als ich aufhörte blindgläubig Menschen nachzulaufen, da begegnete mir dieser Jesus mit seiner
allmächtigen Vollmacht. Ich sah ihn an und stammelte nur: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du einkehrst unter mein Dach. aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. ER hat es getan...

Amen + + +

Schlusslied: http://www.youtube.com/watch?v=pgJvf1wI ... re=related

Adler

Re: Er ging mitten durch sie hindurch...

#2 Beitrag von Adler » 06.10.2012, 18:29

. . . und der alte NAKler schaut wieder hervor . . .

Adler

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