Misericordias Domini - 18. April 2010

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Dieter

Misericordias Domini - 18. April 2010

#1 Beitrag von Dieter » 18.04.2010, 11:21

Falls es jemand interessiert, kann er meine heutige erste Predigt als Prädikant hier nachlesen.
An einem Gedankenaustausch bin ich interessiert, bin aber nächste Woche nicht regelmässig online.
Allen, die in Gedanken bei mir waren - und ganz besonders dem Forie - der auch real da war, einen lieben Dank für Eure Fürbitten!

Dieter

abendstern_
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Re: Misericordias Domini - 18. April 2010

#2 Beitrag von abendstern_ » 18.04.2010, 11:31

Hallo Dieter,
schön, dass du es "hinter dir hast". Sicher warst du mindestens genau so aufgeregt, wie die Konfirmanden in meiner Gemeinde heute morgen. Bei dieser Konfirmation ist übrigens so viel schiefgelaufen, dagegen dürfte dein "Auftritt" richtig gelungen gewesen sein :lol: :lol: :lol:
Trotzdem - alle nahmen es mit Humor und es war ein sehr schöner Gottesdienst unter dem Motto "alles Schaf oder was?"
Bin sehr neugierig auf deine Predigt und werde sie demnächst lesen... :)

Dieter

Re: Misericordias Domini - 18. April 2010

#3 Beitrag von Dieter » 18.04.2010, 16:04

Liebe abendstern_,

glücklicherweise waren bei uns die einzigen Pannen die, daß einige Lautsprecher im hinteren Teil der Kirche ausgeschaltet waren. Ansonst denke ich, daß ich von meiner Seite aus keine größeren Pannen verursacht habe :D

Konzertmeister

Re: Misericordias Domini - 18. April 2010

#4 Beitrag von Konzertmeister » 18.04.2010, 19:37

Lieber Dieter,

aller Anfang ist schwer und beim 1.Mal ist alles soo aufregend. Ich freue mich, daß Du den Gottesdienst "unfallfrei" gemeistert hast.

PS: Ja, ja - die "Beschallungsgeräte" in der Kirche. Die haben sich manchmal wirklich zum Stören vereinigt - denn, wir hatten einige Gottesdienste lang in unserer Kirche auch damit Probleme.

Einen schönen Abend noch.

Gruß vom
Konzertmeister

Joot

Re: Misericordias Domini - 18. April 2010

#5 Beitrag von Joot » 18.04.2010, 19:49

Es war nicht nur eine unfallfreie sondern sehr schöne Predigt! Auch das Orgelspiel war ein Hoch-Genuss! Ich habe mich sehr wohlgefühlt! Ich hoffe dass nächstes Mal (4. Juli - Liturgie Lektor-aspirant Dieter - oder wie ist die aktuelle korrekte Bezeichnung? und dann am 12. August - sowohl Predigt wie Liturgie) noch mehr Fories unter der Reutlinger Kanzel sitzen :wink:

Konzertmeister

Re: Misericordias Domini - 18. April 2010

#6 Beitrag von Konzertmeister » 18.04.2010, 20:32

Danke liebe (r) Joot,

Bestimmt sitze ich auch einmal unter der Reutlinger Kanzel und genieße den Gottesdienst mit dem "Aspiranten".
In meinem Terminplan sieht es leider so aus, daß dann der "Aspirant" gar keiner mehr ist, sondern ein gestandener Prädikant.

Daß die Musik ein Hochgenuß war, freut mich sehr. - Eigentlich habe ich das auch nicht anders erwartet.

@ Dieter
Habe als PC-Mufti geschafft, Deinen Predigttext auf den Schirm zu bekommen.
Sehr schöne und zum eigenen Nachdenken anregende Predigt.


Gruß vom
Konzertmeister

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Andreas Ponto
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Re: Misericordias Domini - 18. April 2010

#7 Beitrag von Andreas Ponto » 18.04.2010, 21:19

Lieber Dieter,

schön, dass es heute so gut geklappt hat. Glückwunsch!

Nachdem du dich mit dem Schriftwort auseinandergesetzt hast, eine Frage:

Soll ein Christ sich seiner Haut (im Rahmen der Gesetze und Normen) wehren, soll er still Ungerechtigkeit dulden und für seine Gerechtigkeit beten oder was soll er wie tun?

Ist es für einen Christen legitim sich zu wehren, so wie es die alte Witwe vor dem ungerechten Richter getan hat?

Das Problematische ist ja oft, dass sich jede Partei von der jeweils anderen ungerecht behandelt fühlt und der Fall nicht eindeutig zu beantworten ist oder die eine Partei mächtiger als die andere ist.

Zu welchen Ein- und Ansichten bist du gekommen?

LG
centaurea

Dieter

Re: Misericordias Domini - 18. April 2010

#8 Beitrag von Dieter » 18.04.2010, 21:30

Lieber Joot, lieber Konzermeister,
danke für Eure Kommentare. Und ich freue mich auf Euch!

Lieber centaurea,
genau das war der Punkt, der mich bei der Beschäftigung mit dem Predigttext wirklich stark gerieben hat. Der Text stellt ungemein hohe Ansprüche und gibt als Ideal ein eigentlich nicht zu erreichendes Vorbild in Jesu vor. Das ist der Spannungsbogen, der mich die ganze Zeit umgetrieben hat.
Eine Antwort habe ich darauf in der Predigt nicht gegeben. Das würde noch ein paar Predigten in Anspruch nehmen ...
Aber ich denke, auch Jesus war nicht immer in der erduldenden Position, sondern hat sich gewehrt oder zur Wehr aufgerufen. Die Evangelien berichten auch davon. Selbst, daß er dazu aufgerufen hat, Schwerter zu kaufen - obwohl der Besitz einem Juden bei Todesstrafe verboten war.
Vermutlich gibt es keine allgemein gültige Antwort auf Deine Frage. Man muß die Situation der Christen mit in Betracht ziehen, an die der Petrusbrief gerichtet wurde - Sklaven, ohne jegliches eigene Recht. Wollten sie ihre Lage nicht verschlimmern, bleib ihnen oft nur die Duldung ihrer "wunderlichen" Herren. Da hieß es dann auch mal Unrecht zu schlucken.
Nun sind wir heute keine Sklaven mehr, sondern freie Menschen. Und trotzdem können wir uns auch ein Vorbild an Jesus nehmen, wenn er geduldet hat.
Vielleicht sollten wir auch das Sprichwort betrachten:

Herr, gib mir die Kraft, das zu ändern, was ich zu ändern vermag
die Geduld, zu ertragen, was ich nicht verändern kann
und die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.

Soviel heute abend noch in der Kürze der Zeit.

Liebe Grüße
Dieter

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