Comment hat geschrieben: Die Kirche trägt daran mit schuld, weil sie diese Dinge nicht offenlegt.
schreibt tergram.
Richtig! Aber es darf einmal gefragt werden: warum legt die Kirche ihre Haus-Tarife nicht offen? Was sind die Gründe für die 'Geheimniskrämerei'?
In unserem Lande kann jeder die in den einzelnen Branchen geltenden Tarifregelungen einsehen, jeder kann in die Besoldungsgesetze der öffentlichen Hand Einsicht nehmen. Es gibt hier nichts, was geheim wäre.
Was gibt Kirchen, hier im Besonderen der NAK, Veranlassung, ihre Tarife geheim zu halten?
Bei solcher Behandlung mit der Massgabe 'streng geheim' ist es einfach logische Folge, dass hier und da gedacht wird: 'Die haben etwas zu vertuschen. Klar, da soll niemand die Nase drankriegen, was die da an oppulenten Zuwendungen bekommen ...'.
tergram schreibt, sie kenne zwei und die bekämen ganz normale Gehälter. Mag sein, dass diese beiden NAK-Bediensteten tergram ihre Gehälter so beziffert haben. Mir hat aber ein anderer gesagt, der über die Einkommen von NAK-Bediensteten durch seine berufliche Tätigkeit Bescheid weiß, dass die NAK-Bediensteten 'toll' vergütet/versorgt seien. Da gibt es offenbar Widersprüchliches, doch wir werden das hier nicht klären können.
Wie auch immer, man kann es auf sich beruhen lassen.
Com.
Werter Comment,
bevor ich mich aus diesem Thread ausklinke, darf ich noch einen kurzen Beitrag zufügen.
Da ich in früheren Jahren Einblick in die Lebensverhältnisse von Nak-Bediensteten, bis hin in einen Apostelhaushalt hatte, erlaube ich mir nachstehende Zusammenfassung meiner Sichtweise.
Bezüglich der Gehälter von NAK-Bediensteten muss unterschieden werden zwischen
1. Kirchlichen Angestellten ohne Amtsführung (Verwaltung)
2. Kirchliche Angestellte mit Amtsführung (Bez.-Älteste + Bischöfe)
3. Angehörige der Kirchenleitung (Apostel aufwärts, heute NAKI-Mitglieder)
4. Kirchliche Angestellte mit Amtsführung mit hochdotierter Ausgangsbasis
Aus grauer NAK-Vorzeit ist bekannt, dass die Gehälter bis einschließlich Apostel tatsächlich nicht berauschend waren. ( Bezirks- oder Stammapostel ausgenommen) Es gab aber schon damals etliche geldwerte Vorteile wie z.B. die Werkswohnung mit Nebenkosten, welche mit minimalem steuerlichen Ansatz gewertet wurde. Eigentlich immer gab es einen Dienstwagen, der natürlich auch zur privaten Nutzung stand, sofern der Nutzer überhaupt Freizeit hatte. Vermutlich wollte man über die Interna auch deshalb nichts nach außen tragen, um die Finanzbehörden nicht zu beunruhigen. Dieser Stil dürfte in modernisierter Form beibehalten worden sein.
Ich kenne eine Vielzahl von Aposteln und Bezirksämter, aber auch von Gemeindevorsteher und sonstigen Amtsträgern, die in irgend einer Weise von und mit der Organisation profitiert haben. Zudem sind auch Handwerker in Kirchenbau und bei Sanierungsarbeiten berücksichtigt worden. Es gab auch mal einen Apostel, der u.A. ein Herrenbekleidungshaus inne hatte. Bei ihm wurden bevorzugt schwarze Anzüge, schwarze Krawatten und weiße Hemden gekauft. Der Einzugsbereich seiner Kundschaft dürfte sich mit der Ausdehnung seines Apostelbereichs gedeckt haben.
Letztlich entstand aber bei nahezu allen hier Aufgeführten eher ein Abhängigkeitsverhältnis zur NAK, als ein nennenswertes Privatvermögen.
Bb.