Immer wieder beschämend

Nachricht
Autor
Albert

Immer wieder beschämend

#1 Beitrag von Albert » 12.01.2018, 16:50

Grizzlydame hat hier geschrieben: Die beten auch nicht weiter für verfolgte oder vom IS getötete Christen
Für mich haben solche Aussagen eine beschämende rassistische Tendenz.

Der (sunnitische) IS hat vielen Kennern zufolge sehr viel mehr (schiitische) Muslime getötet als Christen. Schiiten sind für Sunniten noch verabscheuenswertere und verhasstere Ungläubige als Christen.

Die zumeist von Muslimen ausgeführten grausamen Terroranschläge der verschiedenen Gruppierungen IS, al-Kaida, Boko Haram u.a.m wurden vor allem im arabisch-afrikanischen Raum verübt. Dazu aus Quelle NZZ: "Im Jahr 2014 entfielen 78 Prozent aller Todesopfer weltweit auf den Irak, Nigeria, Afghanistan, Pakistan und Syrien". Das sind ja doch bestimmt alles hochchristliche Länder, nicht wahr? Nochmals Quelle NZZ: "Der Irak litt mit 8797 Terrorakten und insgesamt 42 760 Todesopfern – fast ein Viertel von ihnen allein im vergangenen Jahr – am allermeisten unter dem Terror." Da waren wohl nicht viele Christen unter den Opfern.

Allein 2015 haben die USA bei der Bekämpfung von Terroristen in 6 muslimischen Ländern über 23'000 Bomben abgeworfen (Quelle: heise.de). Honi soit qui mal y pense und unterstellt, auch nur eine dieser Bomben hätte unschuldige Zivilisten oder Kinder getötet oder verletzt oder anderweitig unsägliches Leid vor allem unter der Zivilbevölkerung verursacht. Dazu auch das: Eine Studie der westlichen Organisation PSR (Physicians for Social Responsibility resp. Ärzte für Soziale Verantwortung) 2015 kommt zum Schluss, dass der globale Antiterror-Krieg der USA seit 9/11 wohl an die 4 Millionen Tote gekostet hat. Dass dies grossmehrheitlich Muslime waren, dürfte wenig umstritten sein.

In Anbetracht dieser Hintergründe finde ich es immer wieder höchst beschämend, nur von Gebeten für getötete Christen oder von Christenverfolgung zu sprechen. Sollte die vielbeschworene und doch selten anzutreffende christliche Nächstenliebe nicht viel weiter als nur bis zu den Mitgliedern der eigenen Religion oder gar der eigenen Denomination reichen?

Grizzlydame

Re: Immer wieder beschämend

#2 Beitrag von Grizzlydame » 12.01.2018, 17:10

Albert, bitte mal die Kirche im Dorf lassen..!!! :roll:

Wenn ich nur von Christen schrieb, dann in dem Zusammenhang, daß der Islam es sich zur Aufgabe gemacht hat, Christen zu töten.Weil der Islam antiCHRIST(lich) ist. Darauf wollte ich hinweisen.( Das haben Sie aus dem Kontext gerissen, idem Sie den neuen Tread eröffnet haben).
Und daß in der NAK weder erkannt, noch benannt wird, wer der Antichrist ist!
Machen Sie jetzt kein allgemein humanistisches Ding daraus, sicher wollen Sie sich als leuchtendes , menschlich wertvolles Wesen darstellen, das ja sooo gut und lieb ist, im Vergleich zu meiner Person? Nur zu!

Selbstverständlich soll und darf für ALLE verfolgten Menschen auf dieser Welt gebetet werden, wo habe ich was anderes beschrieben??

Aber wenn sogenannte Christen nicht mal für andere Christen beten dürfen, das finden Sie normal? Wer oder was sind Sie?

Beschämend finde ich es eher, wenn einem das Wort im Munde herumgedreht und für eigene Zwecke mißbraucht wird.

Wo sehen Sie den ANTICHRISTEN , wenn nicht im IS (...)?

Was die katholische Kirche im Mittelalter abgezogen hat, ist auch antichristlich, da habe ich keinen Zweifel dran.

Aber Ihre Bemerkung von "beschämender rassistischer Tendenz" können Sie sich an den Hut klemmen!
Aber sowas von!
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 13.01.2018, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Der IS hat ursächlich mit dem Koran nichts zu tun.

Hatikwa
Beiträge: 200
Registriert: 03.12.2017, 23:07

Re: Immer wieder beschämend

#3 Beitrag von Hatikwa » 13.01.2018, 01:14

lieber Albert, ich gebe dir in vollem Umfang recht.
Genau so sehe ich es auch bei Nachrichten: Lawinenunglück! drei Deutsche getötet !!!!!
Jedes tragische Unglück oder eine Naturkatastrophe sind: so und so viele Deutsche dabei !!!
Wie schrecklich! Deutschland reduziert sich!!! (ist jetzt Satire)

Menschen sind Menschen ---
und ein Christ leidet mehr um die Christen als um die anderen, die den "Heiland" verleugnen.
Menschen sind Menschen ---

gute Nacht --- hatikwa

Boris

Re: Immer wieder beschämend

#4 Beitrag von Boris » 14.01.2018, 13:38

Albert hat geschrieben:
Grizzlydame hat hier geschrieben: Die beten auch nicht weiter für verfolgte oder vom IS getötete Christen
Für mich haben solche Aussagen eine beschämende rassistische Tendenz.
...
In Anbetracht dieser Hintergründe finde ich es immer wieder höchst beschämend, nur von Gebeten für getötete Christen oder von Christenverfolgung zu sprechen. Sollte die vielbeschworene und doch selten anzutreffende christliche Nächstenliebe nicht viel weiter als nur bis zu den Mitgliedern der eigenen Religion oder gar der eigenen Denomination reichen?
Lieber Albert,
grundsätzlich kann ich deine Argumentation bejahen. Es wird sicher nicht falsch sein, globale Zusammenhänge in die Betrachtungsweise mit einzubeziehen.
Ich finde es sehr schade, dass du andere Sichtweisen nicht akzeptieren kannst und über das Ziel hinausschießt. Eines mussten wir doch alle lernen:
Was nützt das ganze Gerede von Nächstenliebe, egal auf welcher Ebene (im Familienkreis oder global betrachtet), wenn ich es nicht schaffe, meinem Nächsten mit Liebe zu begegnen?
Der zeigende Finger auf den angeblichen "Fehler" des Nächsten ist der eigentliche Fehler, finde ich.

Ich finde "Grrizzlydame"´s Argumentation nicht beschämend. Ich finde es einen guten Anfang, wenn jeder in seinem Umfeld nach Gerechtigkeit, Fürbitte etc. strebt. Wenn wir alle das machen, ist viel erreicht.
Vermutlich kam dein Text etwas härter rüber, als es eigentlich gemeint war ...,

meint Boris

Albert

Re: Immer wieder beschämend

#5 Beitrag von Albert » 15.01.2018, 09:18

Boris hat geschrieben:Vermutlich kam dein Text etwas härter rüber, als es eigentlich gemeint war ...,
Nicht wirklich. Wer im Zusammenhang mit dem IS nur von durch den IS getötete Christen spricht, pflegt offensichtlich eine überaus einseitige Sichtweise. Der IS selbst, vor allem jedoch Christen und von diesen mit Waffen ausgerüstete Armeen und Gruppierungen, haben in den letzten Jahren und Monaten in den vom IS besetzten Gebieten ein vielfaches an Toten und unsagbarem Leid unter Muslims verursacht. Die Medien liefern uns darüber ja seit Jahren fast täglich tief betroffen machende Bilder. Daher nochmals der abschliessende Satz aus meinem Eingangsbeitrag:
In Anbetracht dieser Hintergründe finde ich es immer wieder höchst beschämend, nur von Gebeten für getötete Christen oder von Christenverfolgung zu sprechen. Sollte die vielbeschworene und doch selten anzutreffende christliche Nächstenliebe nicht viel weiter als nur bis zu den Mitgliedern der eigenen Religion oder gar der eigenen Denomination reichen?

Jinn

Re: Immer wieder beschämend

#6 Beitrag von Jinn » 15.01.2018, 11:00

Ich muss sagen, ich bin schon erstaunt darüber, wie unterschiedlich hier mit wenig „gemäßigten“ Beiträgen umgegangen wird.

Man muss sich das mal wirklich chronologisch zu Gemüte führen, was das aus ...
In der NAK weiß doch überhaupt keiner über den Antichristen bescheid...Die beten auch nicht weiter für verfolgte oder vom IS getötete Christen, lieber Spielchen machen und Fress´chen und sich rundum pudelwoooohl füheln..
gemacht wird:
Für mich haben solche Aussagen eine beschämende rassistische Tendenz.
Und schließlich sogar:
... Wer im Zusammenhang mit dem IS nur von durch den IS getötete Christen spricht
bis hin zu:
Wer im Zusammenhang mit dem IS nur von durch den IS getötete Christen spricht, pflegt offensichtlich eine überaus einseitige Sichtweise. Der IS selbst, vor allem jedoch Christen und von diesen mit Waffen ausgerüstete Armeen und Gruppierungen,
Wahre Wort- und Satzverdrehungskünstler sind hier!
Aber eben - in diesem Fall - geduldet und "respektiert"?

Verwundert
Jinn

Heinrich

Re: Immer wieder beschämend (Islam, ISIS)

#7 Beitrag von Heinrich » 15.01.2018, 15:14

Tolles Thema, einige entschuldigt mein Gefühl bitte "kotzen sich hier aus." Islam, Isis und was weiß ich auch immer. Die ersten Beiträge dieses Threads klangen so etwas von hasserfüllt - sorry.

Ja, wir sind ein christliches Forum - und bitte, bitte, lasst uns das auch bleiben. Und hier um Dinge diskutieren, die in der NAK Deutschland im Norden, in der Mitte und im Süden diskussionsreif sind. Bitte!

Gruss aus dem verschneiten Schwarzwald, da bin ich gerade,
Heinrich

Hatikwa
Beiträge: 200
Registriert: 03.12.2017, 23:07

Re: Immer wieder beschämend

#8 Beitrag von Hatikwa » 15.01.2018, 23:20

guten Abend,
ich möchte meinen Beitrag vom 13.1. --- 1.14 h revidieren.
Ich gebe Albert, in seinem Beitrag vom 12.1. --- 16.50 h, nicht in vollem Umfang recht.

In meinem Beitrag war es mir allein wichtig nicht zu selektieren, denn
Menschen sind Menschen
das wollte ich signalisieren.

Ich erkenne keine "rassistische Tendenz" in Grizzlydame´s Aussage. Sie stellt nur fest, daß in der NAKI
"nicht für verfolgte, oder getötete Christen von der IS gebetet wird".

Sonst finde ich Albert´s Erwähnung zu Terroranschlägen beachtenswert, und dazu gab ich ihm meine Zustimmung.
Aber auch hier gilt: bei Reden und Schreiben gelten zur Sophisterei keine Grenzen. Und das ist gut und gleichzeitig schlecht. --- gute Nacht --- hatikwa

Boris

Re: Immer wieder beschämend

#9 Beitrag von Boris » 16.01.2018, 09:24

Lieber Albert,
sind/waren Sie nicht AT in der NAK?
Eines hat man uns doch immer beigebracht: Der Frieden beginnt im eigenen Herzen, breitet sich über die Familie, Umgebung (Gemeinde, Schule, Arbeitsstelle ...) immer weiter aus.
Dazu möchte ich anmerken, dass nicht komplett alles falsch war, was manche AT erzählt haben.

Aus meiner Sicht ergibt sich folgendes Bild:
Es gibt schon lange Menschen, die vom Weltfrieden reden und alle Mittel für richtig erklären, andere Menschen diesem Ziel zu unterwerfen (nötigenfalls mit dem Schwert). So etwas verbreitet nur Angst und muss auf Ablehnung stoßen.

Ich finde es super, dass Sie es schaffen, ungenannte Gruppen in Ihre Betrachtung einzubeziehen.
Indem Sie Ihre Mitmenschen aber für Ihre "Unvollkommenheit" negativ bewerten, machen Sie sich aus meiner Sicht unglaubwürdig, finde ich.
Dabei haben Sie so unzählig viele Gruppen noch gar nicht genannt.

Ich kann Ihren Standpunkt nur sehr bedingt teilen (weil ich natürlich eine globale Betrachtungsweise bevorzugen würde, aber in der Realität die kleine Zelle Familie oft schon die erste Hürde darstellt), würde Ihnen trotzdem respektvoll begegnen wollen.

Ich wünsche uns beiden Frieden in unserer direkten Umgebung.

Alles nur persönliche Meinung von Boris

Sverdrup

Re: Immer wieder beschämend

#10 Beitrag von Sverdrup » 18.01.2018, 00:42

Albert hat geschrieben:
Grizzlydame hat hier geschrieben: Die beten auch nicht weiter für verfolgte oder vom IS getötete Christen
Für mich haben solche Aussagen eine beschämende rassistische Tendenz.

Der (sunnitische) IS hat vielen Kennern zufolge sehr viel mehr (schiitische) Muslime getötet als Christen. Schiiten sind für Sunniten noch verabscheuenswertere und verhasstere Ungläubige als Christen.

Die zumeist von Muslimen ausgeführten grausamen Terroranschläge der verschiedenen Gruppierungen IS, al-Kaida, Boko Haram u.a.m wurden vor allem im arabisch-afrikanischen Raum verübt. Dazu aus Quelle NZZ: "Im Jahr 2014 entfielen 78 Prozent aller Todesopfer weltweit auf den Irak, Nigeria, Afghanistan, Pakistan und Syrien". Das sind ja doch bestimmt alles hochchristliche Länder, nicht wahr? Nochmals Quelle NZZ: "Der Irak litt mit 8797 Terrorakten und insgesamt 42 760 Todesopfern – fast ein Viertel von ihnen allein im vergangenen Jahr – am allermeisten unter dem Terror." Da waren wohl nicht viele Christen unter den Opfern.

Allein 2015 haben die USA bei der Bekämpfung von Terroristen in 6 muslimischen Ländern über 23'000 Bomben abgeworfen (Quelle: heise.de). Honi soit qui mal y pense und unterstellt, auch nur eine dieser Bomben hätte unschuldige Zivilisten oder Kinder getötet oder verletzt oder anderweitig unsägliches Leid vor allem unter der Zivilbevölkerung verursacht. Dazu auch das: Eine Studie der westlichen Organisation PSR (Physicians for Social Responsibility resp. Ärzte für Soziale Verantwortung) 2015 kommt zum Schluss, dass der globale Antiterror-Krieg der USA seit 9/11 wohl an die 4 Millionen Tote gekostet hat. Dass dies grossmehrheitlich Muslime waren, dürfte wenig umstritten sein.

In Anbetracht dieser Hintergründe finde ich es immer wieder höchst beschämend, nur von Gebeten für getötete Christen oder von Christenverfolgung zu sprechen. Sollte die vielbeschworene und doch selten anzutreffende christliche Nächstenliebe nicht viel weiter als nur bis zu den Mitgliedern der eigenen Religion oder gar der eigenen Denomination reichen?

werte grizzlydame, werter Albert, werte foris,

ich habe in diesem Forum zum Thema "Wer oder was ist Gott" mit Albert über die Aussagen von Max Planck disikutiert, Albert's Aussagen sind manchmal schon sehr konstruiert. ( Er unterstellte Planck, dass dieser eventuell gar nicht wisse, wovon er selbst eigentlich schreibt ?? ). Ich stimme Albert's Aussage zu, dass die USA viele unschuldige Zivilisten sozusagen auf dem Gewissen haben, aber das ist wohl kaum etwas Neues.
Alberts Überschrift "Immer wieder beschämend" suggeriert mehrere völlig abwegige vermeintliche Tatsachen / fake news
1. wenn Christen in ihren Gebeten NICHT immer auch an nichtchristliche Religionen denken, sind sie automatisch RASSISTISCH
2. wenn Christen in ihren Gebeten NICHT an nichtchristliche Religionen denken, sind sie sofort antimuslimisch
3. Christ zu sein bedeutet, dass man niemals NUR an christliche Nächsten allein denken darf, man muss SOFORT immer an alle anderen Denominationen denken und für diese beten, denn sonst wäre man automatisch Rassist, Antisemit, Anti-Muslim etc. (Auch wenn diese Religionen äußerst kritisch Christen gegenüberstehen.)
4. "immer wieder" suggeriert auch, dass es ein wiederholendes Verhalten ist, in diesem Fall von Grizzlydame. Dazu fehlen Albert jegliche Beweise.
5. Albert benutzt die Tatsache des bestehenden totalen Kriegs zwischen Sunniten und Schiiten als Argument gegen Grizzlydame: weil es viel mehr Opfer in den beknackten moslimischen Kriegen zwischen Sunnis und Schiis ( wen wundert's ) gab als bei Christen, ist die Aussage von Grizzlydame "beschämend". Welche Logik ? Es ist ein Problem der Muslime, nicht der Christen.
Die islamische Welt befindet sich nach eigner Zeitrechnung im Jahre 1439. Die islamische Welt ist nach eignem Kalender also etwa 580 Jahre zurück gegenüber dem christlichen Abendland. Alle Nachrichten der islamischen Welt aus nah und fern "passen" in dieses Zeitschema. Das sollte Albert bitte nicht vergessen.
Keine Toleranz gegenüber Toleranzfeinden. Es lebe die Gegenseitigkeit und die Begegnung auf Augenhöhe. Christen beten für alle (in Not befindlichen ) Menschen. Es ist völlig unnötig, dass wir à la Albert explizit bei jeder Gelegenheit betonen müssen, dass wir auch für Nicht-Christen beten.

Antworten

Zurück zu „Christ in der Gesellschaft“