Schikane durch ämter

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glasperle

Schikane durch ämter

#1 Beitrag von glasperle » 01.02.2017, 16:20

Mein Mann ist querschnittgelähmt.gestern wurde sein Antrag auf invaliditätspension abgelehnt, mit der Begründung es liege keinebinvaliditätnvor. Heute schon hatten wir die anderen Ämter, die Tür die auszshlung der Grundsicherung zuständig sind am Hals. Ich bin fix und fertig.

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Heidewolf
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Re: Schikane durch ämter

#2 Beitrag von Heidewolf » 01.02.2017, 17:34

Liebe glasperle,
leider ist es fast normal, dass der erste Antrag abgelehnt wird. Da hilft nur, Einspruch, möglichst fundiert, einzulegen.
Eine gute Adresse ist, glaube ich, auch zur Unterstützung der SoVD.
Notfalls Einspruch einlegen und Begründung nachreichen, da alles ja fix gehen muss.
Wir ziehen das gerade wegen der Pflegestufe durch. Da braucht man Geduld und Ruhe, darf aber auch nicht nachlassen.
Die Entscheider schicken oftmals Bescheide nur nach Aktenlage raus. Da braucht man dann schon gute Befunde.
Ich denke an euch.
H.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

glasperle

Re: Schikane durch ämter

#3 Beitrag von glasperle » 09.02.2017, 10:31

So einfach ist das leider nicht. Wenn man eingeschränkt mobil ist, kann man oft nicht zur Post. Ein Einspruch per Mail ist rechtlich fragwürdig. Mit good will kann dieser anerkannt werden, muß aber nicht. Bwhindertenorgsnisationen beklagen dies übliche praktik. Es ist nämlich eine gute Methode die Betroffenen auszuhungern und ihnen auch noch die Schuld zuzuweisen.

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Heidewolf
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Re: Schikane durch ämter

#4 Beitrag von Heidewolf » 14.02.2017, 10:39

Ja glasperle, Flüchtlinge sind (leider) sehr willkommen, in diesem Land. Das leider bezieht sich jetzt auf die Ungleichbehandlung. Bürger dieses Landes werden dagen leichtfertig als Pack abqualifiziert. Es dauert wohl eine gewisse Zeit, bis die Politik ganz einfach mal genauer hinschaut.
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Friedrich Rückert

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Heidewolf
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Re: Schikane durch ämter

#5 Beitrag von Heidewolf » 14.02.2017, 10:47

Aber mal etwas ganz aktuelles.
Da war gestern ein Film im Fernsehen, der hieß wohl 'Unschuldig verurteilt'.
Mit einer anschließenden Dokumentation über eine Erzieherin aus einem kath. Kindergarten bei Köln.
Da wurde diese Frau durch Oberflächlichkeit und anschließendem gezielter Diskriminierung fertig gemacht.
Durch das Bistum Köln.

Da hat man wirklich den Eindruck, de Kirche schützt fehlorientierte geistliche Ämter und sucht zur Ablenkung unschuldige Bauernopfer. Um von der eigenen Schuld abzulenken.
Es war einfach wiederlich zu sehen, wie da der Amtsapparat seine Macht missbraucht.
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Friedrich Rückert

mkoch

Re: Schikane durch ämter

#6 Beitrag von mkoch » 14.02.2017, 12:16

Ja glasperle, Flüchtlinge sind (leider) sehr willkommen, in diesem Land. Das leider bezieht sich jetzt auf die Ungleichbehandlung.
Gehts noch???
Was ist denn das für eine Logik?!

Ich erwarte von einem Staat, dass er alle Flüchtlinge gleich behandelt und alle mit Pflegestufe oder Behinderung.
Ich erwarte nicht, dass er Behinderte wie Flüchtlinge behandelt - oder andersrum.

VG michael

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Andreas Ponto
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Re: Schikane durch ämter

#7 Beitrag von Andreas Ponto » 14.02.2017, 13:20

Heidewolf hat geschrieben:... Flüchtlinge sind (...) sehr willkommen, in diesem Land. ....
Und genau das erlebe ich leider nicht.

Wie wäre es, wenn wir von Menschen reden?
Und wenn wir ohne Unterschied versuchen zu helfen, wenn Menschen in Not geraten?!

Dann kann es eigentlich nur noch darum gehen, wie am Besten geholfen ist!

Centaurea

Brombär

Re: Schikane durch ämter

#8 Beitrag von Brombär » 14.02.2017, 13:26

centaurea schrieb:

Dann kann es eigentlich nur noch darum gehen, wie am Besten geholfen ist!


Eventuell mit einem bedingungslosen Grundeinkommen?

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Andreas Ponto
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Re: Schikane durch ämter

#9 Beitrag von Andreas Ponto » 14.02.2017, 13:49

? wie unsachlich.

Warum sollte ein Mensch mit Gastrecht in einem Staat ein Bedingungsloses Grundeinkommen bekommen?
Ein Gast und nichts anderes ist ein Mensch als Flüchtling im fremden Land, genießt Gastrecht.
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist sicher kein Thema für den der Gastrecht genießt.

Sollte der Mensch vom Flüchtling später zum Bürger werden, genießt er dann ein anderes Recht.

Ich kann nicht verstehen, dass die Ärmsten sich unter- und gegeneinander ausspielen lassen.
Bei den oberen 10% ist genug Vermögen da und wird es täglich rasant mehr.

Und zur Ablenkung wird nach unten getreten und Stimmung im Volk gemacht.
Und das Volk merkt es nicht.

Viele erliegen den alten polulistischen und rassistischen Parolen aus längst vergangen geglaubten Tagen;
folgen den wieder auferstandenen Rattenfängern ins Verderben.

Was waren wir damals glücklich, als wir freie Fahrt über die innereuropäischen Grenzen hatten und
nun ist man überall mit Feuereifer dabei alles wieder einzureißen...

Stattdessen wäre es nötiger denn je einen Bundesstaat Europa zu gründen, um die aktuellen und
die noch kommenden Probleme gemeinsam und mit vereinten Kräften zu lösen!

Brombär

Re: Schikane durch ämter

#10 Beitrag von Brombär » 14.02.2017, 13:54

Glasperle schrieb:
Mein Mann ist querschnittsgelähmt. Gestern wurde sein Antrag auf Invaliditätspension abgelehnt, mit der Begründung es liege keine Invalidität vor. Heute schon hatten wir die anderen Ämter, an der Türe, die für die Auszahlung der Grundsicherung zuständig sind. Ich bin fix und fertig.


Werter Michael Koch,

ohne die näheren Umstände von glasperle´s Mann zu kennen, kann ich deren Empfinden einer Ungleichbehandlung von Flüchtlingen und Einheimischen verstehen. Während sich ihr Mann als Querschnittsgelähmter eine (vermutlich kleine) Invaliditätsrente und damit parallel eine Grundsicherung erkämpfen muss, wird jedem in Deutschland eintreffenden Migranten ab dem 1. Tag seiner behördlichen Meldung finanzielle Leistung zugestanden. Dabei spielt es zunächst auch keine Rolle, ob die Immigration wegen Bedrohung von Leib und Leben oder wegen des Anstrebens wirtschaftlich besserer Verhältnisse besteht. (Asylbewerber-Leistungsgesetz) Von Rückzahlung bei Rückführung habe ich persönlich noch nichts gehört, eher von Startgeld für den Wiedereintritt in deren Heimat.
Dass bei solchem Sachverhalt einem - bis zum Eintritt einer Invalidität, treuen Steuerzahler, einmal der Gedanke einer Ungleichbehandlung entsteht, ist mir irgend wie eingängig.

Gruß Brombär

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