Die NAK und Ökumene - zwei Welten?

Hier bitte keine Beiträge mehr einstellen.
Nachricht
Autor
0815

Die NAK und Ökumene - zwei Welten?

#1 Beitrag von 0815 » 27.11.2007, 22:23

Im Untertitel wird die Frage gestellt, wie es mit der Ökumene weitergehen könnte.

Mit Blick auf die NAK stellt sich diese Frage erst gar nicht. Hier müsste man zuerst fragen, ob Ökumene innerhalb der NAK überhaupt ein ernstzunehmendes und seitens der Leitung mit Engagement und Überzeugung verfolgtes Thema werden könnte.

Meine Antwort auf Basis der aktuellen Glaubenslehre: Nein. Für diese Sondergemeinschaft ist Ökumene kein Thema. Der Themenbereich wird als "Nische" von Herrn Kühnle bedient. Mehr ist nicht gesollt, nicht gewollt.

Gibt es andere Meinungen hierzu?

Benutzeravatar
tosamasi
Beiträge: 2157
Registriert: 24.11.2007, 15:56
Wohnort: tief unten

#2 Beitrag von tosamasi » 28.11.2007, 00:38

Ich würde oekumenische Bestrebungen begrüßen, glaube aber nicht daran. Das exclusive Heilsverständnis der NAK auf der Basis der Apostellehre steht dem im Weg. Und das kann die Kirche nicht aufgeben, denn das ist die Kirche.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Hannes

#3 Beitrag von Hannes » 28.11.2007, 08:16

tosamasi hat geschrieben:Ich würde oekumenische Bestrebungen begrüßen, glaube aber nicht daran. Das exclusive Heilsverständnis der NAK auf der Basis der Apostellehre steht dem im Weg. Und das kann die Kirche nicht aufgeben, denn das ist die Kirche.
tosamasi, glauben Sie ganz ernsthaft, dass diese Gemeinschaft (folgen Sie Ihr und Ihren Platzhaltern nach?) an einem ökumenischen Prozess interessiert ist? Kann diese Sondergemeinschaft irgendwelche Grundwerte und - überzeugungen aufgeben? Was bleibt dann?

Wenn Sie Aussagen dieses Herren Kühnle mit Aussagen der Kirchenleitung, bzw. mit diesem "Katechismus" dieser Kirche vergleichen, wie geht es Ihnen dann? Sind Sie hart im Nehmen? Oder vielleicht sogar ein "Steher"?

Was genau zieht Sie in diese Gemeinschaft?

Fragt Hannes

InselFuchs

#4 Beitrag von InselFuchs » 28.11.2007, 08:30

Die Frage ist, wie man den Begriff "Ökumene" definiert.

Wenn damit konfessionsübergreifende, regionale Aktionen des gemeinsamen Musizierens, persönlichen Kennenlernens (mit dem Anreiz einer Kaffee&Kuchen-Verpflegung) gemeint sind: kein Problem.

Sieht man Ökumene als Zusammenwachsen des Leibes Christi, wird "wahre" Ökumene schon durch die Basis des Lehrgebäudes verunmöglicht.
Bedenkt man allerdings, dass für die Katholische Kirche Ökumene v. a. darin besteht, alles christliche außer-katholische unter ihren Flügeln zu versammeln, sieht die Sache schon anders aus.

Dann IST die NAK schon auf höchstem ökumenischen Level. Ist sie doch jederzeit dafür offen, gemäß des erhaltenen Auftrags jeden Verlangenden durch Apostelhand zu versiegeln, zuzubereiten und dem Bräutigam zuzuführen. Das ist äußerste Toleranz!
Es spräche auch nichts dagegen, den Mitgliederstand der RK und EKD geschlossen zu übernehmen. Dazu bräuchten in den entsprechenden Räumlichkeiten und Gebäuden lediglich die Kreuze abgehängt und stattdessen mit dem NAK-Enblem geschmückt werden. So einfach ist das. :wink:

Hannes

#5 Beitrag von Hannes » 28.11.2007, 08:46

InselFuchs hat geschrieben: Ist sie doch jederzeit dafür offen, gemäß des erhaltenen Auftrags jeden Verlangenden durch Apostelhand zu versiegeln, zuzubereiten und dem Bräutigam zuzuführen.
Ich verstehe Sie, Sie Fuchs! Ich verstehe Sie ganz gut!

Aber, was um Himmels willen, bedeutet dieser oben zitierte Satz? Sie sprechen von Auftrag und versiegeln und Bräutigam? Steht am Ende eine "voreheliche Wohnungsrenovierung" ins Haus? Oder was beschreiben Sie da?

:? Hannes

InselFuchs

#6 Beitrag von InselFuchs » 28.11.2007, 09:36

:lol:
Wissen Sie, Hannes, manchmal schätze ich Fragen weitaus mehr als Antworten. "Eigentlich" wollte ich aus Zeitgründen etwas später auf ihre Frage eingehen, denn sie könnte sehr ausführlich werden. Was aber unbedingt zu vermeiden ist.

Deshalb in aller gebotenen Kürze:

Bräutigam=Jesus, freiwillig gemarterter Teil der Trinität Gottes
Braut=durch verschiedene Maßnahmen (Versiegelung!) upgedatede Teilmenge der Menschenpopulation, die durch >Güte< des Allmächtigen größtmögliche Gottesnähe erreichen können sollte.
Auftrag=durch verschiedene (unbelegte, weil nur aufgrund von Hörensagen generationenweise später niedergeschriebene) Aussagen Jesu angenommene Arbeitsanweisung, o. g. Teilmenge der Menschenpopulation gottgefällig zu machen (durch welche Maßnahmen auch immer. Wo gehobelt wird, fallen Späne.)

voreheliche Wohnungsrenovierung??? :lol:
Eher nicht. Die Wohnung ist ja das Paradies. Das müsste so passen.
Der Bräutigam auch, da Teil Gottes. Nur ... die Braut, Hannes, die Braut ... ! :shock: :cry:

Hannes

#7 Beitrag von Hannes » 28.11.2007, 10:11

InselFuchs hat geschrieben: Wissen Sie, Hannes, manchmal schätze ich Fragen weitaus mehr als Antworten.
Haben Sie Mut, InselFuchs (welche Insel)! Und:
Haben Sie Dank! Und Geduld (Die Braut wird ebenso erscheinen wie der Bräutigam - laden Sie mich bitte zu Ihrer Hochzeit ein?)!

"Die Fragen werden uns weiterbringen, die Fragen!" Die Christenmenschen haben immer so viele Antworten. Ich habe diese Glaubenskultur-Seite in dieser schlaflosen und kalten Nacht besucht - so viele Antworten. Und so viele verschiedene! Dort wohnt ja die Weisheit - nein, die Weisheiten! Fühlen Sich sich dort wohl? Haben Sie dort einen Raum für Fragen gefunden? Oder sind diese Menschen dort schon ausserhalb dieses Raumes? Ich für mich habe noch viele Fragen!

Ich frage mich, warum die Christen allgemein immer angehalten werden, sich so sehr um ihre Zukunft zu sorgen. Und in der Gegenwart bleiben deswegen immer so viele Menschen auf der Strecke, weil oft so viel Unsinn getrieben wird! Können Sie sich das erklären?

Schauen Sie einmal das an:

"Sprich:

Selig ist der Träumer, den Mein Odem erweckt.

Selig der Leblose, den Mein belebender Hauch erquickt.

Selig das Auge, das der Blick auf Meine Schönheit tröstet.

Selig der Wanderer, der seine Schritte zum Heiligtum Meiner Herrlichkeit und Majestät lenkt.

Selig der Elende, der Zuflucht sucht im Schatten Meines Baldachins.

Selig der Dürstende, der zu den stillen Strömen Meiner Gnade eilt.

Selig die unersättliche Seele, die ihre selbstischen Lüste aus Liebe zu Mir verwirft und ihren Platz an der Festtafel einnimmt, die Ich vom Himmel göttlicher Großmut für Meine Erwählten herniedergesandt habe.

Selig der Erniedrigte, der sich fest an das Seil Meiner Herrlichkeit hält, und der Bedürftige, der in den heiligen Schatten Meines Reichtums tritt.

Selig der Unwissende, der den Springquell Meines Wissens sucht, und der Achtlose, der sich an das Tau des Meingedenkens klammert.

Selig die Seele, die Mein erquickender Odem zum Leben erweckt und die Einlaß in Mein himmlisches Reich erlangt.

Selig der Mensch, den der Duft der Wiedervereinigung mit Mir bewegt und treibt, dem Morgen Meiner Offenbarung nahezukommen.

Selig das Ohr, das hört, und die Zunge, die zeugt, und das Auge, das sieht und den Herrn erkennt in Seiner großen Herrlichkeit und Majestät, bekleidet mit Pracht und Herrschaft.

Selig, wer in Seine Gegenwart gelangt.

Selig, wer Erleuchtung von der Sonne Meines Wortes sucht.

Selig, wer sein Haupt mit dem Perlenband Meiner Liebe krönt.

Selig, wer Meinen Schmerz vernimmt und sich aufmacht, Mir beizustehen unter Meinem Volke.

Selig, wer sein Leben hingibt auf Meinem Pfad und mannigfache Mühsal Meines Namens wegen duldet.

Selig, wer, von Meinem Wort bestärkt, sich von den Toten erhebt, Mein Lob zu feiern.

Selig, wer sich von Meinen wundersamen Weisen entzücken läßt und mit Meiner starken Macht die Schleier zerreißt.

Selig, wer Meinem Bund die Treue hält und wen die Dinge der Welt nicht hindern, Meinen heiligen Hof zu erreichen.

Selig der Mensch, der sich löst von allem außer Mir, sich aufschwingt in die Höhen Meiner Liebe, der Einlaß findet in Mein Reich, Meine Gefilde der Herrlichkeit schaut, die Lebenswasser Meiner Gaben leert, sich am himmlischen Strom Meiner liebenden Vorsehung satt trinkt, mit Meiner Sache vertraut wird, begreift, was Ich in den Schatzkammern Meiner Worte verborgen habe, und, Meinen Ruhm und Preis kündend, vom Himmel göttlicher Erkenntnis strahlt. Wahrlich, er ist von Mir. Mit ihm seien Meine Barmherzigkeit, Meine Gnade, Meine Wohltat und Meine Herrlichkeit."

Baha'u'llah, "Sendbrief an die Christen


Eine Frage noch: was wird bei einer Versiegelung versiegelt? Und warum versiegelt? Was wir da verschlossen?

Hannes

Benutzeravatar
tosamasi
Beiträge: 2157
Registriert: 24.11.2007, 15:56
Wohnort: tief unten

#8 Beitrag von tosamasi » 28.11.2007, 10:25

Hannes schrieb
tosamasi, glauben Sie ganz ernsthaft, dass diese Gemeinschaft (folgen Sie Ihr und Ihren Platzhaltern nach?) an einem ökumenischen Prozess interessiert ist?
Nein zur ausgeklammerten Frage, denn ich schrieb:
...glaube aber nicht daran. Das exclusive Heilsverständnis der NAK auf der Basis der Apostellehre steht dem im Weg. Und das kann die Kirche nicht aufgeben, denn das ist die Kirche.

Trotzdem, immer mutig vorwärts, sonst geht es zurück. Stillstand ist Rück(wärts)gang.

Shalom
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

InselFuchs

#9 Beitrag von InselFuchs » 28.11.2007, 11:02

sorry für das off-topic, tosamasi (edit: und natürlich 0815!) ... nur noch 1 x. :oops:
Zuletzt geändert von InselFuchs am 28.11.2007, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.

InselFuchs

#10 Beitrag von InselFuchs » 28.11.2007, 11:05

@ Hannes: (Hm … trinity? … neo???) :wink:


Nachtrag:
Versiegelung=göttliches Äquivalent zur Registrierung im Forum.

Es besteht ein Angebot (Speicherplatz im www -> Plätzchen im Paradies),
dieses muss angenommen werden (impulsiver oder überlegter Klick auf „Registrierung“ -> das Hören der Botschaft; das Verlangen nach Erreichen der Gotteskindschaft),
man muss etwas geben (Daten /Enter/ -> Zustimmung für Lehre, grundsätzliches Vertrauen in deren Richtigkeit),

Überprüfung, ob beide Seiten willens und bereit …(man klickt in der Mailbox auf den Link, um sich freischalten zu lassen -> Bereitschaft für Nachfolge, syn. „Ja!“), und jetzt kommt´s:

Freischaltung! („drin!“ „der neueste Benutzer ist „……“ - > versiegelt. Zeichen an Stirn, Gotteskind)

Login -> Auskaufen der Gottesdienste

Das Schöne am Forum:
es ist möglich, auf Verlangen die Registierung zu löschen (so Admin will);
bei der Gotteskindschaft besteht leider nur die Option eines Wohnungswechsels (vom Penthouse zur Kellerwohnung)

und, Hannes: schöner Text! So etwas kann einen gelernten Christen fast ein wenig misstrauisch machen. :wink:

Auf welchen Weg haben Sie denn in dieses Forum gefunden? Fühlen Sie sich an Anfängen wohler als an Enden?

Gesperrt

Zurück zu „Ökumene“