Wird der Papst Martin Luther rehabilitieren?

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steppenwolf

#2 Beitrag von steppenwolf » 06.03.2008, 20:30

:wink:
Zuletzt geändert von steppenwolf am 02.05.2008, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.

Hannes

#3 Beitrag von Hannes » 06.03.2008, 21:08

steppenwolf hat geschrieben: Ehrlich - ich versteh´ die Welt nicht mehr! Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass man - egal, welches Bekenntnis - als Gläubiger nur benutzt, instrumentalisiert wird. Und das stinkt mir gewaltig!

Verzeiht mir bitte meine Einfalt - das sind halt so meine Gedanken dazu gewesen...
Lieber Steppenwolf,

Du verstehst die (diese) Welt genau richtig! Und Du verstehst die Kirchenmächtigen und ihre anmassenden Gedanken und Taten auch genau richtig! Und einfältig bist nicht Du, sondern die Christenmenschen, die sich das reinziehen - ungefiltert und jenseits aller Vernunft!

Danke für Deine ehrlichen Gedanken und Gruss
Hannes

42

#4 Beitrag von 42 » 06.03.2008, 21:43

Warten wir's ab, was die naechsten Tage bringen, ob es eine Zeitungsente ist oder nicht.

Hannes

#5 Beitrag von Hannes » 06.03.2008, 22:06

42 hat geschrieben:Warten wir's ab, was die naechsten Tage bringen, ob es eine Zeitungsente ist oder nicht.
Ich bete dafür ... äh darum ... oder so ... :mrgreen:

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tosamasi
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#6 Beitrag von tosamasi » 07.03.2008, 00:18

Hannes hat geschrieben:
42 hat geschrieben:Warten wir's ab, was die naechsten Tage bringen, ob es eine Zeitungsente ist oder nicht.
Ich bete dafür ... äh darum ... oder so ... :mrgreen:
Wofür, für Ente oder nicht, oder ganz anders? :wink:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Dieter

#7 Beitrag von Dieter » 07.03.2008, 03:51

Also ich freue mich ganz einfach darüber, wenn diese Meldung tatsächlich wahr ist und Benedikt XVI. Luther rehabilitieren würde. Denn es zeigt mir zwei wichtige Punkte auf:

- alte Dogmen und starre Ansichten sind auch in einer jahrtausende alten Kirche nicht unumstößlich und ewig.
- die Kirchen besinnen sich immer mehr auf ihre Wurzeln und nicht auf ihre einzelnen Äste. Will sagen auf ihren gemeinsamen Nenner. Und der ist und bleibt Jesus.

Und ob nun in der Vergangenheit aufgrund Glaubensunterschieden Kriege geführt worden sind und Tote zu beklagen sind, ändert nichts daran, daß es gilt in die Zukunft zu sehen. Jeder Tote ist umsonst gestorben, wenn er durch Fanatismus gestorben ist. Das wird nicht dadurch besser, wenn man an alten - von allen schon nicht mehr wirklich geglaubten - Dingen festhält.

Ich habe meine größte Hochachtung vor dem Papst, wenn er diesen Schritt tut und bin ihm dafür sehr dankbar. Ich denke, durch diesen Schritt kann die Kirche nach vorne blicken und muss dann nicht mehr auf der Vergangenheit beharren. Und es ist ein Schritt, der die beiden Kirchen sicher weit mehr zusammenbringen wird, als es viele gelehrte Überlegungen tun.

Und noch etwas. Wie sagte unlängst ein den meisten Lesern hier nicht ganz unbekannter Kirchenmann? "Von anderen Kirchen können wir viel lernen." Hoffentlich kommt die Lehrstunde auch an und wird nicht verschlafen... :oops:

Dieter

Hannes

#8 Beitrag von Hannes » 07.03.2008, 09:27

Lieber Dieter,

ich verstehe Dich ... nicht! Bzw. verstehe ich Dich nur dann, wenn ich innerhalb des Systems Kirche denke. Denn das habe ich lange Jahre während meiner Zugehörigkeit zu der NAK genau so praktiziert - aber das ist meiner Meinung nach nicht zulässig!

Beschreibe diesen "Fall" einmal einem Buddhisten oder Atheisten oder irgend einem Aussenstehenden. Sie werden die(se) Welt nicht mehr verstehen!

Schau, da masst sich ein Mensch/eine Institution vor 500 Jahren an, über einen anderen zu urteilen und zu richten. Und heute, nach 500 Jahren Schweigen kommt einer daher, der dieses selbstgemachte Urteil grossherzig überdenkt. Und das alles im Rahmen einer Kirche, die sich auf Christus beruft und im Namen des Herrn handelt. Eines Herrn, der sagt: Richtet nicht ...

Das verstehe ich nicht! Verstehst Du das?

LG
Hannes

Maximin

DIE UNVOLLENDETE REFORMATION...

#9 Beitrag von Maximin » 07.03.2008, 09:38

:) Lieben Freunde,
es wird angekündigt, dass der Papst demnächst seine Sicht über Luther diskutieren will. Wird er anerkennen können, dass Luther die Kirche nicht spalten, sondern lediglich von korrupten Praktiken reinigen wollte? Welche Kirche denn? Die römisch-katholische Kirche des 14. Jahrhunderts. So, wie sie vor über 460 Jahren einmal war und zweifellos heute nicht mehr ist.

Ob eine Diskussion der kirchengeschichtlichen Rolle Luthers Auswirkungen auf unser Heute haben wird bleibt abzuwarten. Zu hoffen bleibt, dass die Menge der Leute nicht mehr lange auf die Abendmahlsgemeinschaft zwischen Katholiken und Protestanten warten, sondern selber handeln wird.

Vielleicht ist es von allgemeinem Interesse, einmal Luther selber zu hören. Dazu habe ich Auszüge einer Lutherpredigt in die Rubrik „Fremde Predigten“ eingestellt. Die allgemein zugängliche Sammlung enthält derzeit 60 Abschriften von den Luther Predigten. Wer mehr wissen will erfährt es hier

Mit den besten Wünschen fürs Wochenende grüßt Euch Euer
Micha :wink:

KAPLAN

#10 Beitrag von KAPLAN » 07.03.2008, 13:33

Danke für den link, lieber Micha! Den kannte ich noch nicht...und meine "Favoritenliste" wird immer länger.

Liebe Grüße zum baldigen Wochenende
vom KAPLAN :wink: :wink:

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