Christ im Dialog

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Knodel

Christ im Dialog

#1 Beitrag von Knodel » 16.08.2010, 21:56

Hier ist Platz für interessante Artikel des Net-Magazins.

http://www.christ-im-dialog.de/index.ph ... &Itemid=30

shalom

Re: Christ im Dialog

#2 Beitrag von shalom » 25.01.2011, 17:22

[urlex=http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1935&Itemid=170][ = > CID ][/urlex] hat geschrieben:
Neuapostolische Kirche lässt die Ökumene verschwinden

Am 28. Oktober 1999 hat der damalige Leiter der Neuapostolische Kirche (NAK), Stammapostel Richard Fehr, für die NAK eine Projektgruppe "PG Ökumene" eingerichtet. …Nach nunmehr 12 Jahren hat die NAK dieses Projekt formal beendet.
In ihren neulich neu strukturierten Referaten und Gremien, die kürzlich über ein [->] Organigramm (nak.org) dargestellt wurden, ist der Begriff "Ökumene" ersatzlos gestrichen worden.

…Die christliche Sondergemeinschaft NAK, die in ihren neu verfassten [->] Glaubensartikeln deutlich auf die Heilsnotwendigkeit ihres eigenen neuapostolischen Apostolats verweist, zeigt damit, dass sie sich mit ihrem Versuch mit anderen christlichen Kirchen auf ökumenische Weise zusammenzuarbeiten, übernommen hat.

Die NAK kehrt auf ein realistisches Maß zurück, in dem sie es bei bloßen "Kontakten" belässt.

Werte Organigrammierte, liebe formal zu Beendente 8),

Lebers wertgeschätze Vorschußlorbeeren brauchen sich so langsam auf. Unter ihm kehren die Apostel auf das maximal zulässige Maß zurück, wo der stammapostolische Tellerrand schon bei Kontaktpflege erreicht ist (Vorgriff auf den Katechismus?). Danke, danke, danke für solche selbstbedienenden, selbstzweckmäßigen Gaben im neuen Jahr der Premium-Gremium-Gemeinden.

shalom

Maximin

Re: Christ im Dialog

#3 Beitrag von Maximin » 25.01.2011, 18:48

Mein lieber Shalom,
ich kann mir die Schmerzen der "CID-Macher" angesichts der berichteten Entwicklung in Sachen "Ökumene" vorstellen und erinnere in diesem Zusammenhang an die beiden desillusionierten Emmausjünger: "Und wir dachten ER würde Israel erlösen...!" Wenn sich die NAK nun nicht mehr der Vokabel Ökume bedient, dann ist das für mich eine verständlch konsequente Marschrichtung.

Erhebt sich nur die Frage, wer in der NAK-Oberleitung die Marschrichtung jeweils vorgibt und sich, speziell in diesem Fall, durchgesetzt hat. Die Menge der NAKler in den Reihen wird das nicht besonders interessieren. Es macht deshalb m. E. auch wenig Sinn darüber zu spekulieren, wer denn in der NAK-Oberleitung ultrakonservativ, konservativ, liberal oder für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung vorbereitet ist.

Das Problem der NAK ist nicht so sehr deren Oberleitung. Ihr Hauptproblem ist eher das Schweigen der Leute in den Reihen. Wen wundert´s? So sind sie ja jahrzehntelang konditioniert worden. Während die Menge zu schweigendem Glauben erzogen wird, ergeht sich der NAK-Amtskörper im Wiederkäuen der jeweiligen Tagesparolen, getreu dem missbrauchten Spruch nach Maleachi 3, 6: "Ich bin der Herr und wandele mich nicht." Fragt sich nur: "Wer oder was ist in Wahrheit unwandelbar...?"
LG vom Maximin + + +

hans
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Re: Christ im Dialog

#4 Beitrag von hans » 25.01.2011, 20:33

Lieber Maximin,
hat Sie jemals ein Zuhörer in Ihrer NAK-Zeit, nach einem Predigtvortrag von Ihnen, angesprochen.
Hat jemals jemand gesagt; ich habe zu diesem oder jenem eine andere Aussage erwartet. War es nicht so, durch Gestik, auch Ihre, hat man sich manches erspart. Ich persönlich spreche heute noch als aktiver AT, jeden Prediger nach einer Wortverkündigung an, wenn es nach meinem Empfinden, nicht dem Evangelium entspricht. In den letzten Jahren,ca. 5, ist in der Gem. etwas zu bemerken.

Maximin

Re: Christ im Dialog

#5 Beitrag von Maximin » 26.01.2011, 12:51

:) Mein lieber Hans,
Du fragst mich: „Hat Sie jemals ein Zuhörer in Ihrer NAK-Zeit, nach einem Predigtvortrag von Ihnen, angesprochen. Hat jemals jemand gesagt: <Ich habe zu diesem oder jenem eine andere Aussage erwartet?<

Meine Antwort: Ja man hat. Nicht nur einmal. Mehrmals. Leider überwiegend mir nicht offen in´s Gesicht, sondern „hinten rum“. Was schlussendlich zu einer hochnotpeinlichen Befragung durch die Bezirksleitung führte, in der mir u. a. vorgehalten wurde, dass sich meine Predigten nicht ausschließlich an den Leitlinien orientieren würden.

Logisch, dass ich angesichts dieser massiven Vorwürfe anbot, meinen Amtsauftrag mit sofortiger Wirkung zurückzugeben. Damit hatten die am Verhör beteiligten Bezirksorgane wohl nicht gerechnet. Sie beendeten das denkwürdige Treffen ohne ein Gebet.

Es gab aber auch einen, der mich direkt ansprach. Mein Vater, damals Gemeindeevangelist i. R.. Ich glaube er tat das aus Sorge um mich. Er machte mich darauf aufmerksam, dass in meinen Predigten die Apostel kaum oder gar nicht vorkämen. Ihm wäre ferner aufgefallen, dass ich in meinem Eingangsgebet die direkte Verbindung zum Herrn erbete und die übliche „Segensleiter“ weg lasse.

Über meine weitere persönliche Entwicklung wäre noch vieles andere zu berichten. Nur so viel an dieser Stelle: Mein finaler Abschuss erfolgte im Laufe des Jahres 1997, an der ein "apostolischer Hammerschmied" beteiligt war, der noch viele andere Westberliner AT´s "kaltgeschmiedet" hat. Aber das ist eine andere Geschichte... :oops:

Wahrscheinlich war ich damals in Berlin zur falschen Zeit am falschen Ort. Das, was Ap. Klingler später in Niedersachsen versuchte auf den Weg zu bringen, das hielt ich für einen mutigen Schritt in die richtige Richtung. In Berlin-Brandenburg galt und gilt das aber nichts...! :cry:

Gibt es hier aktive neuapostolische Geschwister, die von Bemühungen aus dem Raum Berlin-Brandenburg etwas Aktuelles über ernsthafte Ökumenebemühungen, wenigstens über nachbarschaftliche Annäherungen zu den evangelischen oder römisch-katholischen Geschwistern am Ort berichten können...? Meine diesbezüglich bescheidenen Bemühungen und die anderer Mitbrüder wurden in den 80er Jahren neuapostolisch zertrampelt.

Dennoch brüderliche Grüße vom Maximin :wink:

shalom

Re: Christ im Dialog

#6 Beitrag von shalom » 24.02.2011, 17:55

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/archiv/news2010/101021ackschweiz.html][ = > M Y B I S C H O F F / A C K vom 21.10.2010 ][/urlex] hat geschrieben: …»Die Gesprächskommission hofft auf eine positive Fortsetzung der Gespräche mit dem Ziel, dass diese letztlich zu einem weiteren gemeinsamen Miteinander im ökumenischen Handeln führen,« teilt NAK mit… .

Damit sind nach derzeitiger Kenntnis von UF folgende neuapostolische Kirchen in der Schweiz Gastmitglied der ACK:
  • Baselland (Kantonale Ebene)
    Bern (Kantonale Ebene)
    Frutigen


In Deutschland genießen zur Zeit folgende neuapostolische Kirchen den Gastmitgliedsstatus der ACK:
  • Aschaffenburg
    Halle
    Göttingen
    Hameln
    Hannover
    Memmingen
    Marburg


Werte Kirchenverständnisbefähigte, liebe Kirchenunverständnisfähige und all ihr "BasisökumenikerInnen" 8),

am 21.10.2010 ist vonseiten der Apostel via Hauspostille des Stammapostels noch die Hoffnung auf positive Gesprächsfortsetzung veröffentlicht worden. Dann kam im Januar 2011 zunächst die Info von der drastischen (Gremienumformation) und kurze Zeit später dann die (Hiobsbotschaft) von den Sondenummergedanken zum na-amtlichen Kirchenverständnis.

Wenn der VFB (s. o.) schrotschussartig formuliert: „folgende neuapostolische Kirchen […] Gastmitglied der ACK“, dann weiß der VFB natürlich, dass es keine Neuapostolische Kirche Memmingen gibt. Hingegen gibt es eine kirchenrechtlich total unselbständige neuapostolische Gemeinde Memmingen, die lediglich eine Filiale der Gebietskirche Süddeutschland darstellt.

Ich versuche mir vorzustellen, wie das neue Kirchenverständnis der Apostel in diesen Glaubensfilialen wohl aufgenommen worden ist?

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ob der Apostellehre (Sonderleitgedanken 2/2011) speziell gerade die engagierten Geschwister konsterniert fühlen. Kaum vorstellbar, dass für so ein desolates Selbstkirchenselbstverständnis der alte Apostelglauben („Fragen und Antworten“) angeblich hatte auf dem Scheiterhaufen landen müssen (Pater Johanning). Was für eine Verschlimmbesserung :mrgreen: .

Für mich ist dieser „Gnadenschuss“ (Kirchenverständnis 2/2011) des Apostolates erst einmal das Ende des Aufbruches zur Öffnung (Apostel wollen Ökumene verschwinden lassen / finaler Rettungsschuss?).

Dessen ungeachtet sollte von einem toten Pferd abgestiegen werden, um evtl. doch voranzukommen, zumal wenn die Richtung grundsätzlich richtig ist und dem „friendly fire“ der eigenen Kommandozentrale immer mehr zum Opfer fallen.

shalom

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