Worthaus.org: Jesus und seine Schüler | 7.11.1 Worthaus Sommerakademie – Hilchenbach: 30. Juli 2017 Prof. Dr. S. Zimmer

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usirius

Worthaus.org: Jesus und seine Schüler | 7.11.1 Worthaus Sommerakademie – Hilchenbach: 30. Juli 2017 Prof. Dr. S. Zimmer

#1 Beitrag von usirius » 10.03.2019, 22:13

Nach dem sehr inspirierendem Vortrag über Luthers Verständnis von der Bibel habe ich in der Mediathek von Worthaus weitergeforscht und habe einen sehr interessanten Vortrag von Prof. Dr. Siegfried Zimmer über den Rabbi Jesus und der "Ausbildung" seiner Schüler bzw. Jünger gefunden.

phpBB [video]


Der Vortrag über den Lehrer Jesu und seine Jünger ist wirklich interessant!

Und man überlegt sich beim anhören dieses Vortrages - wenn man so wie ich neuapostolisch geprägt ist: "Gingen denn die Neu-Apostel bei einem Rabbi, in diesem Fall bei Jesus selbst, in die Schule? Haben Sie auch wie die damaligen Jünger einen Teil ihres Leben mit ihm hautnah verbracht?" Ich kann es mir nicht vorstellen.

LG Usirius
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 10.03.2019, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.

Lothar

Re: Jesus und seine Schüler

#2 Beitrag von Lothar » 11.03.2019, 05:36

Lieber Usirius,

von wem sollte Jesus denn vor zweitausend Jahren den Willen seines Vaters im Himmel erfahren ? Überleg doch mal bitte !

Es gab doch damals noch keine NAKapostel, die den Sohn Gottes hätten lehren können.

Jene kennen ja heute den Willen Gottes nicht nur zu hundertprozent, nein, nicht nur das, es ist noch viel, viel, viel schöner : diese sind Gott selbst !!!

Ist das nicht wunderbar, daß wir das noch miterleben dürfen ?

Ich krieg mich gerade vor Glückseligkeit nicht wieder ein. Mit Worten kann man diesen Zustand überhaupt nicht beschreiben. :D :D :D

Der selige Lothar.

Acapulco

Re: Jesus und seine Schüler

#3 Beitrag von Acapulco » 11.03.2019, 11:30

Hallo zusammen,

habe mal 10 Minuten in den Vortrag von Prof.Zimmer reingehört. Er ist bestimmt ein hochgebildeter Mann, vielleicht ein bisschen zu gendergerecht in seiner Sprache ( es fängt mich an zu nerven, wenn jemand in einer Minute 3x Schüler und Schülerinnen sagt), aber es funkt und zündet nicht bei mir. Vielleicht kreist er für mich ein bisschen um sich selbst. K.A.

Er meint, dass Jesus immer die Nähe und Distanz zu seinen Schülern gesucht hat. Nun, das ist - glaube ich - bei fast allen Menschen so. So, wie ich die Evangelien lese, war er auch oft genug genervt und hat seine Jünger brüsk abgewiesen, bzw. ist vor ihnen an einsame Orte geflüchtet, um dort zu seinem Abba zu beten. Deshalb hat er wohl nur 1-3 Jahre als Rabbi gelehrt. So genau weiß man das nicht. Jedenfalls hat diese Zeit ausgereicht, um die größte Weltreligion zu begründen.
Wie die Exegeten festgestellt haben, er war ganz Menschen - und ganz Gottessohn.

@seliger Lothar :lol:
Hast Du heute morgen um 05:36 einen Clown gefrühstückt? Ich habe mich schlappgelacht über Deinen glückseligen Beitrag.

Liebe Grüße
Sabine

usirius

Re: Jesus und seine Schüler

#4 Beitrag von usirius » 11.03.2019, 12:47

Hallo Lothar,
natürlich können die Neu bzw. NAK-Apostel schon alleine aufgrund der verschiedenen Lebenszeit nicht Augen- und Ohrenzeugen von Jesu Wirken, Tod, Auferstehung und Himmelfahrt sein. Jetzt könnte man Paulus anführen, der Jesus ja nicht in seinem Menschsein begleitet hat, aber der Schrift nach ist Jesus ihm als Auferstandener begegnet. Das Paulinische Evangelium unterscheidet sich - vielleicht auch deshalb - von den Evangelien der übrigen Evangelsiten, so nebenbei bemerkt. Darüber gibt es viele Abhandlungen, ich erspare es mir daher, näher darauf einzugehen.
Wobei ich die KAG-Apostel da noch etwas inspirierter sehe insofern, als es damals noch Weissageungen und Prophezeiungen gegeben hat bzw. gegeben haben soll, diese lassen die NAK-Apostel ja gar nicht mehr zu, sie wurden sogar verboten udn abgeschafft. Inzwischen werden sogar Wunder - ja . genau die zu Jesu und den nachfolgenden Apostels Zeiten - kleingeredet, und nur als begleitende Erscheinung gesehen.....

Hallo Sabine,
ja dass er sich gerne wiederholt und versucht - absichtlich oder unabsichtlich - gendergerecht zu sein, ist tatsächlich so. Er ist wirkt aus meiner Sicht weder hochnäsig noch distanziert, im Gegenteil. menschlich. Er hat sich - wie auch aus dem anderen Vortrag zu entnehmen ist - mit den Urschriften - befasst und war zudem mehrfach vor Ort, kann also zum Thema Lehre rund Jünger in der Jüdischen Tradition sicher besser beurteilen wie unsereiner, gleichwohl, dass will ich keineswegs abstreiten, er wie die Neu-Apostel auch nicht zur Zeit Jesu gelebt hat, und daher auch nur anhand heut noch verfügbaren Anhaltspunkten rekonstruieren kann, wie es damals wohl gewesen war bzw. gewesen hätte sein können.

Was das Zurückziehen anbetrifft, ich denke es ist Interpretationssache, ob er sich genervt gefühlt hat oder aus dem Grunde, weil er das Zurückziehen gebraucht hat um in sich zu gehen, und um alleine mit seinem Vater zu reden bzw. zu beten. Mir ist das vor diesem Video noch nivoin Jesus erinnert wurde, das er zumindest insofern in der Nähe der Jünger getan hatte Matthäus 26,36-46 , als dass er mitbekommen hatte, dass sie immer wieder eingeschlafhn sind.Das allerletzte Gebet am Kreuz war allerdings öffentlich, zwangsläufig natürlich, als er zu sienem Vater sprach "Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!" nach Lukas 22, 42

Um es kurz zu machen, ich frage mich, wie die Apostel der Neuapostolischen Kirche die Nähe und Zeugenschaft zu Jesu bewerkstelligen bzw. bewerkstelligzt haben...

Herzliche Grüße

Usirius

Acapulco

Re: Jesus und seine Schüler

#5 Beitrag von Acapulco » 11.03.2019, 16:27

Lieber Usirius,

ich habe gerade mal den Bibelserver bemüht. In Markus 4,13 , 7,18 und 4, 35- 41 kann man schon Jesus´Unmut über seine "begriffsstutzigen" Jünger erkennen. In Matthäus 15, 21 geht es um die kananäische Frau, die ich auch sehr bemerkenswert finde.
Also Jesus war nicht immer nur nett, aber trotzdem fair zu den Menschen.

Wie meinst Du Deine Frage genau mit den NAK Aposteln und der Zeugenschaft Jesus ? :)

Liebe Grüße
A.

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