Vergib und sei frei

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
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glasperle

Vergib und sei frei

#1 Beitrag von glasperle » 24.03.2017, 12:47

Eva Moses gor erzählt in ihrem Buch von ihrem lebrnsweg vom Opfersein und dem Willen sich daraus zu befreien.
Sie wR 10 Jahre alt als sie mit ihrer Familie ins konzentrationslager Ausschwitz verschleppt wurde. Auf der selektionsrampe wurde sie von ihren Eltern getrennt. Ihre Eltern und zwei Schwestern wurden ermordeteneva und ihre Schwester Miriam wurden von Josef mengele für die zwillingsforschung mit Krankheiten infiziert später zog sie mit ihrem Mann in die USA. Sie wollte herausfinden was ihr bei den Experimenten gespritzt worden war. So nahm dir Kontakt mit dem früheren SS- Arzt hans münch auf. Er erzählte ihr von seinem Dienst bei den gaskammern von Ausschwitz von Überlebenden erfuhr sie, dass MÜnch ihnen gegenüber nicht als der übermenschaufgetreten sei wie andere SS-Soldaten . Eva könnte ihn überzeugen, mit ihr nach Ausschwitz zu kommen u d in einem Dokument zu bezeugen, dass die haskammetn tatsächlich existiert hatten. Es sollte ein Beweis gegenüber Holcoustleugnerm sein. Zum dank schrieb Eva ihm einen Brief. Seine Scham und Reue waren der Auslöser für sie, ihm und in weiterer Folge alken nazis zu vergeben.
In ihrem Buch erzählt sie, dass vergeben die einzige Möglichkeit sei die Folgen eines Traumas zu heilen und aus der Opferwille heraus zu finden.

Gerlinde

Re: Vergib und sei frei

#2 Beitrag von Gerlinde » 25.03.2017, 09:11

Solche "Bekehrungsgeschichten" gibt es in jeder Religion zu Hauf. Sie werden erzählt, um die Richtigkeit der eigenen Religion zu belegen. Meist sind sie erfunden oder ausgeschmückt. Ein Beispiel aus meiner aktiven Mormonenzeit:

Ein Mormone erzählte, wie wichtig es sei, die Tempelbündnisse zu halten, und immer das Garment (heilige Unterwäsche der Mormonen) zu tragen. Als Beleg führte er an, dass er eines Abends von einem Heimlehrbesuch (zwei Priestertumstäger besuchen im Auftrag der Kirche eine Familie) nach Hause kam, und von zwei betrunkenen Männern angegriffen wurde, und einer das Messer zog, aber er ihn nicht verletzen konnte. Er schrieb das dem Schutz des Garments zu, und, weil er im "Auftrag des Herrn" unterwegs war. Ich hingegen den Zustand des Besoffenen.

glasperle

Re: Vergib und sei frei

#3 Beitrag von glasperle » 25.03.2017, 09:46

Da hast du völlig recht gerlinde, natürlich gibt es diese bekehrungsgeschichten in jeder Gruppe oder Religion oder wie auch immer.
Ich lese die Geschichte dieser Frau jedoch nicht als Bekehrung- sondern als heilungsgeschichte, insofern für mein Leben relevant. mehr oder weniger traumatische Erlebnisse hat wohl jeder von uns in seinem gehabt. Und solch traumatische Erlebnisse prägen oft unbeswusst unser denken und handeln im hier und jetzt. Darum ist für mich diese Geschichte eine heilungsgeschichte.
Die Autorin ist jüdin und von daher kommt es in ihrem Glauben nicht vor dem Feind vergeben zu müssen. Deshalb nehme ich an, dass auch sie ihre Geschichte als heilungsgeschichte geschrieben hat.

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