Neue Liturgie in den NaK’s II

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
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shalom

Neue Liturgie in den NaK’s II

#1 Beitrag von shalom » 01.03.2016, 13:35

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...Fortsetzung der Serie [ :arrow: „Neue Liturgie in der NaK“]...
[urlex=http://nac.today/de/home/328452][ :arrow: nacyesterday ][/urlex] hat geschrieben:
Liturgie: Ritus, Zeremonie und noch viel mehr (29.02.2016)

Wie läuft eigentlich ein neuapostolischer Gottesdienst ab? Diese Frage wird häufig gestellt, vor allem, wenn Gäste etwa zu einer Taufe oder zur Konfirmation im Gottesdienst sitzen. Die Liturgieordnung der Neuapostolischen Kirche gilt weltweit und ist für alle Gottesdienste gleich.

Nach dem Eingangslied der Gemeinde folgt die trinitarische Eingangsformel: „In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Das sind keine zufälligen Worte. Vielmehr ist die Anrufung und Anbetung des dreieinigen Gottes die Eintrittskarte in einen würdigen Gottesdienst: Gott ist anwesend! Er wacht über sein Volk, er wacht über sein Wort… .

Im Katechismus heißt es dazu: „Die Auslegung dieses Bibelworts in freier Rede bildet den Kern der Predigt; sie wird vom Heiligen Geist erweckt. Das erlebt die Gemeinde bei den Worten dessen, der den Gottesdienst leitet, und ebenso bei den ergänzenden Predigtbeiträgen weiterer Amtsträger („mitdienen“). Die Verkündigung des Wortes Gottes durch mehrere Amtsträger mit unterschiedlichen Charakteren und entsprechenden Gaben trägt dazu bei, Aspekte der Predigt aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und dient somit der Vertiefung des Verständnisses für Gottes Willen“ (KNK 12.1.6.3).

Im Heiligen Abendmahl werden die Wirklichkeit Gottes und seine Hinwendung zum Menschen unmittelbar erfahrbar. Das Heilige Abendmahl ist das zentrale Geschehen im Gottesdienst. Es nimmt auch im Bewusstsein und Leben des Gläubigen eine wesentliche Stellung ein“, sagt der Katechismus (KNK 8.2)… .

Werte Jukeboxen, liebe Nakecheten und all ihr „Liedschurken“ 8);

Was Pater Johanning – des Schneiders Jukebox – so von sich gibt, ist schon ganz dolle. Natürlich ist die Liturgieordnung nicht für alle Gottesdienste gleich:
  • …richtete sich der Dienstleiter nun "auf Augenhöhe" an die Kinder, in dem er ganz bewusst den erhöhten Platz hinter dem Altar verließ und auf die Reihen der Kinder zuging. Viele Fragen wurden an die Kinder gerichtet und deren Antworten in die lebendige, "interaktive" Predigt eingebaut. Ein "Highlight" war unter anderem eine kurzes Video-Intro über den olympischen Gedanken, welchen den Kindern den Sinn des im Textwort verborgenen Jahresmottos "Siegen mit Christus" erschloss. Tafeln mit den Begriffen "Start", "Ziel", “Hingabe“, "Leidenschaft", "Begeisterung" wurden anschaulich präsentiert, mit Leben gefüllt und auch auf den Glaubensweg "zum Himmel", dem Glaubensziel übertragen…(„Familiengottesdienst für den Bezirk“).
Midweeks erhalten die Toten im Unterschied zu den Nakoliken im diesseits kein Abendmahl (für all jene also nix mit „Höhepunkt ist das Heilige Abendmahl“), was Pater Johanning auf eine Anordnung von Stapst Bischoff anno 1954 zurückführt (Gottesdienstklimax fällt mittwochs für Jenseitige aus). Und selbst sonntäglich bekommen die Jenseitigen die Hostie nicht unmittelbar sondern lediglich stellvertretend, damit die Diesseitigen etwas zum gucken haben.

Überhaupt ist die Liturgie bei Entschlafenenkonvertierungsgottesdiensten der Stäpste und der Gebieterkirchenpräsidenten - „dazu ein nettes Gesicht, das in die Kamera lächelt“ -, eine ganz andere, als in den vielen Trabantengemeinden, wo es nur für ein formales Entschlafenengedächtnisliedchen reicht (wir berichteten).

Im Heiligen Abendmahl – auch da liegt Jukebox Pater Johanning falsch – werden nicht nur die Wirklichkeit Gottes und seine Hinwendung zum Menschen, sondern auch zu den Toten sonntäglich [un]mittelbar erfahrbar!

Und dass Gott gemäß trinitarischer Eingangsformel Gott anwesend zu sein hat und über seine sprechenden Münder und deren Volks wachen würde, stellt durch die Botschaft Stp. Bischoffs und dessen Dogmen-Clique bis 2014 Gott kein gutes Zeugnis aus. Hat Jukebox-Pater Johanning gar eine berdosis Glaubenskreide gegessen, nur dass der Apostelladen möglichst schnell ackzeptiert wird?

Im Nakechismus §12.1.6.3 heißt es diesbezgl., dass die Auslegung des Textwortes als Predigt in freier Rede vom Heiligen Geist erweckt wäre, was ich mir seit Bischoffs Anordnungen, Exkommunikationen, Träumen, Botschaften nun wahrlich nicht mehr vorstellen kann. Vielmehr glaubenserlebe ich in der heilen „globaalisierten“ Apostelwelt „lightgedankenbasierte“ Nachplapperpredigten vom Fleißband, aufgepeppt mit etwas zugekaufter Theologie… .

Und als Späße mitunter auch ein Schuss in den Ofen, wie es unlängst Stapst Schneider etwas "inkontextinent" passierte, als in seinem Wort zum Monat Juni 2015 sein Impuls aus einem seiner Gottesdienste zum Besten gegeben wurde („Der namenlose Bote“).

Solche „Gehasi-Methoden“ sind Schneiders Verständnis vom Amt - „dazu ein nettes Gesicht, das in die Kamera lächelt“ -, und das ist ihm heilig, weil es an der Person, an dem einzelnen Menschen hängt… .

„Himmel, Herrgott, Nakrament“

s.

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