Leitlinie für Seuchengebiete

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
Nachricht
Autor
shalom

Leitlinie für Seuchengebiete

#1 Beitrag von shalom » 11.08.2014, 15:50

[urlex=http://www.nak.org/de/news/news-display/article/18682/][ :arrow: Aposteldachverein NaKi ][/urlex] hat geschrieben:
Sorge vor Ebola-Seuche im Westafrika (09.08.2014)

Stuttgart/Zürich. In einigen Ländern Westafrikas grassiert zurzeit die Ebola-Seuche – Hunderte Menschen sind betroffen. Bezirksapostel Michael Ehrich aus Süddeutschland, zu dessen außereuropäischem Verantwortungsbereich unter anderem die Gebietskirchen in den besonders betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone sowie im ebenfalls betroffenen Nigeria gehören, wandte sich in einem Schreiben an die neuapostolischen Gemeinden vor Ort. Darin rief er dazu auf, unbedingt Vorbeugemaßnahmen zu beachten und gab entsprechende Leitlinien zur Gemeinschaft in der Kirche.

Dazu zählen
Hinweise über die Darreichung des Heiligen Abendmahls, das in der Neuapostolischen Kirche in Form einer mit Wein beträufelten Hostie gereicht wird, Seelsorgebesuche und Beerdigungen. Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen oder die Reinigung und Desinfektion verschmutzter Oberflächen seien ebenso notwendig wie das intensive Kochen von Wildfleisch sowie das Vermeiden von engem Kontakt zu Erkrankten. Bei der Pflege von Ebolakranken muss Schutzkleidung getragen werden… .

Werte Degerlöcher, liebe Züricher und all ihr Sonstigen 8),

extrem spät aber hoffentlich nicht zu spät haben die von der Seuche betroffenen afrikanischen Gebietskirchen endlich na-amtliche „Leitlinien zur Gemeinschaft in der Kirche“ erhalten:
    • - „Hinweise über die Darreichung des Heiligen Abendmahls
      - „Seelsorgebesuche"
      - „Beerdigungen"
      - „Hygienemaßnahmen"
      - „regelmäßiges Händewaschen"
      - „Reinigung und Desinfektion verschmutzter Oberflächen"
      - „das intensive Kochen von Wildfleisch"
      - „Vermeiden von engem Kontakt zu Erkrankten"
      - „Bei der Pflege von Ebolakranken muss Schutzkleidung getragen werden
Ehrich büxt allerdings bei den allerwichtigsten Handauflegungen bei Segensspendungen, Subordinationen oder gar bei Heiligen Versiegelungen total aus. Auch das na-amtlich Händeschütteln ist für ihn im sicheren Degerlochheiligtum kein Thema.

Dass in den afrikanischen Gotteshäusern Ehrichs beim Brunch Wildfleisch gekocht und im Tempel Gottes auch verkonsumiert wird, ist eine nicht uninteressante Neuigkeit. In diesem Zusammenhang ist sicherlich die Nachricht über ein („Grillseminar“) nicht lediglich nur eine Randnotiz für eingefleischte NaktivistInnen in Nordrheinwestfalen.

Regelmäßiges Händewaschen während afrikanischer Gottesdienste ist sicherlich von hohem Freizeitwert (Gotteshäuser ohne Wellblechdach haben mitunter ihre Wasserstellen am nächstgelegenen Fluss).

Und die Putzschwestern dürften nach Wildfleischkonsum und regelgemäßem Händewaschereien einen deutlich erhöhten Aufwand bei der Raumpflege von Ehrichs afrikanischen Kirchenimmobilien haben (Reinigung und Desinfektion verschmutzter Oberflächen). Fußwaschungen sind mittlerweile aus der urneuapostolischer Ämtermode gekommen.

Und wenn man sich die feuchte Aussprache einiger Gottesdienstleiter und deren Co-Prediger sowie manch auswurfsstarke Kehllaute in diversen Chören vor Augen führt, dürfte in Seuchenregionen generell Mundschutz angeraten sein. Das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Ehrichs „Missionswerk“, leistet denn auch Soforthilfe durch die Spende von Hygiene- und Desinfektionsmaterial, während die katastrophale Seuche Lebers Schirmherrschaftshilfswerk „Karikativ“ derzeit noch total kalt lässt. Und Leske hat bei (Nakius) mit dem Verscherbeln von Immobilien humanitär mehr als genug zu tun.

In Anbetracht solcher Schwerpunkte halte ich Dap. Kolbs kurzen „Wafer-mail-Prozess“ (Marke „Lucullus“), gekoppelt mit der Möglichkeit des Konsums von NaC-TV / Chief-Apostle-DVD-Konserven / Service-Essenzen (Gottesdienstkonzentrate) für hinreichend seuchensicher („Heiliges Abendmahl – Mitte der Gemeinde“).

Und überhaupt sind ja mit Beginn des Segensjahres 2014 glaubensweltweit Änderungen bei den Gottesdienstinhalten und -rhythmen geplant (Apostel planen Änderungen) .

Für Seuchengebiete sind auch jene Gottesdienstsondernormen prädestiniert, wie sie anlässlich der Entschlafenengottesdienste zu zelebrieren sind. Von sicherer Etappe aus bekommen analog all jene in Seuchengebieten von ihren Bezirksaposteln die angemessenen Nakramente via sterilisierter Amtskrippe verabreicht (Versiegelungen fallen dann nicht wie bei Ehrichs Afrikaseuchenleitlinie einfach unter den Altar). Das Entschlafenen-Procedere bietet auch bei kircheninternen Seuchen ein Höchstmaß an Sicherheit. Allen Beteiligten in Seuchengebieten und im Degerloch wäre damit gedient. Dem selbstbildgerecht amtierenden NaK-S-Letztentscheider sei Dank.

s.

Boris

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#2 Beitrag von Boris » 12.08.2014, 12:45

Vielleicht lässt sich aber die Wirkung des Heiligen Geistes durch den Austausch von körpereigenen und körperfremden Substanzen verstärken?! Oder warum war man in den mir bekannten Gemeinden immer regelrecht geil darauf, die Hände zu schütteln. Selbst wenn ich sagte ich möchte nicht, weil ich z. B. krank bin?
Oder ob es einfach nur die Möglichkeit war, meinen Willen nicht zu akzeptieren?

LG Boris

tergram

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#3 Beitrag von tergram » 12.08.2014, 13:32

Hmmm... ich weiss nicht...

Dass die NAK für die akut von Ebola bedrohten Gebiete Afrikas besondere Vorschriften herausgibt, scheint mir doch nur normal und verantwortungsbewusst. Irgendwie will sich mir der Humor an der Sache nicht erschliessen...

Matula

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#4 Beitrag von Matula » 12.08.2014, 14:25

Manchmal ist es viel besser, zu einem Thema und zu absolut sinnvollen und verantwortungsbewussten Maßnahmen eines BAP auch mal zu schweigen !

Boris

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#5 Beitrag von Boris » 12.08.2014, 14:28

Shalom erwähnte das Auslassen von Vorsichtsmaßnahmen bei Segenshandlungen (Handauflegen etc.). Dort hatte ich eingehakt.

LG Boris

Boris

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#6 Beitrag von Boris » 12.08.2014, 14:30

Matula hat geschrieben:Manchmal ist es viel besser, zu einem Thema und zu absolut sinnvollen und verantwortungsbewussten Maßnahmen eines BAP auch mal zu schweigen !
BAP´s sind der Meinung, sie würden immer verantwortungsbewusst handeln.

LG Boris

minna

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#7 Beitrag von minna » 12.08.2014, 15:45

tergram hat geschrieben:Hmmm... ich weiss nicht...

Dass die NAK für die akut von Ebola bedrohten Gebiete Afrikas besondere Vorschriften herausgibt, scheint mir doch nur normal und verantwortungsbewusst. Irgendwie will sich mir der Humor an der Sache nicht erschliessen...

Ich sehe da genauso. Was soll eine Kirchengemeinschaft ihren Mitgliedern in einer solchen Ausnahmesituation anderes
mitgeben, als Verhaltensregeln, um eine Ansteckung bei Zusammenkünften möglichst zu verhindern?
Zumal die Mentalität und die traditionelle Prägung der Menschen in den betroffenen Gebieten eine völlig andere ist als in
der westlichen Welt. Die Leute dort rücken trotz oder wegen Ebola enger zusammen, pflegen Kranke, waschen Tote, halten
an uralten Traditionen diesbezüglich fest und zeigen sich teilweise gegenüber sachlichen Argumenten zur Krankheitsverhütung
völlig unzugänglich.

Alternativ könnten die Verantwortlichen der Nak jetzt sämtliche Gemeindetreffen und Gottesdienste dort ersatzlos streichen.
Sollen die Leute doch Trost suchen, wo sie wollen? Nur eben bitte woanders?
Dann hieße es allerdings wieder zynisch, "in der Not verlassen die Ratten das sinkende Schiff" ... übel.

shalom

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#8 Beitrag von shalom » 13.08.2014, 18:17

[urlex=http://forum.glaubensforum24.de/viewtopic.php?f=45&t=2542&start=2][ :arrow: tergram ][/urlex] hat geschrieben:
Hmmm... ich weiss nicht...

Dass die NAK für die akut von Ebola bedrohten Gebiete Afrikas besondere Vorschriften herausgibt, scheint mir doch nur normal und verantwortungsbewusst. Irgendwie will sich mir der Humor an der Sache nicht erschliessen...
Werte tergram 8),

mir auch nicht. Mir erschließt sich eher der Galgenhumor. Ich habe da zum Beispiel ein Bild aus Ehrichs (Nigeriareise mit zahllosen Ordinationen) vor Augen. Das Selbstbild der Bildergalerie zeigt , dass bei Ordinationen durch Ehrich das Amt kniend zu empfangen ist (kniende Amtsempfängnis). In diesem Festgottesdienst ordinierte Ehrich „29 weitere Bezirksälteste und 38 Bezirksevangelisten, so dass nun weitestgehend alle Kirchenbezirke in Nigeria mit Seelsorgern gut versorgt sind“.

Und dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man weiß, dass in jedem der vier von Ehrich angeführten Ländern zumindest ein regionaler Apostel vor Ort amtiert:
    • - Guinea:
      Apostel Bangoura, Martial Kandet
      Beavogui, Jules

      - Liberia:
      Apostel Saidu, Robinson Musa

      - Nigeria:
      Apostel Ibekwe, Kenneth
      Apostel Namnse, Augustine Paul
      Apostel Emanerame, Felix
      Apostel Udoh, Enobong Sandy
      Apostel Rotimi, Augustine Aromo
      Apostel Nwogu, Geoffrey Odinakachi
      Apostel Ekpenyong, Effiong Asuquo
      Apostel Hagher, Emmanuel Itoapine

      - Sierra Leone:
      Apostel Gbori, Barda K.
      Apostel Sesay, Sanpha
      Apostel Garber, Albert
Die Apostels der Gebietskirche Nigeria berichten ihrerseits an Apostel Volker Kühnle als verantwortlichen Apostelbereichsapostel mit ausländischen Latifundien. Die Apostels der Gebietskirchen Guinea, Liberia und Sierra Leone berichten an Apostel Hans Jürgen Bauer als verantwortlichen Apostelbereichsapostel mit ausländischen Latifundien. Sind und waren die 14 Apostel vor Ort denn nur unzureichende „Hygienefaktoren“ (zusätzlich die beiden Apostelbereichsapostel inklusive)? Die beiden Apostelbereichsapostel berichten schließlich direkt an Bezirksapostel Ehrich!

Und Ehrich – als Schwiegersohn des obersten Glaubenshygienefaktors -, sollte doch selber am besten wissen, wie hygienisch der Apostelladen läuft! Dabei war erst unlängst das Wort (Hygienefaktor) na-amtlicherseits in das neuapostolische Vokabular eingebracht worden! In diesem Sinn hatte nak.org erst letztes Jahr mit diesem (Selbstbild)von einem großen offenen neuapostolischem (Fleischverkauf) aus La Caballada / Uruguay berichtet. Und der Dank lässt sogar Spanferkel im Gottesdienst auf die Altäre steigen Spanferkelaltar I oder Spanferkelaltar II .

Bei solchen neuapostolischen Tieropfern ist es für mich nahe liegend, dass das subaltärliche Wildfleischkochen in Afrika von Ehrich geregelt wird. Derweil bietet das SBW Grillseminare an, damit sich Gott an den Wohlgerüchen der neuapostolischen Fleischtöpfe ergötzen kann.

Wenn in Ehrichs Machtbereich religiöse Hygiene von ihm persönlich als Dekret an seine neuapostolischen Gemeinden in Seuchengebieten versandt wird („Leitlinien zur Gemeinschaft in der Kirche“) – wo zig seiner Apostel in direkter Segenslinie vor Ort rsp. in der Etappe bereits tätig sind -, dann hat dieses Procedere schon Potential für Galgenhumor.

Bereits ab Februar 2014 waren einzelne Fälle von Ebolafieber im Südosten Guineas (Westafrika) bekannt geworden denen in den folgenden Monaten weitere Erkrankungsmeldungen in den benachbarten Ländern Sierra Leone, Liberia und Anfang August auch in Nigeria folgten. Und erst mit der Meldung vom 05.08.2014 informierte Ehrich über seine genannten „Leitlinien zur Gemeinschaft in der Kirche“, die allerdings essentielle Teile der na-amtlich verordneten Glaubenspraxis ausklammern.

Kaum zu glauben und vielleicht doch wahr?

s.

shalom

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#9 Beitrag von shalom » 29.09.2014, 07:49

[urlex=http://www.nak-sued.de/index.php?id=46898][ :arrow: NaK-S ][/urlex] hat geschrieben:
Beten um Frieden (23.9.2014)

…Der Bezirksapostel sprach in diesem Zusammenhang auch von der großen Sorge wegen der fürchterlichen Ebola-Epidemie, von der die Länder Guinea, Liberia, Sierra Leone und nun auch Nigeria betroffen sind – Länder, die alle zu dem von ihm geleiteten Bezirksapostelbereich gehören – und appellierte, besonders auch darum zu beten, dass sich diese Epidemie möglichst nicht weiter ausbreite. Unter den an der Ebolainfektion Gestorbenen sind auch rund 100 Kirchenmitglieder, so der Bezirksapostel.

Über das Missionswerk hat die Gebietskirche wegen der Ebola-Epidemie bis jetzt 60.000 Euro als Katastrophenhilfe gespendet. Die Hilfsmaßnahmen des Roten Kreuzes in Sierra Leone wurden unterstützt und es wurden in den betroffenen Ländern Hygiene- und Desinfektions-Artikel gespendet, denn ein großes Problem ist, dass teils selbst Seife und Wasser fehlen.

Werte Bezirksapostelbereichsleiter mit ausländischen Glaubensklonkolonien, liebe Geleitete und all ihr Kathastrophenhelfer 8),

die am 27.12.2013 vorgestellte offizielle [ :arrow: Geldflussbetrachtung 2012 ] der Finanzen der NaKi 2012 zeigt die Flussrichtung des Segens der globaale Opferdank- und Tankströme: „Die weltweiten Einnahmen in Euro sind demnach gegenüber dem Jahr 2011 um 3,4 Prozent gestiegen“. […] „Während die Einnahmen aus Opfern und Spenden stabil waren, haben die Einkünfte aus der Vermögensverwaltung zum Anstieg der gesamten Einnahmen beigetragen“. […] „Hinzu kommen durch den Verkauf von Liegenschaften weitere 21.764.832 Euro. […]„Der Überschuss in Höhe von 20.884.139 Euro wird den Reserven zugeführt.

Die weltweiten Ausgaben der Apostel sind gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent gestiegen. Ursache sind vornehmlich die höheren weltweiten Investitionen in Kirchengebäude.

Die Einnahmen durch das Erntedankopfer von ca. 20 Millionen € deckten demnach gerade mal die Reisekosten in ähnlicher Größenordnung, die immerhin 10% der Ausgaben ausmachen. Die zusätzlichen Personalausgaben mit 53 Millionen € (25% des Budgets) werfen ein bezeichnendes Licht auf die proklamierte „Ehrenamtlichkeit“ der Nakoliken. Und das verordnete Bauprogramm von fast 70 Millionen € entspricht einem weitern Drittel der Ausgaben. Und 20 Millionen € werden in die Geldspeicher gesteckt.

Ein Blick auf die 2013er Glaubenswirtschaftsbilanz der NaK-CH/A – etwa halb so groß wie das Reich des Erzbezirksapostels Michael – zeigt auf Seite 29, dass von 20 Millionen CHF Einnahmen im Jahr (darin sind knapp 1,4 Mille Erntedanksonderopfer enthalten), die Ausgaben für „Humanitärer Aufwand“ sich gerade mal 121.907 CHF beliefen (Fehlbaum berichtete).

Und Erzbezirksapostel Ehrichs aktuelles Sündinfoblättchen bebildert auf den Seiten 18-19 die prächtigen Tempelgottesneubauten in Fildern, Sonnenbühl-Undingen, München-Laim, Ditzungen und Neuhausen (Südinfo 20).

Vorselbstbildliche Glaubenshygiene par excellence.

Gleichzeitig gibt Erzbezirksapostel Michael bekannt: „Über das Missionswerk hat die Gebietskirche wegen der Ebola-Epidemie bis jetzt 60.000 Euro als Katastrophenhilfe gespendet. Die Hilfsmaßnahmen des Roten Kreuzes in Sierra Leone wurden unterstützt und es wurden in den betroffenen Ländern Hygiene- und Desinfektions-Artikel gespendet, denn ein großes Problem ist, dass teils selbst Seife und Wasser fehlen“.

Gerade dieser krasse Gegensatz in der Ausgabenpolitik der Apostolate und deren degerlöchrigen Visionshilfswerken / Marketingabteilungen – per anno 20 Millionen kornbauernschlaue Reservenaufstockung und ein Bauprogramm von 70 Millionen € machen stutzig. Die alimentierte Selbstbildbedienung in Form von Gehältern und der Dienstreisezirkus des Managements geben desillusionierende Antworten auf nie gestellte Fragen.

Allein die Seifenspender (Einseifungsauslaufmodell Apura) aus den profanierten Gotteshäusern und etwas Wasser aus eingeweihten Händen von Glaubensschaumschlägern – sie haben das Wasser des Lebens umsonst geben - sollte doch den belamentierten Mangel in den persönlichen Glaubenskolonkolonien Michaels wirksam abhelfen können.

s.

shalom

Re: Leitlinie für Seuchengebiete

#10 Beitrag von shalom » 29.09.2014, 14:12

[urlex=http://www.nak-sued.de/index.php?id=46897][ :arrow: NaK-S ][/urlex] hat geschrieben:
Alles Gott zur Ehre (23.9.2014)

Dort in der schönen Bauhaus-Kirche in der Brunsstraße wurde diesmal der jährliche Gottesdienst für Amtsträger gefeiert, der via Satellit in Bild und Ton übertragen wird. Als Bibelwort verwendete der Bezirksapostel 1. Korinther 10, einen Teil aus Vers 31: „… was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.“

…Die Gemeinde bildeten dabei nicht nur die Amtsträger aus Süddeutschland, die sich in rund 80 zum Satelliten-Empfang ausgerüsteten Kirchen zu diesem Gottesdienst versammelt hatten, sondern auch die Amtsträger aus einigen der Gebiete, die zum Bezirksapostel-Bereich gehören: Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Serbien, der Ukraine und in der Region am Persischen Golf. Mit eingeladen waren zu diesem Gottesdienst die Ehefrauen der Amtsträger, außerdem die Amtsträger im Ruhestand und ihre Ehefrauen sowie Witwen von Amtsträgern.

Eingängig und markant erläuterte der Bezirksapostel, was es bedeutet, die kirchliche Arbeit zu Gottes Ehre zu erfüllen (auf den Kontext des gewählten Bibelworts – es geht um die „Speisegebote“, wozu es bei den Korinthern unterschiedliche Ansichten gab – ging er nicht ein). Er unterstrich, dass es entscheidend ist, aus der Liebe zu Gott und zum Nächsten und in der Treue zum Herrn die Aufgaben zu verrichten.

Die Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche sind Geistliche im Sinne der allgemeinen Gesetze. Sie werden durch den Bezirksapostel oder einen der Apostel ordiniert bzw. in den Ruhestand versetzt. Die Amtsausübung erfolgt freiwillig und grundsätzlich ehrenamtlich. […] Eine Ausnahme machen einzig die bei der Kirche angestellten Amtsträger: Neben dem Bezirksapostel sind dies acht Apostel – die engsten Mitarbeiter des Bezirksapostels, die zur Kirchenleitung gehören und in seinem Auftrag einen Apostelbereich leiten – und neun Bischöfe, die an ihrer Seite wirken.
Werte Teiltextwortimmundeführende, liebe angestellte Amtskörper und all ihr abgerichteten Aufgabenverrichter 8),

die am 27.12.2013 vorgestellte offizielle [ :arrow: Geldflussbetrachtung 2012 ] der [ :arrow: Finanzen der NaKi 2012 ] weist auf die Grenzen der na-apostelamtlichen Ehrenamtlichkeit hin. Von 200 Millionen € gehen 53 Millionen (25%) der Ausgaben für Gehälter drauf. Für weitere 20 Millionen € (10%) düsen die angestellten Apostel durch ihre Glaubensweltgeschichte und investieren dabei in Immobilienhandel nebenbei fast 70 Millionen € (33% der Einnahmen Gottes).

Und das „alles Gott zur Ehre“. Dabei sagt überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“. Vor dieser Überlieferung wirken die heutigen Geldflüsse des („Businessplans Gottes“) auf mich eher wie kornbauernschlaues Treibgut von den Ufern Babylons. Gott als Strohpuppe im Immobilienbusiness zeigte schon beim Turmbau zu Babel, was er von Investitionen in Selbstbild-Immobilien hält. Noch heute grassiert die Sprachverwirrung in immer neuen Dialekten (aus berufenen Mündern ist neuapostolisch dem neubabylonischen sehr verwandt). Investitionen in Barmherzigkeit haben gegenüber Immobilienmanagement und den erwartenden Renditen daraus das Nachsehen.

Erzbezirksapostel Ehrich hatte die Amtskörper seiner Glaubensklonkolonien Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Serbien, der Ukraine und vom Persischen Golf extra in sein Reich eingeladen. Mit eingeladen in den wunderschönen Bauhaustempel Gottes – eine Immobilie Gottes par excellence - hatte Erzbezirksapostel Ehrich zu diesem Ämtergottesdienst auch die nichtverbeamteten Ehefrauen der Ämter, außerdem die Amtskörper in Ruhe (Glaubenspensionäre), deren nichtverbeamteten Gehülfinnen sowie auch die nichtverbeamteten Witwen von längst heimgegangenen Amtskörpern. Also ein reiner Kulti-Multi-Godi. Großer Auftrieb über große Entfernungen für einen großen Erzbezirksapostel. Die Opferkästen zum bersten unbarmherzig voll.

Und das alles Gott zur Ehre – und dann verrichtet Erzbezirksapostel Michael die Überweisung von schlappen 60.000 € an seinen eigenen Visionsverein, um von dort aus dann andere Hilfswerke für die Hygiene in den, von ihm administrierten Ebola-Regionen zu unterstützen. Was für ein Rinnsaal im Verhältnis zum verwirrenden Immobilienmanagement, in Relation zu den erwirtschafteten Kapitalerträgen und überhaupt. Wird so die Fürsorgepflicht von einem Gebietskirchenpräsidenten wahrgenommen? Sieht so na-amtliche Garantenstellung aus? Sind das vorbildhaft praktizierte Ehrbezeugungen für Gott? Alles Gott zur Ehre? Die Apostelendzeit treibt schon illustre Glaubensstilblüten und deren herumspesende Priester und Leviten gebieren immer neue “Gebötlein“. Das Erntedankopfer steht ante portas und will vom Apostolat geerntet und dank der neu errichteten Immobilienscheunen schnell in Glaubenssicherheit gebracht werden. Wenn die globaalen reserven nicht mehr um 20 Millionen € per annum wachsen würden, stünde wohl das heimholende Wiederkommen in Glaubensgefahr, von den Pensionen gar nicht zu reden.

Bezirksaposteldiktisches Gebot für Nakoliken: „Du sollst Gott und sein Apostolat ehren“. Was für eine Leit- und Lightlinie.

Kaum zu glauben und vielleicht doch wahr?

s.

Antworten

Zurück zu „Geistliches Leben“