Halloween II

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shalom

Halloween II

#1 Beitrag von shalom » 01.11.2014, 10:07

[urlex=http://nac-mgemnowa.org/hrs_german/hrs/about_us/news/meldungen/2014_10_29_67341141_meldung.php][ :arrow: Bezirksapostelreich Koberstein ][/urlex] hat geschrieben:
Halloween - eine Handreichung [abgerufen am 29.10.2014]

In den nächsten Tagen ist es wieder soweit: maskierte Kinder klingeln an Haustüren und erbitten Süßigkeiten, erleuchtete Kürbisse stehen in und vor Häusern. Es ist Halloween… .

Niemand möchte Menschen das Feiern verbieten; jedoch sollten die problematischen Elemente von Halloween nicht bagatellisiert oder gar übersehen werden.

…Auch hier spielt – ähnlich wie im Karneval – die Verkleidung eine große Rolle: Mädchen und Jungen kostümieren sich oft als Geist oder Skelett und ziehen von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu erbitten… .

…Denn ein wichtiger Aspekt unseres Glaubens ist die Heilsbedürftigkeit der unerlösten Seelen im Jenseits: Wir sollen uns nicht abwenden, sondern uns ihnen liebevoll zuwenden. Dies sollte auch Kindern, die vor allem Spaß an Halloween haben, deutlich gemacht werden.

Werte Handreicher, liebe Handstreicher und all ihr Handschmeichler 8),

in den nächsten Tagen ist es wieder soweit: maskierte Neuapostolismen klingeln an Seelentüren und erbitten Opfer, erleuchtete Amtskörper stehen in und vor Altäen. Es ist Nakival. Niemand möchte Menschen das Feiern verbieten; jedoch sollten die problematischen Elemente von Nakival nicht bagatellisiert oder gar übersehen werden.

Nakival ist ein neuapostolisches, vorendgerichtlich-amtsköperliches Fest, das seine Wurzeln im geschäftstüchtigen Hamburg hat. Es wurde im Frühapostolizismus entchristlicht und wird als bewegliches Ganzjahresfestgottesdienstfest (Event) rund ums Jahr gefeiert (ähnlich wie beim na-amtlichen Permanentadvent). Vermutlich leitet sich NaKival aus den Verkleidungskünsten na-amtlicher Protagonisten ab: NaKival für „NaKi (= Petrusdienstschiebender) val (=Endung von Karneval)“.

Hamburgische Auswanderer brachten ab dem 19. Jahrhundert das Nakivalsfest in die Welt, wo es im Lauf des 20. Jahrhundert immer populärer wurde. Europa war die einstige Hochburg. Vor allen Dingen bei Amtskörpern und deren Gehülfinnen fand Nakival großen Anklang. Auch hier spielt – ähnlich wie im Karneval – die Verkleidung eine große Rolle: Neuapostolismen kostümieren sich oft als Amtskörper oder Selbstbilder und ziehen von Gemeinde zu Gemeinde, um Opfer zu ergattern.

Zu Nakival gehört auch der ausgehöhlte Gott, für den ein Apostel steht (der nicht nur segnet sondern auch professionell profaniert). Der Apostel geht zurück auf den sagenhaften Stammapostel Petrus, der ein Liebewicht und Tugendbold war. Als er starb, wurde er nicht einmal von Gott angenommen, denn er musste erst noch neuapostolisch gemacht werden (was erst sehr viel später möglich wurde).

Bei Nakival handelt es sich um ein Fest ohne deutlichen geistlichen oder weltanschaulichen Bezug. Vermutlich deshalb konnte es in unserer säkularen, entchristlichten Gesellschaft leicht Fuß fassen. So hat Nakival nakintern fast alles aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt. An all diesen Tagen gedenken neuapostolische NaktivistInnen daran, dass Stammapostel Bischoff seine Botschaft öffentlich gemacht hatte. Auch die katholische Kirche beargwöhnt Nakival, denn der Brauch der Nakoliken findet ganzjähig statt und drängt Katholiken an den Rand. Nakival liegt immer in zeitlicher Nähe zu den Gottesdiensten für konvertierungswillige Tote („Entschlafene“) an drei ersten Sonntagen der Heilsmonate November, März und Juli (im Apostelkirchennakhallajahr). Es ist nur schwer denkbar, dass Nakoliken mit Glaubenspappnasen ernsthaft für Wasauchimmer beten und sich zugleich als Amtskörper verkleiden.

Unterschwellig stellt Nakival den Heilswillen Gottes, der auch Lebenden gilt, in Frage. Die Seelen werden im Nakival zu Weihnachtsgänsen, vor denen niemand zurückschreckt, diese auszunehmen. Dass Geister von Botschaften als böse Wiedergänger die natürliche Welt heimbesuchen, ist mit na-amtlichem Glauben grundsätzlich vereinbar. Ein Wohlfühlen im Nakival zu fördern oder es als Gegenstand des Kerngeschäfts anzusehen, kann keinesfalls im Unsinn des neuapostollischen Glaubens sein. Denn ein wichtiger Aspekt des Apostolizismus ist die Heilsbedürftigkeit im Dies- und Jenseits: Nakoliken sollen sich nicht abwenden, sondern den Aposteln liebevoll zuwenden. Dies sollte auch Amtskörpern, die vor allem Spaß an Nakival der feschen und "frechen" (Glaubenspappnasen) haben, deutlich gemacht werden.

s.

shalom

Re: Halloween II

#2 Beitrag von shalom » 02.11.2014, 07:51

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/141031halloween2.html][ :arrow: MYBISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
Halloween: »Kirchen geben Widerstand auf« (31. Oktober 2014)

Dass die Kirche ihren Widerstand gegen das heutige Halloween aufgibt, glaubt und formuliert zumindest die Süddeutsche Zeitung. Sicher fallen die Protestgebärden gegenüber dem Kürbiskult von Jahr zu Jahr milder aus, leicht hat es der heidnische Mummenschanz für Kinder zwischen Reformationstag und Allerheiligen aber immer noch nicht.

Interessant ist, dass die selbst um den Konsumtempel tanzenden Erwachsenen den heutigen Tag nutzen, um ihre eigenen Kinder zu denunzieren. So schleudert die »Zeit« dem um Süßes bettelnden Kind entgegen: »Das einzig Schreckliche an dir ist, dass du mit fünf schon zur Speerspitze der kapitalistischen Verwertung gehörst.«

Werte Kürbiskultler vom Aposteldienst, liebe Glaubenskonsumtempler und all ihr glaubenspappnasigen Mummenschanzler 8),

wie die NaK-NRW mit ihrem Glaubentestspiloten Nakulla gerade vorexerziert, hat auch das NaK-NRW-Apostolat seinen langjährig zelebrierten Widerstand gegen Karneval aufgegeben und macht mit NaKival auch schon erfolgreich scheinheidnige Werbung (Glaubenspappnasen). Das wird demnächst mit deren geistlich fürsorglichen Haltung zu Halloween wohlfühlsorglich nicht viel anders sein.

Denn dem („Kürbiskult“)frönen die Apostel gemäß ihren gotteshauseigenen Glaubengeschäftsberichten schon seit längerem. Bezirksapostolizist Krause versucht zwar seine Felle zu retten - indem er schutzbehauptet, der Adressat all der Opfer wäre Gott -, jedoch sein Glaubensgeschäftsbericht weist ihn als Empfänger all des Zasters aus. Was für ein geistlicher Mummenschanz an den Altären in den na-amtlichen Glaubenskonsumtempeln, die auf die profane Funktion von Kaufausbabbeltischen reduziert sind.

Und in den na-amtlichen Glaubenskonsumtempeln dreht sich der Tanz halt nicht um den Kürbis, sondern ums goldige Amt (gemäß na-amtlichem Amtselbstbildselbstverständnis).

Und es ist leider keine „Makullatur“, dass Erziehungsberechtigte rsp. Eltern Kinder ("Gotteskinder") dem na-amtlichen Kürbiskult und dessen profanierter, zastermännischer Verwertung bedenkenlos ausliefern.

s.

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