glasperle hat geschrieben:8.) Da das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten. Markus 2.17
Für mich nehme ich dieses Angebot Jesu gerne in Anspruch, wenn ich so auf meinen Alltag, meinen Groll,etc. schaue. Wenn ich jedoch auf all die neoliberalen u d rechtsradikalen rund um mich schaue, dann sind das in meinen Augen böse und nicht kranke und zwar so was ähnliches wie für Bush "die Achse des bösen" war, schon extrem in Richtung dämonisches. ich kann mir nicht vorstellen, dass ein neoliberalen oder rechtsradikaler ein Ebenbild gottes ist, wohl eher ein Ebenbild satans.
Diese schriftstelle ermutigt mich Jesus zu bitten mir zu helfen diesem abschaum zu vergeben ohne aufzuhören für Gerechtigkeit zu kämpfen.
Da könnte dir eigentlich der Beitrag von Drewermann ein bisschen helfen. Er ging ja genau auf solche Situationen ein.
Als ich psychotherapeutischer Hilfe bedurfte (und sie auch annahm), bewunderte ich immer wieder, wie das Personal therapeutischer Einrichtungen mit "ungezogenen" Menschen umging. Ich hätte sie längst verurteilt (als Christ). Die Therapeuten haben mit ihnen freiweg weitergearbeitet. Das hat mir zu denken gegeben!
Natürlich hat man diesen Leuten auch Grenzen gesetzt, aber die waren z. T. entschieden weiter als ich sie gesetzt hätte. An anderer Stelle dafür wieder enger. Automatisch habe ich mich gefragt: Warum habe ich als Christ soviel weniger Geduld mit meinen Nächsten als diese Weltmenschen?
Es ist ganz einfach (nur anfänglich schwer zu verstehen): Diese Weltmenschen (Therapeuten) wissen, dass dieses Fehlverhalten Ursachen hat, die dem Fehlenden ein gewisses Maß an Unschuld verleihen. Welches seine Umgebung nicht bereit ist, ihm zuzugestehen.
Das wusste auch Jesus. Das weiß Drewermann. U. a. dieses Wissen kann den Anstoß zum Umdenken geben. Zur 180°-Wende in den Kirchen, wie von Drewermann gefordert.
Die Meinung von Boris