So wie ich das Evangelium verstehe- eine Geschichte!

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Kalter Walter

So wie ich das Evangelium verstehe- eine Geschichte!

#1 Beitrag von Kalter Walter » 09.01.2012, 23:20

Es war einmal König Fabian, der nur einen einzigen Sohn hatte. Und der König regierte ein friedliches Land, in dem es aber viele Verhaltensregeln für den Alltag gab. So durfte an Montagen nur bestimmte Arbeiten verrichtet werden, es gab streng festgelegte Wach- und Ruhezeiten. Die Zeiten, zu denen gegessen wurde waren festgelegt und für jeden Tag gab es eine bestimmte Anzahl von Schritten, die eingehalten werden mussten. Es gab strenge Reinheitsgebote, wenn man den König besuchen wollte: Bevor man in den Thronsaal konnte, musste man sich in einem Waschzuber vor dem Eingang gründlich den ganzen Körper waschen. Wer gegen diese Gebote verstieß, begann ein Vergehen, welches einem Aufseher berichtet werden musste. Und so gab es noch viel mehr dieser Gebote.
Viele Menschen waren traurig über diese Regeln und sie waren ihnen eine große Last. Die Strafen bei einem Vergehen waren nicht schlimm, aber lästig: Es wuchsen einem braune Punkte, die sich nicht wieder ablösen ließen. Sie wuchsen auch, wenn man sich sonst moralisch falsch benommen hatte. Auf diese Weise hatte das Volk schwere Lasten zu tragen.

Das Reich des Königs war ringsherum umgeben von einem viel schlimmeren Land. Dort lebten Geschöpfe, die ich nicht als Menschen bezeichnen würde. Sie sahen aus wie Stiere mit 6 Augen, über jedem gab es ein großes Horn und sie hatten vier Beine mit Pferdehufen. Ihre Körper besaßen häufig viele Narben und alle waren grau. Sie waren böse und arglistig untereinander, was einigen aus dem Reich des Königs Fabian gefiel. Deswegen wechselten viele in das andere Land und kamen dabei um. In dem schlimmeren Land gab es keinen König, darum gab es dort keine Ordnung und kein System, doch alle waren gegeneinander. Nur in einem waren sie sich einig: Sie wollten das Land, welches bei Ihnen in der Mitte lag einnehmen und taten alles dafür.

Es gab darum häufig Gefechte zwischen dem rechtslosen Land und dem inneren Land. Und jeder der im Kampf gegen einen Bösen unterlag, der starb nicht etwa, sondern er wurde nur böse. Diese Aggression war ansteckend und übertrug sich bald auf viele von dem Reich von Kaiser Fabian.

Kaiser Fabian sah, dass die Bösen Überhand nahmen und sich immer wieder neue Kampfstrategien einfallen ließen. Darum fasste er einen Entschluss, der ihm sehr schwer gefallen ist und traf sich an einem bestimmten Ort mit den Bösen. Dort vereinbarte er, dass er ihnen seinen Sohn übergeben wird und sie ihn töten können und die Bösen nun sein Volk in Ruhe ließen. Der König verzichtete auf seinen Thronnachfolger! Das war für die Bürger des friedlichen Landes etwas unvorstellbares. Aber der König Fabian ließ nicht mit sich reden. Er ließ seinen Sohn von den bösen Feinden umbringen. Die Bösen nutzten die Chance und quälten den Prinzen bestialisch zugrunde. Sie schlugen ihn, sie traten ihn, vergaben ihm Gift und folterten ihn. Sie feierten seine Unterlegenheit und freuten sich an seinen Schmerzen.

Nachdem der Prinz das letzte mal geatmet hatte, entwich von ihm eine unvorstellbar große Wolke, die sich in windeseile über das Land von König Fabian verteilte. 3 Tage lag das Land im Nebel und die Einwohner waren starr in ihrer letzten Bewegung stehen geblieben. Niemand rührte sich mehr. Als die drei Tage vergangen waren, kam der Prinz lebend wieder. Da fielen die Menschen vor ihren Häusern nieder, weil sie ihn für seine Auferstehung priesen und lobten. Das kleine Land war jetzt mächtiger und stärker geworden gegen die Bösen, weil sich der Sohn für die Interessen seines Landes mit seinem Tod eingesetzt hatte. Die Wolke, welche nach dem Tod des Prinzen von ihm entwich, schien eine Art neues Lebensgefühl in den Einwohnern zu erzeugen. Alle bekannten jetzt freimütig ihre Verfehlungen, weil sie die Größe des Königs und des Prinzen spürten. Die braunen Punkte lösten sich ganz leicht von ihren Körpern und sie fühlten sich alle sehr erleichtert. Nun ordnete der König an, alle quälenden Gebote für den Alltag aufzuheben und das Volk betete den Prinzen und den König an. Die Menschen vergaben sich gegenseitig ihre Verfehlungen, weil nun einer dafür aufgekommen ist. Die Bösen waren besiegt, denn sie hatten keine Möglichkeit mehr in das Land zu kommen: Die Wolke, welche der Prinz ausgeblasen hatte, verschloss die Grenzen zu den Bösen auf unüberwindbare Weise. Der Prinz belohnte jeden reich mit seiner Liebe, wenn jemand seine Sünden bekannte. Von nun an lebten die Menschen in Frieden miteinander für immer und ewig.

Joh 3,16: "Darum liebte Gott die Welt so sehr, weil er seinen einzigen Sohn gab. Denn alle, die an ihn glauben werden nicht verloren werden, sondern haben das ewige Leben"

-kopiert aus meinem Blog-

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