Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

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salvato

Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#1 Beitrag von salvato » 07.04.2011, 11:05

Gemäss Paulus ist es klar, dass ausschliesslich jene Worte von Gott eingegeben sind, die zur Besserung anleiten, zur Erziehung in Sache Gerechtigkeit, Liebe, Freude, Wahrhaftigkeit, damit der Mensch, der dies befolgt vollkommen werden und dadurch von Gott -respektive seiner Stimme dem Heiligen Geist- zu nurmehr GUTEN WERKEN geführt werden kann.

Ihr habt sicher bemerkt, dass dies der Bibelstelle 2. Timotheus 3.16 und 17 entspricht.

Anleitungen zu Kriegen und andern Greueltaten an Mitmenschen in der Bibel stammen unmöglich von unserem Himmlischen Vater. Denn Gott leitet weder zu Bösem an, noch kann Gott zu Bösem versucht werden.
(was aus dem Jakobusbrief stammt)

Wäre es nicht höchste Zeit, dass sich das Christentum zurückbesinnt, was Jesus Christus als Missionsauftrag gegeben hat?

Jesus wollte wohl kaum, dass man sich so verhält wie die Schriftgelehrten und Gesetzeslehrer während seiner Aufklärungszeit über den wahren Gott, der Liebe ist und sich tätige, bedinungslose, echte Liebe unter seinen Geschöpfen wünscht?

Gruss von salvato

Jesus ist das fleischgewordene Wort Gottes, was in der Bibel seiner Lehre widerspricht ist für wahre Christen erkennbare Irrlehre.

Adler

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#2 Beitrag von Adler » 07.04.2011, 11:53

salvato hat geschrieben: Jesus ist das fleischgewordene Wort Gottes, was in der Bibel seiner Lehre widerspricht ist für wahre Christen erkennbare Irrlehre.
Warum, werter Salvato, stehen dann derartige Worte, welche nach Ihrer Auffassung eine erkennbare Irrlehre darstellen, in der Bibel, wenn selbige doch als das Wort Gottes gilt (zumindest unter Christen), und was unterscheidet Ihrer Meinung nach, einen "wahren" von einem "unwahren" Christen?

LG Adler
Zuletzt geändert von Adler am 07.04.2011, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#3 Beitrag von tergram » 07.04.2011, 12:28

salvato hat geschrieben:Anleitungen zu Kriegen und andern Greueltaten an Mitmenschen in der Bibel stammen unmöglich von unserem Himmlischen Vater. Denn Gott leitet weder zu Bösem an, noch kann Gott zu Bösem versucht werden.
Tja, da stehe ich nun einigermassen ratlos:
Das gesamte Alte Testament spricht von einem grausamen Gott, der zu Kriegen mit unbeschreiblichen Gräueltaten aufruft. Von einem, der mit dem Teufel eine hübsche, kleine Wette eingeht, just for fun, bei der dann dummerweise der arme Hiob über die Klinge springt. Von einem zornigen Gott, einem rachsüchtigen, einem, der nicht ahnt, was seine Taten für Folgen haben (was wir landläufig Dummheit nennen würden)... Von der Offenbarung und ihren finsteren Drohungen, was dieser seltsame Gott alles mit einem anstellen wird, mal ganz abgesehen.

Da stimmt also was nicht - mit der Heiligen Schrift, mit Gott oder mit unserem Bild von den Dingen. Ich bin vorsichtshalber mal für letzeres.

Salvato, magst du meiner Unwissenheit aufhelfen?

Cemper

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#4 Beitrag von Cemper » 07.04.2011, 12:46

tergram - wenn Sie bedenken, dass die Gottesbilder der Bibel Bilder (Vorstellungen) der Menschen von Gott sind und dabei dann noch die Entstehungszeiten und die jeweiligen kulturellen Zusammenhänge (also einen Zeitraum vor zwei- bis dreitausend Jahren und eine "Gegend" etwas weiter östlich von hier) einbeziehen, dann wird es Sie doch wohl nicht überraschen, dass die Gottesbilder so sind, wie sie nun einmal sind. Da gibt es den grausamen und eifersüchtigen und den liebenden und leidenden Gott. Es ist dann auch nicht überraschend, dass die Bibel den Rat enthält, sich kein Bild von Gott zu machen ... und sich auf Gott zu verlassen, was dann heißt, dass der Mensch nicht gott-los werden soll. Und das heißt dann, dass der Mensch aufgefordert ist, darüber nachzudenken, ob das, was er tut, verantwortbar ist ...

Adler

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#5 Beitrag von Adler » 07.04.2011, 12:49

Noch weitere Fragen tun sich mir in diesem Zusammenhang auf: Wenn es doch laut Bibel, der erklärte Wille Gottes ist, allen Menschen zu helfen, dass sie wieder frei von Sünde zu ihm zurückkehren können, warum hat er dann sein auserwähltes Volk (die Israeliten) nicht zur Missionierung aller anderen Völker aufgerufen, anstatt andere Völker durch sie abschlachten zu lassen?

Warum ist der im NT überlieferte Gott eigentlich das absolute Gegenstück des Gottes aus dem AT?

Gibt es möglicherweise mehr als nur einen Gott?

Haben Sie, werter Salvato, evtl. Antworten auf diese Fragen? Würde mich allerdings überraschen!

LG Adler

tergram

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#6 Beitrag von tergram » 07.04.2011, 12:53

Cemper, sie missverstehen mich. Ich hätte gern -ausnahmsweise - eine Antwort vom werten Salvato. Er hat seinen Hut in den Ring geworfen.

Cemper

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#7 Beitrag von Cemper » 07.04.2011, 12:58

tergram - ich wünsche Ihnen, dass Sie sich selber nicht missverstehen.

Ihr :wink:

tergram

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#8 Beitrag von tergram » 07.04.2011, 13:07

Ich trachte danach. Bisher gelegentlich erfolglos. :mrgreen:

Salvato, könntest du bitte mal? Adler wippt auch schon ganz ungeduldig mit den Füßen.
Lieben Dank.

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tosamasi
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Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#9 Beitrag von tosamasi » 07.04.2011, 22:04

tergram hat geschrieben:Ich trachte danach. Bisher gelegentlich erfolglos. :mrgreen:

Salvato, könntest du bitte mal? Adler wippt auch schon ganz ungeduldig mit den Füßen.
Lieben Dank.
Ich wippe auch!

Wir haben die Gottesbilder, weil sich die Menschen ein Bild von Gott machten und machen, in ihrer Zeit und Mentalität, auch im Neuen Testament.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

salvato

Re: Woran erkennen wir Gottes Worte in der Bibel?

#10 Beitrag von salvato » 08.04.2011, 12:54

Adler hat geschrieben:
salvato hat geschrieben: Jesus ist das fleischgewordene Wort Gottes, was in der Bibel seiner Lehre widerspricht ist für wahre Christen erkennbare Irrlehre.
Warum, werter Salvato, stehen dann derartige Worte, welche nach Ihrer Auffassung eine erkennbare Irrlehre darstellen, in der Bibel, wenn selbige doch als das Wort Gottes gilt (zumindest unter Christen), und was unterscheidet Ihrer Meinung nach, einen "wahren" von einem "unwahren" Christen?

LG Adler
Werter Adler

Wahre Christen orientieren sich, wie die Jünger und Apostel zu Jesus Wirkungszeit an Jesus Gottes-, Verhaltens- und Vergebungslehre.

Unwahre Christen reden sich und andern ein, allein durch das Bekehrungsgelübde schon Nachfolger von Jesus zu sein. Dies auch wenn sie sich gebärden wie die Gesetzeslehrer, die Jesus Gotteslehre bekämpften. Jene wollten sie zerstören, die Heutigen behaupten, es sei unmöglich Jesus Lehren zu halten und verunmöglichen sich und andern eine wahrhaftige geistliche Wiedergeburt.

Gott hat seinen Sohn zur Aufklärung gesandt, wie Gott wirklich ist, respektive sein Wille und seine Vergebungskriterien.

Gibt es da irgendwelche Einwände Ihrerseits ?

2. Tim.3.16 und 17 sagen klar aus, dass Worte von Gott eingegeben zur Besserung führen (sofern man sich aufmacht sich darnach zu verhalten)

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