Trumps grenznutzen

Was sonst nirgends reinpassen würde
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glasperle

Trumps grenznutzen

#1 Beitrag von glasperle » 09.02.2017, 11:23

Ich trink gerade Kaffee und lese nebenbei Zeitung. Habe einen wunderbaren Leitartikel eines Wirtschaftswissenschaftlers entdeckt.
Quintessenz: Europa kann die neue ISolationspolitik der USA am besten nutzen, wenn es sich überall dort Handelstüren öffnet, wo trump sie gerade Zuschlägt oder zumauert.
Eine alte Regel im Boxsport besagt, dass derjenige der agiert, stets einen Vorteil hat gegenüber dem reagierenden- oder anders gesagt:der reagierende muß schon viel besser sein, als der aggressor um einerseits den Angriff abzufangen und andererseits eine Gegenoffensive zu starten. So etwas kann man Faustregel nennen,und sie passt in ihrer Anwendung derzeit leider auch auf die Weltpolitikund zu unseren" präsidentseibeiuns" Donald Trump.
Seit Wochen sprechen wir über nichts anderes als seine Attacken, sein Imponiergehabe, seine monotone Gestik, seine vorschulgrammatik, seinen Superlativen Redeschwall- und den suggestiven sog, den die immer wieder gedroschenen Phrasen erzeugen. Er ist uns ein idiot und ein Dämon zugleich. Ein Manipulator, der gerüchtweise selbst von düsteren Mächten manipuliert wird. , von seinen Sprechern und Beratern, die wir nun verachten und fürchten. Und über die wir uns täglich unsere Zungen wund reden. Diese kurze Aufstellung zeigt eigentlich schon das ganze Problem. Wir haben noch immer keine Ahnung mit wem wir es eigentlich zu tun haben. Und wir versuchen alles um zu begreifen und zukünftiges einschätzen zu können. Wenn wir das alles nun wieder auf die Situation eines Boxers im Ring übertragen - alle Rocky balboas und Muhammad Alis dieser Welt würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wir wären Chancenlos gegen einen unbekannten Gegner , dessen Schlag wir ängstlich erwarten.und wir sind es auch in gewissem Sinn.
Denn indem wir handeln, wie wir es tun, tun wir Donald Trump den größten gefallen. Das Momentum des Kampfes setzt ihn derart in den Vorteil, dass alle Gegner schon in der ringele gegen das technische k.o. Kämpfen, noch ehe die erste Runde zu Ende ist.ein linker Haken gegen Mexiko, eine gerade gegen die muslime, kurz weggeduckt und ein massiver schlägt Term die Gürtellinie des politischen Systems der USA reichen schon umwinde schockstsrre auszulösen. Dabei ist der Mann erst wenige Tage im Amt. Ängstlich fragen un die Eisenwaren u d wer als nächstes dran kommt. Andere wieder versuchen zu beweisen, dass trump ja ganz normal sei. Aber leider ist dies alles nicht normal, weder der Us-Präsident noch unsere Reaktion auf ihn.
Der Boxer wie der po,intimer kann in dranglagen nur dann bestehen, wenn er seine eigene Taktik entwickelt u d verfo,ft. Und diese Taktik muß unabhängig von den impulsiven Manövern im weißen Haus Erfolgen. In etwa so: Washington mag chinanichr mehr, umso mehr so,let Europa sich diesen Handelspartner sichern. Die USA schaffen das nordamerikanische Freihandelsabkommen ab. Umso mehr muß Europa am Freihandel mit südamerika und Kanada bauen.die USA wollen einen händelsüchtig aus drm Pazifik.eine willkommene Gelegenheit!
Wir sollten uns selbst nicht dazu herabwürdigen , trump zu kopieren, wie das der österreichische Innenminister Solotanz vorzuexerzieren scheint, wenn er das demonstrationsrecht einschränken will. Bevor wir dies tun , sollten wir überlegen, ob unsere Chance nicht geraden Gegenteil Donald teumps liegt.in Kooperation statt Konfrontation, geradliniger Politik statt instiktgetriebenen zickzackkurs, in vertrauen u d Partnerschaft statt Ringkampf, in handelsabkommen statt Isolation, im Aufbau von Märkten statt in Ihrer Schließung. Und was trump betrifft, reicht das wissen, dass dies ein po,intimer ist, der u s dort alle Tore öffnet, wo er sie seinem Land gerade zuwirft. Im Boxring hieße dieses Manöver auskontern. Und so hart das auch klingt. Die neuen Grenzen der USA können unser nutzen sein, und zwar solange, bis der Spuk in Washington vorbei ist.
Quelle: zeitschrift " die Furche" , oliver Tanzer.
Zuletzt geändert von glasperle am 09.02.2017, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.

Boris

Re: Trumps grenznutzen

#2 Beitrag von Boris » 09.02.2017, 12:37

Leider zeigt die Geschichte, dass Menschen mit solch plattem Geschwafele oft Wahlen gewinnen, Menschen begeistern ... . Damit sie nicht immer wieder so erfolgreich sind, ist aus meiner Sicht die Initiative des Einzelnen gefragt. Genau das wollen diese Leute mit ihren Wiederholungen meißt verhindern.
Egal ob Politik, Religion ...

meint Boris

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