Guten Tag aus Süddeutschland

Was sonst nirgends reinpassen würde
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NAC-USER

Guten Tag aus Süddeutschland

#1 Beitrag von NAC-USER » 14.05.2015, 15:48

Guten Tag in „die Runde“,

ich habe jetzt einen Vorstellungsthread gesucht und leider nichts gefunden. Wenn es einen gibt, dann bitte dahin verschieben. Danke!

Vor einigen Monaten habe ich mich registriert und folge seither euren Beiträgen, ganz speziell zur NAK, sehr gerne.

Zu mir ist zu sagen, dass ich seit Geburt NAK bin und gegenwärtig auch nicht vorhabe, daran etwas zu ändern.
Gleichwohl habe ich schon vor meiner Konfirmation verschiedene Diskrepanzen zwischen „Theorie und Praxis“ kennen gelernt.
In meinem Elternhaus wurde schon sehr früh kritisches Denken gefördert, meine Eltern gingen aber offenkundig nicht davon aus, dass sich das auch auf die NAK erstrecken würde.

Dadurch gab es natürlich Konflikte, die sich verschärften als mein Vater ins Amt kam.
Das war aber kein Problem, denn in den örtlichen Jugendstunden wurde kritisches Denken gefördert (sic!) , zumal wir insgesamt mehr oder minder erfahrene Jugendliche waren, die auch kritische Fragen stellten. Sowohl der Jugendleiter, der Vorsteher und auch ein Bezirksamt hatten immer Antworten, die auf unsere Fragen passten. Allerdings waren das keine Antworten, die man irgendwo in offiziellen Verlautbarungen gefunden hätte. :)
Die z.B. für Jugendliche wichtigen Themen „Sex vor der Ehe“ und „Konkubinat“ wurden dort sehr entspannt gesehen ...
Zur Einordnung: Wir reden von den 80er Jahren des letzten Jahrtausends!

Natürlich habe ich auch weniger liberale Erfahrungen gemacht. Ich hatte Anfang der 90er eine Beziehung zu einer in Scheidung lebenden Schwester (war aber nicht der Anlass dafür) und wurde irgendwann vor dem GD ins Amtszimmer gebeten. Dort hat man mir eröffnet, dass es sinnvoll wäre auf das Abendmahl zu verzichten, da ich in einer ungöttlichen Beziehung leben würde.

Ich habe (ganz entschieden gegen mein Naturell ...) nichts dazu gesagt, sondern vor der Sakristei auf das Bezirksamt gewartet, das mich schon seit Geburt kannte.

Ich habe ihm das Gespräch dann offenbart, worauf hin er mich mit in die Sakristei nahm. Er hat den Brüdern gesagt, dass es nicht Sache der NAK sei, den Richterstuhl zu erklimmen. Er hat dann gemeinsam mit uns dafür gebetet, dass der „Verurteilungsgeist“ keinen Raum in unseren Herzen und der Kirche nehmen soll.
Er fand auch klare Worte zu der Tatsache, dass man wenn die Liebe einen bindet, nicht durch die Kirche daran gehindert würde.

Das hat sich im GD fortgesetzt, obwohl das Wort ein ganz anderes war ...

Natürlich könnte ich jetzt noch eine ganze Litanei anderer Ereignisse dazu anführen, möchte es aber dabei belassen.

Wichtig war mir die Vorstellung, damit ihr nachvollziehen könnt, dass ich nicht nur die Sonnenzeiten kenne, sondern auch viele andere Facetten, die man nicht vom Tisch wischen kann.

Für die kritischen, ggf. ausgetretenen Gläubigen dieses Forums bin ich sicher „ein blindes Schaf“. Das möchte ich aber gar nicht thematisieren, denn ich bin (trotz allem Dissens) weiter NAK-Mitglied und möchte daran aktuell nichts ändern.

Ich freue mich auf schöne ( gerne kritische) Diskussionen / Gespräche.

In guter alter Forentradition werde ich das „Du“ verwenden. Wenn mich jemand siezt (was kein Problem ist) werde ich versuchen das einzeln auch so zu handhaben.

Noch etwas zur Einordnung: Ich bin im Süden der Republik beiheimatet, in der Nähe von Karlsruhe. :)

Grüße
NAC-USER
aka Andreas

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Andreas Ponto
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Re: Guten Tag aus Süddeutschland

#2 Beitrag von Andreas Ponto » 14.05.2015, 17:30

Hallo NAC-User,

herzlich willkommen hier in unserem kleinen und überschaubaren Forum.

Centaurea

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