Kirchenväter

Wie alles anfing
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Paul

Kirchenväter

#1 Beitrag von Paul » 07.03.2008, 15:37

Die Kirchenväter und ihre Schriften aus den ersten Jahrhunderten des Christentums erfreuen sich allgemein hoher Wertschätzung. Zum einen wegen der darin sichtbar werdenden Entwicklung und Ausformung der christlichen Lehre, zum anderen, weil es sich bei ihnen um Zeugnisse der noch geeinten, noch weitgehend von Schismen und Konfessionalismus verschonten Kirche handelt. Daher kann die Beschäftigung mit ihnen vielleicht auch uns weiterhelfen, aus dem "geistigen Ghetto NAK" herauszukommen, ohne gleich in Gnostizismus oder Atheismus zu verfallen:

Bibliothek der Kirchenväter

Engelchen

#2 Beitrag von Engelchen » 07.03.2008, 16:20

Lieber Paul,
ich verwahre mich ausdrücklich dagegen als Mitglied eines "Geistigen Ghettos" bezeichnet zu werden.

Dir noch einen schönen Tag

Engelchen

scholli

#3 Beitrag von scholli » 07.03.2008, 16:56

Engelchen hat geschrieben:Lieber Paul,
ich verwahre mich ausdrücklich dagegen als Mitglied eines "Geistigen Ghettos" bezeichnet zu werden.

Dir noch einen schönen Tag

Engelchen

Ich kann Engelchen nur zustimmen.

Paul :wink: was meinst du mit aus dem "geistigen Ghetto NAK" herauszukommen ???

Dieter

#4 Beitrag von Dieter » 07.03.2008, 17:40

Vielleicht dass man in der NAK meist ein vorgefertigtes geistiges Konstrukt gelehrt bekommt, das man nicht zu hinterfragen, sondern "kindlich gläubig" anzunehmen hat? So würde ich es interpretieren, wenn ich Pauls Aussage lese. Denn es gilt in der NAK ja nicht, daß man sich seinen Glauben wie in der Urkirche durch Forschen in der Schrift "ob sich's denn so verhielte" festigen soll, sondern es werden "schöne Hinweise" gesehen, die dann zu Glaubensdogmen verdichtet werden. Und Querdenker, nun ja, ich sagte es im Parallelthread vor ein paar Tagen bereits, haben meist Probleme mit der Lehre.

Ghetto muss ja nicht nur mit dem dritten Reich in Verbindung gebracht werden. Ghetto bedeutet ja auch Abschirmung. Und in der Abschirmung ist die NAK nun ja wirklich nicht gerade ohne Erfahrung.

Also stört euch weniger an dem von Paul gebrauchten Begriff und denkt mehr darüber nach, was die Grundlagen des Glaubens sind. Dies kann man durchaus von den Kirchenvätern lernen.

Doch möchte ich bitten, diesen Thread von NAK-Befindlichkeiten freizuhalten und das Thema in einem NAK-Thread zu diskutieren. In diesem Thread soll es um die Kirchenväter gehen. Und von denen war keiner Mitglied dieser Kirche.

Paul

#5 Beitrag von Paul » 07.03.2008, 17:45

Chris hat geschrieben:
Engelchen hat geschrieben:Lieber Paul,
ich verwahre mich ausdrücklich dagegen als Mitglied eines "Geistigen Ghettos" bezeichnet zu werden.

Dir noch einen schönen Tag

Engelchen

Ich kann Engelchen nur zustimmen.

Paul :wink: was meinst du mit aus dem "geistigen Ghetto NAK" herauszukommen ???
Auch ich bin seit mehreren Jahrzehnten Mitglied der NAK, habe es allerdings schon vor einiger Zeit geschafft, mich aus der dort herrschenden geistigen und geistlichen (Selbst-)Isolation zu befreien. Und genau die meine ich mit "geistigem Ghetto" - darin befindet man sich z.B., wenn man Mühe hat, Nicht-NAKis überhaupt als Christen zu akzeptieren oder wenn man sich dem Trugschluß hingibt, die Kleinkirche NAK sei der Nabel des Christentums, an dem sich alles andere messen lassen müsse.

Gerade die Kirchenväter zeigen uns, wie lebendig und vielschichtig das Christentum schon zu einer Zeit war, in der die Erinnerung an die ersten Apostel noch wach war, man aber nicht im Traum daran dachte, daß einmal nach 1863 selfmade-Apostel entstehen und sich mit den Ur-Aposteln auf eine Stufe stellen würden. Von den zahllosen lehrmäßigen Verirrungen dieser neuen "Apostel" einmal ganz zu schweigen.

Euch beiden ebenfalls noch einen schönen Tag! :wink:

shalom

#6 Beitrag von shalom » 09.03.2008, 19:32

[->Kirchenväter... die Wurzeln der NaKi-Konfirmation] hat geschrieben:
„Eine tiefer gehende Erklärung der Konfirmation und ihrer Funktion in unserer Kirche macht zunächst einen Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung erforderlich. Um die Unterscheidung zu dem orthodoxen Sakrament der „Salbung mit dem Chrysam“ …, dem römisch-katholischen Sakrament der Firmung und schließlich dem evangelischen Konfirmationsverständnis klar zu machen, ist eine kurz gefasste Beschreibung derselben notwendig. Sie stellen nämlich die Wurzeln unserer Konfirmation dar [!!!].

…Auch in der römisch-katholischen Kirche gab es vergleichbare Riten. Doch erst 1439 wurde auf dem Konzil zu Florenz die so genannte „Firmung" zum Sakrament erhoben. Wie war es dazu gekommen? Thomas von Aquin (1225/26-1274) hatte darauf hingewiesen… . Was ihn dazu bewogen hat, geht aus einer Darstellung des Augustiners Hugo von St.-Victor (ca. 1096-1141) in „Über die Sakramente des christlichen Glaubens“ (zitiert nach „Glaubenszugänge“, Verlag Schöningh Paderborn 1995) hervor.

…Wegen der Bedeutsamkeit und der Untermauerung unserer Glaubenslehre sei dieser Augustiner hier zitiert: „…durch eine Chrisamsalbung mit Handauflegung auf die Stirn gezeichnet. Allein den Bischöfen…kommt es zu, den Christen zu besiegeln und den Heiligen Geist zu übergeben. […] Wie in der Taufe die Vergebung der Sünden empfangen wird, so wird durch die Handauflegung der Heilige Geist gegeben; dort wird die Gnade mitgeteilt zur Stärkung. Denn was nützt es, wenn du vom Fall aufgerichtet wirst, wenn du nicht zum Stehen gestärkt wirst.“

…Segenshandlung zur Übernahme der Bundespflichten

…Das Konfirmationsalter ist zumeist an die gesetzliche Religionsmündigkeit gebunden und daher von Land zu Land unterschiedlich. Es können nur Versiegelte konfirmiert werden.

…In den Anfängen der Ausbreitung des Christentums wurden diejenigen, die getauft werden wollten, zunächst in der christlichen Lehre unterwiesen. Dieser bis zu drei Jahre dauernde Unterricht für Erwachsene (= Katechumenenunterricht) war Voraussetzung…

…Vorformen dieses [Konfirmations-]Gelübdes finden wir bereits in der „Traditio Apostolica", die höchstwahrscheinlich im 3. Jahrhundert entstand. In der Schrift des Kirchenvaters Ambrosius „Über die Sakramente – Über die Mysterien“ aus dem 4. Jahrhundert (zitiert nach: Herder Verlag 1990) wird von einem Ritus berichtet…

…Ein anderer Kirchenvater, Johannes Chrysostomus (geboren zwischen 344/354; gestorben am 14. 9. 407), berichtet davon, dass als Gegenstück zur Abschwörung an den Teufel eine Zusage an Jesum Christum erfolgte. Aus diesen grundsätzlichen Elementen, die wesentliche Inhalte des Sakramentes der Wassertaufe herausstellten, hat sich das [neuapostolische] Konfirmationsgelübde entwickelt… .“

(Fettungen und Einschübe [ ] von mir)
Werte DiskursteilnehmerInnen und sonstig kirchenväterlich beeinflusste Gotteskinder im neuapostolischen Wohlfühlmonat der Konfirmationen,

der Hl. Geist lässt hier durch Zürich na-amtlich und offiziell verlautbaren, dass sogar die lebenden Apostel sich das Fundament ihrer Variante von Jesu-und Apostellehre von „andersgläubigen“ Heiligen Kirchenvätern, Augustinern etc. wegen deren Bedeutsamkeit untermauern lassen. Die Basis im neuapostolischen Eckstein bedarf der Abstützung durch Heilige. Oder noch besser: Sie stellen nämlich die Wurzeln der NaKi-Konfirmation dar [!!!] :mrgreen:

Das ist eigentlich auch nicht besonders verwunderlich, da die Hl. Kirchenväter durch die im Jenseits gebrauchten NaKi-Apostel sicherlich schon alle ihr Heil an einem Apostelaltar mit lebenden Aposteln gesucht und gefunden haben und alle jenseitigen Hl. Kirchenväter schon längst in den erlauchten Kreis der neuapostolischen Gotteskinder [Amtsträger] hinein wiedergeboren worden sind.

Thomas von Aquin quasi ein Amtsvorgänger des Wilhelm von Zürich und Wilhelm I. wiederum ein wiedergeborenes Geisteskind des Thomas und anderer Hl. Kirchenväter.

Hl Kirchenväter haben also sehr wohl direkt etwas mit den heute amtierenden Aposteln zu tun. Ja NaKi-Apostel haben die Bedeutung von Hl. Kirchenvätern zur Untermauerung ihrer neuen, wiederaufgerichteten „urapostolischen“ Lehre längst erkannt und still und unheimlich auch so beherzigt. Die lebenden Apostel haben darüber hinaus effizient kirchenfinanzstrategisch reagiert und den VFB theologisch aufgerüstet, um nicht immer nur auf das Know-how andersgläubiger Verlage angewiesen zu sein.

Mit einem lieben Gruß an die Hl. Untermauerer der neuap. Apostellehre wie auch an die kirchenrechtlich „heilsnot-wend-igen“ Apostel sowie an die Vielzahl der Heillosen und an die Creme der auserwählten Unheillosen.

Herr erbarme dich

shalom

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