Der unbegreifliche Gott

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tosamasi
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#31 Beitrag von tosamasi » 19.05.2008, 09:37

356 Geisteswind aus Himmelshöhen

Geisteswind aus Himmelshöhen,
rausch' mit Macht, rausch' mit Macht durch unsre Reihn!
Laß dein sanftes, süßes Wehen
uns so recht bis in die Seele gehen!
Möchtest du uns Kraft verleihn,
dich stets freudig zu bekennen,
deine Sache laß gedeihn!
Heil'ger Geist, rausch' mit Macht durch unsre Reihn!
Heil'ger Geist, rausch' mit Macht durch unsre Reihn!
Himmelsfeuer, brenne freier,
zünde alle Herzen an,
mach' uns in der Liebe treuer,
daß man sie auch spüren kann!
Segenstau fall' auf uns nieder,
Herr, belebe deine Glieder,
zieh' uns alle himmelan!
Zieh' uns alle himmelan!
Geisteswind aus Himmelshöhen,
rausch' mit Macht, rausch' mit Macht durch unsre Reihn!
Laß dein sanftes, süßes Wehen
uns so recht bis in die Seele gehen!
Möchtest du uns Kraft verleihn,
dich stets freudig zu bekennen,
deine Sache laß gedeihn!
Heil'ger Geist, rausch' mit Macht durch unsre Reihn!
Heil'ger Geist, rausch' mit Macht durch unsre Reihn!
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Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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tosamasi
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#32 Beitrag von tosamasi » 28.05.2008, 16:07

Daß wir einen Gott ahnen,
ist nur ein unzulänglicher Beweis für sein Dasein.
Ein stärkerer Beweis ist,
dass wir fähig sind, an ihm zu zweifeln.


Arthur Schnitzler (1862 - 1931)
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

holytux
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Re: Der unbegreifliche Gott

#33 Beitrag von holytux » 10.04.2010, 21:10

Heute einmal sentimentale Gute-Nacht-Grüße an Alle, denen danach ist.


Manchmal wünsche ich mir....

Manchmal wünsche ich mir,
dass du den Horizont aufreißt, die Wolken beiseite schiebst und meinen Namen in den Himmel schreibst.
Damit ich erleben kann, wie du mich beim Namen rufst.

Manchmal wünsche ich mir,
dass du mir als Gegenüber begegnest, deine Hände ausstreckst und mir den Halt schenkst, nach dem ich sehne.
Damit ich verstehen kann wie es ist, unter deinem Schutz zu stehen.

Manchmal wünsche ich mir,
dass das Rauschen des Windes deine Stimme in sich trägt.Du deinen Mund öffnest und mir sagst, wieviel ich dir bedeute.
Damit ich glauben kann, dass du mich liebst.

Manchmal wünsche ich mir
soviel mehr von dir, wie ich meine von dir zu bekommen.
Und dabei übersehe ich, wie du mir den Horizont öffnest, dich zu mir beugst und mir ein "Ich liebe dich" ins Ohr flüsterst.

Michaela Ender
"Wenn alle Liebe Ewigkeit will - Gottes Liebe will sie nicht nur, sondern wirkt und ist sie."
Joseph Ratzinger

Anne

Re: Der unbegreifliche Gott

#34 Beitrag von Anne » 11.04.2010, 18:55

Ach guck: Ein Pinguinflügelgruß vom Tux.

Geht doch. :)


Und hier gibt´s noch mehr... :wink:

Knodel

Re: Der unbegreifliche Gott

#35 Beitrag von Knodel » 11.09.2010, 15:11

[Moderatoreneinfügung: Gedicht von Erich Kästner musste wegen Urheberrechtsverstoß gelöscht werden. Ersteller wurde informiert. 11.09.2010, tergram]

Bedenkenträger

Re: Der unbegreifliche Gott

#36 Beitrag von Bedenkenträger » 11.09.2010, 18:19

»Der Gott eines fixen Begriffs - entschuldigen Sie die harte Formulierung -, der Gott der Pfaffen, ist ein Gott, den es nicht gibt.
Aber ist nicht dort zu oft ein Götzenbild, und wird es nicht dort angebetet, wo man die Religion, den Glauben, die Kirche, die Botschaft Jesu Christi, wie es natürlich sein muß, zum Beruf gemacht hat?
Dann identifiziert man im Grunde sich und die Welt, die man selber aufrechterhalten und verteidigen will, mit Gott.
Dann ist Gott im Grunde immer nur das erhabene Wort, hinter dem man sich selbst versteckt.
Der Gott des fixen Begriffs gegenüber dem Gott der stets wachsenden Erfahrung als einer lebendigen, unendlichen, unbegreiflichen, unsagbaren Wirklichkeit und Person,
dieser Gott des fixen Begriffs ist eines dieser Götzenbilder, das wir vermutlich immer wieder auch bei uns entdecken können.

Der süße Gott des Kindes - ist ein weiteres.
Der enge Gott des bloß gesetzestreuen Pharisäers - ist ein anderes.
Der gewußte Gott im Gegensatz zum Gott der unbegreiflichen Liebe, die hart ist, die töten kann;
der selbstverständliche Gott der sogenannten "guten Christen", die so tun, als könnten sie die bekümmerten Atheisten nicht begreifen und als seien diese anderen Menschen nur dumm oder böswillig,
auch dieser selbstverständliche Gott der guten Christen ist ein Götzenbild, vor dem wir uns hüten müssen.«

Karl Rahner

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