Hmmm... alles höchst bedenkenswert. Können wir das Thema mal eine Oktave tiefer hängen, bitte?
Massenhysterie hin oder her: Da haben sich ein paar Tausend Menschen versammelt und mal wieder das getan, wofür in unserem Leben, in unserer Gesellschaft abseits von DSDS und uSfO kein Platz mehr zu sein scheint: Singen. Einfach nur mal aus vollem Herzen singen. Und ein bißchen Spaß haben.
Was angesichts der desaströsen Verhältnisse, in und unter denen wir auf vielen Gebieten des Alltags leben, doch verständlich ist. Himmel, wer die Zeitungen aufschlägt braucht doch ein Gemüt wie ein Metzgershund, um diesen ganzen Irrsinn noch auszuhalten, ohne Amok zu laufen.
Ein Stück "heile Welt" für einen schönen Frühsommerabend - wohl wissend, dass die Welt eben nicht heil ist.
An vielem un-Heil kann ich aber nichts ändern. Ich habe schon Mühe, den kleinen Schuhkarton auf dem "tergram's Leben" steht, halbwegs in Ordnung zu halten und vor dem Wahnsinn der Welt zu schützen. Und selbst aufopferungswillige Weltretter und Revolutionäre brauchen mal eine Pause und einen netten Abend - einfach nur so und just for fun.
Im Vergleich zur alltäglichen 24-Stunden-Massenverdummung via TV & BILDzeitung scheint mir diese Veranstaltung übrigens geradezu ein bildungspolitisches und kulturelles highlight...
Einen zwingenden Bezug zu religiösen Sondergemeinschaften aller Art vermag ich übrigens nicht zu sehen. Was an meiner Augensalbenverweigerung liegen mag.
Chor bitte: Schweigend wieder hinsetzen.