#36
Beitrag
von tergram » 08.12.2007, 10:36
Ach Hannes,
ob die Sache mit dem Leiden so gemeint ist, wie wir Menschlein sie gern verstehen?
Vielleicht geht es ja um einen erweiterten Leidensbegriff. Ich versuche es mal:
- Wir sollen an und unter unseren Sünden, Fehlern, Mängeln leiden - so lange, bis wir bereit sind, etwas dagegen zu tun und uns dabei von IHM helfen lassen.
- Wir sollen an der Lehre des Gottessohnes leiden, die solch hohe Anforderungen an uns stellt und die manchmal so schrecklich unbequem ist und gar nicht in unsere moderne Zeit passen will.
- Wir sollen am Zustand der Welt leiden - daran, dass Millionen verhungern, dass die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, dass die Schöpfung nach Erlösung zu rufen scheint. Und dass wir nur so wenig dagegen tun können, ausser Barmherzigkeit zu üben.
Diese laienhaften Überlegungen lenken den Fokus weg von eigenen Leid hin zu einer universellen Betrachtung.
Was uns aber nicht daran hindern soll und darf, trotzdem (dennoch!) frohgemut unseren Weg zu gehen, dem Leben ins Gesicht zu lachen und gegen Dunkelheit und Kälte einfach immer noch ein Licht mehr anzuzünden.
Ein Seiltanz, den man Leben nennt...
Liebe Grüße,
t.