NAK in der DDR
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NAK in der DDR
In diesem neu erschienenen Buch findet sich auch ein Forschungsbericht von Olaf Wieland:
"In der Stille den Glaubensweg gehen- Die Neuapostolische Kirche in der DDR" ( S. 265-280 ) mit neuen Rechercheergebnissen.
http://quo-vadis-nak.foren-city.de/topi ... html#47953
Frohes Osterfest wünscht Lory
(Anmerkung: Dieser Beitrag wurde aus einem anderen Thread herausgelöst und verschoben. 11.04.2009, tergram)
"In der Stille den Glaubensweg gehen- Die Neuapostolische Kirche in der DDR" ( S. 265-280 ) mit neuen Rechercheergebnissen.
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Frohes Osterfest wünscht Lory
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hm.............vielleicht hat er sich da nur vertippt??? keine Ahnung - aber ich werde mich mal schlau machen.
LG, Lory
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Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
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Der Artikel von Olaf Wieland ist der letzte Beitrag im neu erschienenen Buch, der überschrieben ist mit:
"In der Stille den Glaubensweg gehen -
Die Neuapostolische Kirche in der DDR"
Seite 265 - 280.
Olaf Wieland zitiert u.a. Dr. Andreas Fincke, Prof. Obst, Michael Utsch, Reinhard Hempelmann, Reinhard Steinlein, Wolfgang Welsch, uvm.
In seinem Schlusssatz schreibt er:
"Ein für das Jahr 2010 in Aussicht gestellter neuer Katechismus soll eine Relativierung des exclusiven Selbstverständnisses widerspiegeln und eventuell Wege für die Mitarbeit in der Ökumene öffnen. Parallel zu diesen Bestrebungen sind zahlreiche Gemeindeschließungen sowie ein Mitgliederschwund zu verzeichnen.
Die Mitglieder des Hamburger Gesprächskreises "Toleranz im Glauben" wünschen ihrer Kirche Weisheit und die Fähigkeit zur Selbsterneuerung."
"In der Stille den Glaubensweg gehen -
Die Neuapostolische Kirche in der DDR"
Seite 265 - 280.
Olaf Wieland zitiert u.a. Dr. Andreas Fincke, Prof. Obst, Michael Utsch, Reinhard Hempelmann, Reinhard Steinlein, Wolfgang Welsch, uvm.
In seinem Schlusssatz schreibt er:
"Ein für das Jahr 2010 in Aussicht gestellter neuer Katechismus soll eine Relativierung des exclusiven Selbstverständnisses widerspiegeln und eventuell Wege für die Mitarbeit in der Ökumene öffnen. Parallel zu diesen Bestrebungen sind zahlreiche Gemeindeschließungen sowie ein Mitgliederschwund zu verzeichnen.
Die Mitglieder des Hamburger Gesprächskreises "Toleranz im Glauben" wünschen ihrer Kirche Weisheit und die Fähigkeit zur Selbsterneuerung."
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Vielleicht sollte Bruder Wieland sich nicht nur mit dem Thema "NAK in der DDR", sondern auch mit dem Phänomen "DDR in der NAK" beschäftigen. Rechtzeitig zum 20. Jahrestag des Mauerfalls weiß die mitteldeutsche NAK-Seite dazu Folgendes zu berichten:
Die dem Bericht beigefügten Bilder bezeugen korrekt gebundene Pionierknoten. Chapeau! Bestimmt werden die jungen "Pioniere des Herrn" eines Tages ehrenvoll in die "FDJ des Herrn" aufgenommen. Einzelne werden es möglicherweise sogar ins "Politbüro des Herrn" schaffen. Und wenn irgendwann der "Generalsekretär des Zentralkomitees des Herrn" - ausgezeichnet mit dem Orden "Held der NAK" - aus Plauen käme, würde mich das nicht wundern. Das wäre "Plauener Spitze".Musi(K)ids Plauen - Pioniere des Herrn
(23.08.2009) Plauen. Das Bezirkskinderorchester und der Bezirkskinderchor gaben im voll besetzten Gemeindezentrum Plauen ihr erstes Konzert. Damit nicht immer die langen Bezeichnungen zu nennen sind, so begründete der Beauftragte für die Kinder, Priester Dirk Mörchel, hat man sich einen kindgerechten und einprägsamen Namen gegeben. Voller Stolz präsentierten die 80 kleinen Künstler neben den Ansteckplaketten auch ihre orangefarbenen Halstücher.
Die Halstücher veranlassten den Bezirksältesten Thomas Blank, die voller Vorfreude sprühenden 80 mitwirkenden Kinder als "Pioniere des Herrn" zu bezeichnen. Dabei erinnerte er an vergangene Zeiten, als viele Kinder ein Halstuch trugen.
Die Ähnlichkeiten sind in der Tat verblüffend, was weder neu noch verwunderlich ist: Systeme sind zwangsläufig systemtreu.August Prolle hat geschrieben:...Phänomen "DDR in der NAK"
Mit der (Er)Kenntnis der eigenen Geschichte hat man`s halt nicht so - was eine weitere Ähnlichkeit darstellt.
Tröstlich ist, dass das System DDR - vom Ende her betrachtet - von Vornherein zum Scheitern verurteilt war. Der Systemerhalt war nur eine Zeitfrage. So wird es auch im Fall der NAK sein - nur Geduld.
Pionierhalstücher sind Folklore. Diese Plauener Aktion ist Abbild des Umgangs mit der eigenen Vergangenheit, für Außenstehende schon recht merkwürdig. Für den Fall, dass sich jemand geneigt fühlt, Plauenern pauschal ein ganz klein wenig dumme Geschichtsvergessenheit zu unterstellen, hier ein paar Worte:tergram hat geschrieben:Mit der (Er)Kenntnis der eigenen Geschichte hat man`s halt nicht so ...
In Plauen fand am 7. Oktober 1989 die erste Großdemonstration gegen die herrschenden Verhältnisse statt, die nicht von bewaffneter Staatsgewalt aufgelöst werden konnte. Wohl 20.000 Menschen beanspruchten in diesem urdemokratischen Aufbruch das Recht auf Freiheit des Denkens und der Meinungsäußerung gegen einen bedrohlichen, totalitären Staat. Dieses mutige Riskieren der Unversehrtheit der eigenen Person für die Sache der Freiheit ist in der Geschichte auf deutschen Straßen ziemlich selten anzutreffen gewesen.
Als derartig eine Stadt durchdringendes Phänomen ist „Plauen am 7.10.1989“ ein einmaliger, demokratischer Gründungsakt. Dessen Bedeutung wird solchen wohl nie aufgehen, die ihr selbstgerechtes Geschichtsverständnis in der Fortentwicklung jenes sozialen Suppentopfes gewonnen haben dürften, den 1949 die Besatzungsmächte mit dem Ansetzten freier Wahlen auf den Herd Europas stellten. Damit ist ihnen möglicher Weise der Blick auf das besondere demokratische Selbstbewusstsein der Plauener verstellt und ungerechter Weise schleichen sich dann überhebliche Gedanken ein, nur, weil man etwas auf Anhieb nicht versteht.
Nachtrag
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autörchen,
meinst du wirklich, die "Pionierhalstuchfetischisten" sind die selben Menschen, die vor 20 Jahren so unerschrocken für die Demokratie auf die Straße gegangen sind? Oder sind es nicht vielmehr die selben Ewiggestrigen, die schon damals keine Veränderung wollten?
Ich denke, man kann die Plauener nicht alle über einen Kamm scheren.
Und in der Tat kommt einem diese "folkloristische" Aktion doch sehr merkwürdig an, als wünschte man sich das alte System zurück, weil man da irgendwie noch wusste, wer Freund und wer Feind war. Es war einfacher für diejenigen, die sich gut eingenistet hatten und dazu - so vermute ich jetzt mal ganz keck - zählten wohl auch ein Großteil der lieben Glaubensgeschwister.
(Wo ist der Suppentopf?)
meinst du wirklich, die "Pionierhalstuchfetischisten" sind die selben Menschen, die vor 20 Jahren so unerschrocken für die Demokratie auf die Straße gegangen sind? Oder sind es nicht vielmehr die selben Ewiggestrigen, die schon damals keine Veränderung wollten?
Ich denke, man kann die Plauener nicht alle über einen Kamm scheren.
Und in der Tat kommt einem diese "folkloristische" Aktion doch sehr merkwürdig an, als wünschte man sich das alte System zurück, weil man da irgendwie noch wusste, wer Freund und wer Feind war. Es war einfacher für diejenigen, die sich gut eingenistet hatten und dazu - so vermute ich jetzt mal ganz keck - zählten wohl auch ein Großteil der lieben Glaubensgeschwister.
(Wo ist der Suppentopf?)
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]