NAK NRW: Beurlaubung von Apostel Christian Schwerdtfeger

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Brombär

NAK NRW: Beurlaubung von Apostel Christian Schwerdtfeger

#1 Beitrag von Brombär » 11.06.2008, 12:01

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/080611_apostel-christian-schwerdtfeger-beurlaubt/



Bb.
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 11.06.2019, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt; "NAK NRW: ... von Apostel Christian Schwerdtfeger"

shalom

#2 Beitrag von shalom » 11.06.2008, 12:37

Apostel Christian Schwerdtfeger beurlaubt
11. Juni 2008, 09.50 Uhr

Zürich/Dortmund. Apostel Christian Schwerdtfeger (Bereich NRW Nordwest) ist von Stammapostel Wilhelm Leber aus persönlichen Gründen für die kommende Zeit beurlaubt worden... .

...immerhin nicht auch noch rückwirkend... :wink: .

Erst an Pfingsten war es nochmals verdeutlicht worden, dass der Stammapostel mehr Beteiligung in den Gemeinden will und das Probleme nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Die "persönlichen Gründe" von Stp. und / oder Ap. sind auf alle Fälle als solche unhinterfragt zu respektieren.

shalom

shalom

#3 Beitrag von shalom » 16.06.2008, 12:05

[->NaK-NRW - Start - Gebietskirche - Kirchenleitung - Apostel
Die nordrhein-westfälischen Apostel
In der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen betreuen sechs Apostel die 32 Bezirke sowie die Gebiete im Ausland… .
...Apostel Wilhelm Hoyer. Berufliche Tätigkeit: …1995 Wechsel in den Kirchendienst… .
...Apostel Franz-Wilhelm Otten. Berufliche Tätigkeit: promovierter Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer eines Verlagshauses.
...Apostel Walter Schorr. Berufliche Tätigkeit: …seit 1998 im Kirchendienst.
...Apostel Wolfgang Schug. Berufliche Tätigkeit: …2005 Wechsel in den Kirchendienst.
...Apostel Christian Schwerdtfeger. Berufliche Tätigkeit: Diplom-Bauingenieur, heute selbstständig tätig, halbtags im Kirchendienst. Arbeitsgebiete außerhalb der Gebietskirche: Albanien und Kosovo, vertritt Apostel Dewan Chowdhury in Nord-Indien.
...Apostel Klaus Zeidlewicz. Berufliche Tätigkeit: … 1988 Wechsel in den Kirchendienst.
…über die Betreuung der Schwerdtfegerischen Auslandsgebiete sowie die Vertretungsregelung für die NaK-Region Nord-Indien ist virtuell noch nichts mitgeteilt worden. Da dürften sicher noch mehr Apostel zur Beteiligung aufgerufen werden, um die, durch die Beurlaubung gerissene Lücke seelsorgerisch nebenbei noch mit betreuen zu können („im Kern dreht sich alles um den Herrn“).

Die oben angeführte NRW-Regelung der NaK-NRW-Betreuungsbereiche dokumentiert, dass ein Ap. Otten nicht in den Kirchendienst gewechselt hat (100%-Beurlaubung), sowie dass Ap. Schwerdtfeger ohnehin nur mit einer 50%-Apostelstelle betraut war (allerdings mit voll-verantwortungsvollen Vertretungspflichten innerhalb von Indien-Nord). Ap. Otten managt zudem als Mitglied des Aufsichtsrates die NaK-NRW-Service-Aktiengesellschaft und wirkt – sofern es sein Arbeitstag zulässt – als ordentlich ordinierter Apostel ehrenamtlich für Herrn („im Kern dreht sich alles um den Herrn“). Da sind alle Apostel 100%ig gleich.

Die „persönlichen Gründe“ von Stammapostel und Apostel - die in der sofortigen Beurlaubung Schwerdtfegers von dessen 50%-Apostelstelle gipfelten - sind unhinterfragt zu respektieren. Punkt.

Dass in den vielen neuapostolischen Gebietskirchen „persönliche Gründe“ fast ausschließlich im Zusammenhang aller Personalmaßnahmen strapaziert wird (mit Ausnahme von Pensionierungen) - um nur nichts unter den Teppich zu kehren - tut der konkreten Angelegenheit an und für sich keinen Abbruch.

Letztendlich hatte ich Stp. Dr. Leber seit seiner Berufung als sprechender Mund der BAV-International auch dahingehend verstanden, dass für ihn und seine Kirche sogar die „Botschaft“ damals eine rein persönliche Sache zwischen Stp. und Gott war. Sie war aus seiner rein persönlichen Sicht der damaligen Dinge auch aus diesen rein „persönlichen Gründen“ von Gott zum Scheitern verurteilt worden (“Beurlaubung dieses Stps. vom Kirchendienst für die kommenden Zeiten“). Die Kirche hatte ja mit dem Fall nichts zu tun und tappt auch heute noch nach wie vor im Dunkeln. Auf diesem fürsorglichen Stand der rein persönlichen „Weisheit und Erkenntnis“ amtiert der heutige Amtsnachfolger Stp. Bischoffs heute immer noch (z. B. im Gd. Von Pfingsten 08). Die Föderation der neuapostolischen Gebietskirchen ist von ihrem Charakter her eine „persönliche Kirche“ in der mehr oder weniger alle Geschehnisse ausnahmslos „persönliche Gründe“ sind und überhaupt ist der Glaube an sich ja auch immer „persönlich“. Was hat mit Unpersonen am Hut?

Die einmalige Erwählung zum Gotteskind wird von NaktivistInnen immer als etwas sehr „Persönliches“ verstanden. Auch der Infoabend 2007 zeigt in seiner finalen Präsentation der Dokumentation „Apg.38-55“, das die Apostellehre und die darauf basierenden Apostelentscheidungen im Verständnis von Aposteln per se etwas sehr „Persönliches“ darstellen. Die neuapostolischen Gebietskirchen und deren Aktiengesellschaften, wie auch deren Dachverband NaKi werden in einem etwas privatwirtschaftlichen Sinne wie reine „Privatkirchen ®“ geführt und das hat natürlich Konsequenzen für die Öffentlichkeitsarbeit und für das öffentliche (Des)Interesse, welche auf die neuapostolische Hofberichtserstattung der akkreditierten Hofberichtserstatter angewiesen sind.

Jemand, der nicht ganz unbeteiligt das Treiben seiner Apostel verfolgt (zumal von oben neuer Schwung, mehr Beteiligung und Mitarbeit erwünscht ist, ja angemahnt wird) sieht sich in dieser privatwirtschaftlich-untheologisch praktizierenden Kirche eigentlich permanent gezwungen, lapidare „persönlichen Gründe“ von Aposteln zu interpretieren, ja überhaupt erst mit Inhalt füllen zu müssen.

Stammapostel Bischoff wird schon seine persönlichen Gründe gehabt haben, die Botschaft als eine persönliche Botschaft zu deklarieren. Diejenigen Apostel, welche Stp. Bischoff persönlich überlebten, werden sicher ihre ganz persönlichen Gründe gehabt haben, diese Botschaft auf die persönliche Ebene runterzuköchlen. Auf diesem rein privatpersönlichen Niveau scheint sich der neuapostolische Amtskörper persönlich heute noch zu befinden. Höchstpersönlich.

shalom

Brombär

#4 Beitrag von Brombär » 17.06.2008, 22:21

http://www.nak-nrw.de/


Die Information über die Beurlaubung und die vorläufige Betreuung wird am kommenden Sonntag, den 15. Juni 2008, nach dem Gottesdienst in den Gemeinden der Gebietskirche bekanntgegeben.


Kann jemand berichten, was am 15. Juni diesbezüglich den Gemeinden bekannt gemacht wurde, oder bin ich mal wieder der einzige, der dies nicht weiß ?


Bb.

Matula

#5 Beitrag von Matula » 18.06.2008, 08:13

Es ist das bekannt gemacht worden, was eigentlich bereits bekannt war, mit dem Hinweis, dass die Gründe für die Beurlaubung der seelsorgerischen Schweigepflicht unterliegen.

shalom

#6 Beitrag von shalom » 24.06.2008, 15:52

...das weckt Erinnerungen an das seelsorgerisch wertvolle Dogma, an den Ukas: "Wir schweigen"..., mit dem Botschafter gemeinschaftlich der rein persönlich (bischöfflich) begründeten Botschaft persönlich Rechnung trugen und heute auch noch genauso und unverändert tragen.

„Erklärungsansätze könnten bei der Person des "Botschafts-Empfängers"…, zu finden sein:“ Hat er seinen Dienstauftrag „missverstanden oder überinterpretiert?“ „Gab es Begleitumstände, die er [der Apostel seelsorgerisch] außer Acht gelassen hat? Es gibt auf diese Fragen keine Antwort, da der Stammapostel meines Wissens nie konkret und umfassend berichtet hat, was ihm überhaupt offenbart worden ist“ (sicherlich aus Gründen der seelsorgerischen Schweigepflicht).

Wenn sich der heutige Stammapostel so oder ähnliche Fragen über den Dienst Stammapostels Bischoff stellt, dann sind demnach Fragen bei spontanen „Beurlaubungen“ in keiner Weise ungewöhnlich. Also: Lassen heutige NaKi-Apostel im Dienst etwas „außer Acht“? Erliegen derzeit amtierende NaKi-Apostel Missverständnissen oder Überinterpretationen (z. B. der Lightgedanken)? Müssen solche Abirrungen wirklich zwingend zu (temporären?) christlichen Zwangsbeurlaubungen führen und was – wenn nicht?

Es verwundert gerade in lebendigen Gemeinden, also dort wo familienintern (Unsere Familie) wirklich nichts unter den Teppich gekehrt zu werden braucht, dass dort belämmertes Schweigen – das Schweigen der Lämmer den Ton angibt. Droht evtl. gar auch all jenen NaKi-Aposteln die Zwangsbeurlaubung, die sogar heute noch die Botschaft missverstanden und stillschweigend überinterpretiert haben wollen?

Wäre eine Beurlaubung des Botschafters und seiner Botschaftsanhänger überhaupt möglich gewesen, um Schaden abwenden zu können oder greifen na-amtliche Amtsrücknahmeverfahren / Beurlaubungen nur bei rangniederen Aposteln (top - down)?

shalom

shalom

#7 Beitrag von shalom » 04.07.2008, 11:57

...die na-amtlich verordnete Ausdauer bei Beurlaubungen kann durch Beurlaubung von der Beurlaubung wiederum etwas abgemildert werden (insbesondere wenn die primäre Beurlaubung nach dem Hörensagen im na-amtlichen Affekt erfolgt sind)... . Amtskörperlich korrekt dürfte es sich bei der beurlaubten Beurlaubung dann um eine ordinäre "Zurückordinierung" - rein aus persönlichen Gründen -, ohne großes Primborium handeln.

shalom

Lobo

#8 Beitrag von Lobo » 27.12.2008, 12:36


Tatyana

#9 Beitrag von Tatyana » 27.12.2008, 12:52

"Die Gründe unterliegen der seelsorgerischen Schweigepflicht"-es wäre schön, würden an dieser Stelle keine (haltlosen) Spekulationen folgen...

Maximin

ENTWEDER ODER...!

#10 Beitrag von Maximin » 27.12.2008, 14:45

:) Aha! Frage: Wann ist eine Spekulaton haltlos? Gibt es eventuell gehaltvolle Spekulationen? Falls nein, warum dann hier diese Rubrik?
Micha :roll:

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