falls ja...salopp gesagt: who cares?

wenn selbst "Gott" den ersten Bund durch einen zweiten erweitert hat, was ist dann ein einfacher kleiner Mensch von einer apostolischen oder sonstigen Gemeinschaft sodass er seine Meinung nicht ändern können sollte. Wichtig wäre ja, und das scheint gegeben, dass man sich falscher "Standpunkte" entledigt, Fehler einsieht und sich so der Wahrheit annähert bzw sie exakt trifft. Und das scheint ja jetzt so zu sein. Deshalb gibts von mir da einen Daumen Hoch für die NAK.
Wenn Du die Zölibatsdiskussion zB in der römisch katholischen Kirche mitverfolgst wirst Du auch dort sicher schon des öfteren "Spannungen" und "Dringlichkeiten des Zeitgeists" vernommen haben. Gerade knapp vor Covid 19 kam es da eigentlich zu einer "Konfrontation" von "Papa Emeritus Benedikt dem 16" und Papst Franziskus. Wobei es hiezu zwangsläufig mehrere Standpunkte geben kann.
Die "Verpflichtung zur Ehelosigkeit" von kirchlichen Funktionären lässt sich rein aus der Botschaft Christi natürlich ganz gut ableiten. jedenfalls für Hohepriester. ABER dabei gilts natürlich auch die Worte von Paulus zu beachten, der schon wohlfeil meinte "manchem sei es von Gott her so gegeben, mancher tuts aus Liebe zu Gott und letztlich sei es aber jedem freigestellt..." (gekürzt von mir, voller Lautwort im 1.Korintherbrief 7,7 +7,31)
Unbesehen davon gibt es die explizite Aussage, "die Priester sollten ihren Familien vortrefflich vorstehen..." was also recht klar ein weiteres Indiz dafür scheint als dass man niemand "zwingen" sollte Ehelos zu bleiben.
Waren dereinst vermutlich auch und insbesondere materielle Vorteile für den "Gesamtkörper" Kirche gegeben, wenn jemand Ehelos blieb (weil dann erbte die Kirche des Priesters Gut), so darf man eines aber auch nicht vergessen: Jegliche Liberalisierung kann recht schnell dazu führen, dass bald "Land unter" herrscht und es dann zu einem mehr oder weniger offiziellem Sodom und Gomorrha kommen könnte, was natürlich erst recht kontraproduktiv für Kirchen wäre.
Die Beibehaltung des Dogmas zur Zölibatsverpflichtung leistet aber gerade so einer "laissez-faire" Haltung Vorbeugung und...wenn es denn mal zu einem Zwischenfall im Priesterlichen Bereich käme, wo jemand einer Frau erliegt, dann könnte sich bei einem (gegebenenfalls doch nach Gott strebenden Geistlichen) die volle Gnade Gottes zeigen indem man ihm innerhalb der Funktionärsebene trotzdem nicht verstösst, ihm vielleicht sogar mit Verständnis begegnet.
