Bezirksapostel Fritz Bischoff
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
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Die Tage habe ich noch mit einem treuen Gotteskind gesprochen. Es bleibt wie es ist. Das kam alles aus dem Geist Gottes. Wenn die meinen heute alles ändern zu müssen, sollen sie es machen.
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Wie heißt es doch: "Der Weise ist seiner Zeit voraus, der Kluge geht mit ihr auf allen Wegen, der Dummkopf stemmt sich ihr entgegen."
Das hat nichts mit dem in der NAK negativ behafteten "Zeitgeist" zu tun, sondern dient der positiven und fruchtbaren Entwicklung.
Aber es war ja so nützlich, den Gäubigen zu empfehlen, ihren Verstand in der Kirchengarderobe abzugeben. Das war für viele Nachfolgende auch bequem, weil sie als Elite gelten wollten und es vermied auch für die Vorangänger unbequeme Hinterfrager. Ich denke, dass heute viele NAK-Mitglieder Probleme mit der Ausage haben, dass wir nicht DIE Kirche Christi, sondern (nur) ein Teil dieser sind. Hätte man das vor einigen Jahren öffentlich in der NAK gesagt, dann hätte das ernsthafte Konsequenzen gehabt. Um nicht zu sagen: Man wäre verbal gesteinigt worden.
Wir haben schon so viel als "aus dem Geist Gottes kommend" geglaubt, was inzwischen auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist. Obwohl es jahrzehntelang dogmatisiert wurde.
Die Tage habe ich noch mit einem treuen Gotteskind gesprochen. Es bleibt wie es ist. Das kam alles aus dem Geist Gottes. Wenn die meinen heute alles ändern zu müssen, sollen sie es machen.
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Wie heißt es doch: "Der Weise ist seiner Zeit voraus, der Kluge geht mit ihr auf allen Wegen, der Dummkopf stemmt sich ihr entgegen."
Das hat nichts mit dem in der NAK negativ behafteten "Zeitgeist" zu tun, sondern dient der positiven und fruchtbaren Entwicklung.
Aber es war ja so nützlich, den Gäubigen zu empfehlen, ihren Verstand in der Kirchengarderobe abzugeben. Das war für viele Nachfolgende auch bequem, weil sie als Elite gelten wollten und es vermied auch für die Vorangänger unbequeme Hinterfrager. Ich denke, dass heute viele NAK-Mitglieder Probleme mit der Ausage haben, dass wir nicht DIE Kirche Christi, sondern (nur) ein Teil dieser sind. Hätte man das vor einigen Jahren öffentlich in der NAK gesagt, dann hätte das ernsthafte Konsequenzen gehabt. Um nicht zu sagen: Man wäre verbal gesteinigt worden.
Wir haben schon so viel als "aus dem Geist Gottes kommend" geglaubt, was inzwischen auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist. Obwohl es jahrzehntelang dogmatisiert wurde.
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
Ja das ist unsere wandelbare NAK, die von oben geleitet wird. Wenn die NAK behauptet von Gott super exklusiv geleitet zu werden ist eine Frage berechtigt. Weshalb muss dann etliches von dem wasIch denke, dass heute viele NAK-Mitglieder Probleme mit der Ausage haben, dass wir nicht DIE Kirche Christi, sondern (nur) ein Teil dieser sind. Hätte man das vor einigen Jahren öffentlich in der NAK gesagt, dann hätte das ernsthafte Konsequenzen gehabt. Um nicht zu sagen: Man wäre verbal gesteinigt worden.
Wir haben schon so viel als "aus dem Geist Gottes kommend" geglaubt, was inzwischen auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist. Obwohl es jahrzehntelang dogmatisiert wurde.
gelehrt wurde, immer wieder nach ein paar Jahren auf dem Müllhaufen der Geschichte geworfen werden. Da passt doch logisch was nicht zusammen.
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
In dieser Hinsicht ist mir auch ein besonders "beeindruckendes" Erlebnis in Erinnerung geblieben:Ernsthaft hat geschrieben: ↑24.02.2022, 14:41Leider wurden landauf und landab überall auf ähnliche Art und Weise ganze Generationen von treuen Nachfolgenden dermaßen gegängelt und bevormundet, was die Themen Bärte, Haarschnitt, Kleidung, Fernsehen, Privatleben, Anschaffungen, Urlaubsplanung, arbeitende Ehefrauen der Amtsträger, Zusammenleben unverheirateter Rentner, Besuch von z.B. Trauungen in anderen Konfessionen usw. anging. ....
Als stellvertretender Jugendleiter war ich an einem extrem heißen Dienstagabend in einer Jugendstunde (natürlich mit Sakko), zu der mehrere Gemeinden zusammengefaßt waren und die von dem seinerzeitigen BÄ durchgeführt wurde. Da in der betreffenden Gemeinde kein Dirigent für den selbstverständlich singenden Jugendchor anwesend war, wurde ich kurzerhand gebeten, den Chor zu dirigieren. Beim Verabschieden sprach mich der BÄ "liebevoll" im Vorraum vor der versammelten Mannschaft auf meine Sandalen an: "Wenn Sie gewußt hätten, daß Sie heute dirigieren würden , hätten Sie sich bestimmt richtige Schuhe angezogen."
Da war vieles so absurd - das kann man sich wirklich nicht ausdenken!
In der Tat, das Denken haben wir uns vollständig abnehmen lassen. Im Nachhinein ist das unbegreiflich, aber die latente Drohung des Segen-Entzugs - natürlich immer schön positiv formuliert - hing wie ein Damoklesschwert über uns.
Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
„Wenn Sie gewußt hätten, daß Sie heute dirigieren würden, hätten Sie sich bestimmt richtige Schuhe angezogen."
Ich kann mir vorstellen, dass man bei einer solch unerwarteten Bemerkung des offensichtlich fehlordinierten Bezirksältesten erstmal sprachlos ist.
Eine angemessene Antwort auf diese Bemerkung wäre wahrscheinlich gewesen: „Wenn ich gewusst hätte, dass Sie nach meinem spontanen Einspringen als Dirigent solch eine Bemerkung von sich geben, wäre ich heute gar nicht gekommen.“
Ich kann mir vorstellen, dass man bei einer solch unerwarteten Bemerkung des offensichtlich fehlordinierten Bezirksältesten erstmal sprachlos ist.
Eine angemessene Antwort auf diese Bemerkung wäre wahrscheinlich gewesen: „Wenn ich gewusst hätte, dass Sie nach meinem spontanen Einspringen als Dirigent solch eine Bemerkung von sich geben, wäre ich heute gar nicht gekommen.“
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
Das wäre die richtige Antwort gewesen.Eine angemessene Antwort auf diese Bemerkung wäre wahrscheinlich gewesen: „Wenn ich gewusst hätte, dass Sie nach meinem spontanen Einspringen als Dirigent solch eine Bemerkung von sich geben, wäre ich heute gar nicht gekommen.“
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
Vielen Dank für die tollen und aufschlussreichen Beiträge hier. Für mich als Nicht-Hineingeborener fast nicht glauben.
Bei uns wurde um das Jahr 1999 eine neue Kirche gebaut. Es ging um die technische Ausrüstung (Mikrofonanlage, Verstärker, Lautsprecher und die Schleife dür die drahtlose übertragung. Da ich mich damit sehr gut auskannte tat ich mich mit einem Freund aus der Gemeinde zusammen und habe dem Vorsteher gesagt, dass wir das aussuchen und die Verkabelung in Leerrohre legen bevor der Fußboden gegossen wird.
Der Vorsteher meinte, dass das morgens bevor der Beton reinkäme eine "NAK nahe Firma" mache und wir haben ihm gesagt, dass er denen absagen kann, da wir das machen. Das sei besser und spare Geld. Also waren wir morgens um 7:00 Uhr auf der Baustelle und haben unsere Leerohre verlegt und die Kabel und Kupferschleifen eingezogen. Um 10:00 Uhr kam die Firma, die den offiziellen Auftrag dazu hatte. Denen haben wir gesagt, dass wir das schon gemacht haben und sie weggeschickt. Um 12:00 Uhr standen Vorsteher, BÄ und AP vor der Baustelle... und im Rohbau standen wir beide, so richtig schon auf Krawall gebürstet und haben den drei Herren mal die Meinung gegeigt, sowohl in Sachen Kosten als auch in Sachen Technik. Wir mussten sie schließlich von der Baustelle werfen und die haben schon gemerkt, dass Widerstand zwecklos wäre. Also sind sie schimpfend von dannen gezogen.
Vorsteher und BÄ haben sich dann abends bei mir telefonisch beschweren wollen und ich habe ihnen nochmals die Leviten gelesen.
Für mich ist es zwar nachvollziehbar, dass es eine Folge der NAK-Sozialisierung ist, alles klaglos oder zumindest nur murrend hinzunehmen, aber ich habe auch früh erkannt, dass sich da niemand vom Vorsteher bis zum BAP getraut hätte, sich mit uns oder mir ernsthaft anzulegen. Argumentativ waren die mir nicht gewachsen und körperlich schon 2 x nicht. Vor mir haben sie immer gekuscht, wenn es wirklich drauf ankam.
Bei uns wurde um das Jahr 1999 eine neue Kirche gebaut. Es ging um die technische Ausrüstung (Mikrofonanlage, Verstärker, Lautsprecher und die Schleife dür die drahtlose übertragung. Da ich mich damit sehr gut auskannte tat ich mich mit einem Freund aus der Gemeinde zusammen und habe dem Vorsteher gesagt, dass wir das aussuchen und die Verkabelung in Leerrohre legen bevor der Fußboden gegossen wird.
Der Vorsteher meinte, dass das morgens bevor der Beton reinkäme eine "NAK nahe Firma" mache und wir haben ihm gesagt, dass er denen absagen kann, da wir das machen. Das sei besser und spare Geld. Also waren wir morgens um 7:00 Uhr auf der Baustelle und haben unsere Leerohre verlegt und die Kabel und Kupferschleifen eingezogen. Um 10:00 Uhr kam die Firma, die den offiziellen Auftrag dazu hatte. Denen haben wir gesagt, dass wir das schon gemacht haben und sie weggeschickt. Um 12:00 Uhr standen Vorsteher, BÄ und AP vor der Baustelle... und im Rohbau standen wir beide, so richtig schon auf Krawall gebürstet und haben den drei Herren mal die Meinung gegeigt, sowohl in Sachen Kosten als auch in Sachen Technik. Wir mussten sie schließlich von der Baustelle werfen und die haben schon gemerkt, dass Widerstand zwecklos wäre. Also sind sie schimpfend von dannen gezogen.
Vorsteher und BÄ haben sich dann abends bei mir telefonisch beschweren wollen und ich habe ihnen nochmals die Leviten gelesen.
Für mich ist es zwar nachvollziehbar, dass es eine Folge der NAK-Sozialisierung ist, alles klaglos oder zumindest nur murrend hinzunehmen, aber ich habe auch früh erkannt, dass sich da niemand vom Vorsteher bis zum BAP getraut hätte, sich mit uns oder mir ernsthaft anzulegen. Argumentativ waren die mir nicht gewachsen und körperlich schon 2 x nicht. Vor mir haben sie immer gekuscht, wenn es wirklich drauf ankam.
Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
Eine wirklich unglaubliche aber sehr unterhaltsame Geschichte, die recht passend die strukturelle Vorgehensweise im System NAK deutlich werden lässt.
Passt allerdings nicht so richtig zum Bischoff-Thema dieses Threads.
Viele Mitglieder unseres Forums hatten sicher Erfahrungen in unterschiedlichsten Situationen gemacht und könnten aus ihrem Füllhorn merkwürdiger NAK-Erlebnisse berichten.
Wie wäre es mit einem ‚Best-of aus dem Kuriositätenkabinett der NAK’ in einem neuen Foren-Thema? Könnte vielleicht etwas zur Aufheiterung betragen
Passt allerdings nicht so richtig zum Bischoff-Thema dieses Threads.
Viele Mitglieder unseres Forums hatten sicher Erfahrungen in unterschiedlichsten Situationen gemacht und könnten aus ihrem Füllhorn merkwürdiger NAK-Erlebnisse berichten.
Wie wäre es mit einem ‚Best-of aus dem Kuriositätenkabinett der NAK’ in einem neuen Foren-Thema? Könnte vielleicht etwas zur Aufheiterung betragen
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
Guter Vorschlag an dem Webmaster.Wie wäre es mit einem ‚Best-of aus dem Kuriositätenkabinett der NAK’ in einem neuen Foren-Thema? Könnte vielleicht etwas zur Aufheiterung betragen
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
Zum Kapitel "Kuriositäten":
Wie schon angesprochen, war ja das Thema "Fernsehen" ein sehr oft angesprochenes und heikles und es gab Vorsteher, die bei ihrem Ältesten wegen des nicht vorhandenen Fernsehapparates recht gut angesehen waren und anders auch niemals diese Amtsstufe erreicht hätten. Allerdings gingen sie um fernzusehen zu dem in derselben Wohnung lebenden erwachsenen Sohn ins Zimmer, oder auch im anderen Fall zu der im Hause mitwohnenden Schwiegermutter. Das durfte aber offiziell keiner wissen. Aber der Vorsteher war "gehorsam" und hatte natürlich KEIN Fernsehgerät !
Ähnlich war es mit dem Rauchen und es wurde heimlich z.B. bei Jugendausflügen in kleineren Gruppen die irgendwo separat blieben, damit es niemand mitbekam, dann doch geraucht. Aber offiziell waren alle Nichtraucher.
Wie schon angesprochen, war ja das Thema "Fernsehen" ein sehr oft angesprochenes und heikles und es gab Vorsteher, die bei ihrem Ältesten wegen des nicht vorhandenen Fernsehapparates recht gut angesehen waren und anders auch niemals diese Amtsstufe erreicht hätten. Allerdings gingen sie um fernzusehen zu dem in derselben Wohnung lebenden erwachsenen Sohn ins Zimmer, oder auch im anderen Fall zu der im Hause mitwohnenden Schwiegermutter. Das durfte aber offiziell keiner wissen. Aber der Vorsteher war "gehorsam" und hatte natürlich KEIN Fernsehgerät !
Ähnlich war es mit dem Rauchen und es wurde heimlich z.B. bei Jugendausflügen in kleineren Gruppen die irgendwo separat blieben, damit es niemand mitbekam, dann doch geraucht. Aber offiziell waren alle Nichtraucher.
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff
Das Fernsehen wurde als Tor zur Welt bezeichnet. Ist Teufelszeug. Dadurch kann die Seligkeit abhanden kommen und du kannst vom Glauben abfallen. Heute hat jeder das Tor zur Welt zu Hause stehen. Das Geschwätz von gestern interessiert heute niemanden mehr. Die Seligkeit schaffst du heute auch mit dem Fernseher. Die Dinger stehen heute auch in den Gemeinden. So veränderlich sind die
Glaubensvoraussetzungen in unserer NAK.
Und heute hat Schneider dazu eine Erklärung parat.
https://nak-aussteiger2010.beepworld.de ... e-welt.htm
Da kommt die berechtigte Frage auf, wie kann man aus Unsinn die Stimme Jesu Christi erkennen,
wenn einem das nicht bewusst ist. Das es heute Unsinn ist, konnten wir nicht ahnen. Wir haben vieles geglaubt, weil es doch angeblich aus von Gott exklusiven ausgesonderten berufenen Mund kam und uns das auch vehement als Glaubensgehorsam eingetrichtert wurde.
Glaubensvoraussetzungen in unserer NAK.
Und heute hat Schneider dazu eine Erklärung parat.
https://nak-aussteiger2010.beepworld.de ... e-welt.htm
Ganz schlüssig ist das auch nicht. Aber für den Heiligen Geist ist das kein Problem. Der Geist sagt uns, okay, vergiss dies, aber hör zu, das war das Evangelium: hast du die Stimme Jesu Christi erkannt?Es gibt einige Fehler, es kommt manchmal sogar Unsinn vor. Zumindest in Europa, vielleicht nicht in Südafrika. Aber es passiert, dass einiger Unsinn vom Altar gesagt wird. Aber für den Heiligen Geist ist das kein Problem. Der Geist sagt uns, okay, vergiss dies, aber hör zu, das war das Evangelium: hast du die Stimme Jesu Christi erkannt?
Da kommt die berechtigte Frage auf, wie kann man aus Unsinn die Stimme Jesu Christi erkennen,
wenn einem das nicht bewusst ist. Das es heute Unsinn ist, konnten wir nicht ahnen. Wir haben vieles geglaubt, weil es doch angeblich aus von Gott exklusiven ausgesonderten berufenen Mund kam und uns das auch vehement als Glaubensgehorsam eingetrichtert wurde.