Bezirksapostel Fritz Bischoff

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#31 Beitrag von fridolin » 09.02.2022, 15:43

Ich habe ähnliche Fragen schon als Jugendliche an meinen damaligen Jugendleiter gestellt. Seine Antwort war sinngemäß: "Sie hätten das alles nur gemacht, damit die Kirche und die Geschwister in Sicherheit wären".
Diese Antwort würde ich heute nicht mehr so akzeptieren
Und wie war das mit NAK und DDR. :D

exAT
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#32 Beitrag von exAT » 09.02.2022, 19:57

Luna hat geschrieben:
09.02.2022, 15:20
.....Diese Antwort würde ich heute nicht mehr so akzeptieren.
Leider, leider, leider haben wir wohl alle nicht nur vieles, sondern ALLES bedenkenlos abgenickt, was uns über die Jahrzehnte vorgelogen worden ist - im guten Glauben, daß die vom Herrn gesandten Apostel Jesu der heutigen Zeit Ehrenmänner waren. Ich für meinen Teil war davon leider beinahe bis zu diesem unsäglichen Infoabend durch den "historischen" Ap. Drave felsenfest überzeugt.

Nachdem ich gestern ein wenig in den von vania eingestellten Dokumenten gestöbert habe, hat mich in der Tat das kalte Grausen gepackt. In diesem Zusammenhang noch von Gottes Werk zu sprechen empfinde ich inzwischen in höchstem Maße blasphemisch. Ich konnte mir inzwischen eine ganze Menge vorstellen, aber diese Dokumente zeigen solch unglaubliche Abgründe auf, daß man sich absolut nicht wundern darf, wenn der Forschungsbericht ganz tief unten im Panzerschrank versteckt wird. Wahrscheinlich war die Kirchenleitung selbst beim Lesen der Einleitung schon derart entsetzt, daß sie gar nicht in der Lage waren, weiter-, geschweige denn bis zum Ende zu lesen.

Manchmal wünscht man sich, man könne noch mal an der Uhr drehen..... :cry:

fridolin
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#33 Beitrag von fridolin » 10.02.2022, 10:05

Ich konnte mir inzwischen eine ganze Menge vorstellen, aber diese Dokumente zeigen solch unglaubliche Abgründe auf, daß man sich absolut nicht wundern darf, wenn der Forschungsbericht ganz tief unten im Panzerschrank versteckt wird. Wahrscheinlich war die Kirchenleitung selbst beim Lesen der Einleitung schon derart entsetzt, daß sie gar nicht in der Lage waren, weiter-, geschweige denn bis zum Ende zu lesen.
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In der Geschichte der NAK ist manches nicht das rühmlichste. Für das einzige Erlösungswerk nicht
unbedingt ein Aushängeschild. Das Internet hat vieles wieder aus der Versenkung geholt, was schon längst vergessen schien. Und daran hat die NAK heutige NAK zu knabbern. Die Zahl der aktiven in der NAK nimmt rapide ab, das ist mit Sicherheit ein Zeichen für Unzufriedenheit. Das spiegelt sich in der Zahl der angestiegenen Kirchenschließungen wieder. Wie die Zukunft aussieht steht in den Sternen und sieht eventuell nicht rosig aus. :D

denkenistwichtig
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#34 Beitrag von denkenistwichtig » 10.02.2022, 12:57

Ich erlaube mir mit folgender Aussage zu provozieren:

Auf die wenigen verbliebenen aktiven NAK-Kronenträger trifft mindestens eines der folgenden Merkmale zu:
1. jahrzehntelang mit falschen Behauptungen zutiefst indoktriniert und geistig komplett festgefahren,
2. zu alt, bequem oder faul, sich aktiv zu informieren und mit den zunehmend zugänglichen Fakten auseinanderzusetzen,
3. zu feige oder zu stolz, eigene Fehlentscheidungen im Leben einzugestehen und rückgängig zu machen, obwohl es dafür nie zu spät ist,
4. Angst vor Veränderungen, also die eigene Komfortzone zu verlassen,
5. irdische Vorteilnahme von Amtsträgern wie Geld, Macht und Bedeutung.

exAT
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#35 Beitrag von exAT » 10.02.2022, 13:56

denkenistwichtig hat geschrieben:
10.02.2022, 12:57
Ich erlaube mir mit folgender Aussage zu provozieren:

Auf die wenigen verbliebenen aktiven NAK-Kronenträger trifft mindestens eines der folgenden Merkmale zu:
1. jahrzehntelang mit falschen Behauptungen zutiefst indoktriniert und geistig komplett festgefahren,
2. zu alt, bequem oder faul, sich aktiv zu informieren und mit den zunehmend zugänglichen Fakten auseinanderzusetzen,
3. zu feige oder zu stolz, eigene Fehlentscheidungen im Leben einzugestehen und rückgängig zu machen, obwohl es dafür nie zu spät ist,
4. Angst vor Veränderungen, also die eigene Komfortzone zu verlassen,
5. irdische Vorteilnahme von Amtsträgern wie Geld, Macht und Bedeutung.
Prinzipiell würde ich das in vollem Umfang unterschreiben. Ein ganz wichtiger nicht zu unterschätzender Faktor fehlt mir allerdings bei den Punkten 2 - 4, nämlich die ANGST, daß doch etwas dran sein könnte am Gnaden- und Erlösungswerk und man am Tag des Herrn zu den 5 törichten Jungfrauen gehört und ziemlich gelackmeiert vor der verschlossenen Tür zum Hochzeitssaal steht. Diese konditionierte Angst wird man nicht so einfach los. Wie lautet die immer wieder gern gestellte Frage: "Hat es euch geschadet?" Jeder von uns möchte schreien: JA, JA, JA - aber wenn man die systembedingte Gefangenschaft als Freiheit empfindet, sieht die (Schein-)Welt komplett anders aus.

Zu Punkt 5. möchte ich noch hinzufügen, daß ich es mehrfach erlebt habe, daß sich Ehefrauen der Amtsträger gerne in deren "Ruhm" gesonnt haben. Das ist keinesfalls feministisch abwertend gemeint, aber wenn man schon keine Amtsträgerin sein durfte, war man doch immerhin eine "Gehülfin" und damit aus der Masse hervorgehoben.

fridolin
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#36 Beitrag von fridolin » 10.02.2022, 16:01

Faktor fehlt mir allerdings bei den Punkten 2 - 4, nämlich die ANGST, daß doch etwas dran sein könnte am Gnaden- und Erlösungswerk und man am Tag des Herrn zu den 5 törichten Jungfrauen gehört und ziemlich gelackmeiert vor der verschlossenen Tür zum Hochzeitssaal steht.
Vielleicht ist es auch ganz anders, das genau die die da meinen nicht zu den törichten Jungfrauen
gehören zu müssen am Tag des Herrn vielleicht die biblischen Worte hören, ich kenne Euch nicht, ich habe euch noch nie gekannt.
Eine Tatsache ist, auf dieser Welt gibt einige christliche Glaubensgruppen auch mit Millionen von Anhängern die darauf fixiert sind, das nur ihre Mitglieder sofern sie treu bleiben nicht zu den törichten Jungfrauen zählen. Die in dieser gleichen ungefähren Richtung denken wie die NAK.
Nur wir sind einzig die auserwählten, nur wir sind das einzige Erlösungswerk Gottes sonst niemand. Die das auch fortwährend intensiv predigen und ihren Gläubigen übermitteln. Für diese gibt es keine NAK die meint besonders erwählt zu sein, sondern auch nur das eigene ich bevorzugen. Aber die NAK hält von den Überzeugungen der anderen die auch einzig erwählt zu sein wollen, leider auch nichts.
Aber die anderen halten von den Überzeugungen der NAK auch nichts. Also ein schon langer Kreislauf der angeblich einzig auserwählten sich nicht gegenseitig anerkennenden christlichen Gruppierungen. Der liebe Gott hat es nicht einfach. Ob er überhaupt eine von den Exklusivtruppen näher in Betracht zieht ist uns völlig unbekannt. :D
Vor einigen Jahren wurde uns noch gelehrt das er für seine Braut die treuen entschlafenen NAKler eigene Ewigkeitsbereiche eingerichtet hat, wo jeden Tag immer Frieden und Freude herrscht. Darüber redet in der heutigen Zeit in der NAK vom Altar niemand mehr. Abgehackt und versenkt. :D

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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#37 Beitrag von denkenistwichtig » 11.02.2022, 11:19

@exAT
Herzlichen Dank für Deine zutreffenden Anmerkungen, die ich gerne als Punkte 5. und 7. eingefügt habe:

Auf die wenigen verbliebenen aktiven NAK-Kronenträger trifft mindestens eines der folgenden Merkmale zu:

1. jahrzehntelang mit falschen Behauptungen zutiefst indoktriniert und geistig komplett festgefahren,
2. zu alt, bequem oder faul, sich aktiv zu informieren und sich mit den zunehmend zugänglichen Fakten auseinanderzusetzen,
3. zu feige oder zu stolz, eigene Fehlentscheidungen im Leben einzugestehen und rückgängig zu machen, obwohl es dafür nie zu spät ist,
4. Angst vor Veränderungen, also die eigene Komfortzone zu verlassen,
5. Angst, dass doch etwas am NAK Erlösungswerk dran ist und man nicht zu den törichten Jungfrauen zählen möchte,
6. irdische Vorteilnahme von Amtsträgern wie Geld, Macht und Bedeutung,
7. Amtsträger-Frauen, die sich ihm Ruhm ihrer Ehemänner sonnen.

Bei solch einem willfährigen Mitglieder-Profil ist es kein Wunder, dass die Funktionäre der NAK ein gefährlich leichtes Spiel haben - eine „Lizenz zum Manipulieren und Selbstbedienen“. Von dieser selbst ausgestellten Lizenz wird seit Jahrzehnten reichlich Gebrauch gemacht.

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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#38 Beitrag von fridolin » 11.02.2022, 12:16

Bei solch einem willfährigen Mitglieder-Profil ist es kein Wunder, dass die Funktionäre der NAK ein gefährlich leichtes Spiel haben - eine „Lizenz zum Manipulieren und Selbstbedienen“. Von dieser selbst ausgestellten Lizenz wird seit Jahrzehnten reichlich Gebrauch gemacht.
Das leichte Spiel ist wohl vorbei. Wie man schon mehrfach lesen konnte, ist die Aktivzahl zur Zeit nur noch bei ca. 30%. Danach sind ca. 70% nur noch eingeschriebene Mitglieder, die wohl das Interesse an die NAK verloren haben, D.h. sie kommen nicht mehr. Und wer nicht mehr kommt braucht auch keinen Sitzplatz mehr. Die Belegung wird immer weniger. Die Folge davon, Kirchenchließungen. :D

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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#39 Beitrag von denkenistwichtig » 11.02.2022, 12:51

... ja, fridolin.
Schön wäre es, wenn das NAK-Management deshalb zu der Einsicht käme, dass die NAK nicht überlebensfähig ist. Und noch beeindruckender wäre es, wenn aus dieser Einsicht der Entschluss gezogen wird, das gesamte Kirchenvermögen an die wenigen verbliebenen Mitglieder entschuldigend zurück zu zahlen.
Stattdessen wird das NAK-Vermögen so gemanagt, dass noch viele nachfolgende Abzocker davon üppig leben werden - auch ohne Mitglieder. BezAp Ehrich hat diese Finanzstrategie schon vor Jahren ausgeplaudert.

fridolin
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Re: Bezirksapostel Fritz Bischoff

#40 Beitrag von fridolin » 11.02.2022, 13:04

Vielleicht endet das ganze in einer Wohnungsbau GmbH. :D :D

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