fridolin hat geschrieben
Seliges Wissen, Jesus ist mein, reicht schon lange nicht mehr.
... Jede Menge in der NAK und auch Apostel haben heute verschiedene Hochschulabschüsse. Bestimmt nicht verkehrt. Aber theologische Abschlüsse so gut wie nie. .... . Ich vermute die Ablegung des Exklusivitätsanspruches wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vielleicht ist es dann schon zu spät.
Die akademischen Abschlüsse vieler NAK-Apostel in allen Ehren und meine volle Anerkennung. Dennoch ist deren ungeschulte Auslegungshoheit in Religionsfragen und ungeschulte Heilsvermittlung bedenklich. Zugegebenermaßen waren die Original-Apostel auch fachfremd, aber sie hatten Jesus als persönlichen Lehrmeister (außer Paulus). Das können die heutigen Volksschullehrer, Bauingenieure, Betriebswirte etc. im NAK-Apostelamt nicht von sich behaupten; Wenn man von schillernden Einzelfällen wie Krebs, der sich für Jesus hielt oder Schneider, der persönlich mit Gott diskutiert, absieht. Der Geist Gottes weht immer noch da wo er will - und nicht wo er soll. Deshalb braucht es heute sicherheitshalber eine theologische Grundausstattung.
Wenn es um wichtige/n Hilfe oder Rat geht, vertraut man aus gutem Grunde Leuten vom Fach. Dem Arzt bei Krankheiten, dem ortskundigen Bergführer bei der Matterhornbesteigung oder dem professionellen Piloten wenn man ein Flugzeug besteigt. Warum sollte man in ultimativen Lebens- und Weiterlebensfragen auf dieses Prinzip verzichten?
Gerade wenn ein ehemaliger Rathausangestellter Johanning neuerdings eine aufgeschäumte wissenschaftliche Durchdringung in der NAK testiert, ist das nicht hinreichendes seliges Wissen, Jesus ist mein. Dann ist erhöhte Vorsicht geboten! Ich erkenne gewisse Parallelen zur Hochstapelei im Lebenslauf der aktuellen Kanzlerkandidatin.
Falls die NAK vermutlich doch auf eine theologische Stimmigkeit verzichten sollte (ungeachtet der ohnehin selektiven Auswahl, Verzerrungen und Manipulationen in der Heiligen Schriften selbst) wären deutlichere Hinweise hilfreich, warum ausgerechnet der seichte NAK-Glaube der allein selig machende sein soll. An die hauseigenen Apostel zu glauben nur weil sie es so einfordern - hm? Genauso kann man ja an den Weihnachtsmann glauben oder mit 30 Mio. Menschen gemeinsam an das Fliegende Spagettimonster.
fridolin, Sie vermuten, dass es noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bis der Exklusivitätsanspruch der NAK abgelegt wird. Das sehe ich genauso. Welcher Bischof und Apostel möchte schon auf seine Privilegien wie Geld, Macht und Anerkennung verzichten? Dafür nehmen sie offensichtlich Selbsttäuschung und Täuschung anderer in Kauf.
Wünschenswert ist eine NAK-Grunderneuerung. Denn ohne den zweifelhaften Exklusivitätsanspruch wäre die NAK deutlich glaubwürdiger und die Welt in der wir leben eine etwas bessere. Dann gibt es
- weniger psychologische Abhängigkeit der NAK-Gläubigen und NAK-Nachdenklichen
- weniger Manipulation
- keine Diskreditierung Andersgläubiger
- weniger enttäuschte Ehemalige
- höhere eigene Glaubwürdigkeit
- höhere öffentliche Wertschätzung der NAK als ein gleichberechtigtes und wirklich freies Angebot unter vielen Religionsgemeinschaften
Zu guter Letzt:
Wer wird wohl der nächste Stammapostel?
Ich tippe auf Apostel Camenzind. Der war vorher bei der Schweizerischen Bundesbahn tätig und kann bestimmt auch Brautzug Lokführer.
Ab Minute 7:00:
https://youtu.be/K0squ0Zzvf4