Es gibt viel mehr Möglichkeiten im Umgang mit der Bibel als nur zwei. Eine ganz wichtige hast du vergessen. Nämlich dass die Bibel eine Sammlung von Geschichten und Mythen ist, die sich über mehrere Jahrtausende und über diverse Kulturkreise und Sprachen angesammelt hat. Das finale Werk wurde dann mehrfach Um- und Neugeschrieben in diversen Sprachen. Die heutige Version der Bibel hat also einen weiten Weg hinter sich.denkenistwichtig hat geschrieben: ↑28.01.2022, 03:27Meines Erachtens gibt es nur zwei Möglichkeiten einer Akzeptanz der Bibel:
1. Man glaubt, dass alles was in der Bibel steht Gottes Wort beziehungsweise Gottes Geist ist, egal was drin steht und wer der wirkliche Verfasser und dessen Interessen sind.
2. Man macht sich die Mühe und findet heraus, was in der Bibel wirklich Authentisches steht und baut darauf alle weiteren Überlegungen auf. Konsequenterweise wird dann alles nicht Belastbare sicherheitshalber für die Lehren der Kirchen nicht verwendet.
Als Punkt 3 müsste also noch stehen dass man die Bibel zwar nicht (komplett) ablehnt, aber diese nicht für seine Entscheide mit einbeziehen darf sondern man selber Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss.
Die wissenschaftliche Bibelforschung belegt längst dass dieses Buch in der heutigen Form nicht mehr viel zu tun hat mit dem, was von den originalen Autoren verfasst wurde. Dazu kommt dass es unzählige Lücken in der Überlieferung und Herkunft der Schriften gibt die man noch nicht erforscht hat.
Wer also unter diesen bekannten Fakten hinsteht und behauptet die Bibel, auch nur teile davon, seien die Wortwörtliche Überlieferung von dem Wort Gottes handelt wider besseren Wissens. Wer zB. Frauen diskriminiert, so wie es die NAK tut, und sich dabei auf die Bibel beruft ist nichts weiter als ein Feigling der für sein diskriminierendes Verhalten nicht einmal selber die Verantwortung übernehmen will.
Stammapostel Leber hat ja zB. zum Thema Frauenordination folgendes gesagt:
Das ist die Aussage eines ebensolchen Feiglings. Die Frage ist nicht was die Bibel zu Diskriminierung sagt, sondern wie er als Präsident der NAK dazu steht. Findet er es in Ordnung? Dazu gibt es natürlich keine Aussage. Nein er versteckt sich lieber hinter solchen Fragen um selber keine klare Stellung dazu beziehen zu müssen.Was sagt Gott?
Was sagt die Bibel?
Was sagt die Kirche?
Was sagt die regionale Kultur?
„Erst wenn alle diese Fragen vernünftige Antworten gefunden haben, werden wir wissen, zu welcher Entscheidung wir fähig sind“,