Kann das richtig sein !?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Anne

#51 Beitrag von Anne » 23.04.2008, 17:57

tergram hat geschrieben: Es kann wohltuend sein, wieder diesen festen Boden unter den Füßen zu haben. Eine Erfahrung, die die NAK vielleicht noch erlernen muss. :wink:
Ja, tergram (auch zu den anderen Punkten). Und manchmal wünsche ich es ihr, so denkend: Ach Kirche, mach es dir doch selbst nicht so 'lastend'. Wer will diesem Anspruch standhalten? Wer will ihn erfüllen? Es zeigt sich ja...

Weniger ist da oft mehr. Und in dem Wenigen kann *alles* liegen.

Grüße von ennA :)

Katze

#52 Beitrag von Katze » 23.04.2008, 21:02

Katze, ich versteh dich schon. Allerdings verwirrte mich der zusammenhanglose Vergleich von Weltpolitik und Kirchenpolitik.

Liebe tosamasi,

bitte entschuldige, aber sooo ganz zusammenhanglos ist der Vergleich nicht...

Manchem Firmeninhaber, oder Manager ist nicht bewusst, dass sein Einkommen und sein sich daraus ergebender Luxus, nicht nur durch seine guten Ideen, sondern auch durch den Einsatz und die Präzision seiner Mitarbeiter zustande kam.

Und Manchem in der Kirchenleitung ist auch nicht bewusst, dass sein gelebter Luxus, auch, durch das Opfer der, oft, nicht im Luxus lebenden, aber sehr gläubigen Geschwister zustande kam.

Die Liste könnte man beliebig fortsetzen...:wink:

lg Katze

steppenwolf

#53 Beitrag von steppenwolf » 23.04.2008, 21:14

:wink:
Zuletzt geändert von steppenwolf am 02.05.2008, 03:54, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

#54 Beitrag von tergram » 23.04.2008, 21:22

steppenwolf hat geschrieben:Ich will eine Wegbeschreibung, um Gott ganz nahe zu sein.
Steppi,

bitte nicht verbittert sein! Sei wütend, sei empört, heb die Welt und die Kirchen aus den Angeln, zettel eine Revolution an - aber lass Bitterkeit in deiner Seele nie zu. Aus dieser Wurzel wächst nur noch mehr Verbitterung.

Und zur Wegbeschreibung: Joh. 14, 6 ff :wink: Das genügt - ob mit oder ohne Kirche/n.

steppenwolf

#55 Beitrag von steppenwolf » 23.04.2008, 21:41

:wink:
Zuletzt geändert von steppenwolf am 02.05.2008, 03:55, insgesamt 1-mal geändert.

Hannes

#56 Beitrag von Hannes » 23.04.2008, 22:12

steppenwolf hat geschrieben: Die Wahrheit liegt in uns selbst - wir müssen nur den richtigen Zugang finden. Vielleicht können die christlichen Mystiker uns Wegweiser sein.

Ich mache mich auf den Weg.
*einmisch* :wink:

Werter Steppi,

Du brauchst Dich erst garnicht auf den Weg zu machen ... Du bist es schon! Und das hört sich, so wie Du es immer wieder beschreibst, ziemlich gut an!

Ich kenne das auch von mir: ich suche immer einen Weg - und denke, dass ich schon angekommen sein müsste! Und merke dann, dass ich Weg und Ziel manchmal ein wenig ... Du kennst das? Ist das nicht irgendwie plöde?

Ja, und die Mystiker - zumindest meine (Theresa von Avila, Johannes von Kreuz, Xavier Naidoo :wink: , meine Oma und so weiter ...) - sprechen niemals vom ankommen, sondern vom Weg. Und sie sind es, die mich ein Stück dieses Weges begleiten, weil sie verstanden haben. Genau wie immer wieder Menschen da sind, die auch verstanden (erlebt) haben. (Nicht zu verwechseln mit den Menschen, die über etwas sprechen/predigen, von dem sie gehört haben!)

Und dann gibt es wieder Wegabschnitte, da stolpere und maule ich so vor mich hin und fühle mich so ganz arg verlassen und dumpf. Aber da bekomme ich dann die meisten Fingerzeige aus einer anderen Wirklichkeit. Und um nichts anderes geht es: den Ruf der Heimat immer klarer zu hören ... und die Welt und das Leben ins rechte Licht zu rücken.

Schlaf gut!
Hannes

Matula

#57 Beitrag von Matula » 24.04.2008, 06:56

tosamasi hat geschrieben:Matula schrieb:
Das schäbige ist wie ich meine, dass man den Geschwistern einredet, sie geben ihr Opfer ausschliesslich dem Herrn und dann bedient man sich völlig hemmungslos aus diesen Geldtöpfen und richtet für die Gattinnen teure Luxusreisen aus.
Ich billige den Geschwistern genug Grips zu, zu wissen, dass das Geld nicht als Rauchopfer zu Gott steigt. Irgendwie sollte es dem Einfachsten auch klar sein, dass das Geld in einer Schatulle landet, verwaltet und ausgegeben wird. Dabei hoffe ich natürlich, dass die Geschwister über die wohl-oder unwohltemperierte Kirchenbank hinaus denken können. Wir haben in der Schule doch alle rechnen gelernt.

Hier geht es wohl nicht darum, ob wir in der Schule rechnen gelernt haben und hier geht es auch nicht um die Frage, dass es dem Einfachsten (Dümmsten war damit ja sicherlich von Dir gemeint) auch klar sein sollte, dass Geld ausgegeben wird.

Das Geld für administrative Vorgänge, wie auch unter anderem für Reisen, ect.... ausgegeben werden muss, weiss ich auch und ich hoffe nicht, dass Du mich beleidigen willst.

Die Frage ist doch, ob es vertretbar und zulässig ist, wenn man den Geschwistern sagt, wenn ihr opfert, ist das ausschliesslich eine Gabe für den Herrn (Gott) und dann werden von diesen Geldern teure Reisen der Gattinnen, mit diversen unterhaltsamen Zusatzprogrammen, davon bezahlt.

Das halte ich schlichtweg für moralisch sehr bedenklich und für unanständig, um das einmal moderat auszudrücken.

Hannes

#58 Beitrag von Hannes » 24.04.2008, 07:38

Matula hat geschrieben:Das halte ich schlichtweg für moralisch sehr bedenklich und für unanständig, um das einmal moderat auszudrücken.
Werter Matula,

langsam kommen wir zum Kern des Pudels ... und damit zu einigen Fragen. Fragen wie "was darf mit Opfergeldern gemacht werden?" oder "warum wurden Opfer (Brandopfer) früher vernichtet?" oder "wer entscheidet wie über die Verwendung von Opfergeldern?" und "sind Opfergelder der Kirche zuzuführen oder kann man diese auch direkt den Menschen zukommen lassen?" oder gar "warum opfert Herr Matula?" aber auch "sind Opfer und die Verwendung derselben nicht völlig getrennt zu behandeln?" ...

Nochwas *fiktiv* ... Ich bin Bundestagsabgeordneter der Bundesrepublik Deutschland und somit Tag und Nacht, wochentags und am Wochenende für mein Land im Einsatz. Am Pfingstwochenende fahre ich nach Berlin zu einer Chefkonferenz - meine Partnerin ist dazu auch eingeladen. In Berlin steige ich persönlich gerne im Bleibtreu oder Ku'damm 101 ab. Ich bezahle das Doppelzimmer entweder aus eigener Tasche oder mit der BRD-Gold-Card (es macht keinen Unterschied, weil es immer der Steuerzahler trägt) ... ist das moralisch vertretbar? *da-capo-al-fiktiv-fine*

Guten Morgen!
Hannes


ps. Was wäre für Dich in diesem Zusammenhang moralisch vertretbar und nicht unanständig?

Matula

#59 Beitrag von Matula » 24.04.2008, 08:09

Hannes hat geschrieben:
Matula hat geschrieben:Das halte ich schlichtweg für moralisch sehr bedenklich und für unanständig, um das einmal moderat auszudrücken.
Werter Matula, Lieber Hannes,

langsam kommen wir zum Kern des Pudels ... und damit zu einigen Fragen. Fragen wie "was darf mit Opfergeldern gemacht werden?" oder "warum wurden Opfer (Brandopfer) früher vernichtet?"

Das weiss ich nicht, ich habe aber bereits mitgeteilt, dass mich die Zeit aus dem Alten Testament kaum interessiert und ich die Zeit ab Jesu für wichtig und wesentlicher halte.

oder "wer entscheidet wie über die Verwendung von Opfergeldern?"

Das entscheiden soweit ich das richtig sehe, die jeweiligen Gebietskirchenpräsidenten.

und "sind Opfergelder der Kirche zuzuführen oder kann man diese auch direkt den Menschen zukommen lassen?"

Natürlich kann man diese auch auf karitativen Wege direkt hilfsbedürftige Menschen zukommen lassen. Das ist ein Akt der Barmherzigkeit und kann nie falsch sein.

oder gar "warum opfert Herr Matula?"

Zu dieser Frage gebe ich keine Auskunft !

aber auch "sind Opfer und die Verwendung derselben nicht völlig getrennt zu behandeln?" ...

Die Verwendung der Opfergelder muss ausschliesslich für kirchliche Zwecke bestimmt sein und bleiben und dazu gehört für mich zweifelsfrei, dass man Gattinnen, die kein Amt inne haben, hieraus nicht finanzieren darf.


Nochwas *fiktiv* ... Ich bin Bundestagsabgeordneter der Bundesrepublik Deutschland und somit Tag und Nacht, wochentags und am Wochenende für mein Land im Einsatz. Am Pfingstwochenende fahre ich nach Berlin zu einer Chefkonferenz - meine Partnerin ist dazu auch eingeladen. In Berlin steige ich persönlich gerne im Bleibtreu oder Ku'damm 101 ab. Ich bezahle das Doppelzimmer entweder aus eigener Tasche oder mit der BRD-Gold-Card (es macht keinen Unterschied, weil es immer der Steuerzahler trägt) ... ist das moralisch vertretbar? *da-capo-al-fiktiv-fine*

Wenn man von seinem Gehalt eine private Reise und Übernachtung für die Partnerin von seinem Gehalt bezahlt, dann entstehen in diesem Falle dem Steuerzahler keine zusätzlichen Kosten. Also, moralisch und rechtlich völlig in Ordnung.

Wenn ich aber private Reisen und Übernachtungen nicht selbst zahle, sondern das den Steuerzahler zusätzlich bezahlen lasse, dann ist das eine Veruntreuung von Steuergeldern, also moralisch und rechtlich nicht vertretbar.

Hierbei ist es doch völlig unerheblich bei der Bewertung der moralischen und rechtlichen Frage, ob Dein Gehalt auch vom Steuerzahler bezahlt wird.

Um die Brücke zum Thema zu schlagen. Natürlich müssen Apostel, die in Vollzeit für die Kirche tätig sind, ein Gahlt beziehen. Das ist doch überhaupt keine Frage.

Wie zuvor erwähnt, wenn sie dann die Reisen ihrer Gattinen, die ihnen und der Gattin herzlich vergönnt sind, von ihrem Gehalt bezahlen, dann wird hierdurch kein zusätzliches Opfergeld zweckentfremdet und es ist moralisch und rechtlich völlig in Ordnung. Dabei ist es ebenfalls völlig unerheblich, ob das Gehalt des Apostels (Gatten) von der Kirche durch Opfergelder bezahlt wird.


Es ist nicht in Ordnung, wenn dieses jedoch von den Opfergeldern, die ja für den Herrn (Gott) gegeben sein sollen, finanziert wird.

Um mal ein wenig abzuschwenken. Wenn ich mir ansehe, dass in den allermeisten Kirchen kein Geld für die Reinigung (innen und aussen) bezahlt und zur Verfügung gestellt wird, kein Blumenschmuck finanziert wird. ect. ect., sondern alles die jeweiligen Geschwister selber durch finanzielle Mittel oder kostenlosen Arbeitseinsatz bewerkstelligen müssen und sollen, dann kann einem doch nur noch der Kamm schwillen, wenn man sieht, wie hemmungslos und mit einer selbstherrlichen Selbstverständlichkeit sich hier der Opfergelder bedient wird.

Bei 60 Aposteln und eine Schar von Bischöffen und Ältesten kommt man doch im Falle Berlin gan sicherlich auf locker 80 Damen. Und man braucht kein allzu grosser Rechenkünstler zu sein, um auszurechnen, welche hohen zusätzlichen Kosten für diese Damen anfallen. Flüge, Übernachtungen, Speisen und Getränke, Schiffsdiner, ect. ect.




Guten Morgen!
Hannes


ps. Was wäre für Dich in diesem Zusammenhang moralisch vertretbar und nicht unanständig?

Hannes

#60 Beitrag von Hannes » 24.04.2008, 08:22

Ist ja gut, lieber Matula ... :wink:

Ich wollte ja nur sagen, dass es ziemlich wurscht ist, ob Herr Matula die Berlinreise direkt *Zehnten ins Kornhaus* oder indirekt *Gehalt eines Apostels oder Bischofs* finanziert. Hauptsache Herr Matula finanziert das! Und wenn Herr Matula das macht, dann verstehe ich Herrn Matula nicht! Ich würde das dann eventuell nicht (mehr) machen ...

Nix für ungut ... :wink:
Hannes

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