NAK Ehrenamt: kennt man in der NAK auch den Begriff "Ehrenamt"?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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W/E

NAK Ehrenamt: kennt man in der NAK auch den Begriff "Ehrenamt"?

#1 Beitrag von W/E » 11.11.2018, 17:18

Hallo @,

kennt man in der NAK auch den Begriff "Ehrenamt"?

Amtsträger sind doch in der Regel ehrenamtliche Mitarbeiter oder?
Sie arbeiten im Auftrag des AP für ????

Wie ist die Entlohnung?

Wer Mitglied eines Vereines und dort im Vorstand / Aufsichtsrat / Beirat ist könnte eine "Ehrenamtspauschale" erhalten, damit die Aufwendungen gedeckelt werden.

Die Amtsträger der NAK kriegen das Fett der Geschwister / oberen Amtsträger ab und müssen für ihren Dienst auch noch selbst Geld abzweigen.
Klar im Dienst des Herrn - oder doch im Dienst des Finanzverwalters z.b. Ehrich
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 08.06.2019, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel geändert in: "NAK Ehrenamt: kennt man in der NAK auch den Begriff "Ehrenamt"?"

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Heidewolf
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Re: Ehrenamt

#2 Beitrag von Heidewolf » 11.11.2018, 18:14

Jetzt kommen wir der Sache des NAK-Systems ja langsam auf den Grund. Höchste Würdenträger in dieser Amtskirche sprechen da ja manchmal eine deutliche Sprache. Zum Beispiel dass solche Ehrenämtler auch Wegwerfkugelschreiber sind . Oder eben einfach nur Sklaven.

Andere freie Kirchen sprechen ja schon einige Zeit nicht mehr von Ämtern sondern von Diensten. Dienste, die in Liebe zum Nächsten und zu Jesus Christus ausgeübt werden.

Das Thema wurde ja zum Beispiuel vor vielen Jahren bei der Veranstaltung Kirche im Wandel in Herne dem Bezirksapostel Brinkmann vorgetragen. Damals als so eine Art Anstoß, wie z. B. Amt nur auf Zeit.
Ich weiss nicht mehr, was er dazuz sagte, aber passiert ist scheinbar fast nix.
Wie sollte auch? Die Schar der verbissenen Altvorderen ist ja nach wie vor sehr groß.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

W/E

Ehrenamt

#3 Beitrag von W/E » 12.11.2018, 14:57

Meine Fragen waren kein Fasching / Karnevals Gag, sondern sehr ernst gemeint.

Ich bekomme als Vorstand eines Vereines (für Unfallopfer) pro Monat 60 € oder zumindest eine Spendenbescheinigung wenn ich verzichte.

Bei der NAK, als ich noch im D-Amt war, bekam ich nichts von der Kirchenleitung, als dann mal bei Geschwisterabholung ich in den Graben fuhr,
(dienstlicher Auftrag) wurde noch nicht mal der komplette Schaden übernommen, obwohl es eine Versicherung gab.

Wie "Dumm" ich doch einst war, arbeiten und dienen für die NAK Führung - die wie wir alle wissen, nicht gerade wenig verdient.
Dienen für den Herrn und Gott - ja, aber dann nach dessen Willen und nicht nach den der Machthungrigen!

Jeder Amtsträger sollte mal ein wenig nachbohren, was da so alles in den höheren Amtsträgerkreisen für Gelder / Prämien usw fließen.
Oder eben mit Scheuklappen weiterhin durchs Leben gehen.

Zum Glück ich habe den Absprung geschafft und meine Scheuklappen weit geöffnet.

Martha

Re: Ehrenamt

#4 Beitrag von Martha » 12.11.2018, 15:20

Hallo zusammen!

Für mich ist das alles kein Ehrenamt, sonder PURE Ausbeutung!

Ein Bez.ältester hat z.B. 10-20 Gemeinden, etwa 4000 Gemeindemitglieder zu betreuen.
Die Männer müssen ihren Beruf voll ausfüllen und dann geht es am Abend in die zweite Schicht.
Mittlerweile gibt es Anfahrtswege von 1-1,5 Stunden um in die Gemeinde zu kommen und dort sollen
sie am Abend noch funktionieren? Das alles ohne theologischen Kenntnisse usw.
Die kennen noch nicht einmal ihre Amtsbrüder, treffen aber alle Entscheidungen.

Ich kennen einen Ältesten der steht 4 Uhr auf, dann fährt er mit dem Auto in eine größere Stadt und fährt dann über 1 Stunde mit der Bahn zur Arbeit.
Am Abend dasselbe andersrum. Abend gegen 23.00/24.00 Uhr trudelt er dann endlich zu Hause ein, um zu schlafen (wenn er abschalten kann) und ab 4.00 Uhr muss er wieder funktionieren.
Jetzt bekommt dieser BÄ noch einen Bezirk dazu. Wie kann man dazu auch noch ja sagen? Würde man seinen normalen Menschenverstand einsetzen, könnte man normale Entscheidungen treffen, aber die sozialisierten NAKis sagen zu allem Ja und Amen.

Die Familie bleibt sowieso auf der Strecke. Geht die Ehe hopps, dann wirste in die Bank gesetzt und kannst dein Leben neu ordnen,
ohne Frau und Kinder. Zumindesten haben die Betroffenen Zeit dann mal alles (ihr Leben) zu überdenken.
Wirste krank - Pech, stirbste - bekommst wenigstens einen Kranz von der NAK. Oder wurde da auch schon dran gespart?
Fiel der Kranz schon der Humanisierung zum Opfer oder bekommen nur Bezirksämter Kränze???

Leute die NAK schafft sich selbst ab und die "Apostelchen" werden SUPER bezahlt. Entschuldigt, aber es wird Zeit, dass die Mitglieder endlich aufwachen.
Mich machen die Strukturen immer wütender. Ich und leider auch noch meine Kinder sind vaterlos aufgewachsen.
Das Thema hatten wir ja schon einmal.

Achso - Lohn: Den bekommt man von Gott (wenn man Tod ist) und trotz der Zeit die man aufbringt, muss man zusätzlich in diese NAK auch noch Geld (Opfer) bringen..... so kann doch die Kirchenleitung gut leben. Oder???

Ich sehe jetzt wie das in den freien Kirchen läuft und finde dies viel besser.
Es geht in der Regel um die Gemeinde. Wenn die Gemeinde groß genug ist und spendet, dann wird die Miete und der Pastor bezahlt und der hat
in der Regel einen Volltagsjob. Er kann sich dann ganz in die Gemeinde einbringen und hat auch noch für seine Familie Zeit :)
Dann hat er in er Regel ein Theologiestudium und wurde meist in der Seelsorge geschult. Ein Grund sicher warum die freien Gemeinden wachsen.
Gestern war diese Kirche/Gemeinde so voll, dass eine Teil stehen musste......

greg

Re: Ehrenamt

#5 Beitrag von greg » 28.12.2018, 17:59

Martha hat geschrieben:
12.11.2018, 15:20
Achso - Lohn: Den bekommt man von Gott (wenn man Tod ist) und trotz der Zeit die man aufbringt, muss man zusätzlich in diese NAK auch noch Geld (Opfer) bringen..... so kann doch die Kirchenleitung gut leben. Oder???
Der Bez Apostel Markus Fehlbaum hat in seinem Rundschreiben an alle Amtsträger im März 2015 zu diesem Thema Stellung bezogen. Seine Aussagen lassen einem ein bisschen das Blut in den Adern gefrieren
Ich schätze eure Herzenseinstellung und eure Opferbereitschaft sehr, denn nur diese machen es
möglich, auch in Zukunft in allen Ländern Gottesdienste zu halten und die Seelsorge und
Betreuung der Geschwister im gesamten Bezirksapostelbereich und auch weltweit sicher zu
stellen. Unsere Solidarität untereinander werden dabei immer wichtiger! Wir wollen unsere Opfer
aus Dankbarkeit und Liebe zum Herrn vollbringen. Sein Segen liegt darauf.
Ja sein Segen liegt auf dem Opfer. Ergo gibts ohne Opfer keinen Segen. Dabei steht doch auf der Webseite von NAKI inzwischen dass es nicht so sei. Naja ist wohl noch nicht bei allen angekommen.
Darf ich an dieser Stelle eine Bitte anbringen? - Zum Zeit- und Geldopfer kommen in eurem
Dienen und Wirken noch weitere Ausgaben hinzu, die viele von euch gar nicht abrechnen. Ich
möchte euch jedoch bitten, diese Aufwendungen nicht einfach mit eurem Opfer zu verrechnen.
Das Opfer soll heilig sein und bleiben. Es gehört dem Herrn.
Genau, das Opfer gehört dem Herrn. Natürlich. Und er bezahlt damit die Gehälter und Dienstreisen seiner treusten Knechte. Die weniger treuen Knechte sollen aber nichts verrechnen dürfen und erst noch voll Opfern.
Diese "Bitte" ist schon etwas stossend, vor allem wenn man Bedenkt dass der gute Herr Fehlbaum selber natürlich jede Spese abrechnet. Gemäss Finanzbericht der NAK Schweiz stehen gut 2 Millionen Personalkosten rund 700'000 CHF an Spesen und Reisekosten gegenüber. Und das nur für die Seelsorge, nicht etwa für die Verwaltung. Das ist doch ein starkes Stück.
Ich versichere euch, dass wir so umsichtig und haushälterisch wie möglich mit den finanziellen
Ressourcen unserer Kirche umgehen. In der Zukunft benötigt die Kirche nebst den so wichtigen
ehrenamtlichen Tätigkeiten, dem Opfer und dem Dankopfer, besondere Spenden für unsere
Missionsländer, für spezielle Projekte wie beispielsweise die Musikförderung, Angebote für Kinder
und Jugendliche, für die finanzielle Unterstützung bei sozialen Notlagen oder für Gebietskirchen
weltweit, welche die kirchlichen und seelsorgerischen Tätigkeiten nicht selber finanzieren
respektive erbringen können.
Deshalb gibt die NAK Schweiz von den gut 19 Millionen eträge auch nur ca 1 Million für andere Gebietskirchen aus. 10 Millionen werden lieber "vorausschauend" in Reserven investiert...
In Kürze werdet ihr über die dafür vorgesehenen Gefässe orientiert. Diese sollen es uns
Amtsträgern und den Geschwistern ermöglichen, für bestimmte Zwecke zu spenden. All unsere
Opfer und Spenden sollen Freude bereiten und uns mit allen Geschwistern im
Bezirksapostelbereich Schweiz verbinden! Opfer aus Liebe zu vollbringen, ist die schönste
Plattform, gemeinsam glücklich und selig zu werden.
Zweckgebundene Opfergefässe, damit man möglichst noch mehr spenden darf? Zweckgebundene Opfer kommen ja wie wir alle wissen nicht etwa anstelle sondern zusätzlich zum regulären Opfer.
Das tragischte an der ganzen Geschichte ist jedoch, dass eifach viele "Brüder" diesen Inhalt treu und gutgläubig annehmen und weit über 10% von Ihrem Vermögen spenden. Zusätzlich zu den 3-4 Abenden pro Woche die Sie für die NAK unterwegs sind...

Blackcat

Re: Ehrenamt

#6 Beitrag von Blackcat » 28.12.2018, 18:49

Schön finde ich ja übrigens auch immer die Vereinsvergleiche, die gezogen werden. "Wenn du bei einem Fußballverein bist, dann hast du auch zweimal die Woche Training". Mal abgesehen davon, dass da eben auch in der Sommer- und Winterpause nicht trainiert wird, läuft man da glücklicherweise oft selten Gefahr, Situationen ausgesetzt zu sein, für die man keinerlei Ausbildung oder Unterstützung hat. Und mir droht auch keiner, und sei es noch so unterschwellig, mit dem Verlust meines Seelenheils, wenn man verletzt ist, muss auch nicht trainiert oder gespielt werden.

Dazu kommt eine erstaunliche Unfähigkeit zur Delegation und Arbeitsteilung. Der "Amtsträger" darf ja sehr gerne noch dirigieren, Orgel spielen und bei der Gartenarbeit an vorderster Front stehen. Würde mich ja schon interessieren, ob der Gebietskirchenpräsident samstags über den rechten Rasenschnitt letztentscheidet.

fridolin

Re: Ehrenamt

#7 Beitrag von fridolin » 28.12.2018, 19:21

Der "Amtsträger" darf ja sehr gerne noch dirigieren, Orgel spielen und bei der Gartenarbeit an vorderster Front stehen. Würde mich ja schon interessieren, ob der Gebietskirchenpräsident samstags über den rechten Rasenschnitt letztentscheidet.
Garantiert nicht. Der muss sich Sonntag für Sonntag was einfallen lassen. :D
Damit nicht all zu viele innerlich aufkündigen und weiter schön bei der Stange bleiben und weiter gewillt sind den Opferkasten zu füllen. :D :D

Blackcat

Re: Ehrenamt

#8 Beitrag von Blackcat » 28.12.2018, 19:53

"Die Armen, die haben ja so viel zu tun." Dass viele Ehrenamtliche auch ein belastendes Berufsleben haben, gefühlt für mich vor allem viele Vorsteher besonders, das wird eher ausgeblendet. Oder eben ins positive verkehrt. Mich wundert es, dass es da nicht öfter einen Schlag tut.

Bin ja gespannt, ob für AT irgendwann mal auch die Rente mit 70 kommt.

fridolin

Re: Ehrenamt

#9 Beitrag von fridolin » 28.12.2018, 20:26

Ich gehe davon aus das weit über 90% der Amtsträger ehrenamtlich tätig sind.
D.h ohne das sie dafür Kohle bekommen und setzen sich trotzdem voll für die NAK ein. :D
Aber dafür sahnen die ganz oben sicherlich reichlich ab, wie schon oft in den Foren zu lesen war :D :D

Martha

Re: Ehrenamt

#10 Beitrag von Martha » 29.12.2018, 09:26

Hallo fridolin !

Ich denke, dass es 99% sind die kein Gehalt bekommen oder 99,9%

Hier sind wir mal wieder bei dem Thema welches wir schon hatten.
Was haben die Männer von ihren Familien und wie entwickeln sich die Kinder ohne Vater....

ABER das Schreiben von Bez. Apostel Markus Fehlbaum wird reiche Früchte tragen und viele motivieren...leider :(
und das klappt nur mit einer sozialisierten Schicht Nakis.
Leider kennen die auch nichts anderes und beschäftigen sich nicht mir ihren Glauben, weil keine Zeit bleibt.
Die Männer funktionieren doch nur noch.
Wachen die Männer evtl. auf, dann sind die Kinder groß und die Zeit ist NIE!!! mehr zurück zu holen.

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