Ich bin diesbezüglich eigentlich überhaupt nicht erstaunt. Ich hatte noch viele Jahre nach meinem Ausstieg Kontakte zu NAK-Mitgliedern. Je länger ich weg war, je mehr ich mich zur Aufarbeitung meiner NAK-Vergangenheit mit Theologie auseinandersetzte, umso mehr stellte ich fest, dass die NAK über gar keine „Theologie“ verfügt. Alles, was bei denen – verzeiht den flapsigen Ausdruck – gelabbert wird, ist höchst rudimentäres Wissen über die tatsächliche Christengeschichte. Die NAK hat sich ein eigenes Märchen gesponnen – und verkaufte das zumindest in meiner Zeit recht erfolgreich an leider ebenso unwissende „Glauben suchende“ Menschen.fridolin hat geschrieben:Ich war auch platt als ich die Begründungen des Hochschullehrers gelesen habe. Der Herr Hochschullehrer macht sich das Leben mit der Geschichte der NAK, m. M. nach doch ein bisschen zu einfach.
Ich sehe an meinen Eltern und einigen Zeitzeugen aus dieser Generation, dass eine Um- bzw. Abkehr ab einem gewissen Punkt, sei es durch Alter oder irgendwelche Funktionen, Bindungen und Verpflichtungen gegenüber der NAK, schlicht nicht mehr, oder nur kaum möglich ist.
Da würden ganze Lebensgeschichten als Lebenslügen entlarvt, und diese Menschen würden, wie es leider einigen NAK-Aussteigern passiert ist, direkt in der Psychiatrie landen.
Ich werde nie vergessen, wieviel Glück ich hatte die entsprechenden Menschen zu finden, die mir aus meiner damaligen psychischen Verwirrtheit und Instabilität herausgeholfen haben.
Ja, habe ich natürlich getan!Hatikwa hat geschrieben:Vielleicht hast du auch meine Beträge, kurz vor dem deinen, gelesen.
Auch bei mir ist es, um das nochmal ganz konkret auszudrücken, nicht etwa die Wandlung und Reformierbarkeit der NAK, sondern wie es aufgrund Bischoff überhaupt zu … ich schreibe mal … dem „NAK-Wahn“ kommen konnte. (Ich setze voraus, dass dieser Forschungsbericht darauf Antwort gibt, bzw. geben kann.)
Auch ich kenne das, was Du als „Wortspielereien“ meinst. Wenn man die psychologische Seite der NAK betrachtet, kommt man nicht umhin festzustellen, dass alle dubiosen Einrichtungen mit solchen hanebüchenen Vergleichen „herumspielen“, um ihrem ansonsten einfach nur dummen und nichtsagendem Geschwätz ein vermeintliches Gewicht zu geben.
Wie Du oben sicher (an Fridolin) gelesen hast, glaube ich, dass eine ehrliche und aufrichtige Auf- und Abarbeitung für all diese durch den NAK-Wahnsinn verblendeten Menschen (die schon lange in der NAK sind) kaum oder nur selten möglich ist, weil sonst ihr gesamtes „Lebenswerk“ einstürzen würde.
Diese Meinung teile ich nicht. Für mich hat „die NAK“ weder eine wichtige noch sonst eine Aufgabe. Sie ist schlicht so überflüssig wie ein Kropf. Und weil sie seit Jahrzehnten ihre Bedeutungslosigkeit in der Theologie nie erkannt hat, kann sie auch alle weiteren daraus folgende Schlüsse nicht erkennen.Brombär hat geschrieben:Die NAK hat eine sehr wichtige Aufgabe, die sie aber vermutlich bislang nicht erkannt hat.
Die NAK hat keine und kennt keine „Grenzlinie“. Die NAK ist von der Struktur her eine grenzüberschreitende, respektlose, ignorante Organisation, die nahezu ausschließlich dazu da ist, den Menschen einen Irrglauben zu indoktrinieren um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.Brombär hat geschrieben:Sie sollte die Grenzlinie zwischen symbolischer und nicht-symbolischer Rede von Gott so verdeutlichen, dass jedes Schaf weiß, was es glauben kann.
Da die NAK über wenig bis kaum echtes theologische Wissen verfügt und alle ihre „Glaubensinhalte“ pseudologisch aus vielen Ereignissen des Christentums bis hin zum Alten Testament zusammengestückelt sind, ist es ziemlich egal, ob die NAK symbolisch oder nicht-symbolisch von sich und ihrem erfunden Gott spricht.
Ich erwarte nicht (mehr), dass die NAK zu dem von ihr angerichteten menschlichen Schaden ehrliche Stellung nimmt, oder sich gar dafür entschuldigt. Lügner, Täuscher und Betrüger machen so etwas nicht, die machen so weiter, wie sie es können, weil sie halt sonst nichts können.“Brombär“ hat geschrieben:Zum anderen muss sie (die NAK) endlich eingestehen, dass der ganze uneingetroffene Verkündigungswust von starken menschlichen Empfindungen geprägt war und ist…
Wie gesagt: Ich erwarte von diesem Forschungsbericht, der m. E. nie öffentlich werden wird, bzw. wenn, dann mit Sicherheit alle der NAK schadenden Fakten fehlen, für mich keine grundlegenden, neuen Erkenntnisse. Es interessiert mich, wie „Wissenschaftler“ (das müssen ja dann schon Fachleute sein, die sich auf diesem Gebiet auskennen) es beurteilen wie es zur Bischoff-Ära und danach zu einem Weiterbestehen der NAK kommen konnte.
Herzliche Grüße
Jinn