Petition: NAK Forschungsbericht jetzt! Forschungsbericht über die Zeit der Botschaft von J. G. Bischoff gefordert!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.

Wen interessiert der NAK Forschungsbericht?

Ist doch alles kalter Kaffee. Mich interessiert das nicht!
2
6%
Doch unbedingt! Der Forschungsbericht muss der Öffentlichkeit zugänglich sein!
33
94%
 
Abstimmungen insgesamt: 35

Nachricht
Autor
Jinn

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#41 Beitrag von Jinn » 11.12.2017, 18:15

Herzlichen Dank für das freundlichen Willkommen!
fridolin hat geschrieben:Ich war auch platt als ich die Begründungen des Hochschullehrers gelesen habe. Der Herr Hochschullehrer macht sich das Leben mit der Geschichte der NAK, m. M. nach doch ein bisschen zu einfach.
Ich bin diesbezüglich eigentlich überhaupt nicht erstaunt. Ich hatte noch viele Jahre nach meinem Ausstieg Kontakte zu NAK-Mitgliedern. Je länger ich weg war, je mehr ich mich zur Aufarbeitung meiner NAK-Vergangenheit mit Theologie auseinandersetzte, umso mehr stellte ich fest, dass die NAK über gar keine „Theologie“ verfügt. Alles, was bei denen – verzeiht den flapsigen Ausdruck – gelabbert wird, ist höchst rudimentäres Wissen über die tatsächliche Christengeschichte. Die NAK hat sich ein eigenes Märchen gesponnen – und verkaufte das zumindest in meiner Zeit recht erfolgreich an leider ebenso unwissende „Glauben suchende“ Menschen.
Ich sehe an meinen Eltern und einigen Zeitzeugen aus dieser Generation, dass eine Um- bzw. Abkehr ab einem gewissen Punkt, sei es durch Alter oder irgendwelche Funktionen, Bindungen und Verpflichtungen gegenüber der NAK, schlicht nicht mehr, oder nur kaum möglich ist.
Da würden ganze Lebensgeschichten als Lebenslügen entlarvt, und diese Menschen würden, wie es leider einigen NAK-Aussteigern passiert ist, direkt in der Psychiatrie landen.
Ich werde nie vergessen, wieviel Glück ich hatte die entsprechenden Menschen zu finden, die mir aus meiner damaligen psychischen Verwirrtheit und Instabilität herausgeholfen haben.
Hatikwa hat geschrieben:Vielleicht hast du auch meine Beträge, kurz vor dem deinen, gelesen.
Ja, habe ich natürlich getan!
Auch bei mir ist es, um das nochmal ganz konkret auszudrücken, nicht etwa die Wandlung und Reformierbarkeit der NAK, sondern wie es aufgrund Bischoff überhaupt zu … ich schreibe mal … dem „NAK-Wahn“ kommen konnte. (Ich setze voraus, dass dieser Forschungsbericht darauf Antwort gibt, bzw. geben kann.)
Auch ich kenne das, was Du als „Wortspielereien“ meinst. Wenn man die psychologische Seite der NAK betrachtet, kommt man nicht umhin festzustellen, dass alle dubiosen Einrichtungen mit solchen hanebüchenen Vergleichen „herumspielen“, um ihrem ansonsten einfach nur dummen und nichtsagendem Geschwätz ein vermeintliches Gewicht zu geben.
Wie Du oben sicher (an Fridolin) gelesen hast, glaube ich, dass eine ehrliche und aufrichtige Auf- und Abarbeitung für all diese durch den NAK-Wahnsinn verblendeten Menschen (die schon lange in der NAK sind) kaum oder nur selten möglich ist, weil sonst ihr gesamtes „Lebenswerk“ einstürzen würde.
Brombär hat geschrieben:Die NAK hat eine sehr wichtige Aufgabe, die sie aber vermutlich bislang nicht erkannt hat.
Diese Meinung teile ich nicht. Für mich hat „die NAK“ weder eine wichtige noch sonst eine Aufgabe. Sie ist schlicht so überflüssig wie ein Kropf. Und weil sie seit Jahrzehnten ihre Bedeutungslosigkeit in der Theologie nie erkannt hat, kann sie auch alle weiteren daraus folgende Schlüsse nicht erkennen.
Brombär hat geschrieben:Sie sollte die Grenzlinie zwischen symbolischer und nicht-symbolischer Rede von Gott so verdeutlichen, dass jedes Schaf weiß, was es glauben kann.
Die NAK hat keine und kennt keine „Grenzlinie“. Die NAK ist von der Struktur her eine grenzüberschreitende, respektlose, ignorante Organisation, die nahezu ausschließlich dazu da ist, den Menschen einen Irrglauben zu indoktrinieren um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Da die NAK über wenig bis kaum echtes theologische Wissen verfügt und alle ihre „Glaubensinhalte“ pseudologisch aus vielen Ereignissen des Christentums bis hin zum Alten Testament zusammengestückelt sind, ist es ziemlich egal, ob die NAK symbolisch oder nicht-symbolisch von sich und ihrem erfunden Gott spricht.
“Brombär“ hat geschrieben:Zum anderen muss sie (die NAK) endlich eingestehen, dass der ganze uneingetroffene Verkündigungswust von starken menschlichen Empfindungen geprägt war und ist…
Ich erwarte nicht (mehr), dass die NAK zu dem von ihr angerichteten menschlichen Schaden ehrliche Stellung nimmt, oder sich gar dafür entschuldigt. Lügner, Täuscher und Betrüger machen so etwas nicht, die machen so weiter, wie sie es können, weil sie halt sonst nichts können.
Wie gesagt: Ich erwarte von diesem Forschungsbericht, der m. E. nie öffentlich werden wird, bzw. wenn, dann mit Sicherheit alle der NAK schadenden Fakten fehlen, für mich keine grundlegenden, neuen Erkenntnisse. Es interessiert mich, wie „Wissenschaftler“ (das müssen ja dann schon Fachleute sein, die sich auf diesem Gebiet auskennen) es beurteilen wie es zur Bischoff-Ära und danach zu einem Weiterbestehen der NAK kommen konnte.

Herzliche Grüße
Jinn

Jinn

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#42 Beitrag von Jinn » 11.12.2017, 18:36

Ich habe ganz vergessen, meine Gedanken zu diesem hier ...
Eine der hier "am längsten Gedienten" tosamasi, schrieb vor kurzem: Interessant ist die Beobachtung, dass die NAK – egal ob und wie lange ausgestiegen – bei vielen lebenslanges Thema bleibt
mitzuteilen.
Ich weiß nicht, ob man das „interessant“ nennen kann? Für mich ist es sehr logisch und liegt in der menschlichen Natur.
Bei vielen, die in diese Sekte hineingeboren wurden und durch meinst sehr verschlungene und oftmals schicksalhaft Wege aus ihr herausgefunden haben, ist die NAK-Zeit eben in ihre Kindheit, Jugend und ggf. noch in Jahren des Erwachsenenalters sehr prägend gewesen.
Das sind ja die Jahre, die in der Regel auch für die spätere menschliche Entwicklung die bedeutendsten sind.
Wahrscheinlich können sich relativ junge Menschen heute gar nicht vorstellen, wie sehr man damals durch die NAK und ihr Umfeld innerlich verbogen wurde.
Ich kenne einige Aussteiger, die wahrscheinlich schon während ihrer NAK-Zeit nach heutigen Gesichtspunkten therapeutische, psychologische Hilfe benötigt hätten. So "Etwas", wie ich es bei psychisch schwer geschädigten Mitgliedern in meiner Verwandtschaft erlebte, wurde „weggebetet“. Die (meist) alten Herren der Sekte taten alles, damit nach außen nicht ruchbar wurde, was tatsächlich in und mit den NAK-Familien geschah.
Nicht wenige, entweder schon vor ihrem Ausstieg oder direkt danach, wurden alkohol- oder drogenkrank. Man könnte eine Liste an typischen NAK-Folgen erstellen, sie wäre endlos.
Viele wurden „haltlos“, als sie ausgestiegen sind. Versuchten ihr versäumtes Leben nachzuholen, kannten die Grenzen nicht, die andere „Weltliche“ auf ganz natürliche Art und Weise gelernt hatten.
Und wie das bei (fast allen) psychischen Störungen und Krankheiten der Fall ist: Sie verfolgen die Betroffenen meist ein Leben lang. Deshalb: Logisch, dass meine Kindheit und Jugend (NAK-Zeit) auch ein Teil meines Lebens bleiben wird, solange ich lebe.

Herzlichst
Jinn

Hatikwa
Beiträge: 200
Registriert: 03.12.2017, 23:07

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#43 Beitrag von Hatikwa » 12.12.2017, 00:30

hallo Centaurea,
vor 5 Min. habe ich einen Betrag senden wollen, es hat nicht geklappt. Warum nicht?
Hast du die Möglichkeit das zu überprüfen?
Es fällt mir schwer zu schreiben, und wenn ich es dann doch geschafft habe,
wäre es bedauerlich, wenn dies verloren geht. So oder so: danke und schlaf´ gut --- hatikwa

Magdalena

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#44 Beitrag von Magdalena » 12.12.2017, 11:12

Lieber Jinn,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier! Ja, es tut gut, hier von Menschen zu lesen, die das Gleiche erlebt haben wie man selbst. Und diese Sekte wird man sein Leben lang nie los. Danke, dass Du so offen berichtet hast, ich kann nur sagen: Genauso ist es, genauso habe ich es auch erlebt, und im Wesentlichen hat sich bis heute nichts geändert. Man kann sich nur wünschen, dass sich die Verbitterung über eine verpfuschte Jugend und daraus folgend auch über so viele kleine oder größere NAK-gemachte Lebenskrisen mit der Zeit verringert und einer Gelassenheit Raum geben kann.

Bei all diesen Betrachtungen über Deine und auch hatikwas Beiträge muss ich immer an das denken, was Brombär - ich bin ziemlich sicher, dass er es war (?) - einmal hier geschrieben hatte:

Er sagte sinngemäß, dass die NAK teuflische Züge trägt und auch auf solch eine Art handelte bzw. handelt.

Darüber kann man kaum mit jemandem reden, aber genau das habe ich seit meiner Ablösung aus der NAK ebenfalls immer stärker empfunden und für mich selbst auch so erkennen müssen. Weshalb denn sonst die vielen Depressionen in der NAK? Der Alkoholmissbrauch? Die Selbstmorde? Ich habe hier schon einmal berichtet, dass ich selbst in meiner Gemeinde bzw. engen Nachbargemeinden von mindestens 7 Selbstmorden weiß. Ist das normal für eine sogenannte christliche Kirche? Aber wer wagt sich, darüber zu sprechen? Wer geht den Dingen auf den Grund? So etwas wird immer unter die berühmten Teppiche gekehrt bzw. man versucht es zu verharmlosen oder alles schön zu reden. Hat man ja früher selbst auch so gehandhabt - jedenfalls ich habe es so gemacht. Sogar beim Psychotherapeuten. Nur nicht diese "Heilige Kirche in den Dreck ziehen". So nannte man es damals, wenn man die Wahrheit sagen wollte. Nestbeschmutzer war auch eine gängige Formulierung; wer hat denn in Wahrheit "das Nest beschmutzt"?

Deshalb zum wiederholten Male sage ich hier: Glückwunsch an alle, die diese Sekte verlassen konnten.

Dazu von mir den lieben und herzlich gemeinten Segenswunsch: Wendet Euch nicht von Gott ab, betet und bittet um Wegweisung. Wenn man das aus ehrlichem Herzen tut, dann spürt man, Er lässt die nicht allein und im Regen stehen, die sich Ihm zuwenden. Lasst Euch aber Zeit, setzt Euch nicht selbst unter Druck - den hatten wir zur Genüge und brauchen so etwas wirklich nicht mehr.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#45 Beitrag von fridolin » 12.12.2017, 12:27

Weshalb denn sonst die vielen Depressionen in der NAK? Der Alkoholmissbrauch? Die Selbstmorde? Ich habe hier schon einmal berichtet, dass ich selbst in meiner Gemeinde bzw. engen Nachbargemeinden von mindestens 7 Selbstmorden weiß
Ich weiß auch von mehreren. Ist eine Tatsache, worüber nicht gerne gesprochen wird.
Passt nicht zum Selbstbild des Systems. :D

Brombär

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#46 Beitrag von Brombär » 12.12.2017, 17:59

Magdalena schrieb:

Bei all diesen Betrachtungen über Deine und auch hatikwas Beiträge muss ich immer an das denken, was Brombär - ich bin ziemlich sicher, dass er es war (?) - einmal hier geschrieben hatte:
Er sagte sinngemäß, dass die NAK teuflische Züge trägt und auch auf solch eine Art handelte bzw. handelt.


Liebe Magdalena,

ich habe ja nicht gerade wenig an der NAK kritisiert und tu das nach wie vor noch, wenn ich mal wieder sehe, wie man von deren KL die Dinge verdreht, verzerrt, vernebelt, verharmlost, falschverstanden und ungeschehen darstellen will. Aber die NAK als Gesamtkonstrukt (insbesondere samt „Kirchenfolg“) würde ich niemals teuflisch benennen.

Ob mir das jemand abnimmt oder nicht, aber ich versuche noch immer die guten Seiten der Glaubensgemeinschaft herauszustellen, denn sie besteht aus einer Anzahl sehr liebenswerter Menschen, deren Freundschaft ich zum Teil auch heute noch gerne genieße.

So konzentriert sich meine Kritik auf die Kirchenleitung, die ich insbesondere im Verhalten des Stammapostels sehe. Selbstverständlich sind die ihn unterstützenden Bezirksapostel ebenfalls als verantwortlich zu sehen, ebenso wie alle nach oben strebenden sonstigen Posteninhaber.

Nirgends in der Weltgeschichte wurde so viel Leid erzeugt wie in Glaubensangelegenheiten. Es ist darum angesagt, so viel wie möglich belastende Machenschaften anzusprechen bzw. aufzudecken.

Christlicher Glaube ist - zumindest für mich - kaum zu fassen. Mit den vielen biblischen Außergewöhnlichkeiten (Jungfrauengeburt, Trinität, Auferstehung, Widersprüchlichkeit biblischer Aussagen bis hin zur Offenbarung) habe ich enorme Probleme. Dennoch bin ich stets dabei, wenn es darum geht, den Namen Gottes zu verherrlichen, zu danken (auch wenn das nicht immer leicht fällt) und mich in seine Gnade fallen zu lassen. Die unterschiedlichen Heilsbringer (wie dies einmal von tergram so treffend bezeichnet wurde) kann ich – zumindest wie sie biblisch überliefert werden, eher nicht begreifen. Dennoch ist Jesus für mich eine bemerkenswerte Erscheinung, weil er z.B. im Vaterunser auf Gott als Allewigen hinweist. Eine Trinität ist für mich unfassbar, sehr wohl aber der Begriff „Heiliger Geist“ als die wirksame Kraft Gottes, welche aber nicht im Sinn einer Eintrittskarte zum Himmelreich bei der na. Versiegelung unsichtbar an die Stirn tätowiert wird.

Ist nun gemäß dieser Darstellung die Biblische Geschichte an sich schon kaum fassbar, so darf sie nicht noch durch unbiblische, neuapostolische Sonderlehren wie Apostelsendung der Endzeit oder Sakramentenhandlung an Verstorbenen verkompliziert werden.

Ich will Jinn´s Fazit (noch) nicht in allen Teilen akzeptieren wollen wenn sie schreibt:

Die NAK hat keine und kennt keine „Grenzlinie“. Die NAK ist von der Struktur her eine grenzüberschreitende, respektlose, ignorante Organisation, die nahezu ausschließlich dazu da ist, den Menschen einen Irrglauben zu indoktrinieren um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Da die NAK über wenig bis kaum echtes theologische Wissen verfügt und alle ihre „Glaubensinhalte“ pseudologisch aus vielen Ereignissen des Christentums bis hin zum Alten Testament zusammengestückelt sind, ist es ziemlich egal, ob die NAK symbolisch oder nicht-symbolisch von sich und ihrem erfunden Gott spricht.

Lügner, Täuscher und Betrüger entschuldigen sich nicht, machen (sinngemäß) keinen reinen Tisch, die machen so weiter, wie sie es können, weil sie halt sonst nichts können.

Die NAK sollte eingestehen, dass sie – wie Jinn m.M. nach richtig schreibt, über wenig bis kaum echtes theologische Wissen verfügt und alle ihre „Glaubensinhalte“ pseudologisch aus vielen Ereignissen des Christentums bis hin zum Alten Testament zusammengestückelt sind.

Die gedanklichen Verrenkungen des JLS. werden über kurz oder lang zur völligen Desorientierung einer ohnehin kaum fassbaren Lehre führen.

Die NAK hat aber trotz fehlender Theologie eine echte Chance, wenn sie sich an die ganz einfachen Geboten Jesu hält z.B. nach 1. Johannes 2, 1 - 6 oder Matthäus 25, 40 etc.

Loben, danken, bitten, des anderen Last tragen und die Zukunft in Gottes Hände legen, mehr braucht es nicht. Dazu gäbe es - auch ohne verschwurbelt-verwirbelte Gottespläne mehr als genug zu tun.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#47 Beitrag von fridolin » 12.12.2017, 18:59

Die gedanklichen Verrenkungen des JLS. werden über kurz oder lang zur völligen Desorientierung einer ohnehin kaum fassbaren Lehre führen.
Die gedanklichen Verrenkungen des JLS sind schon bemerkenswert und könnten tatsächlich zu einer völligen Desorientierung der Lehre führen. Statt Verrenkungen wäre es angebrachter den Geschwistern reinen Wein einzuschenken, dass die Lehre biblisch vielfach daneben lag und immer noch liegt. Das herum Laverieren von JLS bringt nichts auf Dauer und wird den nicht mehr zu übersehenden Sterbeprozess der Gemeinden aufhalten.
Eine grundlegende theologische Erneuerung der NAK, verbunden mit vielen vielen aufrichtigen Entschuldigungen, wäre angebrachter. Ob sie dann tatsächlich überleben könnte, steht auf einem anderen Blatt. Mehr Versuche sind sowieso nicht drin. Denn das ständige Laverieren und dabei die angebliche Exklusivität anders zu verpacken, wird m. M nach nichts verändern.
Die NAK sollte eingestehen, dass sie – wie Jinn m.M. nach richtig schreibt, über wenig bis kaum echtes theologische Wissen verfügt und alle ihre „Glaubensinhalte“ pseudologisch aus vielen Ereignissen des Christentums bis hin zum Alten Testament zusammengestückelt sind.

Jinn

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#48 Beitrag von Jinn » 12.12.2017, 20:38

Hallo Zusammen,

ich glaube, meine Intention, warum ich möchte, dass der Forschungsbericht veröffentlicht wird, wird nicht so ganz verstanden.

Es ist leider so, dass offenbare recht viele, die ggf. sogar schon längst aus der NAK „ausgestiegen“ sind, immer noch sehr mit von ihr auf die eine oder andere Art „fasziniert“ (?) oder gefangen sind.
Normalerweise ist es doch so, dass eine Organisation, die gelogen, betrogen, gefälscht und ausschließlich zum Zweck ihrer eigenen Bereicherung die Leute abgezockt hat, indiskutabel geworden ist. Da kann sie sich dann organisatorisch und von ihrer Werbung her ver- und umändern wie sie möchte: Man glaubt ihr nicht mehr. Man diskutiert dann auch nicht mehr darüber im Stil von "wenn sie dies und jenes anders machen würde, dann ...". Man ist einfach nur fertig mit ihr. Punkt.

Mir persönlich ist es völlig egal, was die NAK macht. Das einzige, das ich tun kann ist eventuell Interessiert an diesem Humbug eindrücklich auf die Folgen und Schäden hinzuweisen, die diese Organisation angerichtet hat.
Ich möchte niemand seinen Glauben nehmen und meinetwegen darf jeder an welchen Gott auch immer glauben, solange er damit andere nicht schädigt. (Das ist leider bei vielen Religionen aber so.)
Ich berufe mich darauf, dass – im Fall, wenn ich mich auf „Gott“ berufen würde, was ich nicht tue :wink: – ich ein „Gottesgeschöpf bin“, also „Gott“ in mir lebt und wirkt.
Dazu brauche ich keine Kirche, und da ich keine verwerflichen Taten begehe, braucht mir auch niemand „vergeben“, mich „segnen“ oder mich mit anderen zweifelhaften Riten unterziehen.

Die NAK hatte nie vor, irgendetwas Hilfreiches für die Menschen zu bewegen. All die Verbrüder- und Verschwesterungen unter dem Mantel dieses Pseudoglaubens kann ich mir, wenn ich es möchte, in jedem popeligen Sport- oder Gartenverein holen. Dort hilft man sich dann wenigstens gegenseitig mit realen Taten und sachlichen Ratschlägen.

Kurzum: Es gibt (für mich) keinen einzigen Bereich im Leben, für den man diese Sekte benötigt.
Wenn ich es rein faktisch unter die Lupe nehme, das ganze Geschwätz von der Liebe und Hilfsbereitschaft, dann zähle ich die …paar hunderttausende Stunden, die sinn- und nutzlos in den „Gottesdiensten“ verbummelt werden zusammen, und frage mich, was diese Gläubigen in derselben Zeit wirklich sinnvoll und hilfreich für die Menschheit anstellen könnten.
Aber Soziales ist ja nicht unbedingt ihr Ding – eben mehr der schnöde Mammon, sei es im "Opfer" oder in neuerdings dubiosen Finanz- und Immobilienspekulationen …

Herzlichst
Jinn

Sverdrup

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#49 Beitrag von Sverdrup » 12.12.2017, 22:42

werter Jinn, werte Foris,
die Ausführungen von Jinn empfinde ich für mich und wohl viele Nakoliken meiner Generation ( 1940 / 1950er ) sehr treffend. Die klare Ansage von Jinn, dass die NAK eigentlich NICHTS wertvolles geschaffen hat, möchte ich etwas einschränken. Für mich ist der Unterschied zwischen den dienenden ( Geschwistern oder AT's) und den verdienenden AT's sehr wichtig. Es gibt wohl nur ganz wenige unehrenhafte, verdienende AT, welche sich dem NAKI-System zu entziehen vermochten. ( Ich möchte hier den Sohn von Klaus Saur nennen. ) Die Ehren-AT haben vielfach mit großem Zeitopfer und Anstrengungen sich bemüht, christliche Glaubenselemente vorzuleben. Es wird viele Laien- und manche Profi-Lehrkräfte in der NAK gegeben haben, die aus eigener Überzeugung Jesus Christus in der Bedeutung VOR die Apostel gestellt haben. Sie also haben versucht, einen christus-zentrierten Glauben in den jeweiligen Hörern ( ob im GD oder im Unterricht ) zu wecken. Ich habe hier wiederholt meine Überzeugung kund getan, dass Gott und Sein Geist auch in einem GD der NAK wirken können. Für mich sind das Beispiele einer guten Wirkung auf Gläubige.
Jedoch die gesamte Apostellehre, die Ämterei, Dogmatik, Heilsnotwendigkeit usw. - alles gepaart mit der schieren theologischen Ignoranz der Stäpste etc. - ist absolut schädlich.
Jinn hat völlig recht: die soziale Nähe, Freundschaften kann man auch in einem Verein finden. Es gibt noch einen wichtigen Unterschied: eine völlig untaugliche, betrügerische, verlogene Vereinsführung kann früher oder später von ihren Mitgliedern ABGEWÄHLT werden. Das ist bei der NAKI unmöglich. Das ist der Grund, warum es diesen Apostelfürsten völlig gleichgültig ist, ob Senioren mit bescheidener Rente - die gerade mal 60 Euro im Monat opfern können - nun mal eben 30 km mehr zum GD zurücklegen müssen, ob Jugendliche in einem Radius von 50 oder 100 km zusammengetrommelt werden müssen zum sog. Jugend-GD. Diese unehrenhaften Amtsträger sehen nur die Rendite, dafür gibt es zig Beispiele. Jede Petition ob 600 oder 6000 oder 10.000 Unterschriften ist denen völlig egal.
Noch zum Thema Forschungsbericht: eigentlich muss jedem einigermaßen informierten Theologen oder Historiker klar sein, was es bedeutet, wenn die NAKI-Führung mit einem Forschungsauftrag droht und einen solchen in Aussicht stellt.

Hatikwa
Beiträge: 200
Registriert: 03.12.2017, 23:07

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#50 Beitrag von Hatikwa » 12.12.2017, 23:45

guten Abend Jinn,
oh, ja, ich kann deine Intension genau verstehen, ich hätte sie nicht so auf den Punkt beschreiben können.
Genau das ist auch mein Interesse an der Veröffentlichung des Forschungsberichtes.
1972 war zum Neujahrs - GD Stapst W. Schmidt in unserer Gemeinde und er wagte es das Leitwort für den GD
"ich bin der Herr, und ich wandle mich nicht" --- hatte er nicht 12 Jahre davor verkündet: "der Herr hat seinen Willen geändert" ????? --- guuuts nächtle --- hatikwa

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“