NAK und Datenschutz: Kontrollsysteme der NAK per EDV?

[Heinrich]

Mal ganz einfach gefragt: Wie bekommt man bitte heraus, welche offiziellen Daten (und welche inoffiziellen Daten, wenn man z.B. ehemals ein Amtsträger war) bei der NAK, bei mir hier im Ehrich-Land, die auf irgendwelchen dubiosen Rechnern gespeichert sind?

Ich weiß hier im Süden von einem MDV-System, habe aber auf Anfrage per e:Mail an den für MDV zuständigen Priester meiner Noch-Gemeinde nie eine Antwort bekommen, was da gespeichert ist.

Die NAK hat weitere Computersysteme, die wohl nur als "Insider" nutzen, z.B.IAKOP.

Ich jedenfalls würde gern wissen, was diese heutige Ehrich-NAK (als ein sein Amt Zurückgegebener) alles über mich erfährt/gespeichert hat - und wer diese Systeme "füttert".

Leute, passt bitte auf! Wem Ihr etwas sagt und was Ihr sagt! Einem guten Freund von mir (Ex-AT) widerfährt momentan geradezu eine Art Hexenjagd. ***grummel**

Mann oh Mann: Ehrich und seine bezahlten Vasallen sollten sich endlich auf Stiftungen, Gebäudemanagement (also ganz weltliche Dinge) und auf die Mehrung ihrer ohnehin schon recht stattlichen Finanzen zurück ziehen.

Kirche geht anders - da benötigt man diese nur auf ihre persönliche finanzielle Zukunft ausgerichteten Figuren sicher nicht.

Gruss aus dem sonnigen und kirchenmäßig gefühlsmäßig sehr kalten Süden,
Heinrich

[blume]

Hallo Heinrich.

Ja es gibt so ein Datensystem. Bei uns unter Krause ist das alles in Hamburg gespeichert. Dort stehen wohl Namen, Telefonnummern, Adressen, Gemeinde, Beauftragungen, Daten Versiegelung, Taufe, Hochzeit usw. Und natürlich die E-Mail Adresse.
Ist mir aber auch zum Verhängnis geworden. Jeder höherer AT darf darauf zugreifen und du hast keine Chance. Und wenn er sein Login gerade nicht zur Hand hat, holt er sich die Daten halt woanders her, ohne den Betreffenden zu fragen.

[Heinrich]

Klingt gar nicht gut.

Wo und wann wird diese "Kirche" offenlegen, was über die Mitglieder gespeichert ist?

Gruss aus dem derzeit gefühlt eisigen Süden,
*Heinrich

[Schmetterling40]

Lieber Heinrich,
ich denke, dass diese "Kirche" nie was offen legen wird

[blume]

Denke ich auch. Selbst wenn du offiziell austrittst, bleibst du trotzdem dort gespeichert. Man ist halt überall gläsern, auch in der Kirche.

[Jupiter2017]

Kann man nicht einfach eine persönliche Auskunft beantragen? Das ist doch im BDSG geregelt.
Dann weiß man doch, was über einen gespeichert ist.

Viele Grüße aus dem Norden der Republik
JJ

[gärtner]

das ist ja dann wohl ähnlich wie es damals bei der Stasi war. Mit einem Unterschied. Bei der Stasi gibt es jetzt Einblick in die Akten, bei der NAK nicht da hier mangels Masse kein öffentliches Interesse vorliegt. Die immer weniger werdenden treudoofen Schafe ärgern sich höchstens im stillen Kämmerlein.
Leider hatte ich nie Einblick in die Methoden und kann deshalb leider keinen Beitrag dazu schreiben. Bin mir aber schon sicher dass da oft nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

[Bezirks-Elster]

Man, wieder so ne reisserische Threadüberschrift....

Meine Info ist mittlerweile schon 10 Jahre alt. MDV - Mitgliederdatenverwaltung. Wenn ich richtig informiert bin, gibts momentan was Neues, ein anderes System, etc.-
Vor 10 Jahren waren das Name, Vorname / Geburtstag / systemtechnisch errechnetes Alter / Aktivitätsstatus (1 GD-Besuch innerhalb zweier Jahre = a(ktiv) (kG=kein GD-Besuch / kA=keine Ansprache erwünscht)/ Betreuer (Priesterbezirk) / Adresse / Telefon
Das wars.

Das sind jedenfalls die Infos, auf die ATs in den Gemeinden damals Zugriff hatten. Versiegelungsdaten, Amtsbeauftragungen, Dirigent, usw. wird sicher auch irgendwo in der Database erfasst.

Aber das finde ich alles OK. Ich habe einen säkularen Chor gegründet und sammle auch die Daten der Sänger, Handynummern, Emailadressen, und mache mir Notizen, ob sie schon Chorerfahrung haben, wann wir ne Einzelprobe hatten, welchen Stimmumfang jeder hat, wer zu welchen Proben da war und wer nicht. (Komme ich jetzt in den Knast? Bin ich ein IM?)

Hoffe, wir kriegen so wieder mehr Seriösität in das Thema.
Lasst den Datenpfleger wissen, dass ihr "kA" als Status haben wollt, dann solltet ihr Ruhe haben.

PS. Ich erinnere mich an einige Amtsträgerstunden, wo wir überlegt haben, wie der Kontakt zu lange nicht gekommenen Mitgliedern aufgebaut werden kann. Ist nicht viel draus geworden, die Ideen gingen uns auch iregndwann aus. Aber schaut bitte nicht immer nur durch die Negativ-Brille. Meiner Meinung waren unsere Motive damals seelsorgerlich-ehrlich.

[Rene']

Hallo,

Nerven behalten....

Über alle von euch/uns bei der NAK gespeicherten Daten besteht eine Auskunftspflicht. Wendet euch einfach an den Datenschutzbeauftragten eures BAP-Bezirkes.

Vor einigen Jahren hatte ich erfahren das es zur Amtseinsetzung einen personalisierten "Amtseinsetzungsbogen" gibt der von Vorsteher/Ältesten/Apostel/BAP ausgefüllt wird. Vor meiner ersten Amtseinsetzung war mir dieses Dokument unbekannt und ich wurde auch von niemandem darüber informiert das so ein Blatt,in dem recht persönliche Dinge über einen stehen,überhaupt existiert.

Ich hatte mich per mail mit der Bitte eine Kopie meines Amtseinsetzungsbogens zu erhalten an den Verwaltungsleiter der NRW-NAK gewendet. Dieser hat dann sofort meine Bitte an den NRW-NAK Datenschutzbeauftragten (ein Rechtsanwalt) weitergeleitet und mir noch die Kontaktdaten des RA mitgeteilt.

Dieser kümmerte sich dann sofort und ohne Umschweife,Diskussionen oder Abwimmelversuche um mein Anliegen. Es dauerte einige Wochen,das war aber dem Umstand geschuldet das im Archiv das Blatt gesucht werden musste da nicht digitalisiert,und ich erhielt eine Kopie davon.

Ich bin auch kein NAK-Fan mehr,aber ich muss sagen das lief damals alles sehr offen und transparent ab. Der Datenschutzbeauftragte wies mich noch darauf hin das ich mich jederzeit wieder an ihn wenden kann wenn ich noch Fragen habe.

Also: Bevor man grummelt im Keller hockt einfach mal nachfragen und die Daten anfordern.

Mitgliederdaten eines jeden Vereines werden nun mal irgendwo erfasst.Schliesslich ist man Vereinen ja in der Regel ja freiwillig beigetreten. Schlussendlich gibt es ja auch noch eine Auskunftspflicht.

Bei der Erfassung von rein personenbezogenen Daten hier von einem "Kontrollsystem" zu sprechen finde ich albern. Das hört sich ja so an als ob von jedem Mitglied ordnerweise Informationen gesammelt werden wie bei der Stasi.

Gruß,
René

[tergram]

Für die Gebietskirche NRW kann ich das nur bestätigen: Sowohl Herr Schuldt aus der NAK-Verwaltung Dortmund als auch RA Hebestreit, mit denen ich im Zusammenhang mit meinem Austritt Kontakt hatte, haben sich jederzeit vorbildlich und offen verhalten, mir alle Auskünfte und Bestätigungen gegeben. Wozu sie übrigens auch gesetzlich verpflichtet waren.

Das für mich angelegte Datenblatt enthielt die zu erwartenden Angaben nebst Tauf-, Versiegelungs-, Konfirmationsdatum. Nichts Geheimnisvolles, nichts, was nicht zum normalen Umfang einer funktionierenden Mitgliederverwaltung vernünftigerweise dazugehören würde.

Von einem EDV-Kontrollsystem zu sprechen, ist schlichtweg albern. Vor allem dann, wenn man mit dem Datenschutzbeauftragten seiner Gebietskirche keinen Kontakt dazu hatte und den Umfang der über einen gespeicherten Daten nicht kennt, also hier nur wilde Mutmaßungen und Unterstellungen verbreitet.