NAK: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Zephyr

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#11 Beitrag von Zephyr » 02.01.2017, 22:23

Schmetterling40 hat geschrieben:Meiner Meinung nach gehört die NAK eh nicht in die Ökumene, weil sie es nie leben werden
Leider - aber, so ist es. Die NAK beteiligt sich an der Ökumene, weil sie müssen - und nicht weil sie wollen. Weil sie Angst haben, dass ihnen das Kirchenvolk sonst dahin tritt, wo es wehtut. Aber - sie wollen keine Ökumene, das ist nur ein Feigenblatt. Siehe bei uns im Bezirk Minden. Angeblich gibt es eine Arbeitsgruppe Ökumene und das seit über einem Jahr. Resultat Null. Diese Arbeitsgruppe wurde gegründet, damit die Bezirksleitung sagen kann: Jau, seht - wir machen was! Dann hieß es, duch die obersten Bezirkspfeifen und ihren Propagandisten: Wir werden euch informieren! Und wenn sie nicht gestorben sind, so warten sie noch heute auf die Info. Ist ja auch klar oder? Weil: die ökumenische Bewegung eine Bewegung von Christen ist, die eine weltweite Einigung und Zusammenarbeit der verschiedenen christlichen Kirchen anstrebt. Aber doch nicht die NAK: Die haben ihren Platz bei Jesus doch bereits gebucht und brauchen solches nicht. Ökumene, dass hieße ja auf Augenhöhe mit anderen Konfessionen zu sprechen. Auf dieses Niveau begibt sich doch kein Apostel Schorr, kein Bischof Eberle, kein Bezirksältester Meyer oder BE Bachler. Also - da gibt es doch wichtigere Dinge! Oder?

Colette

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#12 Beitrag von Colette » 02.01.2017, 22:39

Mein Schwager ist Vorsteher und Hirte in der NAK. Seit einiger Zeit ist er im ökumenischen Arbeitskreis seines Ortes tätig.

Auf einer Familienfeier fragte ich ihn, warum er (der überzeugter NAK-ler ist) sich auf so einen Kreis einlässt. Seine Antwort wird hier nicht viele überraschen, denke ich:

"Die Apostel der NAK sind der gesamten Kirche Christi gegeben" - ich (wir - noch einige Brüder aus der Gemeinde) arbeiten daran und beten darfür, dass die Geistlichen anderer Kirchen den Mehrwert im NAK-Apostelamt endlich erkennen mögen.

Dass Ökumene anders geht, wissen sie aus ihrem selbstherrlichen Amtsverständnis nicht. Woher auch? Von der KL wird wird es nicht vorgelebt.

Martha
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Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#13 Beitrag von Martha » 03.01.2017, 08:58

Hallo!

Gott hat es zugelassen. Ja klingt komisch, aber nun hat der Bruder/AT eine Chance Gott von einer anderen Seite kennenzulernen.
Von allein wäre er den Weg bestimmt nicht gegangen.

Mit mir/uns (als Familie) ging Gott auch eigenartige unverständliche Wege, aber heute bin ich dankbar dafür.
Allerdings hat es lange (Jahre) gedauert bis ich zu der Einsicht kam. Die Enttäuschung war am Anfang groß,
aber Gott wollte uns mehr geben ...... :)

Heinrich euer Apostel im Süden ist echt "Spitze" :wink: und wird für noch so manchen zur Herausforderung.

Immer dran denken. Jesus wurde gekreuzigt. Ne Amtsenthebung tut nicht so weh, ist also ne kleine Herausforderung.

gläubiger

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#14 Beitrag von gläubiger » 03.01.2017, 09:14

Colette hat geschrieben:Mein Schwager ist Vorsteher und Hirte in der NAK. Seit einiger Zeit ist er im ökumenischen Arbeitskreis seines Ortes tätig.
@ Colette: Verrätst Du uns ca. die Altersklasse in der sich Dein Schwager befindet? Und ich hoffe sehr, dass er in der Gebietskirche Süddeutschland aktiv ist. Da würde er mit seiner Meinung in div. Ap.-Bereichen perfekt reinpassen. Ich frage nur deshalb, weil bei uns im Bezirk mittlerweile auch einige Jüngere (zw. 30 - 40) derartige Ansichten teilen und verkünden. Und ich dachte immer, dass dies ein Problem wäre, das ausstirbt. Aber Geist stirbt eben offensichtlich nicht :-)

Andererseits kenne ich zumindest einen mir näher stehenden Ap., der diese Ansichten definitiv nicht teilt. Und zwar offiziell nicht und auch im privaten Umfeld.

Colette

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#15 Beitrag von Colette » 03.01.2017, 15:26

Gläubiger, mein Schwager ist 51 Jahre alt und nein, er ist nicht im Süden tätig, sondern im hohen Norden. Die Ansicht, dass das NAK-Apostelamt der gesamten Kirche anvertraut ist, wurde m. E. von Herrn Kiefer öffentlich genauso vertreten.

So arbeitet man in einigen ökumenischen Zusammenkünften eifrig darauf hin, dass diese Apostel(er)kenntnis, alle "Anderen" erreicht und aus Kindern Gottes, endlich wahre Gotteskinder werden. :mrgreen:

Heinrich

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#16 Beitrag von Heinrich » 03.01.2017, 21:20

@Collette
"Die Apostel der NAK sind der gesamten Kirche Christi gegeben" - ich (wir - noch einige Brüder aus der Gemeinde) arbeiten daran und beten dafür, dass die Geistlichen anderer Kirchen den Mehrwert im NAK-Apostelamt endlich erkennen mögen.
Okay, ein netter Versuch. Da haben aber einige den falschen Hut auf. Den Mehrwert im NAK-Apostelamt gibt es nicht!

Apostel der NAK waren niemals (!) laut Lehre/Katchismus der gesamten Christenheit zugänglich, nur einer so genannten erwählten – man muss heute schon sagen, elitären Schar Die das dann auch noch geglaubt hat.

"Mehrwert im Apostelamt"
mir sträuben sich die wenigen Haare, die ich noch habe!

Es schneit und morgen muss ich ins Geschäft,
gute Nacht in die Runde,
Heinrich

fridolin
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Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#17 Beitrag von fridolin » 03.01.2017, 22:13

Apostel der NAK waren niemals (!) laut Lehre/Katchismus der gesamten Christenheit zugänglich, nur einer so genannten erwählten – man muss heute schon sagen, elitären Schar Die das dann auch noch geglaubt hat.
Die Schar die ihnen das noch abnehmen ist am Schwinden. :D

fridolin
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Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#18 Beitrag von fridolin » 04.01.2017, 10:50

Die Ansicht, dass das NAK-Apostelamt der gesamten Kirche anvertraut ist, wurde m. E. von Herrn Kiefer öffentlich genauso vertreten.
So arbeitet man in einigen ökumenischen Zusammenkünften eifrig darauf hin, dass diese Apostel(er)kenntnis, alle "Anderen" erreicht und aus Kindern Gottes, endlich wahre Gotteskinder werden. :mrgreen:
Mit den Prognosen der täglichen Erwartung der Wiederkunft Christi und ihrem darin verkündigten Führungsanspruch ist die NAK auf ganzer Linie gescheitert.
Nun müssen neue Ideen her, den Gläubigen muss neues an Hoffnung geboten werden, sonst läuft der Laden nicht mehr. :D Eine der neuen Ideen beinhalten den Führungsanspruch der gesamten Kirche Christi für sich zu beanspruchen.

gläubiger

Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#19 Beitrag von gläubiger » 04.01.2017, 12:32

Erfreulich, welche Diskussion dieser Thread nun ausgelöst hat. Interessant auch mitzubekommen, wie viele NAK-Offizielle sich offensichtlich hier informieren. Jetzt kommen vermutlich beim Lesen dieser Zeilen einige ins Grübeln :D Gut so!

@ Colette: Danke für die Info. Da haben der lb. Wachtmeister im Norden und der ganz lb. ehr(l)iche Leiter im Süden aber sehr viele Gemeinsamkeiten. Soll mal einer sagen es gäbe keine Einheit :wink: :roll: Die Aussage von Dr. Kiefer ist nach meiner Information ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen, aber im Grunde ist das auch egal. Es wird sowieso so ausgelegt, wie es für den jeweiligen Adressatenkreis passend ist.

Um noch einmal zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückzukommen:

Die Begleitumstände, die zu diesem Fall mittlerweile an den Tag kommen sind nicht weniger erschütternd.

- Gespräche mit dem damaligen Bi. führten zu keinem Ergebnis, weshalb der Fall nach oben weitergegeben wurde. Die hier stattgefundene Kommunikation mündete in letzter Konsequenz in einer Mittwoch-Abend-Gd.-Einladung zum schnaufernden Ap. in dem der besagte Pr. dann in einem wenige Minuten dauernden Gespräch nach dem Gd. abgefertigt wurde.
- Schriftverkehr, der zwischen den Beteiligten stattgefunden hat - wohl gemerkt aktiv vom Betroffenen angestrengt - ist z.T. bis heute unbeantwortet. Stattdessen kam das ehr(l)iche Entlastungs-Schreiben.
- Der Gemeinde wurde der Fall offiziell durch ein Bez. Amt (= in diesem Fall ein williger treudoofer Erfüllungsgehilfe) mittwochabends nach dem Gd. verlesen. Da die Gemeinde größtenteils sowieso vorher schon Bescheid wusste, kann man sich die Stimmung in diesem Gd. gut vorstellen. Schlimm nur, dass es sich um einen sehr aktiven Pr. inkl. seiner Familie handelt. Der Riss geht somit nicht nur durch die Gemeinde sondern schlägt weitaus größere Wellen auch über die Gemeinde- und Konfessionsgrenzen hinaus. Unverständnis, Kopfschütteln, Fassungslosigkeit, Frust und Wut sind vielfach zu spüren. Die Gemeinde muss nun, nicht zuletzt durch diese clevere Schnell-Lösung den Wochen-Gd. in einer großen Nachbargemeinde besuchen. So kann man Fusionen auch herbeiführen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Am Schluss bleibt eine Gemeinde, die nun einen Pr., einen Dirigenten, etliche Sänger und Orchestermitglieder verloren hat und somit innerhalb weiniger Tage zum Fusionskandidaten wurde.

ABER: Es bleibt auch eine aktive Diskussion über die NAK und ihre Erfüllungsgehilfen in einem Bezirk, in dem Viele seither relativ einfach geglaubt haben. Insofern hat so ein Reinigungsprozess nebst der persönlichen Enttäuschungen auch durchaus positive Seiten. Es war zwar eigentlich KL-seitig ganz anders gedacht, aber wieder einmal wird die positive Entwicklung des Hirn-Einschaltens einiger Schafe der treuen Herde auch dort nicht mehr zu stoppen sein.

Martha
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Re: Amtsenthebung nach Besuch einer ökumenischen Veranstaltu

#20 Beitrag von Martha » 04.01.2017, 12:47

Hallo gläubiger!

Schade das die Familie damit nicht in die Öffentlichkeit geht.
Sie sollten alles ins Netz stellen, mit Namen der Amtsbrüder damit die Apostel mal begreifen wieviel Mist sie bauen.
Wenn man verletzt ist, zieht man sich leider zurück und geht nicht in die Offensive.

Geistlicher Missbrauch ist in der NAK an der Tagesordnung!!! - aber das war noch nie Thema in der NAK :(

Bei uns war es auch so, aber damals (vor über 10 Jahren) waren wir noch nicht so im Internet unterwegs.
Auf alle Fälle gibt es unsere damalige Gemeinde nicht mehr und ich denke der Gemeinde wurde nun auch der Todesstoß versetzt.

Weist du jetzt regend sich die Geschwister auf, aber machen tut keiner wirklich was. Zum Schluss sitzen diese alle wieder
Sonntags in der Kirche und lauschen andächtig den sich ständig wiederholenden NAK-Phrasen.....

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