deine Beiträge haben mich, der eigentlich nur ein Leser dieser und anderer Seiten ist, dazu bewogen mich hier anzumelden um dir antworten zu können.
Warum dieses? Erstens finde ich es gut, dass du auf persönliche Angriffe verzichtest - was nicht immer geht - und nicht polemisierst. Dann finde ich es gut, dass du den Mut hast, deine persönlichen Empfindungen zu schildern. Wobei mich deine Beiträge auch sehr, sehr betroffen machen, da ich mich fast Eins zu Eins in diesen wiederfinde. Ich erlebe es ähnlich und befinde mich auch in diesem Zwiespalt. Gehen oder bleiben - das ist hier die Frage. Auch ich hoff(t)e auf Veränderung, die leider nicht sichtbar und auch nicht in Sichtweite ist.
Auch bei uns im Bezirk ist es ähnlich gelaufen, wie von dir geschildert. Schreiben wir eventuell aus / über den gleichen Bezirk? Als bei uns kritische Stimmen laut wurden, hat der Apostel erstmal fix den Ältesten in den Ruhestand geschickt und ein paar Brüder kaltgestellt. Ein Evangelist, den er im Verdacht hatte, wurde unter Beaufsichtigung in die Verbannung geschickt und seiner Funktion enthoben. Ein Vorsteherwechsel wurde dann abgeblasen. Die beabsichtigte Ordination des Vorstehers in spe zum Hirten angekündigt, aber nie umgesetzt. Vermutlich weil auch er dem Umfeld der Kritiker zugerechnet wird. Völlig unverständlich wurde dann ein Vorsteher aus einem anderen Bezirk geholt.
Das zeigt alles nur Eines - panische Angst vor Veränderung. Genau wie du es schreibst, werden die positiven Aspekte von Kritik garnicht wahrgenommen. Ich will nicht pauschalieren, deswegen schreibe ich das jetzt ganz konkret - unser Apostel ist zu einer Selbstreflektion nicht in der Lage, andere mögen das sein - wenn ich sie auch nicht kenne. Für ihn ist das Apostelamt die Verkörperung Gottes auf Erden und Gott macht keine Fehler. Auch ich bin an diesem Punkt, wo ich mich sehr, sehr ernsthaft frage, ob ich mir das noch weiter antun will. Was hat es noch für einen Sinn? Es kommen nur noch Durchhalteparaolen und die Brüder, welchen positive Veränderung zugetraut wurde, die sind in der "Wüste". Das Apostelamt demontiert sich doch selbst, indem zumindest unserer all das tut, was in diversen Mails über in geschrieben wird. Anscheinend "schnallt" er das nicht, oder seine Angst ist so groß, dass er nicht anders kann. Und der Bezirksapostel weiß es - und macht ...?
Diesen Satz kann ich eigentlich nur nocht unterstreichen.Boris hat geschrieben:Ich finde, wenn es Gott gibt und wir durch "göttliche Inspiration" Gutes tun, dann wird Gott es uns auf die Haben-Seite des Kontos buchen.
Leider hat auch Centaurea recht
Und auch der Aussage von Schwäble:centaurea hat geschrieben:Bestes Beispiel hierfür ist Klingler mit seiner/n Vision/en 20xx.
muß ich nach einiger Überlegung beipflichten. Und das ist für mich, im Alter von etwas über 60 Jahren, sehr, sehr schmerzhaft.Schwäble hat geschrieben:Es ist nur noch ein Klammern an Macht - eine Veränderung wie man es sich als Geschwist vielleicht wünscht - das will die KL doch gar nicht
Aber die Veränderung, die es bräuchte sehe ich (leider) nicht (mehr). Früher hieß es immer: Ist's von Gott, so wird's bestehn; ist's nicht von Gott, wird's untergehen. Nun stehen sie mit erhobenen Häuptern auf der Brücke und sehen nicht, dass sie bereits bis zum Mittelschiff abgesoffen sind. Auch ich hatte, wie du, diese Hoffnung in Storck. Aber, wie hören wir immer in der Predigt, "das Werk Gottes wird durch taten vollendet" und nicht durch vollmundige, aber leere Worte. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal an diesen Punkt komme. Und, was passiert wenn ich unsere Bezirksämter darauf anspreche? "Ja, wenn du diesen Gedanken auch Einzug lässt ..."
Oh Mann, ich fühl mich ganz schön mies und gehe jetzt erst einmal in den Garten und genieße den Ostwind.
Grüße
Notos
Wer nicht weiß, welchen Hafen er ansteuert, für den ist kein Wind ein günstiger." (Seneca)