GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#1 Beitrag von tergram » 12.09.2014, 10:49

Vorstehertag in B/Bbg. in Berlin-Neukölln; BAP NAdolny stellt die perspektivische Entwicklung vor:

(Zitat) In Berlin und Brandenburg leben derzeit rund 24.400 neuapostolische Christen. Knapp die Hälfte von ihnen, etwa 11.700, gelten als aktive Mitglieder. Das geht aus Statistiken hervor, die die Kirchenleitung am 6. September beim diesjährigen Vorstehertag präsentierte. Demnach sank die Zahl der Kirchenmitglieder in der Region seit 2005 um rund 7,9 Prozent.

Zuletzt hatte die Gebietskirche Berlin-Brandenburg im Rahmen der Bezirksreform 2006 ausführliche Zahlen veröffentlicht. Damals hatte die Kirche noch rund 26.500 Mitglieder, darunter 15.000 Aktive. (Zitatende)

Quelle/bitte hier weiterlesen: http://www.nak-berlin-brandenburg.de

fridolin
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Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#2 Beitrag von fridolin » 12.09.2014, 11:12

Die NAK ist aller Orts im Sinkflug und das kriegen die nicht mehr im Griff. Die Mitgliederzahlen und die aktiv beteiligten der Großkirchen sinken auch. Nur so ein Winzling wie die NAK trifft es dann ungemein härter, weil nur Aktivisten den Aposteln ihr Geld opfern und das soll lt den Statistiken nur noch ca. 30 % sein.
Der Trend nach unten scheint weiter zu gehen. Je mehr sich die 30 % Marke der Nulllinie nähert um so klammer wird die Kassenlage werden.
Die nächsten Jahre werden zeigen wie es weiter geht und wann das Licht ausgeschaltet wird
Zuletzt geändert von fridolin am 12.09.2014, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#3 Beitrag von tergram » 12.09.2014, 11:19

Ich habe den Bericht vom VO-Tag gelesen und innerlich genickt - bis ich zu dieser Stelle kam: "Trotz aller abnehmenden Tendenzen, „wir haben Zukunft“, machte der Bezirksapostel in seiner Bewertung den leitenden Amtsträgern Mut."

Das hat Honecker 1990 auch gesagt... :shock:

Ist das noch Zweckoptimismus, ist es schon Realitätsverlust oder immer noch der Versuch, das Volk zu verar....en?

Wer je in Brandenburg unterwegs war, kann über Nadolnys Aussage, dass man eine halbe Stunde Fahrzeit zum GD für zumutbar hält, nur fassungslos den Kopf schütteln. In welcher Welt lebt der Mann?

Wieder mal wundert mich, dass keiner der anwesenden VO, immerhin im Leben und im Beruf gestandene Männer, aufgestanden ist und ihm die Präsentation verbal um die Ohren gehauen hat. Wie man diese(!) Zahlen vorlegen und dann dummdreist von "wir haben Zukunft" faseln kann, ist unbegreiflich. 'Erwählungsbesoffen' nennt man das wohl. Aber vielleicht kommt ja bald der Herr und befreit die Apostelherren aus ihrem Schlamassel...

Auf der Homepage findet sich darüber hinaus ein Bericht zum künftigen Bauprogramm. Wer gründlich liest, wird feststellen, dass nur noch so gebaut/umgebaut werden wird, dass man die Immobilie schnell umnutzen und im Zweifel gut verkaufen kann.

Endzeit.

fridolin
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Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#4 Beitrag von fridolin » 12.09.2014, 11:27

Ich habe den Bericht vom VO-Tag gelesen und innerlich genickt - bis ich zu dieser Stelle kam: "Trotz aller abnehmenden Tendenzen, „wir haben Zukunft“, machte der Bezirksapostel in seiner Bewertung den leitenden Amtsträgern Mut."
Das hat Honecker 1990 auch gesagt... :shock:

Ist das noch Zweckoptimismus, ist es schon Realitätsverlust oder immer noch der Versuch, das Volk zu verar....en?
Ja was soll er denn sonst sagen, als versuchen sich selbst und den Amtsträgern eine Zukunft einzureden. Sonst würden sicherlich viele den schwarzen Anzug sofort ausziehen mit dem Hintergedanken, was soll das ganze noch. Weshalb soll ich da noch mit machen und alles sponsern. Geht eh den Bach runter. Verstehen kann ich den Bezap. schon, er ist schließlich der Chef der Gebietskirche und muss versuchen bis zuletzt noch scheinbare Hoffnung zu streuen.
Sonst bricht der Laden schon heute zusammen.
Zuletzt geändert von fridolin am 12.09.2014, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#5 Beitrag von tergram » 12.09.2014, 11:33

Das verstehe ich. Ich verstehe aber nicht, wie das ein vernünftiger Mensch angesichts der klaren Fakten glauben kann.

Wie machen das die Jungs in den schwarzen Anzügen? Die gehen nach Hause und murmeln vor sich hin "Wir haben Zukunft - der BAP hats gesagt, deshalb ist es wahr!"? Nach DEN Zahlen?

Unverändert fasziniert mich, wie vernünftige und lebenstüchtige Menschen ihren Kopf ausschalten können, sobald vorn ein AT mit höherem Dienstgrad als dem eigenen steht.

fridolin
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Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#6 Beitrag von fridolin » 12.09.2014, 11:47

Wie machen das die Jungs in den schwarzen Anzügen? Die gehen nach Hause und murmeln vor sich hin "Wir haben Zukunft - der BAP hats gesagt, deshalb ist es wahr!"? Nach DEN Zahlen?
Haben wir doch früher selbst geglaubt das alles was vom Stammapostel und den Aposteln kam die unverrückbare Lupenreine Wahrheit ist.
Bis man durch Hinterfragen dahinter kam- durch das nicht eintreffen der gemachten Versprechungen- die Jungs haben sich auch selbst was eingeredet und vorgemacht. Die Tatsache ist, die vielen Versprechungen und Hoffnungen im angeblichen Werke Gottes sind nie eingetroffen.
Das es nicht scheinbar, sondern sichtbar weniger wird belegen die sinkenden Zahlen und Kirchenschließungen.
Ich bin davon überzeugt das wir in den nächsten Jahren noch manche eiserne Durchhalteparole zu lesen und zu hören bekommen und über manch Einfallsreichtum den Kopf schütteln werden :D

Caroline

Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#7 Beitrag von Caroline » 12.09.2014, 12:06

tergram hat geschrieben:Vorstehertag in B/Bbg. in Berlin-Neukölln; BAP NAdolny stellt die perspektivische Entwicklung vor:

(Zitat) In Berlin und Brandenburg leben derzeit rund 24.400 neuapostolische Christen. Knapp die Hälfte von ihnen, etwa 11.700, gelten als aktive Mitglieder. Das geht aus Statistiken hervor, die die Kirchenleitung am 6. September beim diesjährigen Vorstehertag präsentierte. Demnach sank die Zahl der Kirchenmitglieder in der Region seit 2005 um rund 7,9 Prozent.

Zuletzt hatte die Gebietskirche Berlin-Brandenburg im Rahmen der Bezirksreform 2006 ausführliche Zahlen veröffentlicht. Damals hatte die Kirche noch rund 26.500 Mitglieder, darunter 15.000 Aktive. (Zitatende)

Quelle/bitte hier weiterlesen: http://www.nak-berlin-brandenburg.de
Vielleicht sollten wir Schwester Gorklo bitten nachzufragen, ab wann man in dieser Gebietskirche "aktiv" eingeschätzt wird? Es gibt unterschiedliche Ansichten diesbezüglich. Einer GK reicht eine Veranstaltung pro Jahr, die nächste GK zählt Mitglieder als "aktiv", die eine Veranstaltung (nicht GD!!!) pro Quartal besuchen. Das sollte m. E. jede GK offenlegen, auch wenn's schwerfällt! :mrgreen:

Johannes
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Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#8 Beitrag von Johannes » 12.09.2014, 12:26

Ja, das fragt man sich schon manches Mal, in welcher Welt die Krichenleitung lebt. 30 Minuten Fahrzeit zum Gottesdienst sind zumutbar? Sicher, das haben viele in der Vergangenheit auf sich genommen. In Gegenden, wo die NAK-Kirchendichte nicht so hoch war, teilweise sogar noch mehr, weiss ich aus eigener Erfahrung. Allerdings sind 30 Minuten Fahrzeit mit dem Auto etwa 30 km Wegstrecke, bei 8 Gottesdiensten im Monat sind das dann fast 500 Kilometer, und das geht ganz schön ins Geld. Und da sind noch keine Veranstaltungen neben den Gottesdiensten eingerechnet, die sind dann sowieso fast nicht mehr möglich bei solchen Entfernungen.

Und was in dem Bericht fast noch erschreckender wirkt, ist die Altersstruktur der Amtsträger. Da ist leicht auszurechnen, dass in 10 Jahren nur mehr etwa 60% der derzeitigen Anzahl vorhanden sein wird.

Zukunft sieht anders aus, eindeutig. Und die Aussage Nadolnys "Wir haben Zukunft" bezieht sich auf Bibelverse, nicht auf reale Tatsachen. Realitätsverweigerung, anders kann man das nicht bezeichen. Und keine Strategie zum Gegensteuern vorhanden.

chorus

Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#9 Beitrag von chorus » 12.09.2014, 12:40

Zitat aus dem folgenden Link: "Man habe eine Prognose über die benötigten Sitzplätze in den nächsten Jahrzehnten erstellt. Danach gehe man von einem Platzbedarf im Jahr 2030 von knapp 7.800 Sitzplätzen aus."

http://www.nak-berlin-brandenburg.de/in ... 88466291d5

Warum braucht man in 2030 noch 7.800 Sitzplätze, wenn man in 2013 schon nur noch 7.600 Gottesdienstbesucher am Sonntag hatte...? (siehe nachfolgende Grafik, Bild 5 von 6 aus dem angegebenen Link)

[img]0ba4c0884e.jpg[/img]
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Brombär

Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend

#10 Beitrag von Brombär » 12.09.2014, 13:35

Zitat:

In Berlin und Brandenburg leben derzeit rund 24.400 neuapostolische Christen. Knapp die Hälfte von ihnen, etwa 11.700, gelten als aktive Mitglieder.
Trotz aller abnehmenden Tendenzen hat der Bezirksapostel die Ansicht, dass die NAK „ Zukunft hat“.




Vielleicht ist dieser Mut berechtigt, wenn man in anderen Gebietskirchen von nur 1/3 aktiver Mitglieder spricht :?:

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