NAK Jugendtag 2012: Frauenordination - kommentiert von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

NAK Jugendtag 2012: Frauenordination - kommentiert von Shalom

#1 Beitrag von shalom » 17.06.2012, 21:57

Fortsetzung zu: ( :arrow: NaK-Frauenordination ) Teil I
[urlex=http://www.youngnactive.org/index.php/jugendtag-2012/die-workshops/551-fragen-an-bezirksapostel-koberstein][ = > YOUNG und NAIVE ][/urlex] hat geschrieben:
Fragen an Bezirksapostel Koberstein (16.07.2012)

Grundsätzlich sind nicht alle Probleme im Bezug auf den Kartechismus einheitlich zu lösen. Das hat zum einen kulturelle Hintergründe, da verschiedene Themen auf den Kontinenten auch anders behandelt werden.

Eine beliebte Frage ist immer wieder die nach weiblichen Amtsträgern.

Auch diese Frage ist nicht einfach. …Die Frage nach der Ordination von Schwestern ist noch nicht abschließend geklärt. Die Frage muss theologisch gelöst werden.

Werte Fragen- und Antwortende, liebe Letztentscheider und all ihr theologischen Erlöser 8),

in diesem Zusammenhang stand auf derselben Veranstaltung mit demselben letztenscheidend Antwortenden die Frage in Bezug auf die theologischen Anforderungen an neuapostolische Amtskörper mitten im Raum. „Sollten sich Amtsträger mehr Fachwissen aneignen?

Finanzapostel Koberstein deutete an, dass er ja gerne Theologie studieren würde, da das ein unheimlich spannendes Thema wäre aber leider aus zeitlichen Gründen nicht dazu käme (ein typischer Fall für die Seniorenuni) .

Von seinen eigenen Amtsträgern verlangt er daher auch nicht, sich mehr Fachwissen im Bereich Theologie anzueignen. Um bessere Gottesdienste zu halten sei das „nicht Sinn und Zweck. Im Gegensatz dazu sah Klingler schon einen („Immensen Bedarf an höherer Predigtwirkung“) :wink: .

Sicherlich kann aber ein gewisses Fachwissen nicht schaden, ist aber nicht Grundvoraussetzung, um ein Amt zu begleiten. Jesus hat sich auch einfache Männer auserwählt…“ (Koberstein). Für Koberstein ist halt das Geschlecht Grundvoraussetzung (kombiniert mit einer ordentlichen Ordination).

Die Rollenverteilung bei den Nakoliken greift folgender thread auf: („Neue Rollen für na-Frauen?“) .

Zur Frauenordination vorformuliert die, im neuen Glauben DNG / Katechismus der Bezirksapostel von oben diktierte „Lehre und Erkenntnis“ („Zum Amt in der Kirche“) vom Juni 2012 wie Mann zum Amt in der Kirche Jesu Christi kommt:

  • Seit ihren Anfängen versteht sich die Neuapostolische Kirche als eine Kirche des Amtes.

    Das Apostelamt
    Jesus Christus hat seiner Kirche unmittelbar nur ein Amt gegeben, nämlich das Apostelamt. …Die Bedeutung des Apostelamts wird im vierten Glaubensartikel dargelegt: „Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche regiert und dazu seine Apostel gesandt hat und noch sendet bis zu seinem Wiederkommen mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und Heiligem Geist zu taufen“.

    Das Selbstverständnis der Apostel
    Die Apostel sind nach dem Willen ihres Senders Jesus Christus tätig und völlig von ihm abhängig.

    Die Ämter in der Neuapostolischen Kirche
    …Aus dem Apostelamt gehen alle weiteren Ämter hervor. Dazu sagt der fünfte Glaubensartikel: „Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden und dass aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem Dienst hervorgehen“.

    Ordination
    …Die Ausersehung zum Amt liegt grundsätzlich nicht im menschlichen Willen, sondern im göttlichen Willen begründet. Diesen zu erkennen und demgemäß zu handeln ist Aufgabe des Apostels… .

Die Apostel sind nach dem Willen ihres Senders Jesus Christus tätig und völlig von ihm abhängig“ (Das Selbstverständnis der Apostel). Und dieses Selbstbildverständnis von sich selbst sieht nun mal – nach dem Willen ihres Senders Jesus Christus - keine Frauenordination vor. Da sind die Apostel wie Marionetten in ihrer selbstbildgerechten Tätigkeit völlig von Jesus Christus abhängig. Sie selber bilden nämlich allein die Kirche im Vollsinn! Und das heißt: „Alle Amtsträger sind Männer :mrgreen: .

Auf gf24 hatten wir vom ( Jugendabend mit Apostel Bansbach ) folgendes berichtet (06.06.2011):
  • 4) Können Gläubige ohne Amt zur Mithilfe in der Seelsorge beauftragt werden – insbesondere Frauen? Gibt es konkrete Überlegungen Frauen auch Ämter zu übertragen?

    Eventuell sind in Zukunft auch Frauenordinationen möglich. Theologisch steht dem, der NAK zufolge, kein Grund entgegen
    “.

Die neuapostolischen Apostel der Nakoliken verstehen sich gemäß ihrem Selbstbildverständnis als Weltkirche, wo vollsinnig apostuliert wird, dass die Einführung der Frauenordination nur weltweit möglich wäre. Nakintern gäbe es jedoch noch viele andere Kulturkreise (insbes. in Asien und Afrika), in denen Frauen eine deutlich untergeordnete Position einnehmen; eine Frauenordination wäre in solchen Glaubenskulturkreisen noch nicht vermittelbar. Allerdings schlösse dies eine konträre zukünftige Entwicklung keinesfalls aus, wie auch die mittlerweile in Ämtermode gekommenen Apostelpartys nahe legen ( Original-Interview auf nak4you ) .

Da apostuliert bzgl. Frauenordination Bezirksapostel Koberstein (der Finanz- und Steuerexperte der BaVi) der Jugend: „Die Frage muss theologisch gelöst werden“. Während Apostel Bansbach der Jugend erklärt: „Theologisch steht dem, der NAK zufolge, kein Grund entgegen“.

Während Koberstein – Fachwissen ist nicht Grundvoraussetzung für das Bezirksapostelamt - in Theologie nicht Sinn und Zweck erkennt, um bessere Gottesdienste zu halten, sieht Klingler nur in theologischen Schützenhelfern (Kiefer und Konsorten) für den Heiligen Geist und dessen neuapostolisch sprechenden Münder den („Immensen Bedarf an höherer Predigtwirkung“) befriedigt :wink: .

Auf die neuapostolischen Apostel und deren Jugendtage, wo – auch ohne Fachwissen -, selbst noch die Fragen theologisch zu lösen sind, denen theologisch überhaupt nichts dagegen steht :mrgreen: .

s.
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 27.06.2019, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt: "NAK Jugendtag 2012: Frauenordination - kommentiert von Shalom"

shalom

Re: NAK - Frauenordination II

#2 Beitrag von shalom » 20.09.2013, 14:22

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/130919zollitsch.html][ = > MYBISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
Priesterweihe für verheiratete Katholiken? (19. September 2013)

Mainz/Freiburg
…Demnach kann sich der Gottesmann vorstellen, dass in einigen Jahren verheiratete Diakone die Priesterweihe erlangen können… .

Hintergrund der Überlegungen, Verheiratete zum Priesteramt zuzulassen, ist offenbar der Personalmangel.

Werte Katholiken, liebe Nakoliken und all ihr ohne Koliken 8),

…und bei den Gottesmännern der Nakoliken wabern Vorstellungen herum, dass in einigen Jahren verheiratete Gehülfinnen als Amtskörper (Amtsköperinnen) ordentlich ordiniert werden können (nach der globalen Harmonisierung der Stellung der Frau in der Welt).

Apostel Zenker in „Stunde der Jugend vom 13.02.2011“:
Frage: Wie findet die Auswahl der Amtsträger statt?
Apostel: Da geht es nach biblischen Grundlagen wie damals….

Frage: Können Frauen ein Amt empfangen?
Apostel: In einer Bezirksapostelversammlung wurde schon darüber gesprochen.
Wir wissen noch nicht was noch kommt…
(Kirchenverständliches Zenkerinterview Augsburg-West / Webmaster).

Wer Kinder empfangen kann, kann sicher auch Ämter empfangen (siehe z. B. Ministerin für Arbeit u. Soziales, Frau Usrsula von der Leyen). Wenn wir über die „Kirche Jesu Christi“ aus Apostelmund hören, redet dieser sicher über die Berufung der Urkirche und deren Fortführung, sein Bekenntnis auf die drei Heiligen Sakramente und die Sendung des Apostelamtes. Das sind exakt die vier Wesensmerkmale der Kirche Jesu Christi, welche in der unsichtbaren wie auch in der offenbaren Kirche Jesu Christi zur Brautzubereitung unabdingbar sind. Daher mag auch der Abstand zu allen anderen Kirchen und Sonderglaubensgemeinschaften als so groß empfunden werden.

Extra für die Ökumene ist sicherlich das apostelamtliche Kirchenselbstbildverständnis neu formuliert worden (der Petrusdiensthabende hat in der Kirche Jesu Christi extra Projektgruppen dafür gegründet), weil er sich nach dem Willen des Herrn ausrichtet und das Glaubensleben der Kirche Jesu Christi genau danach einzustellen hat. Da geht es nach biblischen Grundlagen wie damals, was übrigens auch für die Auswahl der Amtsempfängnisse gilt. Gott hat bis dato in der Kirche Jesu Christi mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer nur Ur- oder Neuapostolismen ordentlich ordinieren lassen (und eben keine Women).

Und am 16.07.2012 apostuliert Finanzapostel Koberstein bzgl. Frauenordination: „Die Frage muss theologisch gelöst werden“. Während Apostel Bansbach definidert: „Theologisch steht dem, der NAK zufolge, kein Grund entgegen“.

Derweil lamentiert 2013 Nadl über den ihn plagenden Persoanlmangel, überhaupt noch Ämternachwuchs zu finden (wir berichteten vom Gegenwind).

Und MYBISCHOFF schwafelt derweil über Zölibat und Zollitsch.

Jeder wie er kann :wink: .

s.

GG001

Re: NAK - Frauenordination II

#3 Beitrag von GG001 » 20.09.2013, 22:34

shalom hat geschrieben:Daher mag auch der Abstand zu allen anderen Kirchen und Sonderglaubensgemeinschaften als so groß empfunden werden.
Sehr geehrter shalom,
das habe ich noch etwas anders im Ohr. Es kommt darauf an, was man betrachtet. Der damalige Leiter der nicht mehr existierenden Projektgruppe "Oekumene" erklaerte den Zuhoerern im Fasanenhof seine Sicht des Verhaeltnisses zwischen katholischer (einzig wahrer) Kirche und der neuapostolischen Kirche (im Vollsinn) so: "Bei der Frauenordination hingegen haben wir kaum Gespraechsbedarf." q.e.d.

Nur darf jetzt die katholische Kirche nicht ueberraschend die Frauenordination einfuehren, sonst fehlt der NAK der bisher gerne gebrauchte "schoene Hinweis" auf die katholische Praxis - selbst wenn er ueber das obige Bonmot in die Diskussion gebracht werden sollte. Bei der Silbe Bon.. habe ich jedoch gewisse Zweifel.

Heinrich

Re: NAK - Frauenordination II

#4 Beitrag von Heinrich » 22.09.2013, 16:52

Es ist doch Quatsch, Frauen müssen (sic!) die Arbeit machen mit den Kindern ab dem Zeitpunkt, wo diese laufen können. Kinderkirche, Kirche für die bis zwölf, und danach dieser von der unserer Kirche gebotene Konfirmandenunterricht. Warum bleiben denn so viele spätestens nach der Konfirmation weg?

Weil diese Jugendlichen es restlos satt haben, sich von Amtsträgern der NAK - die ja meist in Ehren ergraut sind und eh keine Ahnung von den jungen Leuten haben -sich etwas sagen zu lassen.

Ich habe -auch als älterer Nicht-mehr-Amtsträger- genügend Kontakt zu vielen der Jüngeren hier - und siehe da, es funktioniert super.

Könnten unsere Schwarzanzugsträger, egal in welcher Funktion nicht mal etwas - ich nenne es "personennäher" - sein?

Du Diakon, Du Priester, Du Bezirksamt?

Sehr nachdenkliche Grüße,
Heinrich
aus dem derzeit wettermäßig sonnigen Süden

shalom

Re: NAK - Frauenordination II

#5 Beitrag von shalom » 14.10.2013, 12:01

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/131014bzapversammlung.html][ = > MY BISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
Erst Lösungen zum Amtsverständnis, dann zur Frauenordination (14. Oktober 2013)

Niagara-on-the-Lake.

…»Es bedarf einer gründlichen Beschäftigung mit sämtlichen Fragen rund um das Amt. Erst dann wird es möglich sein, sich seriös mit der Frage nach dem Amt für Frauen zu beschäftigen«, wird Stammapostel Jean-Luc Schneider zitiert… .

Werte im Amt, liebe ohne Amt und all ihr "rund um das Amt" 8),

da wird der neue Nakechismus veröffentlicht – zig Glaubensbesserwisser / BaV-Experten arbeiteten daran viele Jahre – und dann erfährt man, dass die BaV’ler noch gar keine Lösung ihres Amtsverständnisses, also ihres urinnerlichsten Apostelselbstbildes zu Glaubenspapier gebracht haben, sondern erst noch danach suchen lassen :mrgreen: .

Der Nakechismus - Lebers voreiliges Stückwerk.

Und erst wenn die BaV-Experten ihr Amtsselbstbildverständnis dereinst gelöst haben sollten, wollen sie sich mit ihrer Frauensubordination beschäftigen.

Allerdings soll schon Anfang 2015 das Remake von „Fragen & Antworten“ (um den Nakechismus naktualisiert) die Glaubensfilialen und die Glaubenskonsumenten erreichen.

Allerdings ohne ein bis dahin gelöstes Amtsverständnis.

Schlimm, wenn der eigene Amtskörper so auf dem Schlauch steht.

s.

agape

Re: NAK - Frauenordination II

#6 Beitrag von agape » 14.10.2013, 12:50

BAV
Niagara-on-the-Lake im kanadischen Bundesstaat Ontario war Schauplatz der Herbstversammlung der Bezirksapostel der Neuapostolischen Kirche.

Jemand schrieb mal dazu:
"NIAGARA ist eine mitreißende Schatzsuche im Wettlauf gegen die Strömung. Transparente Scheiben bilden das Flussbett des Niagara River. Auf ihnen treiben die Kanus aller Spieler im Sog der Wasserfälle auf den Abgrund zu. Mit Hilfe ihrer Paddelkarten steuern die Spieler die Geschwindigkeit ihrer Boote und beeinflussen zugleich die Wetterlage und somit das Tempo des Flusses. Ziel dieser Manöver ist es, an die Edelsteine zu gelangen, die an den Ufern des Flusses lagern. Aber auch an Bord gebracht, sind die Juwelen längst nicht sicher, denn manche Bootscrew entpuppt sich hinterrücks als Diebesbande. Nur wer seine reichhaltige Beute zurück an Land bringt, kann das Spiel gewinnen. NIAGARA ist ein wildes Wasserspektakel für unerschrockene Juwelenjäger und tollkühne Abenteurer. Das spektakuläre dreidimensionale Spielmaterial schafft Atmosphäre pur."

Heinrich

Re: NAK - Frauenordination II (off-topic - aber wahr!!!!)

#7 Beitrag von Heinrich » 14.10.2013, 16:27

Niagara-on-the-Lake im kanadischen Bundesstaat Ontario war Schauplatz der Herbstversammlung der Bezirksapostel der Neuapostolischen Kirche.
Tja, wer rege sich da noch über einen derzeit in Rom weilenden Bischof auf. Unsere Bezirksapostel verprassen das Geld ihrer Gläubigen halt auch, nur halt nicht so spektakulär und nachvollziehbar wie der Limburger Bischof Tebartz-van Elst.

Allein die Location lässt mich wütend werden, NAK-Tourismus auf die feinste Art?

Grummelnde Grüße,
Heinrich.

Und: Bitte werft das Geld nicht mehr in den „Opferkasten“, spendet es direkt den Kindern, der Jugend, den Senioren Eurer Gemeinde.

Damit es nicht mehr bei einem Kirchenpräsidenten landet, der dieses Geld dann in Niagara-on-the-Lake oder auf sonst irgendwelchen Events verprasst :cry:

shalom

Re: NAK - Frauenordination II

#8 Beitrag von shalom » 15.10.2013, 12:14

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/131014bzapversammlung.html][ = > MY BISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
Erst Lösungen zum Amtsverständnis, dann zur Frauenordination (14. Oktober 2013)

Niagara-on-the-Lake.

…»Es bedarf einer gründlichen Beschäftigung mit sämtlichen Fragen rund um das Amt. Erst dann wird es möglich sein, sich seriös mit der Frage nach dem Amt für Frauen zu beschäftigen«, wird Stammapostel Jean-Luc Schneider zitiert… .

Werte im Amt und Würden, liebe ohne Amt und all ihr "rund um das Amt" 8),

die neuapostolischen Apostel haben demnach noch keine Lösung für ihr ureigenes Amtsverständnis. Dafür aber einen funkelnagelneuen Nakechismus. Wenn ab 2015 der Nakechismus als „Fragen und Antworten“ auf den Glaubensmarkt geworfen werden soll, dürfte die Beschäftigung mit sämtlichen Fragen rund um das Amt noch nicht beendet sein. Von einer seriösen Beschäftigung mit der Frage nach dem Amt für Frauen nicht zu reden.

Ist das etwa seriös?
  • 4) Können Gläubige ohne Amt zur Mithilfe in der Seelsorge beauftragt werden – insbesondere Frauen? Gibt es konkrete Überlegungen Frauen auch Ämter zu übertragen?

    Eventuell sind in Zukunft auch Frauenordinationen möglich. Theologisch steht dem, der NAK zufolge, kein Grund entgegen
    “.

    ( Jugendabend mit Apostel Bansbach )

Die theologischen Fragen bzgl. Frauenordination sind also na-amtlich geklärt. Womit will sich die BaVi denn noch beschäftigen (außer mit BaVi-Dienstreisen zu den Stätten der Welt)? Ist die Berichterstattung von MYBISCHOFF zum Thema seriös?

Ist das überhaupt das aktuell vorliegende Apostelselbstbildnis (gem. Glaubensbekenntnis mit den 3Glaubens- und den 7Sonderartikeln) seriös, wenn die NaKi-Apostel und deren BaVi-Apostel noch immer keine Lösungen für ihr eigenes Amtsverständnis haben?

Den 29 (BaVi-Aposteln) könnte etwas mehr an Seriosität nicht Schaden.

Es ist doch unseriös, seit NaKi-Geburt Lösungsantworten immer nur vorzugaukeln.

s.

Philippus

Re: NAK - Frauenordination II

#9 Beitrag von Philippus » 15.10.2013, 14:15

Stellen sie sich doch mal folgende Szene vor:
Es ist Sonntag morgen, 9:30 Uhr. In einer neuapostolischen Gemeinde irgendwo in Westeuropa, vielleicht im deutschsprachigen Raum, beginnt ein Gottesdienst. Das Licht hinter dem Altar scheint auf, die Gemeinde erhebt sich, brausendes Orgelspiel erklingt. Nach einer kurzen Intonation gesellt sich der Gesang der Gemeinde dazu mit einem machvollen Eingangschoral, z. B. „Auf ewig bei dem Herrn soll meine Losung ...“
Im Hintergrund öffnet sich die Eingangstüre, eine Reihe schwarz-weiss gekleideter Menschen betritt den Saal und marschiert Richtung Altar. Während die Damen und Herren aus dieser Reihe sich ihren Platz seitlich des Altars suchen, tritt eine weibliche Person im schwarzen Kostüm mit weißer Bluse hinter den Altar und betet zunächst still. Gemeinde und Orgel beenden nach einigen Versen das Eingangslied. Nun beginnt diese Dame zu sprechen, vielleicht mit diesen oder ähnlichen Worten: „Liebe Gemeinde, herzlich liebe Schwestern und Brüder, wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. ...“

In evangelischen Gemeinden wird jeder zweite oder jeder dritte Gottesdienst von Frauen ‚gehalten’, ob Lektorin, Predikantin, Pfarrerin oder Professorin (theol.). Das ist so, und die Gemeinden sind daran gewöhnt. Im Gegensatz dazu: In neuapostolischen Gemeinden wäre eine Frau am Altar – mit Verlaub – für den überwiegenden Teil der Gemeinde nicht weniger als ein Kulturschock. Die Folgen desselben wären derzeit nicht absehbar.

Nichtsdestotrotz halte ich es für durchaus wünschenswert, dass sich auch die NAK daran gewöhnt, dass alle, wirklich alle - ob AP, AT, einfaches Geschwist oder wer auch immer – sich daran gewöhnen.
Für den Dienst hinterm Altar brauchts kein Y-Chromosom. :wink:

Grüße in die Runde
P.

Brombär

Re: NAK - Frauenordination II

#10 Beitrag von Brombär » 15.10.2013, 14:24

Philippus hat geschrieben:Stellen sie sich doch mal folgende Szene vor:
Es ist Sonntag morgen, 9:30 Uhr. In einer neuapostolischen Gemeinde irgendwo in Westeuropa, vielleicht im deutschsprachigen Raum, beginnt ein Gottesdienst. Das Licht hinter dem Altar scheint auf, die Gemeinde erhebt sich, brausendes Orgelspiel erklingt. Nach einer kurzen Intonation gesellt sich der Gesang der Gemeinde dazu mit einem machvollen Eingangschoral, z. B. „Auf ewig bei dem Herrn soll meine Losung ...“
Im Hintergrund öffnet sich die Eingangstüre, eine Reihe schwarz-weiss gekleideter Menschen betritt den Saal und marschiert Richtung Altar. Während die Damen und Herren aus dieser Reihe sich ihren Platz seitlich des Altars suchen, tritt eine weibliche Person im schwarzen Kostüm mit weißer Bluse hinter den Altar und betet zunächst still. Gemeinde und Orgel beenden nach einigen Versen das Eingangslied. Nun beginnt diese Dame zu sprechen, vielleicht mit diesen oder ähnlichen Worten: „Liebe Gemeinde, herzlich liebe Schwestern und Brüder, wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. ...“

In evangelischen Gemeinden wird jeder zweite oder jeder dritte Gottesdienst von Frauen ‚gehalten’, ob Lektorin, Predikantin, Pfarrerin oder Professorin (theol.). Das ist so, und die Gemeinden sind daran gewöhnt. Im Gegensatz dazu: In neuapostolischen Gemeinden wäre eine Frau am Altar – mit Verlaub – für den überwiegenden Teil der Gemeinde nicht weniger als ein Kulturschock. Die Folgen desselben wären derzeit nicht absehbar.

Nichtsdestotrotz halte ich es für durchaus wünschenswert, dass sich auch die NAK daran gewöhnt, dass alle, wirklich alle - ob AP, AT, einfaches Geschwist oder wer auch immer – sich daran gewöhnen.
Für den Dienst hinterm Altar brauchts kein Y-Chromosom. :wink:

Grüße in die Runde
P.


Philippus,

es wird die Zeit kommen, da wird die NAK einer jeglichen Schwester dankbar sein, die sich hinter den Altar stellt.

Bb.

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