NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Matula

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#651 Beitrag von Matula » 25.09.2015, 06:41

Nicht selten sind es aber auch die Anwälte die mit ihren immer giftiger werdenden Schriftsätzen ( bewusst ) dafür Sorgen, dass solche Verfahren aus dem Ruder laufen, weil sie daran ordentlich verdienen.

Ich kenne mich zu wenige mit den Fakten aus, jedoch denke ich, dass hier die Einsetzung von einem oder mehrerer Mediatoren sinnvoll wäre, um die Kuh oder besser gesagt, die Ochsen vom Eis zu bekommen.

tergram

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#652 Beitrag von tergram » 25.09.2015, 10:32

Matula hat geschrieben:Nicht selten sind es aber auch die Anwälte die mit ihren immer giftiger werdenden Schriftsätzen ( bewusst ) dafür Sorgen, dass solche Verfahren aus dem Ruder laufen, weil sie daran ordentlich verdienen. Ich kenne mich zu wenige mit den Fakten aus, jedoch denke ich, dass hier die Einsetzung von einem oder mehrerer Mediatoren sinnvoll wäre, um die Kuh oder besser gesagt, die Ochsen vom Eis zu bekommen.
Das - mit Verlaub - ist falsch.

1. Der Anwalt handelt auf Weisung seines Mandanten. Dieser trägt die Verantwortung dafür, wie "giftig" ein Streit ausgetragen wird. Er kann seinen Anwalt schärfen oder mässigen. Seine Entscheidung. Er bezahlt schliesslich dafür.

2. Eine Mediation ist immer an die freiwillige Bereitschaft beider Seiten dazu geknüpft und macht in der Regel nur ausserhalb angestossener gerichtlicher Automatismen Sinn. Eine freiwillige Bereitschaft beider hat es im konkreten Fall nie gegeben. Inzwischen ist es dafür ohnehin zu spät. Die Mühlen der Justiz mahlen.

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Andreas Ponto
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Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#653 Beitrag von Andreas Ponto » 25.09.2015, 11:02

Ich denke auch, dass das meistens nicht zutrifft.
Rechtsanwälte haben i.d.R. genug zu tun und nebenbei auch einen Ruf zu verlieren.

Grundsätzlich gilt: Sie wollen das Spiel (ja, das Spiel) gewinnen.

Wenn Rechtsanwälte dafür keine oder nur sehr geringe Chancen sehen, dann raten sie wohl eher zum Vergleich.
Und das schätzen diese i.d.R. frei von Emotionen und sehr realistisch ein.

Wenn der/die MandantIn aber partout nicht einsichtig ist, dann muss wohl gelegentlich zu Taschenspielertricks gegriffen werden, um das gewünschte Ergebnis möglichst doch noch zu erzielen.

Generell liegt es aus meiner Sicht weniger an den Rechtsanwälten, als an den oft emotional sehr aufgeladenen Parteien, dass Vernunft und gesunder Menschenverstand keine Chance haben.

In diesem Fall hat es den Anschein, dass es nicht um Recht und Einigung geht, sondern der unbedingte Vernichtungswille vorherrscht.

Otto Normalbürger, wäre hier schon lange von einer übermächtigen Organisation wie eine kleine Laus an der Wand zerquetscht worden.

Das erinnert mich an die arme Witwe, die so lange dem ungerechten Richter in den Ohren liegt, bis ihr Recht zugesprochen wird Lk 18,2-5.

Heute kaum mehr möglich ohne das entsprechende Kleingeld.
Allein das liebe Geld macht diesen Rechtsstreit in dieser Dimension von Umfang und Zeit erst möglich.

Matula

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#654 Beitrag von Matula » 25.09.2015, 11:06

tergram hat geschrieben:
Das - mit Verlaub - ist falsch.

1. Der Anwalt handelt auf Weisung seines Mandanten. Dieser trägt die Verantwortung dafür, wie "giftig" ein Streit ausgetragen wird. Er kann seinen Anwalt schärfen oder mässigen. Seine Entscheidung. Er bezahlt schliesslich dafür.

2. Eine Mediation ist immer an die freiwillige Bereitschaft beider Seiten dazu geknüpft und macht in der Regel nur ausserhalb angestossener gerichtlicher Automatismen Sinn. Eine freiwillige Bereitschaft beider hat es im konkreten Fall nie gegeben. Inzwischen ist es dafür ohnehin zu spät. Die Mühlen der Justiz mahlen.

Der Anwalt handelt auf Weisung seines Mandanten, möglichst eine strittige Angelegenheit und/oder Klage so zu bearbeiten, dass diese positiv für ihn verläuft. In den wenigsten Fällen sind Anwälte bereit, ihren Mandanten vorab einen Schriftsatzentwurf zu zusenden, damit dieser noch Einwände und Korrekturen beantragen kann.

Jeder, der bereits in Klageverfahren involviert war weiß, dass sich mit jedem weiteren Schreiben der Gegenseite nicht selten der Ton und die Härte gegen die gegnerische Partei verschärft. Gerade, wenn sich beide Parteien gegenseitig vorwerfen, Gelder zu veruntreuen und/oder nicht auszuzahlen, Insolvenzanträge gestellt werden ect. wird nur noch Gift und Galle gespuckt.

Auch wenn es bereits sehr spät ist und die Gerichte bemüht sind, kann weiterhin im gegenseitigen Einvernehmen, sich immer noch gütlich geeinigt werden. Eine solche gütliche Einigung zwischen streitenden Parteien sehen die Richter sogar viel lieber.

Wenn man natürlich bereits fünf lange Jahre eine Schlammschlacht führt, wird solches natürlich nicht nur immer schwieriger, sondern auch unwahrscheinlicher.

Bei diesem Verfahren gibt es unter den streitenden Parteien so wie so keine Gewinner mehr, sondern Gewinner sind nur die Anwälte und die Gerichte.

Matula

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#655 Beitrag von Matula » 25.09.2015, 11:16

centaurea hat geschrieben:Ich denke auch, dass das meistens nicht zutrifft.
Rechtsanwälte haben i.d.R. genug zu tun und nebenbei auch einen Ruf zu verlieren.

Grundsätzlich gilt: Sie wollen das Spiel (ja, das Spiel) gewinnen.

Wenn Rechtsanwälte dafür keine oder nur sehr geringe Chancen sehen, dann raten sie wohl eher zum Vergleich.
Und das schätzen diese i.d.R. frei von Emotionen und sehr realistisch ein.

centaurea, weißt du weshalb die Anwälte ihren Mandanten so gerne zu einem Vergleich raten !?

Weil diese dann in ihrer Gebührenabrechnung Vergleichsgebühren abrechnen können, die in gleicher Höhe liegen, wie die Prozeßkosten- und Verhandlungsgebühren.

Und zum Verhalten von Anwälten. Diese arbeiten oft mit allen Tricks, auch mit unlauteren und scheuen nicht davor zurück, die Gegenseite persönlich zu erabschneidend zu diffamieren und auch zu verleumden.

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August Prolle
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Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#656 Beitrag von August Prolle » 25.09.2015, 21:48

Heidewolf hat geschrieben:Mich wundert wirklich, wie wenige das begreifen. Das mindeste Aufschreien der Kirchenmitglieder wäre doch, wenn sie mal Protestbriefe schreiben würden ...
Gläubige, die nichts begriffen haben, mögen sich damit trösten, dass es neben Protestbriefen als "mindesten Aufschrei" einen allermindesten gibt: Den stummen. Einen solchen will ich gern der allgemeinen Empörung beisteuern. Bitte sehr:
        • AUFSCHREI

        Obwohl ich nicht verstehe,
        was hier in Rede steht:
        Des Wölfchens Wohl und Wehe
        mir tief zu Herzen geht.
        Gott hört das stille Beten,
        das stumme Seufzen schon.
        Drum will ich vor ihn treten
        und leise raunen:


unter.wegs

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#657 Beitrag von unter.wegs » 26.09.2015, 08:14

Als guter Rat noch billig war:

Spring endlich!

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Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#658 Beitrag von fridolin » 26.09.2015, 14:12

Heidewolf hat geschrieben:
Mich wundert wirklich, wie wenige das begreifen. Das mindeste Aufschreien der Kirchenmitglieder wäre doch, wenn sie mal Protestbriefe schreiben würden ...
Viele Geschwister wissen von Vorfällen in Holland und machen die Augen zu.

Sie werden eines Tages Rechenschaft ablegen müssen vor Gott was sie mit Opfergeldern
veranstaltet haben. Mich geht das nichts an was mit Opfergeldern geschieht. So wird vielfach gedacht und bedenkenlos fleissig weiter geopfert. Einen Aufschrei durch die Gemeinden wird es nicht geben, dazu ist der eifrige neuapostolische zu sehr auf das Apostelamt fixiert.
Gab es einen Aufschrei in den Gemeinden nach Brinkmanns Millionendebakel! :shock:
Gab es nach dem Tod von Stammapostel Bischoff einen nachhaltigen Aufschrei!
Der bekam einen Persilschein ausgestellt, wo klipp und klar drin stand, Gott hat aus unerklärlichen und unerforschlichen Gründen seinen göttlichen Plan geändert.

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August Prolle
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Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#659 Beitrag von August Prolle » 26.09.2015, 14:45

Nicht nötig, Lucy. Wir sind schon unterwegs. :(

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Heidewolf
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Wohnort: Zum Glück wieder auf der Suche.

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#660 Beitrag von Heidewolf » 27.09.2015, 22:04

August, ich habe für dich auch mal etwas gedichtet.

Kennst du den Unterschied zwischen der NAK und VW?

Nein?
Doch, es gibt einen

Bei einem von beiden werden Lügen nicht durch das KBA genehmigt.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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