meinst du, dass man in Zürich darauf eine Anwort hat... eine biblisch begründete...

... ich fürchte da wird es jetzt eng... (Zeigefingergriff in den geschlossenen Hemdkragen).
lg katze
zu 1.)tergram hat geschrieben:1.) Wer sind die "Brautseelen"; wo finde ich diesen Begriff in der Bibel?
2.) Warum und durch wen muss die "Braut" lt. Bibel "zubereitet" werden?
Der Begriff „Braut“ ist Teil einer Metapher, die ihre Wurzeln im Alten Testament hat (vgl. Jes 62,5; 54,6; Jer 3,20; Hes 16,8; 23,4; Hos 2,16) und im Neuen Testament zur Kennzeichnung des Verhältnisses von Christus und seiner Gemeinde verwendet wird. In der Bildersprache der Bibel wird die Gemeinde als „Braut“ und Christus als „Bräutigam“ bezeichnet, was durch folgende Bibelstellen belegt wird:Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, uns blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. (1. Mose 2,7 – Luther 1912)
Ihr selbst seid meine Zeugen, daß ich gesagt habe: Ich bin nicht der Christus, sondern vor ihm her gesandt. Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. (Joh 3;28,29)
Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, und deine Jünger fasten nicht? Jesus antwortete ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten. (Mt 9;14,15)
«Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein» (1. Mose 2,24). Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde. (Eph 5;31,32) – Vgl. auch 2. Kor 11,2 - s.u.
Laßt uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. (Offb 19,7f)
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. (Offb 21,2)
Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! (Offb 22,17)
Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte. (2. Kor 11,2)
Luther 1912 spricht übrigens von „Krämern“ und „geschmückten“ Lampen. Nach neuap. Auffassung haben die „Krämer“ ihre Entsprechung im „wiederaufgerichteten Apostelamt“. Dort – und zwar nur dort – sind sozusagen die Accessoires erhältlich, die zum Brautschmuck gehören: Das Öl des Glaubens, der aus der Predigt kommt (vgl. Rö 10,17), ebenso wie die weißen Kleider:Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wißt weder Tag noch Stunde.
Die weißen Kleider, die es zu kaufen gilt, werden nach neuap. Auffassung einmalig im „Bad der Wiedergeburt“ (vgl. Tit 3,5) – dem neuap. Doppelsakrament der Wasser- und Geistestaufe (vgl. Joh 3,5) – erlangt und durch ständige Vergebung der Sünden rein erhalten. Dabei ist sowohl die „Spendung“ der Heiligen Geistes (vgl. Apg 8,17) als auch die Vergebung der Sünden (vgl. Joh 20,23) an das Apostelamt gebunden.Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde … (Offb 3,18 )