Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
"Die Menschen, die in diesem Forum lesen, sind garantiert keine Menschen, die es in der NAK schön kuschelig empfinden und die es sich einfach machen, weil sie bleiben. Es ist manchmal sogar der einfachere Weg, einfach zu gehen. Und irgendwie ist es heute sogar modern: Wenn mir etwas nicht mehr zu 100% passt, gehe ich eben und suche mir was anderes. Aber es gibt Geschwister, die trotzdem bleiben, weil sie sich vielleicht zum Bleiben berufen fühlen, den Geschwistern gegenüber verantwortlich fühlen usw. Vielleicht auch, weil ihnen der Mut fehlt."
Ich sehe es weitesgehend so: Gläubige Christen, die nicht an die Sonderlehren der NAK glauben und trotzdem dort bleiben, finden es nicht kuschelig. Sie werden ständig mit inneren Konflikten, die eine Zereißprobe darstellen, konfrontiert.
Sie bleiben m. E., weil es einfacher ist in ihrem sozialen und familiären Umfeld zu bleiben, einfacher ist, kritischen Fragen und Nachfragen aus dem Wege zu gehen.
Verantwortung wurde aufoktroyiert. Jeder Christ, wie jeder "Ungläubige", trägt alleine die Verantwortung für sich selbst.
Wenn der Mut fehlt, so habe ich bereits darüber geschrieben.
Wie geht es Menschen, die lange nicht mehr an die Lehre glaubten und dennoch blieben? Zu meiner Person kann ich sagen, dass es mir immer schwerer gefallen ist, die Gottesdienste zu besuchen. Warum? Weil ich die Predigten innerlich immer kommentieren/korrigieren musste, weil das was ich gehört habe, nicht mit meinem Gottglauben übereingestimmt hat. Es ging soweit, dass ich mit Zittern die Kirche betreten habe, an keiner Abendmahlsfeier mehr teilnehmen konnte. Das habe ich über 3 - 4 Jahre durchgehalten - bis ich entschieden hatte, mir eine neue geistige Heimat zu suchen.
"Schließlich ist es in der NAK überhaupt nicht einfach, die Kirchenleitung an sich vorbeirauschen zu lassen. Das geht in der evangelischen Kirche viel einfacher - da kommt nur selten jemand von außerhalb in die Gemeinde. Aber in der NAK, wo ständig jemand von außen/oben kommt? Hier ist die Konfrontation vorbestimmt, und selbst wenn man nicht mehr zu Ämtergottesdiensten, Übertragungen usw. geht, wird man ziemlich schnell zu seinen Ansichten und Gründen gefragt."
Warum tut man sich diese Hierrachie an? Jesus Christus hat doch etwas anderes aufgezeigt. Man beachte nur die "Fußwaschung". Welch ein Bild. Der Geringste unter euch, soll euer aller Diener sein....
Das Bild - viele andere auch, kann man in der NAK knicken.
Ich weiß aus Erfahrung, dass es eine Zeit braucht, um diese Kirche (das System) zu verlassen. Jeder, der aufrichtig mit sich selber ist (und kommt mir bitte keiner mit der Entschuldigung: Ich habe Verantwortung...) wird auf Dauer seinen Platz dort nicht halten können. Schon gar nicht als Amtsträger.
Die Idee, das System NAK zu verändern, sollte jeder begraben. Es ist nicht veränderbar!
Ich sehe es weitesgehend so: Gläubige Christen, die nicht an die Sonderlehren der NAK glauben und trotzdem dort bleiben, finden es nicht kuschelig. Sie werden ständig mit inneren Konflikten, die eine Zereißprobe darstellen, konfrontiert.
Sie bleiben m. E., weil es einfacher ist in ihrem sozialen und familiären Umfeld zu bleiben, einfacher ist, kritischen Fragen und Nachfragen aus dem Wege zu gehen.
Verantwortung wurde aufoktroyiert. Jeder Christ, wie jeder "Ungläubige", trägt alleine die Verantwortung für sich selbst.
Wenn der Mut fehlt, so habe ich bereits darüber geschrieben.
Wie geht es Menschen, die lange nicht mehr an die Lehre glaubten und dennoch blieben? Zu meiner Person kann ich sagen, dass es mir immer schwerer gefallen ist, die Gottesdienste zu besuchen. Warum? Weil ich die Predigten innerlich immer kommentieren/korrigieren musste, weil das was ich gehört habe, nicht mit meinem Gottglauben übereingestimmt hat. Es ging soweit, dass ich mit Zittern die Kirche betreten habe, an keiner Abendmahlsfeier mehr teilnehmen konnte. Das habe ich über 3 - 4 Jahre durchgehalten - bis ich entschieden hatte, mir eine neue geistige Heimat zu suchen.
"Schließlich ist es in der NAK überhaupt nicht einfach, die Kirchenleitung an sich vorbeirauschen zu lassen. Das geht in der evangelischen Kirche viel einfacher - da kommt nur selten jemand von außerhalb in die Gemeinde. Aber in der NAK, wo ständig jemand von außen/oben kommt? Hier ist die Konfrontation vorbestimmt, und selbst wenn man nicht mehr zu Ämtergottesdiensten, Übertragungen usw. geht, wird man ziemlich schnell zu seinen Ansichten und Gründen gefragt."
Warum tut man sich diese Hierrachie an? Jesus Christus hat doch etwas anderes aufgezeigt. Man beachte nur die "Fußwaschung". Welch ein Bild. Der Geringste unter euch, soll euer aller Diener sein....
Das Bild - viele andere auch, kann man in der NAK knicken.
Ich weiß aus Erfahrung, dass es eine Zeit braucht, um diese Kirche (das System) zu verlassen. Jeder, der aufrichtig mit sich selber ist (und kommt mir bitte keiner mit der Entschuldigung: Ich habe Verantwortung...) wird auf Dauer seinen Platz dort nicht halten können. Schon gar nicht als Amtsträger.
Die Idee, das System NAK zu verändern, sollte jeder begraben. Es ist nicht veränderbar!
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Lieber Herr Streich,detlef.streich hat geschrieben: Hier im Forum aber sind kurze, markante und auf das Wesentliche fokussierte Einlassungen gefordert, was Erwägungen aus vielen Blickrichtungen nicht zulässt. Grundsätzlich kann ich Ihren Ausführungen aber sehr gut folgen und diese Sicht auch teilen.
wir sollten uns der Forderung nach markanten, zu kurzen, weil zu vereinfachenden Einlassungen eben hin und wieder widersetzen

Gerade die Betrachtungen aus vielen Blickrichtungen sind es doch, die uns weiter bringen. Wir sind hier ja nicht bei Twitter.
Wir sind uns wohl einig darüber, dass das System NAK einige ungute Systemprinzipien besitzt, die den Teufel in die Kirche einladen und dass es im Effekt ein Hauptwerk der NAK ist, Menschen zu entmündigen und klein, gehorsam und abhängig zu machen. Man könnte daher der Menschheit vielleicht wünschen, sie wäre möglichst schnell vom Joch der NAK befreit.
Der Fokus liegt aber hier meines Erachtens darin, dass es die NAK heute gibt und vermutlich noch einige Jahre geben wird. Dass es Menschen im System der NAK gibt, die dieses Hauptwerk ablehnen und sich dagegen erheben. Und die Frage wird gestellt, ob es nicht gute Gründe dafür geben kann, drin zu bleiben.
Meine Meinung ist, dass das jeder selbst einschätzen muss. Ich denke, es ist für viele Menschen in der NAK gut ist, dass es auch Geschwister und Amtsträger gibt, die sich innerlich schon sehr vom System losgesagt haben und einfach dort, wo sie sind, für die christlichen Werte kämpfen. Ich nenne es einmal in Anlehnung an Joseph Weizenbaum "Inseln der Vernunft“ (wenn auch Vernunft natürlich nur unvollkommen trifft, das Bild ist hoffentlich trotzdem verständlich). Meine Wahrnehmung ist, dass diese Inseln der Vernunft immer zahlreicher und größer werden, mir fehlen aber natürlich völlig die objektiven Daten zu dieser Behauptung. Vielleicht werden die Inseln auch wieder kleiner und weniger, weil sich einige ganz aus dem System verabschiedet haben. In meiner näheren Nachbarschaft glaube ich, dass dieses geschehen ist. Vielleicht ist hat das auch so eine Dynamik: die Inseln entstehen plötzlich irgendwo lokal, werden größer, führen zu einer Inselvermehrung, dann merken viele Inselbewohner, dass andere Kirchen „Kontinente der Vernunft“ sind, wo man vor allem nicht mit ständigen Konflikten rechnen muss und wo man mit seinen Inselgedanken kein Fremdköper mehr ist. Die Insel ist vielleicht so groß geworden, dass es sich anfühlt wie eine kleine Gemeinde; die Gemeinschaft macht Mut zu mutigen Entscheidungen. Oft folgt von Seiten der Kirchenführung dann auch noch ein scharfes Vorgehen gegen die Inselbewohner. Es folgt eine Austrittswelle und damit ein Braindrain, was lokal wieder zu einem Verschwinden der Inseln führt. Wie auch immer - Geschwister sind von außen schwer zu erreichen, von innen schon eher. Und der eine und andere wird sich vielleicht von so einer Insel anziehen lassen und sich irgendwann aus dem Meer der indoktrinierten Unmündigkeit erheben.
Was ich damit sagen will: Ich glaube, um die Menschen in der NAK von den negativen Systemeigenschaften der NAK zu befreien, braucht es diese internen Inseln der Vernunft. Diese brauchen eine bestimmte Größe, um gesehen zu werden und eine bestimmte Häufung, um als sicheres Land gelten zu können. Das funktioniert nur, wenn es genügend Menschen gibt, die noch länger in der NAK tätig bleiben, als es vielleicht ihrem inneren Zustand entspricht. Menschen, die vielleicht bis an ihre Schmerzgrenze oder darüber hinaus noch bleiben. Nur sollten sie gehen, bevor die unausweichlichen Spannungen negativ auf sie wirken und sie nicht mehr daran wachsen, sondern merken, dass sie dabei krank werden (leider ist die Grenze zwischen „ich kann noch bleiben“ und „ich muss jetzt gehen“ oft unscharf, was eine nicht zu vernachlässigende Gefahr darstellt).
Sie merken, dass ich die Menschen in der NAK im Fokus habe, nicht die NAK selbst. Wir sind uns wohl darin einig, dass die NAK als System in absehbarer Zeit nicht signifikant die negativen Systemeigenschaften ablegen wird (vermutlich wird sie vor Erreichen dieses Zieles durch Austritte und fehlenden Nachwuchs verschwunden sein). Niemand der hier mitliest, sollte die Hoffnung pflegen, dass sich die NAK in ertragbarer Zeit in der gewünschten Richtung bewegen wird. Es bleibt nur die Hoffnung, dass man Inseln bilden kann, auf denen man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann, auf denen man vielleicht das eine oder andere gestalterisch ausprobieren kann, auf denen man wenigstens eine Zeit lang gut leben kann und eine Zeit lang von der Umgebung ausreichend toleriert wird.
Ich wünsche jedem unzufriedenen NAK-Mitglied, dass er eine solche Insel finden wird und dass er ehrlich genug zu sich selbst ist, zu wissen, wann es Zeit ist zu gehen.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Ich denke, genau dieses (moralische) Recht haben sie, denn deswegen sind sie NAK-Mitglieder und besuchen diese GD. Wer die NAK-Kernbotschaften nicht mehr hören will oder kann, ist entweder bereits ausgetreten oder gehört zu den "Fernbleibenden".Matthias hat geschrieben:Es ist meiner Meinung nach eine unzulässige Vereinfachung, wenn man sagt, dass die NAK-Mitglieder ein Recht darauf haben, in der NAK auch die NAK-Inhalte in der Predigt wieder zu finden.
Diese Kirche sagt das in erster Linie zu den AT, schliesslich sind das ihre Repäsentanten zuvorderst an der Front. Mir erschliesst sich überhaupt nicht, warum die NAK hier nicht Linientreue einverlangen dürfte, zumal die AT genau das bei ihrer Einsetzung gelobt haben. Zudem erkenne ich keinen wirklichen Wandel in der NAK. Die marginalen und hauptsächlich für die Aussensicht bestimmten Veränderungen an der Lehre werden lediglich als Veränderungen (d.h. Wandel) hochstilisiert. Im Innern und an den Kernpunkten der Lehre hat sich jedoch nichts verändert, auch nicht am Verhalten der NAK-Oberen (siehe Ausführungen von detlef.streich weiter oben). Zum Vergleich: Jedes Unternehmen ist heute im Dauerwandel (stete Veränderung ist ja bekanntlich die einzige Konstante) und verlangt trotzdem, dass jeder Mitarbeiter hinter den Entscheiden der Geschäftsleitung und des VR steht. Wer nicht in die gleiche Richtung mitzieht, muss meist ziemlich schnell gehen.Matthias hat geschrieben:Gerade eine Kirche im Wandel kann nicht hingehen und sagen, wer nicht zu 100% mit der aktuellen Kirchenlehre übereinstimmt, muss gehen.
Ich meine zu erkennen, dass es die NAK-Oberen auch sehr bewusst in Kauf nehmen, dass ihr hierzulande Schäfchen schon fast reihenweise davonlaufen. Bei Gemeindeschliessungen beispielsweise nehmen Mitglieder nur dann den oft viel längeren Weg in eine neue Gemeinde in Kauf, wenn sie von Lehre und Predigten der NAK überzeugt sind. Auf die anderen Mitglieder kann die NAK offenbar gut verzichten, zumal es wohl diejenigen sind, die achtlos am Opferkasten vorbeigehen. Die NAK verfolgt hier eine Abschöpfungsstrategie und holt sich an Finanzen, was noch zu holen ist. Danach folgt das grosse Lichterlöschen.
Dummerweise ist hat das Gewissen keine definierten und verbindlichen Inhalte, die für alle Menschen gleichermassen gelten. Es lässt es sich ja auch wunderbar leicht beschwichtigen, z.B. mit einem "ich tue doch Gutes, wenn ich den Geschwistern jesuszentriert predige ... " oder "ich trage doch Verantwortung für die Anvertrauten ...". Das rechtfertigt für manche, die NAK-Infrastruktur und den NAK-Amtsauftrag entgegen dem eigenen Gelöbnis bei der Amtseinsetzung für eigene Zwecke zu missbrauchen.R/S hat geschrieben:Hier ist und bleibt das persönliche Gewissen immer die Letztinstanz in Fragen von Zustimmung oder Ablehnung.
Wie sagte doch der französische Schriftsteller François de Salignac de la Mothe Fénelon: "Man ist nie scharfsinniger, als wenn es darauf ankommt, sich selbst zu täuschen und seine Gewissensbisse zu unterdrücken."
Was fortschreitende Erkenntnis erkennen lässt, darauf haben detlef.streich und R/S deutlich hingewiesen. Es gibt noch eine wichtige Erkenntnis unter denen, die die NAK verliessen: Die NAK kann man a) nicht und b) schon gar nicht vom Schwanz her reformieren! Der Fisch schwimmt stets dorthin, wohin der Kopf (die Bezirksapostel) will.Matthias hat geschrieben:dass jeder Aussteiger seinen Weg mit fortschreitender Erkenntnis erklären wird
Zuletzt geändert von Albert am 16.07.2017, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Leider haben Sie mit Ihrem Einwand viel zu häufig recht. Von Natur aus war das aber wohl nicht so vorgesehen, wie Neurobiologen uns versichern. Der Mensch ist als Zeugungsprodukt ein relativ unbeschriebenes Blatt, das aber schon als kleines Baby in der Regel empathische Eigenschaften in sich trägt. Je nach äußeren Einflüssen würde das sich dann entsprechend ändern.R/S hat geschrieben:
Hier ist und bleibt das persönliche Gewissen immer die Letztinstanz in Fragen von Zustimmung oder Ablehnung.
Albert:
Dummerweise ist hat das Gewissen keine definierten und verbindlichen Inhalte, die für alle Menschen gleichermassen gelten. Es lässt es sich ja auch wunderbar leicht beschwichtigen, z.B. mit einem "ich tue doch Gutes, wenn ich den Geschwistern jesuszentriert predige ... " oder "ich trage doch Verantwortung für die Anvertrauten ...". Das rechtfertigt für manche, die NAK-Infrastruktur und den NAK-Amtsauftrag entgegen dem eigenen Gelöbnis bei der Amtseinsetzung für eigene Zwecke zu missbrauchen.
Davon aber unabhängig sollten wir Gewissensinhalte so wenig einer relativistischen Beliebigkeit anheimstellen wie wir dies beispielsweise auch mit humanistischen Werten o.ä. nicht tun würden. Gerade wegen der vorgenannten Erkenntnis freilich muss die Grundlage für eine 'saubere' Gewissensfähigkeit eine ausgewogen freiheitliche, authentische und nicht zuletzt liebe- und verantwortungsvolle Erziehung sein (von nichts kommt schließlich nichts...). Sind diese Parameter jedoch ausgeprägt vorhanden, wird sich - entsprechende Herzens- und Geistesbildung vorausgesetzt - auch eine gesunde Kritik- und damit Unterscheidungsfähigkeit entwickeln. Nur, diese Voraussetzungen sind leider, leider viel zu selten gegeben ...
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Hallo Matthias!
Schade dass sie sich unverstanden fühlten. Diese Sätze die sie gebrauchen, höre ich von vielen Priestern.
Warum bleiben die Geschwister? Würden sie wirklich echte seelische Not erleben, nämlich dann wenn keine Priester mit ihrer Einstellung am Altar stehen,
würden sie Gott anfangen zu suchen http://www.geistigenahrung.org/ftopic2221.html
Die Kirchenleitung im Osten hat bald keine Priester mehr und man kann mittlerweile fast überall mit Predigten über Jesus durchrutschen.
Warum antwortet Gott ihnen nicht? Wie oft haben sie eine stille Zeit, wie oft nehmen sie sich die Bibel oder Sekundärliteratur und lesen darin und fragen Gott was er möchte?
Gott findet man oft nur in der Stille, aber seien sie ehrlich zu sich selbst, die hat man nicht, wenn man arbeitet, Familie hat und dann auch noch für die Kirche arbeitet.
Lassen sie sich doch vollständig in die Hand Gottes fallen. Man kann nicht tiefer fallen wie in Gottes Hand.
Wenn das nicht klappt, einfach mal Joyce Meyer (man muss sie nicht lieben) hören. Sie hat mit das jedenfalls gelernt.
Doch es ist ein Babyglaube *Entschuldigung*Was lernen sie in der NAK? Die 10 Gebote und das ist erst einmal gut und eine Grundlage und dann?
Glaube an das Amt, Opfer, Entschlafenenwesen - Was sagt die Bibel dazu?
Bibeltreue Gemeinde ist für mich eine Gemeinde wie Korinth
, aber wo halt die Grundlage der Predigt nicht das Amt, sondern die Bibel ist.
Ausschlaggebend ist die Gemeinde und die Predigt.
Wissen sie zusammenfassend kann ich nur auf den Link von Detlef Streich hinweisen http://www.praxis-ulrike-baer.de/pdf/Risiken.pdf
Die Männer haben es einfach schwerere sich zu lösen. Gründe dafür finden sie in dem Bericht.
Interessant ist auch das Buch von R/S: https://www.amazon.de/Apostel-Amt-Kirch ... iegelmeyer
Ich habe Verständnis für sie und Johannes und alle die bleiben wollen, aber fangen sie an zu “graben” wie man in der NAK so schön sagt.
Lesen sie soviel sie können/Zeit haben. Schauen sie ruhig mal in die Bücher der NAK rein. Naja eigentlich gibt es keine,
aber selbst aus den die Biografien der Stammapostel kann man schon viel rauslesen. Vergleichen sie es mit der Bibel.
Lesen sie das Testimonium der englischen Aposteln, welches der St. Apostel Bischof abschrieb und erst als man 1000 Wörter oder mehr veröffentlichte gab die NAK zu das es ein Plagiat ist usw. http://www.naktalk.de/plagiat-die-volle ... uch-autor/
Es ist echt interessant.
Ich habe viel Hans Küng gelesen: Das Christentum, Die Kirche, Christ sein – man bekommt die Bücher für wenig Geld auf Flohmärkten.
Lese sie: Die Katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der "Fall Geyer" http://www.tectum-verlag.de/die-katholi ... geyer.html
Bei dem zuletzt genannten Buch gingen mir so richtig die Augen auf.
Kirchen kommen und Kirchen gehen.... Die NAK sinkt gerade und im Moment ist keiner in der Lage das sinkende Schiff zu retten.
Schade dass sie sich unverstanden fühlten. Diese Sätze die sie gebrauchen, höre ich von vielen Priestern.
Warum bleiben die Geschwister? Würden sie wirklich echte seelische Not erleben, nämlich dann wenn keine Priester mit ihrer Einstellung am Altar stehen,
würden sie Gott anfangen zu suchen http://www.geistigenahrung.org/ftopic2221.html
Die Kirchenleitung im Osten hat bald keine Priester mehr und man kann mittlerweile fast überall mit Predigten über Jesus durchrutschen.
Warum antwortet Gott ihnen nicht? Wie oft haben sie eine stille Zeit, wie oft nehmen sie sich die Bibel oder Sekundärliteratur und lesen darin und fragen Gott was er möchte?
Gott findet man oft nur in der Stille, aber seien sie ehrlich zu sich selbst, die hat man nicht, wenn man arbeitet, Familie hat und dann auch noch für die Kirche arbeitet.
Lassen sie sich doch vollständig in die Hand Gottes fallen. Man kann nicht tiefer fallen wie in Gottes Hand.
Wenn das nicht klappt, einfach mal Joyce Meyer (man muss sie nicht lieben) hören. Sie hat mit das jedenfalls gelernt.
Doch es ist ein Babyglaube *Entschuldigung*Was lernen sie in der NAK? Die 10 Gebote und das ist erst einmal gut und eine Grundlage und dann?
Glaube an das Amt, Opfer, Entschlafenenwesen - Was sagt die Bibel dazu?
Bibeltreue Gemeinde ist für mich eine Gemeinde wie Korinth

Ausschlaggebend ist die Gemeinde und die Predigt.
Wissen sie zusammenfassend kann ich nur auf den Link von Detlef Streich hinweisen http://www.praxis-ulrike-baer.de/pdf/Risiken.pdf
Die Männer haben es einfach schwerere sich zu lösen. Gründe dafür finden sie in dem Bericht.
Interessant ist auch das Buch von R/S: https://www.amazon.de/Apostel-Amt-Kirch ... iegelmeyer
Ich habe Verständnis für sie und Johannes und alle die bleiben wollen, aber fangen sie an zu “graben” wie man in der NAK so schön sagt.
Lesen sie soviel sie können/Zeit haben. Schauen sie ruhig mal in die Bücher der NAK rein. Naja eigentlich gibt es keine,
aber selbst aus den die Biografien der Stammapostel kann man schon viel rauslesen. Vergleichen sie es mit der Bibel.
Lesen sie das Testimonium der englischen Aposteln, welches der St. Apostel Bischof abschrieb und erst als man 1000 Wörter oder mehr veröffentlichte gab die NAK zu das es ein Plagiat ist usw. http://www.naktalk.de/plagiat-die-volle ... uch-autor/
Es ist echt interessant.
Ich habe viel Hans Küng gelesen: Das Christentum, Die Kirche, Christ sein – man bekommt die Bücher für wenig Geld auf Flohmärkten.
Lese sie: Die Katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der "Fall Geyer" http://www.tectum-verlag.de/die-katholi ... geyer.html
Bei dem zuletzt genannten Buch gingen mir so richtig die Augen auf.
Kirchen kommen und Kirchen gehen.... Die NAK sinkt gerade und im Moment ist keiner in der Lage das sinkende Schiff zu retten.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
So vielfältig wie die Charaktere der NAK-Mitglieder, so vielfältig sind auch die Beiträge hier zum Thema.
Colette schrieb:
Die Idee, das System NAK zu verändern, sollte jeder begraben. Es ist nicht veränderbar!
Ich stimme dem zu und füge an:
Das ist gut für die Kirche und ihre Mitglieder, weil beide wissen, woran sie sind, auch wenn die NAK dabei schrumpft und letztlich in Deutschland zu Wohnstubengemeinden degeneriert - eben so, wie sie in den Gründungsjahren auch beschaffen war.
Eine Userin schrieb vor längerer Zeit: Der Mensch bäumt sich auf, wenn sein wichtigster, manchmal einzig befriedigender Lebensinhalt wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen droht. Mit letzten Kraftreserven findet er die unglaublichsten Erklärungen, um nicht seine - oftmals auch noch selbst verbreitete Irrlehre, als Flop zu entlarven.
Colette schrieb: Gläubige Christen, die nicht an die Sonderlehren der NAK glauben und trotzdem dort bleiben, finden es nicht kuschelig. Sie werden ständig mit inneren Konflikten, die eine Zerreißprobe darstellen, konfrontiert.
Ich meine: Natürlich gibt es auch gläubige NAK-Christen, die die Gemeinschaft der Wartenden mit Kaffee, Kuchen, Salaten, Grillwürsten und Weißbier unterstützen. Diese sind den zerreibenden Glaubenskämpfen entnommen und warten mit genüsslicher Zufriedenheit auf den Tag des Herrn.
Andere kämpfen mit den Sonderlehren und sind geängstigt, kein gläubiger NAK-Christ zu sein. Im tiefsten Herzensgrund wissen auch die Hoffnungsträger des Gedankens des „Insel-Daseins“ (Matthias) dass sie sich damit von der NAK-Lehre meilenweit entfernt haben.
Die Braut Christi wird einzig durch Apostel bereitet. Wir sind in der Endzeit angekommen, der Geist und die Braut sprechen komm. Die bereit waren gingen mit IHM hinein zur Hochzeit und die Tür war verschlossen. Zu diesem Zweck hat Gott das Apostelamt der Endzeit aktiviert. Wer das verwässern oder verändern will, ist nicht würdig an der Hochzeit des Lammes teilzuhaben. Punkt. Wer das nicht glaubt, frage seinen Apostel!
Albert schrieb: . . . auf die anderen Mitglieder kann die NAK offenbar gut verzichten, zumal es wohl diejenigen sind, die achtlos am Opferkasten vorbeigehen. Die NAK verfolgt hier eine Abschöpfungsstrategie . .
Diesbezüglich schrieb ein User vor Jahren, dass das Wegbleiben von Querulanten die Kraft einer Interessensgemeinschaft stärken könne, womit er zweifellos Recht haben könnte und es erscheint mir mehr und mehr der Eindruck, dass die NAK-Führung genau darauf hofft. Sollte diese Marschrichtung fehlschlagen, sind die angesammelten Mittel gewiss ausreichend, die Wohnstubengemeinden zu unterhalten und die aktiven- wie in Rente befindlichen, hauptamtlichen Kirchenvertreter zu versorgen. So gesehen fährt die NAK-Führung zumindest finanziell einen sicheren Kurs.
Für sein Seelenleben war dann jeder selbst verantwortlich, unabhängig davon, was gepredigt wurde und mit welchen Erwartungen man die Schafe indoktriniert hat.
Colette schrieb:
Die Idee, das System NAK zu verändern, sollte jeder begraben. Es ist nicht veränderbar!
Ich stimme dem zu und füge an:
Das ist gut für die Kirche und ihre Mitglieder, weil beide wissen, woran sie sind, auch wenn die NAK dabei schrumpft und letztlich in Deutschland zu Wohnstubengemeinden degeneriert - eben so, wie sie in den Gründungsjahren auch beschaffen war.
Eine Userin schrieb vor längerer Zeit: Der Mensch bäumt sich auf, wenn sein wichtigster, manchmal einzig befriedigender Lebensinhalt wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen droht. Mit letzten Kraftreserven findet er die unglaublichsten Erklärungen, um nicht seine - oftmals auch noch selbst verbreitete Irrlehre, als Flop zu entlarven.
Colette schrieb: Gläubige Christen, die nicht an die Sonderlehren der NAK glauben und trotzdem dort bleiben, finden es nicht kuschelig. Sie werden ständig mit inneren Konflikten, die eine Zerreißprobe darstellen, konfrontiert.
Ich meine: Natürlich gibt es auch gläubige NAK-Christen, die die Gemeinschaft der Wartenden mit Kaffee, Kuchen, Salaten, Grillwürsten und Weißbier unterstützen. Diese sind den zerreibenden Glaubenskämpfen entnommen und warten mit genüsslicher Zufriedenheit auf den Tag des Herrn.
Andere kämpfen mit den Sonderlehren und sind geängstigt, kein gläubiger NAK-Christ zu sein. Im tiefsten Herzensgrund wissen auch die Hoffnungsträger des Gedankens des „Insel-Daseins“ (Matthias) dass sie sich damit von der NAK-Lehre meilenweit entfernt haben.
Die Braut Christi wird einzig durch Apostel bereitet. Wir sind in der Endzeit angekommen, der Geist und die Braut sprechen komm. Die bereit waren gingen mit IHM hinein zur Hochzeit und die Tür war verschlossen. Zu diesem Zweck hat Gott das Apostelamt der Endzeit aktiviert. Wer das verwässern oder verändern will, ist nicht würdig an der Hochzeit des Lammes teilzuhaben. Punkt. Wer das nicht glaubt, frage seinen Apostel!
Albert schrieb: . . . auf die anderen Mitglieder kann die NAK offenbar gut verzichten, zumal es wohl diejenigen sind, die achtlos am Opferkasten vorbeigehen. Die NAK verfolgt hier eine Abschöpfungsstrategie . .
Diesbezüglich schrieb ein User vor Jahren, dass das Wegbleiben von Querulanten die Kraft einer Interessensgemeinschaft stärken könne, womit er zweifellos Recht haben könnte und es erscheint mir mehr und mehr der Eindruck, dass die NAK-Führung genau darauf hofft. Sollte diese Marschrichtung fehlschlagen, sind die angesammelten Mittel gewiss ausreichend, die Wohnstubengemeinden zu unterhalten und die aktiven- wie in Rente befindlichen, hauptamtlichen Kirchenvertreter zu versorgen. So gesehen fährt die NAK-Führung zumindest finanziell einen sicheren Kurs.
Für sein Seelenleben war dann jeder selbst verantwortlich, unabhängig davon, was gepredigt wurde und mit welchen Erwartungen man die Schafe indoktriniert hat.
Zuletzt geändert von Brombär am 16.07.2017, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
@ Martha
Wer mit der Bibel und "bibeltreu" argumentiert, sollte neben anderer Sekundärliteratur auf jeden Fall Franz Buggle "Denn sie wissen nicht, was sie glauben" gelesen und sich "Religulous" von Bill Maher (https://www.youtube.com/watch?v=CEadg25 ... CoT7cHxzt5) vollständig angesehen haben. Danach sieht die Bibel und die christliche Welt deutlich anders aus!
Lieber Matthias,
sie schrieben:
"Wir sind uns wohl einig darüber, dass das System NAK einige ungute Systemprinzipien besitzt, die den Teufel in die Kirche einladen und dass es im Effekt ein Hauptwerk der NAK ist, Menschen zu entmündigen und klein, gehorsam und abhängig zu machen. Man könnte daher der Menschheit vielleicht wünschen, sie wäre möglichst schnell vom Joch der NAK befreit."
Wir sind insgesamt sehr dicht beieinander. Besonders die internen "Inseln der Vernunft" und wie Sie darüber schreiben beindrucken mich. Auch Ihre Analyse der NAK ist zutreffend. Ebenso ist es richtig, dass Menschen wie Sie tatsächlich von innen aus den Prozess einiger Menschen in der NAK zu deren Gunsten positiv begleiten können. Mein Freund BezÄ i.R. Will Andrich (http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... hrufob.doc) war auch so einer, und einen anderen Kritiker hätte ich zunächst überhaupt nicht anerkannt. Er hat mir mit seinen Denkanstößen wieder eine Richtung gezeigt, die ich damals unbedingt brauchte!
Ich wünsche Ihnen viel Kraft, so manchem Schiffbrüchigen auf Ihrer Insel neue Kraft und Gedankenimpulse geben zu können!
Wer mit der Bibel und "bibeltreu" argumentiert, sollte neben anderer Sekundärliteratur auf jeden Fall Franz Buggle "Denn sie wissen nicht, was sie glauben" gelesen und sich "Religulous" von Bill Maher (https://www.youtube.com/watch?v=CEadg25 ... CoT7cHxzt5) vollständig angesehen haben. Danach sieht die Bibel und die christliche Welt deutlich anders aus!
Lieber Matthias,
sie schrieben:
"Wir sind uns wohl einig darüber, dass das System NAK einige ungute Systemprinzipien besitzt, die den Teufel in die Kirche einladen und dass es im Effekt ein Hauptwerk der NAK ist, Menschen zu entmündigen und klein, gehorsam und abhängig zu machen. Man könnte daher der Menschheit vielleicht wünschen, sie wäre möglichst schnell vom Joch der NAK befreit."
Wir sind insgesamt sehr dicht beieinander. Besonders die internen "Inseln der Vernunft" und wie Sie darüber schreiben beindrucken mich. Auch Ihre Analyse der NAK ist zutreffend. Ebenso ist es richtig, dass Menschen wie Sie tatsächlich von innen aus den Prozess einiger Menschen in der NAK zu deren Gunsten positiv begleiten können. Mein Freund BezÄ i.R. Will Andrich (http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... hrufob.doc) war auch so einer, und einen anderen Kritiker hätte ich zunächst überhaupt nicht anerkannt. Er hat mir mit seinen Denkanstößen wieder eine Richtung gezeigt, die ich damals unbedingt brauchte!
Ich wünsche Ihnen viel Kraft, so manchem Schiffbrüchigen auf Ihrer Insel neue Kraft und Gedankenimpulse geben zu können!
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Liebe Detlef!
Bin ich dann anschließend ein Atheist
Welchen Weg gehen sie? Wenn es ihnen zu persönlich ist einfach nicht antworten.
Ich bin jedenfalls für ihre "alten" Informationen dankbar und konnten ohne Ängste die NAK verlassen.
"Damals" habe ich lange überlegt persönliche Kontakt mit ihnen und ihrer Frau aufzunehmen, aber ich wollte meine eigenen Entscheidungen treffen, ohne Beeinflussungen.
Freue mich daher sie und R/S hier im Forum zu treffen.
Bin ich dann anschließend ein Atheist

Welchen Weg gehen sie? Wenn es ihnen zu persönlich ist einfach nicht antworten.
Ich bin jedenfalls für ihre "alten" Informationen dankbar und konnten ohne Ängste die NAK verlassen.
"Damals" habe ich lange überlegt persönliche Kontakt mit ihnen und ihrer Frau aufzunehmen, aber ich wollte meine eigenen Entscheidungen treffen, ohne Beeinflussungen.
Freue mich daher sie und R/S hier im Forum zu treffen.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Liebe Martha,
es freut mich, dass wir eine Hilfe sein konnten beim Ausstiegsprozess, der übrigens fast nie so richtig aufhört, weil man mit immer neuen Einstiegen beschäftigt ist. In diesem Sinn eine Antwort auf die Frage: Bin ich dann anschließend ein Atheist? Ich denke nein, weil sich jeder ja zum Gelesenen oder Gehörten ein eigenes Bild machen kann. In sinniger Weise wird der Buggle von vielen Leuten "verteufelt", weil er systemwidrig wiederum Abschied bedeutet von tatsächlich falschen oder falsch verstandenen Ansichten der Bibel. Vornehmlich bestehen diese falschen Vorstellungen in den Auslassungen: Man nimmt sich aus der Bibel, was einem passt (dazu gehört auch der sogenannte "liebe Gott" - eine Erfindung des 19. Jhd!!) und lässt alles andere nach eigenem Gefallen einfach aus. Man muss den Buggle bis zu seinem berührenden Schlusswort lesen, sonst macht es keinen Sinn (auch nicht, nur das Schlusswort zu lesen
!)
Und was heißt schon Atheist?? Überzeugte Atheisten sind in der Regel genau solche Dogmatiker wie Bibelfundamentalisten und wollen ihrerseits missionieren. Wie wäre es mit dem großen Theologen Paul Tillich:
„Wenn wir sagen ‚Gott ist eine Person‘, sagen wir etwas, was tief falsch ist. [. . . ] Wir sollten deshalb nie sagen, dass Gott eine Person ist. Weder die Bibel noch die klassische Theologie haben das gesagt. In der klassischen Theologie ist der lateinische Termin persona nur für die drei Gesichter Gottes als Vater, Sohn und Geist benutzt. Die Anwendung des Termins ‚Person‘ an Gott ist eine karge Erfindung der Theologie des 19. Jahrhunderts und noch mehr der populären Rede über die Religion.“
Und weiter führt er an anderer Stelle aus:
„Gott über Gott“ Wie ist das möglich? Weil Gott nicht ein Seiendes ist, sondern der Grund alles Seienden, weil er als der schöpferische Grund alles Seienden auch der Grund meines Seins ist und nicht gegen mich steht. In meiner Selbstbejahung bejaht er sich selbst. Indem er an mir teilhat, ist Autorität hinfällig geworden. Das, was in mir Gott töten will, ist Gott selbst, nämlich der Grund meines Seins und Sinnes – meiner Selbstbejahung. Man könnte dies den ‚Gott über Gott‘ nennen, das heißt über jenem Gott, der ein höchstes Wesen und die Ursache jeder heteronomen und hypostasierten Autorität ist. Der wahre Gott, der Gott über jedem Gott, der ein Wesen ist, befreit uns von der totalen Autorität auch des höchsten polytheistischen Gottes, der in Wahrheit ein Dämon ist.“ P. Tillich, Autorität und Offenbarung, GW VIII, S. 69.
UND!: „Der Mut, die Angst vor der Sinnlosigkeit auf sich zu nehmen, ist die Grenze, bis zu der der Mut zum Sein gehen kann. Jenseits dieser Grenze ist bloßes Nichtsein. In diesem Mut werden alle Formen des Mutes wiedergeboren aus der Macht des Gottes über dem Gott des Theismus. Der Mut zum Sein gründet in dem Gott, der erscheint, wenn Gott in der Angst des Zweifels untergegangen ist." (Aus Paul Tillich: Der Mut zum Sein)
Wirklich neu sind solche Gedanken übrigens nicht. Thomas von Aquin stellte fest: „Man sollte wissen, dass es an Gott etwas gibt, das den Menschen in diesem Leben gänzlich unbekannt bleibt, nämlich was Gott ist. … Wir sind mit Gott als mit einem Unbekannten (ignotus) verbunden.“
Und Meister Eckhart , der bedeutendste Vertreter der Negativen Theologie im Mittelalter, der „den personalen dreieinigen Gott zusammen mit allen weltlichen Phänomenen zum unerkennbaren Einen hin transzendiert“ (Quelle: Negative Theologie), schrieb: "Der Mensch kann nicht wissen, was Gott ist. Etwas weiß er wohl: was Gott nicht ist! ... Das ist Gottes Natur, dass er ohne Natur ist."
Es lohnt sich sehr, über solche Aussagen nachzudenken. An dieser Stelle des Denkens oder Glaubens angekommen, sind Denken und Glauben auch nicht mehr Gegensätze. Auch insofern hat Matthias Recht -ich vermute, er kann diese Aussagen teilweise nachvollziehen -, dass, wenn er soweit ist, auch in der NAK bleiben kann. Drinnen oder draußen macht dann keinen Unterschied bis auf den, dass er anderen auf ihrem Weg und wie immer der geht eine Hilfe sein kann!
Grüße
Detlef
es freut mich, dass wir eine Hilfe sein konnten beim Ausstiegsprozess, der übrigens fast nie so richtig aufhört, weil man mit immer neuen Einstiegen beschäftigt ist. In diesem Sinn eine Antwort auf die Frage: Bin ich dann anschließend ein Atheist? Ich denke nein, weil sich jeder ja zum Gelesenen oder Gehörten ein eigenes Bild machen kann. In sinniger Weise wird der Buggle von vielen Leuten "verteufelt", weil er systemwidrig wiederum Abschied bedeutet von tatsächlich falschen oder falsch verstandenen Ansichten der Bibel. Vornehmlich bestehen diese falschen Vorstellungen in den Auslassungen: Man nimmt sich aus der Bibel, was einem passt (dazu gehört auch der sogenannte "liebe Gott" - eine Erfindung des 19. Jhd!!) und lässt alles andere nach eigenem Gefallen einfach aus. Man muss den Buggle bis zu seinem berührenden Schlusswort lesen, sonst macht es keinen Sinn (auch nicht, nur das Schlusswort zu lesen

Und was heißt schon Atheist?? Überzeugte Atheisten sind in der Regel genau solche Dogmatiker wie Bibelfundamentalisten und wollen ihrerseits missionieren. Wie wäre es mit dem großen Theologen Paul Tillich:
„Wenn wir sagen ‚Gott ist eine Person‘, sagen wir etwas, was tief falsch ist. [. . . ] Wir sollten deshalb nie sagen, dass Gott eine Person ist. Weder die Bibel noch die klassische Theologie haben das gesagt. In der klassischen Theologie ist der lateinische Termin persona nur für die drei Gesichter Gottes als Vater, Sohn und Geist benutzt. Die Anwendung des Termins ‚Person‘ an Gott ist eine karge Erfindung der Theologie des 19. Jahrhunderts und noch mehr der populären Rede über die Religion.“
Und weiter führt er an anderer Stelle aus:
„Gott über Gott“ Wie ist das möglich? Weil Gott nicht ein Seiendes ist, sondern der Grund alles Seienden, weil er als der schöpferische Grund alles Seienden auch der Grund meines Seins ist und nicht gegen mich steht. In meiner Selbstbejahung bejaht er sich selbst. Indem er an mir teilhat, ist Autorität hinfällig geworden. Das, was in mir Gott töten will, ist Gott selbst, nämlich der Grund meines Seins und Sinnes – meiner Selbstbejahung. Man könnte dies den ‚Gott über Gott‘ nennen, das heißt über jenem Gott, der ein höchstes Wesen und die Ursache jeder heteronomen und hypostasierten Autorität ist. Der wahre Gott, der Gott über jedem Gott, der ein Wesen ist, befreit uns von der totalen Autorität auch des höchsten polytheistischen Gottes, der in Wahrheit ein Dämon ist.“ P. Tillich, Autorität und Offenbarung, GW VIII, S. 69.
UND!: „Der Mut, die Angst vor der Sinnlosigkeit auf sich zu nehmen, ist die Grenze, bis zu der der Mut zum Sein gehen kann. Jenseits dieser Grenze ist bloßes Nichtsein. In diesem Mut werden alle Formen des Mutes wiedergeboren aus der Macht des Gottes über dem Gott des Theismus. Der Mut zum Sein gründet in dem Gott, der erscheint, wenn Gott in der Angst des Zweifels untergegangen ist." (Aus Paul Tillich: Der Mut zum Sein)
Wirklich neu sind solche Gedanken übrigens nicht. Thomas von Aquin stellte fest: „Man sollte wissen, dass es an Gott etwas gibt, das den Menschen in diesem Leben gänzlich unbekannt bleibt, nämlich was Gott ist. … Wir sind mit Gott als mit einem Unbekannten (ignotus) verbunden.“
Und Meister Eckhart , der bedeutendste Vertreter der Negativen Theologie im Mittelalter, der „den personalen dreieinigen Gott zusammen mit allen weltlichen Phänomenen zum unerkennbaren Einen hin transzendiert“ (Quelle: Negative Theologie), schrieb: "Der Mensch kann nicht wissen, was Gott ist. Etwas weiß er wohl: was Gott nicht ist! ... Das ist Gottes Natur, dass er ohne Natur ist."
Es lohnt sich sehr, über solche Aussagen nachzudenken. An dieser Stelle des Denkens oder Glaubens angekommen, sind Denken und Glauben auch nicht mehr Gegensätze. Auch insofern hat Matthias Recht -ich vermute, er kann diese Aussagen teilweise nachvollziehen -, dass, wenn er soweit ist, auch in der NAK bleiben kann. Drinnen oder draußen macht dann keinen Unterschied bis auf den, dass er anderen auf ihrem Weg und wie immer der geht eine Hilfe sein kann!
Grüße
Detlef