Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Caroline

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#71 Beitrag von Caroline » 13.02.2014, 21:56

Dass Luther NAK-versiegelt wurde, weiß ich auch. Ist also definitiv kein
"Ausrutscher" eines übereifrigen AT!

Beim Gebet nach dem Abendmahl (EG) in den Gemeinden, werden die "neu dazugekommenen Seelen" ausdrücklich angesprochen und "zum Apostel-Altar geleitet".

Wahnsinn, wie man sich alles zurechtbiegt und Menschen außerhalb der NAK zu veräppeln sucht! :mrgreen:

tergram

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#72 Beitrag von tergram » 13.02.2014, 22:01

Fridolin, alle Kirchen und Religionen der Welt kommen nicht in Beweisnot. Das liegt in der Natur der Sache und ist nicht NAK-spezifisch. Der Handel mit dem Jenseits ist immer beweisfrei. Daher kann man behaupten, was immer man mag und was die Gläubigen nur zu gern hören wollen.

fridolin

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#73 Beitrag von fridolin » 13.02.2014, 22:11

Genau das habe ich damit sagen wollen. :)

Die NAK hat spezifische Sonderlehren, um die geht es hier. Wenn die Apostel ihre Sonderlehren beweisen müssten kämen sie ganz schön in die Bedrängnis.
Wir wurden doch so erzogen das wir nicht zu viel hinterfragen sollen. Sondern den Schwerpunkt auf den bedingungslosen Glauben an die Apostel legen und nicht hinterfragen.
Die Ära des Internetes hat vieies verändert. Der Austausch über Grenzen hinweg und die Aussteigeraktivitäten haben mit geholfen den bedingslosen und nichtnachfragenden Glauben an die Apostellehre aufzuweichen. Der Bick hinter die Kulissen war für viele wohl ein ernüchterndes Erlebnis.

fridolin

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#74 Beitrag von fridolin » 14.02.2014, 01:19

http://waechterstimme.orgfree.com/in-publ.html
Das Entschlafenenwesen Band 1

Runter srollen, da bekennt der schreibende Apostel das Jesus keine Vorschriften für die Arbeit an Entschlafene hinterlassen hat. Richtig erkennt der Apostel das davon nichts neuen Testament steht.
Der Apostel hätte sich fragen müssen warum ist das so. Dann wäre ihm sicherlich die Erkenntnis gekommen das Gott allmächtig ist und keine sterblichen Menschen mit dem NAK vergebenen Titel "Apostel" als Hilfe für Entschlafene dringend benötigt.
Stattdessen kam der Apostel zu der Auffassung die Apostel seien in ihrer Entscheidung frei nach gangbaren Wegen der Hilfe für verstorbene zu suchen.

Als wenn Gott nicht in der Lage wäre einen gangbaren Weg zu wissen. Gott hatte schon mit Entschlafenen zu tun als noch niemand an die NAK dachte. Auch nach der Ära NAK wird Gott mit Entschlafene zu tun haben.

Boris

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#75 Beitrag von Boris » 14.02.2014, 10:58

Luther, Melanchthon, Zwingli, Elvis, Michael...

Welcher Verkäufer preist sein Produkt nicht gern im Zusammenhang mit bekannten Namen oder Objekten an!? Das kann beim potentiellen Kunden ein Bild von Erfolg und Vertrauen erzeugen.

Ob die Referenzen einem wirklich immer gehören...?

Gruß Boris

Comment

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#76 Beitrag von Comment » 14.02.2014, 11:57

Bei dem Aufgreifen von Namen verstorbener Prominenter oder Nicht-Prominenter durch die NAK, um sie in ihren öffentlichen Gottesdiensten zum Gegenstand ihrer Religionsausübung zu machen, handelt es sich doch im Grunde um den engagiert daher kommenden Versuch der NAK-Gläubigen, sich in die sehr privaten Verhältnisse Anderer 'einzumischen'. Erklärtes Ziel ist eine Hilfe, was ja so kurz bezeichnet recht gut klingt, aber bei genauem Hinsehen geht es um eine bestimmte Hilfe, nämlich um Missionierung jener in die Fürbitte aufgenommenen Seelen im Jenseits (offen lasse ich mal, ob das denn wirklich geht). Wer will das denn überhaupt?
Da darf doch mal gefragt werden: ist die Ausgangsüberlegung der NAK-'Helfer', es handele sich bei jenen, da nicht neuapostolisch verstorben, um Unversiegelte und deshalb um Unerlöste, nicht schon ein Eklat? Können die NAK-ler hier einfach unterstellen, dass die griffweise namentlich in den Gebetsfokus genommenen Toten sich in solcher hilfsbedürftigen Lage wissen? Könnte es nicht sein, dass diese sich längst in göttlicher Bewahrung befinden und deshalb die NAK-Fürbitten als einen Affront werten?
Die NAK erklärt ja, die Kirche sehe das Diesseits und Jenseits aus Sicht ihrer Aufgabe an sich als eine Einheit. Dann darf einmal gefragt werden, warum sie denn in den Entschlafenen-Gottesdiensten bei den Seelen im Jenseits bewußt anders vorgeht als bei den Seelen im Diesseits, die sie, die NAK, für heilsmäßig unterversorgt hält; wobei ich z.B. die Öffentlichmachung von Namen in den Gottesdiensten meine. Es wäre doch unvorstellbar und ein Eklat sondergleichen, wenn die NAK etwa in ihren Gottesdiensten bestimmte lebende Menschen, die nicht neuapostolisch sind, namentlich in ihren Fürbitten nennt oder aus diesen Gründen deren Namen, auf Zetteln notiert, am Altar anheftet! Man stelle sich nur einmal vor: da klebten Namenszettel für Angela Merkel, Günter Jauch usw. Ein Skandal wäre das, und die Presse würde die NAK zerreißen.
Und ist das etwas Anderes, wenn nun Merkel oder Jauch oder, oder wer auch immer , die/der heute noch lebt, verstorben ist?
Hat man dann von dem Zeitpunkt an ein theologisch begründetes Recht, die Namen in Entschlafenen-GD zu verwenden?
Kann die NAK davon ausgehen, dass es den noch lebenden Angehörigen egal zu sein hat, wenn ihre Verstorbenen als 'unerlöst' mit ihren Namen öffentlich in NAK-Gottesdiensten angeführt werden und über intensivste Fürbitten einer Missionierung zum NAK-Glauben hin zugeführt werden sollen?

Ich wäre einmal dankbar, wenn sich ein NAK-ler dazu sachlich äußern könnte. Selbstverständlich ist mir auch jede andere Gegenäußerung hier willkommen.

Com.

fridolin

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#77 Beitrag von fridolin » 14.02.2014, 13:42

Kann die NAK davon ausgehen, dass es den noch lebenden Angehörigen egal zu sein hat, wenn ihre Verstorbenen als 'unerlöst' mit ihren Namen öffentlich in NAK-Gottesdiensten angeführt werden und über intensivste Fürbitten einer Missionierung zum NAK-Glauben hin zugeführt werden sollen?
Faktum ist: Die NAK geht davon aus das alle verblichenen die nicht neuapostolisch verstorben sind als unerlöst im Sinne der NAK gelten.
Um diesen Zustand zu verändern müssen diejenigen die Hilfe über den von Gott gelegten Weg der Erlösung gehen. Der Weg der Erlösung geht nur über das Apostelamt und der Versiegelung.

Damit hat die NAK meiner Ansicht nach einen Anspruch entwickelt der biblisch nicht haltbar ist.
Auch wenn eventuell manche Führungskräfte das auch so sehen, dass das Entschlafenenwesen dringend einer Korrektur bedarf wird sich nichts ändern.
Eine neue Verpackung ja, aber ja nicht den Inhalt ändern.
Denn das wäre das Ende der NAK.
Jahrzehnte praktizierte und bepredigte Macht des Apostelamtes ist zum Lebensinhalt von treuen NAKlern geworden. Den Glauben an die Macht des Apostelamtes würden die sich nicht ungestraft nehmen lassen. Der Austritt von vielen jetzt noch treuen aus der NAK wäre dann Programm. Aus diesem Grund kann die NAK sich kaum erlauben eine Veränderung ihrer unerlösten Lehre einzuführen. Sie ist in der sich selbst auferlegten Entschlafenenlehre gefangen.
Dem Publikum muss immer mehr geboten, dazu gehören auch Namensbenennungen. Am wirkungvollsten sind unter anderem Namen von Prominenten.

Rolf

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#78 Beitrag von Rolf » 14.02.2014, 18:57

Aber bitte nicht Luther, der kann in der Nähe von Adolf Hitler platziert werden!

tergram

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#79 Beitrag von tergram » 14.02.2014, 19:42

Adolf Hitler auch? Sicher?

Ok, in den Himmel will ich nicht! Damit das mal klar ist. :twisted: Ich nehme dann den anderen... also den, in dem u.a. die 6 Millionen vergaster Juden sitzen. Oder dürfen die gar nicht in den Christenhimmel? Oder wollen vielleicht gar nicht?

Fragen über Fragen. Und keine Antworten. Nicht mal von den Apostels. Die wissen doch sonst immer alles aus dem Jenseits ganz genau.

Rolf

Re: Etikettenschwindel Entschlafenengottesdient

#80 Beitrag von Rolf » 14.02.2014, 20:00

Für ein schwarzes Schaf ist der Himmel bestimmt die Hölle! :) :wink:

Luther fordert von der Obrigkeit:

Vernichtung aller Synagogen („mit Feuer, Schwefel und Pech")
Zerstörung aller Privathäuser der Juden
Entwendung aller liturgischen Bücher und der Bibel
Untersagung des Besuchs öffentlicher Gottesdienste und jeder Lehrveranstaltung der Rabbiner (ansonsten Todesstrafe)
Verbot, Gottes Namen auszusprechen.
Juden nicht mehr als Händler wirken lassen; Verbot, sich frei auf der Straße zu bewegen.
Verbot des Wuchers; Geld und Wertsachen wegnehmen.
Zwangsarbeit für alle jungen Juden beiderlei Geschlechts

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