Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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gabriel

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#61 Beitrag von gabriel » 27.06.2017, 12:41

Lieber Brombär,

zunächst danke für Ihre mir wichtigen Anmerkungen!

Ihre Erfahrungen des "von-Tür-zu-Tür-Gehens", um das "letzte Schaf um Mitternacht zu suchen, kann ich nur voll bestätigen. Nach meiner Erinnerung ging das bei uns bis in die 1980er Jahre hinein. Aber während der Amtszeit von Urwyler (1978 – 1988) gab es dann doch gewisse Weichenstellungen (z.B. "Eigenverantwortung" und Hinwendung zu den "Abgefallenen") zu mehr Offenheit und Gesprächsbereitschaft, die mich hoffen ließen… - Auf was? - Ich hatte damals schon eine ganze Reihe katholisch-apostolischer Literatur gelesen. Davon ganz naiv begeistert, sah ich den eigentlichen Sinn endzeitlich apostolischer Sendung in der Zusammenführung der verschiedenen "Abteilungen" der weltweiten "Kirche Christi" (= Christentum aller Konfessionen) auf den nahen „Tag des Herrn“ hin. Unter Urwyler meinte ich eine solche Richtung erkennen zu können. Ein Grund, der mich - zunächst ungeachtet aller mir bekannt werdenden "Vorkommnisse" in der NAK – von einer Stammapostel-Ära zur anderen – ausharren ließ. Jedoch weiter forschend ausharren, nicht passiv, sondern gerade durch die "Vorkommnisse" legitimiert, mich auch mit den Grundlagen des christlichen Glaubens überhaupt auseinanderzusetzen.

Abgesehen von den vor- und außerchristlichen Wurzeln des Trinitätskonstrukts - jesuanisch-jüdischem Denken der Anfangszeit absolut ein Gräuel!- war das trinitarische Ergebnis des Konzils von Nicea unter Kaiser Konstantin (325) ja alles andere als ein ausgehandelter Kompromiss. Es war infolge des sog. "Arianischen Streits" der vom Kaiser politisch gewollte Sieg der Bischof-Alexander-Partei über die Christologie des (platonisch philosophierenden) Presbyters Arius. Ein mit Intrigen und Manipulationen geführter Machtkampf zwischen griechisch-philosophischen denkenden Theologen. Kein Kompromiss, sondern Machtpolitik: Die Unterlegenen (Arius und seine Anhänger) wurden verbannt und blutig verfolgt.

Und, lieber Brombär, genau diese historischen Abläufe, nämlich unter welchen Umständen und mit welchen Mitteln die christliche Dogmatik in buchstäblich blutigem Ringen als ewig gültige Wahrheitspyramide aufgebaut wurde, hat mich zunehmend nach dem "Gott" fragen lassen, dem die Theologen der Mächtigen das alles zugeschrieben haben. Und längst habe ich diese Fragen auf andere Religionen, auf das Wesen von Religion überhaupt, ausgeweitet. Da bin ich von Cemper wohl nicht ganz weit weg.

Dass Sie selbst "vielleicht glückhaftere Erfahrungen" machen konnten, verstehe ich nicht nur, sondern dazu kann ich Sie nur beglückwünschen!

Mir selbst ist es heute so, dass uns Menschen nicht eine Religion, eine absolute Wahrheit „Erleuchtung“, Orientierung, Glück und Gewissheit beschert - uns beim Absturz in tiefste Tiefen auffängt und trägt! - sondern unser Glaube. Der Glaube an sich! Als Kompass in einer zu allen Zeiten und Umständen fragwürdigen Welt. Als vertrauende Haltung / Hinwendung zu irgendetwas, das wir als größer, bedeutsamer wähnen als uns selbst, als mächtiger, ja - gar als allmächtig, an das wir uns halten, festmachen. Dementsprechend nehmen wir die Welt wahr und haben "Glaubenserlebnisse".
Die Namen dieser Allmachtsfiguren (und ich meine das nicht abwertend!) sind geschichts- und kulturbedingt. Überall auf der Welt. - Wie hat der biblische Jesus doch so oft die Menschen beschieden, denen er geholfen hat? – "Dein Glaube hat dir geholfen, gehe hin …!" – Und ich selbst habe jahrzehntelang aus tiefstem Herzen gesungen: "Glaube leitet uns durchs Leben, hält uns an des Führers (= Stammapostels; seit 2004: "Vaters") Hand …"
Dabei gilt auch wohl zu beherzigen, was der biblische Jesus sagt, nämlich: "Glaubet nicht einem jeglichen Geist…" (s. 1. Joh. 4,1)

Abschließend noch: Wenn jemand meint, die Nichtexistenz (eines?) "Gottes" beweisen zu können (Atheist), so mag er auch in diesem Glauben seinen Frieden finden. Ich sage da nur: Ich weiß es nicht! – Ich wüsste auch keinen Weg, der mich in die Lage versetzte, über "das Absolute", wie immer man es nennen mag, irgendetwas auszusagen, geschweige denn ein Urteil darüber (worüber?) abzugeben. (Es sei denn über Wirkungen des Geglaubten.) Denn ich bin nur ein einfacher, inzwischen der Religion entwachsener Mensch. Jedoch erwiesenermaßen mit Empathie begabt und somit sehr wohl in der Lage, auch ohne irgendwelche religiös- oder ideologisch-ethischen Forderungskataloge ein sozial wertvolles Dasein zu führen. (Sagt jedenfalls meine Frau.)

Mit besten Grüßen

gabriel

otto27

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#62 Beitrag von otto27 » 27.06.2017, 16:01

in der Mediathek im Ersten gibt es einen , für meine Begriffe, Super-Beitrag:

NUHR dran glauben vom 15.6.2017

leider kann ich die www-Adresse nicht kopieren und einfügen.

mediathek.das erste.de/Comedy-Satire-im-Ersten/Nuhr-dran-glauben/Video?bcast

Brombär

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#63 Beitrag von Brombär » 27.06.2017, 16:03

Lieber gabriel,

es kursiert ein Sprichwort, das sinngemäß etwa folgendes zum Ausdruck bringt:
„ Es soll mir keiner etwas erklären wollen, der nicht in meinen Verhältnissen gestanden ist.“

Umgekehrt tut es einfach gut, sich verstanden zu wissen und in die Gefühlswelt anderer „Betroffener“ (im wahrsten Sinn des Wortes) blicken zu dürfen. Wer weiß schon, ob es im weiten Rund des Internet schon einen solch offenen Dialog zum Thema NAK-Ausstiegsgründe gegeben hat? Sei´s drum.

Sie, werter gabriel, scheinen mir ein sehr „Genauer“ zu sein. Dies beweist Ihr genanntes Engagement nach dem Tode Bischoffs, in welchem Sie über eine "Zusammenführungs-Bewegung" nachdachten. Zum anderen erkennt man diesen Wesenszug auch in Ihrer punktgenauen Recherche beim Thema Trinität.
Das ist eine Charaktereigenschaft die zur Verbesserung bestehender Systeme animiert und überdies auch eine Grundlage gelingen-der Diskussionen bildet, und mit diesen Gaben haben also auch Sie sich ab 1960 erlaubt, sich mit den Grundlagen des christlichen Glaubens überhaupt auseinanderzusetzen. (Sie glauben gar nicht wie bekannt mir das vorkommt).

Wie ich bereits schrieb, war mir die Trinität doch sehr suspekt! Obwohl ich noch etliche Jahre an den Schmidt´schen finalen „Fertigstellungsauftrag“ glaubte, reifte unter den nachfolgenden „Führerwechseln“ der Gedanke an die „Ausbeinung“ aller mir bedenklichen, christlichen Mythen. Obwohl ich mich dabei insbesondere auf die - für mich zu keiner Zeit nachvollziehbaren - „Menschheitserrettung durch den qualvollen Opfertod am Kreuz“ auseinandersetzte, kam es mir niemals in den Sinn, die Existenz des Allmächtigen in Frage zu stellen. Irgendwie war mir - vermutlich durch die dazwischengeschobene Instanz „wiederaufgerichteter Apostel“ und die Ernüchterung durch das Gottesurteil vom 6.Juli 1960, die Lust an der Heilsvermittlung verloren gegangen.

Fortan lebte ich also ohne jegliche lebenden, verstorbenen oder hingemordeten Heilsvermittler - und siehe da? Es hat nichts gefehlt, einfach gar nichts. Mein Bezugspunkt ist seit jener Zeit einfach Gott. Eine Dreifaltigkeit hat mit meinem Glauben an seine Güte nichts zu tun. Ich brauche diese gekennzeichnete „Wahrheitspyramide“ schlichtweg nicht.

Sie, werter gabriel, sprechen vom „Glauben“ (der Glaube an sich, als Kompass …)

Hierzu darf ich sagen: „Ich glaube nicht! Ich erfahre, fühle und denke und entwickle dabei ohne Zutun Empfindungen. Diese Spiritualität erfahre ich in der Natur, durch Meditation unter gelösten, eingängigen Sinnen. Gottheit verlangt keinen Glauben menschlichen Verstehens. Sie ist da und ich kann sie erleben, wenn ich den irdischen Ballast etwas abschüttele.
Alle anderen Glaubenslehren, insbesondere jene, bei denen unumstößlich Wissen und Plan vorgegeben wird, sind gefährlich, denn in ihnen erwachsen Ideologien mit Machtansprüche und haben damit unendliches Leid über die Menschen gebracht.

Es bleibt mir - dankbarer Weise, die sinnstiftende Begegnung zwischen Menschen nach biblischen und humanistischen Maßstäben. Soweit sie uns menschliche Würde und zwischenmenschlich gangbare Strukturen schaffen, sind sie auch für mich sehr wertvoll.

Bb.

Johannes 14,6

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#64 Beitrag von Johannes 14,6 » 27.06.2017, 21:41

"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich…; und irgendwann – wenn sich die Wahrheit nicht mehr leugnen lässt – imitieren sie dich." (In Anlehnung an M. Gandhi)

Lieber Forumteilnehmer,
mit Deiner Signatur schreibst Du diie Wahrheit.

Für das Forum eine kurze Biographie:

Jahrgang 1944
38 Jahre war ich aktiver, ehrenamtlicher Amtsträger (Jugendleiter, Sonntagsschullehre der NAK in drei Ältestenbezirken.

Bin Vater von Tobias Mai (Buchautor von "Die Lehre der Neuapostolischen Kirche im Licht der Heiligen Schrift" und "Bist Du apostolisch?"

Bin Opfer der Botschaft - "Der Herr kommt zu meiner Lebzeit" - J.G. Bischoff und der o. g. Signatur!

Unsere Verteilaktionen von Flyern "Fragen und Antworten" Der Wegweiser für Neuapostolische am Kirchentag der NAK in Münschen und anderen Gemeinden in Deutschland, England und Schweiz - um eine Hilfe für NAK-Mitgliedern zu sein -damit Sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Johannes 14,6
Diesen Flyern könnt Ihr bei mir kostenlos anfordern.

Austritt aus der NAK - weil es nur einen Mttler zu unserm Gott gibt und das ist Jesus Christus-Gottes Sohn allein - und nicht Kirchenpräsidenten der NAK.

Friede sei mit Euch!

gabriel

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#65 Beitrag von gabriel » 28.06.2017, 09:25

Lieber Brombär,

Sie sagen: "Ich glaube nicht! Ich erfahre, fühle und denke und entwickle dabei ohne Zutun Empfindungen. Diese Spiritualität erfahre ich in der Natur, durch Meditation unter gelösten, eingängigen Sinnen. Gottheit verlangt keinen Glauben menschlichen Verstehens. Sie ist da und ich kann sie erleben, wenn ich den irdischen Ballast etwas abschüttele."

Da liegen wir doch gar nicht so weit auseinander. Wenn ich Glauben (als Verb, Tätigkeit: Ich glaube dass oder an…) als "vertrauende Haltung / Hinwendung zu irgendetwas" …, bezeichnet habe, dann meine ich damit hier nicht den - oder irgendeinen - "verfassten" Glauben, sondern meine eigene, aktive Haltung zu irgendetwas, das ich wahrnehme, empfinde, fühle, denke und für mich bewerte.

"Ich glaube nicht!", sondern: "Ich erfahre, fühle" etc.. Dann meinen Sie damit wohl – so verstehe ich Sie jedenfalls – die Gewissheit, die Ihnen aus Ihren Wahrnehmungen und denkenden Reflexionen erwächst. Gewissheiten, aus denen Sie die Existenz Gottes, ja, das Wirken Gottes ganz persönlich an und in Ihnen, herleiten. - Nun, genau das nenne ich "glauben"! – Und wer auf diesem Wege "zu sich selbst" findet, seine biografischen Risse und Brüche zu überbrücken vermag, gar heilen sieht -, Schuldsprüche und harte Urteile gegen andere relativieren lernt: der glaubt sich selbst, so meine Erfahrung, im wahrsten Sinne des Wortes heil! - Ein Weg, den zu finden ich jedem Menschen wünsche!

Mit besten Grüßen und Wünschen

gabriel

Bezirks-Elster

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#66 Beitrag von Bezirks-Elster » 28.06.2017, 09:31

Brombär hat geschrieben:.....Dieser stammapostolische Maulkorb „Wir schweigen und gehen unseren Weg“ hat mich immer wieder an eine zugestopfte Quelle erinnert und damit mehr und mehr zu anderem Denken veranlasst.

Ich weiß, dass die meisten der hier mitlesenden User mit diesen Gedanken nicht allzu viel anfangen können, weil die Bischoff-Lüge vor ihrer Zeit lag.........
Lieber Brombär, ich komme aus der Generation danach, aber ich kann damit ne Menge anfangen. Ich kenne keine Angehörigen, die aus der NAK ausgeschlossen worden. Komme eher aus dem linientreuen Spektrum. Mir ist aber wichtig, wie eine Kirche mit so was umgeht. Und bei diesem Thema machen auch meine Eltern zu und fragen mich, wieso mich so was interessiert. Ob ich keine wirklichen Probleme hätte. Dass überall, wo Menschen was tun, Fehler passieren und dass ich als Unbeteiligter kein Recht hätte, da irgendwie mit dem Finger rumzubohren.

Interessantes Weltbild.

Ich glaube, Fehr hatte in den 90ern, als die Austeigerwelle schwappte, noch so ein Satz geprägt wie, Die Wölfe heulen, aber die Karawane zieht ihren Weg. Bekomme das nicht besser hin aus dem Gedächtnis.

Das klingt so edel, wie der schweigende und bespuckte Jesus während dem Verhör kurz vor seiner Kreuzigung .....

* * *
Finde, dass sich in den letzten Tagen hier eine schöne Diskussion entwickelt hat. Ne Sache, die ich gestelzt und distanziert finde, ist das "Sie" und das "Werter", was man in vielen der letzten Beiträge liest. Aber das ist ne persönliche Meinung von mir.

Tobias Mai kenne ich, habe sein Buch 2011 im Sommer als Urlaubslektüre an der Ostsee gelesen. Sehr gut recherchiert. Ich hatte mir damals gewünscht, dass die Amtsträger meiner Gemeinde sich auch so mit ihrem Glauben beschäftigt hätten. Hatte damals zu meiner Frau gesagt, sieh mal, wenigstens einer, der sich den Katechismus (bzw. die Vorabveröffentlicheungen dazu) und die Verlautbarungen der KL durchgelesen hat. Der normale AT in einer Gemeinde hatte überhaupt keinen Bock dazu.... :wink:

Obwohl ich sagen muss, dass bei mir auch wieder ne Warnlampe angeht, wenn jemand mit so einem Sendungsbewusstsein daher kommt (Buch-/Flyerverteilaktionen), Glaubenssätze aus der stark-evangelikalen Fraktion, ... Aber das Leben ist bunt und das ist OK.

gabriel

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#67 Beitrag von gabriel » 28.06.2017, 09:34

Werter Johannes 14,6 -

Sie schrieben: "...mit Deiner Signatur schreibst Du diie Wahrheit."

Bitte, wie geht das?


Gruß

gabriel

Johannes 14,6

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#68 Beitrag von Johannes 14,6 » 29.06.2017, 08:01

Lieber Olaf,

"Mut harre auf den Morgen..."!

Dein Freund

Boris

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#69 Beitrag von Boris » 29.06.2017, 11:22

Brombär hat geschrieben:...
Heute weiß ich, dass Gott seinen Geschöpfen keine komplizierte Glaubenslehre zumutet. Ich denke, es genügt ihm, wenn wir seine Allmacht erkennen und uns vertrauensvoll unter seinen Willen stellen. Was sein Wille ist, erkennen wir in der Schöpfung und in ihrer Erhaltung. Es ist wirklich nichts, in welchem Gott nicht seine helfende oder tröstende Hand im Spiel hätte, und dies selbst im Leid, das ich auch durchleben musste.

Natürlich gibt es immer Probleme, die mich zuweilen belasten, meist dann, wenn ich wieder mal vergesse, welch köstlichen Freund ich habe. Daran werde ich arbeiten müssen bis ans Ende. Doch diesem Ende sehe ich heute sehr viel ruhiger entgegen, ohne Sorge, die Eintrittskarte ins Himmelreich wegen nicht genügender Qualifikation zu verspielen.

Gott gebe uns Dankbarkeit und Liebe und das Erkennen seiner unendlichen Freundschaft.
So kann ich den Glauben an Gott weitestgehend auch für mich selbst als "gut und richtig" definieren.
Deshalb nahm die Trennung von NAK tatsächlich eine große Last von meiner Seele, obwohl ich zu Beginn meiner Trennungsphase das Gegenteil befürchtete.

Probleme bereitet mir noch das Gottesbild. Aber ich muss auch dort nur das alte, antrainierte Denken umleiten und sicherlich kein feststehendes Bild erwarten.

Und ja: Wenn ich die Schöpfung liebe und sie erhalten möchte, sollte diese Liebe und der Wille zum Erhalten eigentlich genügen ...
Es war/ist einfach furchtbar, durch elterliche und kirchliche Erziehung, permanent in einem Gefühl der Unvollkommenheit, des Nichtgenügens, des Nichtankommens etc. zu leben.
Die Eltern haben sich weiterentwickelt, weil sie das Beste wollten.
Die Kirche ... (alles bekannt).

Es ist einfach nur schön, nach und nach immer öfter irgendwo innerlich anzukommen. Etappenziele zu erreichen.

Herzliche Grüße von Boris

Heinrich

Re: Überzeugende Gründe, um aus der NAK auszutreten

#70 Beitrag von Heinrich » 29.06.2017, 21:13

Es ist einfach nur schön, nach und nach immer öfter irgendwo innerlich anzukommen.
Stimmt, werter Boris.

Auch mir geht es so, anzukommen und zu merken, diese NAK-Strukturen und alles, was daraus folgt, endlich verlassen zu können.

Ankommen in einer anderen, schönen Welt.

Gruss in die Runde,
für die, die auf den Wetterbericht warten ***smile**
es regnet und hagelt gerade hier im Süden,
Heinrich

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